P wie Pixel 2
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Wie viele Exemplare der ersten Pixel-Generation Google abgesetzt hat, wird vermutlich noch lange ein Geheimnis bleiben. Es müssen jedoch genügend gewesen sein, um das Pixel 2 und Pixel 2 XL (Test) folgen zu lassen. Im Zuge deren Entwicklung muss man früh zu der Auffassung gekommen sein, dass nur zwei unterschiedliche Größen nicht ausreichen, um erfolgreicher zu sein. Das Ergebnis ist bekannt: Mit dem Pixel 2 bietet man ein Smartphone, das irgendwie für die Technik von gestern steht, mit dem Pixel 2 XL hingegen eines, das für die Zukunft stehen soll.
Damit hat Google sich ein Stück weit verrannt. Denn ausgerechnet das so moderne Pixel 2 XL sorgte für zahlreiche negative Schlagzeilen. So berichteten Nutzer von willkürlichen Neustarts, unzuverlässig arbeitenden Fingerabdrucksensoren, einem hohen Energieverbrauch und unterschiedlich lauten Lautsprechern. Vieles davon betraf auch das kleinere Pixel 2, fast alles konnte jedoch per Software-Update behoben werden. Nur das größte Problem konnte Google nicht per Patch beseitigen - und wird es auch nicht können: das Display des Pixel 2 XL.
Kritiker verwiesen früh darauf, dass der Einsatz von LGs P-OLED-Panel keine gute Wahl sei. Schon mehrfach konnten die Panels der Südkoreaner schlechte Noten einsammeln, so auch beim Pixel 2 XL. Ein klarer Blaustich, eine nur durchschnittliche Helligkeit sowie Einbrenneffekte sprachen und sprechen gegen das Smartphone. Probleme, die Google eigentlich hätte schon lange vor dem Verkaufsstart erkennen müssen. Das führte nicht nur in unserem Test dazu, dass ausgerechnet das für die Technik von gestern stehende Pixel 2 besser als das vermeintlich modernere Pixel 2 XL abschnitt.
Q wie Max Q
Ob dünner oder dicker: Gaming-Notebooks gab es in diesem Jahr von beider Sorte. Vor allem NVIDIA nahm sich in den letzten zwölf Monaten die Bauhöhe entsprechender Geräte vor, die vor wenigen Jahren noch richtige Klopper waren und zusammen mit einem aggressiven Design auch sehr gut als solches zu erkennen waren. 2017 ist ein Gaming-Notebook fast nicht mehr von einem Multimedia-Gerät zu unterscheiden.
Dank Max-Q können die Hersteller durchaus schlanke Geräte mit einem schlichten Design bauen und trotzdem genügend Rechenleistung für die aktuellen Spieletitel bereitstellen. Möglich wird dies dank weiter auf Effizienz getrimmter Grafikchips der Pascal-Generation. Die Max-Q-Modelle erreichen eine weiter abgesenkte TDP, müssen gegenüber den Standard-Modellen aber nur eine etwa 10 % geringere Leistung in Kauf nehmen.
Tatsächlich stimmt das nicht für jedes Modell. Die NVIDIA GeForce GTX 1080 Max-Q, welche wir in Verbindung mit einem ASUS ROG Zephyrus GX501 testen konnten, fällt in etwa auf das Leistungsniveau einer NVIDIA GeForce GTX 1070 zurück, die Max-Variante der GeForce GTX 1070 auf die einer herkömmlichen GeForce GTX 1060. Trotzdem ist es natürlich beachtlich, welche 3D-Power in einem 17 mm dünnen Notebook stecken kann. Obendrein werden die Geräte dadurch leiser und sparsamer.
