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Ein Bericht zur letzten Retro-LAN in Bonn - PC M3NCHI

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Beim PC von Adam Sutryk bzw. M3nchi handelt es sich konkret gesagt um einen Laptop von Dell, einen XPS M170 aus der Zeit von 2005. Hierbei geht es um ein System mit einem Pentium-M-Prozessor, dem weiterentwickelten Pentium-III-Prozessor, welcher deutlich effizienter arbeitete als der damalige Pentium 4 und den Grundstein in Richtung Intel-Core-Technologie legte. Mit 2,26 GHz weist es sich als das Flaggschiff der zweiten Serie mit der Bezeichnung Dothan aus. Mit einer TDP von 27 W ist der Prozessor hervorragend für den Betrieb in einem Laptop geeignet. Über Adapter von Sockel 478 auf Sockel 479 wurden diese Prozessoren in der damaligen Zeit auch gerne in Desktop-PCs eingesetzt und stark übertaktet.

Das Mainboard des Dell XPS M170 besitzt eine Intel Grantsdale Northbridge, Bezeichnung i915 in der M-Version. Zeitlich eingeordnet kommt dieser Chipsatz mit Einführungsdatum 2005 aus der Sockel-775-Zeit mit Pentium-D-Prozessoren und so ist es nicht verwunderlich, dass hier DDR2-RAM im SoDimm-Format zum Einsatz kommt. Mit 2 GB Arbeitsspeicher bei 533 MHz ist auch hier wieder das Maximum der Plattform ausgeschöpft.

ProzessorIntel Pentium M 780 mit 2,26GHz (S479 mPGA, Dothan, 90nm)
MainboardIntel i915PM/GM Chipset + ICH6-M (82801FBM) Southbridge
Arbeitsspeicher2x 1GB Samsung DDR2-667@533 (4-4-4-12) So-Dimm
GrafikkarteNVIDIA GeForce Go 6800 (NV41M) 256MB
Festplatte80GB Fujitsu-Siemens MHV2080AH (2,5″ / 5400 / 8MB / Ultra-ATA 100)
LaufwerkeNEC ND-6650A DVD-RW
NetzwerkkarteBroadcast NetXtreme BCM5705M-A2 Gigabit LAN und Intel 2200BG 3A WiFi
GehäuseDell XPS M170
BetriebssystemWindows XP

Die NVIDIA GeForce Go 6800 war das zweitgrößte Modell aus der sechsten Generation für den mobilen Markt. Im Gegensatz zur Desktop Variante verfügt diese nur über 12 Pixel- bzw. 5 Vertex-Shader. Dies gilt genauso auch für das Top-Modell, die GeForce Go 6800 Ultra. Auch die Kern- und RAM-Takte sind gegenüber der Desktopvariante deutlich reduziert, um so die Aufnahme elektrischer Leistung zu begrenzen und ein Mindestmaß an Mobilität zu gewährleisten. Dennoch zählen Geräte mit dieser Ausstattung eher in die Kategorie Desktop-Replacement (DTR). Als maximale Konfiguration bot Dell in diesem Gehäuse auch eine NVIDIA GeForce Go 7800 GTX 256 an.

Beim Dell XPS M170 handelt es sich um solch ein DTR-Notebook. Neben einem Bildschirm mit 17-Zoll-Diagonale und 1.920 x1.200 Pixel weist das Gerät auch ein enormes Gewicht von 4 kg auf. Es ist weiterhin identisch mit dem Vorgänger, dem Dell XPS Gen 2. Aus heutiger Sicht wirken die Proportionen des Geräts gewöhnungsbedürftig. Einerseits ist die Tastatur so groß gewählt, dass kein Nummernblock mehr Platz findet, andererseits ist das Touchpad, im Vergleich mit aktuellen 17-Zoll-Modellen von Dell, nahezu winzig. Wie es sich für Geräte aus dieser Zeit gehört, befinden sich auf der Rückseite einzelne Wartungsöffnungen für die verbaute Hardware - absolut vorbildlich. Auch der Akku ist mit einem Griff austauschbar. Durch die heutzutage verwendeten Gehäuse "aus einem Guss" ist dies leider nicht mehr so leicht möglich, wenn der Akku überhaupt noch als wechselbar ausgelegt ist. Auf der Oberseite des hochauflösenden Displays befinden sich beleuchtete XPS-Logos, welche auf jeder LAN ein Augenschmaus sind.              

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