Die richtig dicken Klopper blieben aber auch 2017 nicht aus. Mit dem MSI GT73VR Titan Pro testeten wir in diesem Jahr beispielsweise ein Gerät, welches prall gefüllt mit Technik ist und natürlich ganz oben in der Performance-Liga mitspielt. Sogar ein potentes SLI-Gespann bestehend aus zwei Pascal-Chips ist theoretisch möglich. Solche Desktop-Replacement-Geräte werden mit Sicherheit auch im nächsten Jahr nicht vom Markt verschwinden. Trotzdem ist der Trend eindeutig. Gaming-Notebooks können auch schlank und mobil sein und sind trotzdem schnell.
Tatsächlich stimmt das nicht für jedes Modell. Die NVIDIA GeForce GTX 1080 Max-Q, welche wir in Verbindung mit einem ASUS ROG Zephyrus GX501 testen konnten, fällt in etwa auf das Leistungsniveau einer NVIDIA GeForce GTX 1070 zurück, die Max-Variante der GeForce GTX 1070 auf die einer herkömmlichen GeForce GTX 1060. Trotzdem ist es natürlich beachtlich, welche 3D-Power in einem 17 mm dünnem Notebook stecken kann. Obendrein werden die Geräte dadurch leiser und sparsamer.
Die richtig dicken Klopper blieben aber auch 2017 nicht aus. Mit dem MSI GT73VR Titan Pro testeten wir in diesem Jahr beispielsweise ein Gerät, welches prall gefüllt mit Technik ist und natürlich ganz oben in der Performance-Liga mitspielt. Sogar ein potentes SLI-Gespann bestehend aus zwei Pascal-Chips ist theoretisch möglich. Solche Desktop-Replacement-Geräte werden mit Sicherheit auch im nächsten Jahr nicht vom Markt verschwinden. Trotzdem ist der Trend eindeutig. Gaming-Notebooks können auch schlank und mobil sein und sind trotzdem schnell.
R wie Realität
Das fast abgeschlossene Jahr sollte AR- und VR-Brillen den großen Durchbruch bescheren - daran waren sich Hersteller und Publisher entsprechender Programme einige. Die Realität ist aber eine andere, was man Ende 2017 ganz klar erkennen kann. Denn auch hier gilt: Was sich gut verkauft, wird nicht günstiger. Genau dies trat aber ein. Zunächst wurde die Oculus Rift im Zuge einer temporären Aktion günstiger als üblich verkauft, wenig später folgte HTC mit seiner VR-Brille Vive. Dabei hatten die Taiwaner nur Wochen zuvor groß angekündigt, aufgrund der hohen Nachfrage auf Preissenkungen verzichten zu wollen. Um vorübergehende Aktionen hat es sich in beiden Fällen nicht gehandelt, wie ein Blick in unseren Preisvergleich zeigt: Noch immer ist die Oculus Rift im Bundle mit Controllern für 399 Euro zu haben, für die HTC Vive werden seit August 699 Euro verlangt.
Und selbst bei Sony, mit PlayStation VR so etwas wie der Marktführer unter den ernstzunehmenden AR-/VR-Systemen kam zuletzt nicht um verringerte Preise herum. Dabei haben die Japaner anders als Oculus und HTC einen gewichtigen Vorteil: Durch die PlayStation 4 steht man in direktem Kontakt mit Spiele-Entwicklern und kann auf diese einwirken. Zwar gibt es auch mit Blick auf den PC Kooperationen, die Ergebnisse kranken in der Regel aber in der Regel an einem von zwei Punkten. Entweder handelt es sich um halbgare reinrassige AR-/VR-Titel oder aber es wird ein Vollpreis für einen AR-/-VR-Patch verlangt; so geschehen zuletzt bei Fallout 4. Wie klein die Nutzerbasis am PC aber tatsächlich sein dürfte, zeigt ein ganz frisches Beispiel: Seit wenigen Tagen kann Star Trek: Bridge Crew auch ohne AR-/VR-Brillen gespielt werden. Dabei gilt Ubisofts Koop-Titel als eines der besten VR-Spiele. Für die Refinanzierung hat das ganz offensichtlich aber nicht gereicht.