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Das System von Ben Psyko ist auch ein Shuttle PC, basierend auf dem Sockel 478. Hierbei handelt es sich aber um ein neueres Modell, das bereits über eine Prescott-CPU verfügt. Dieser Pentium 4 HT besitzt einen Grundtakt von 3,0 GHz und wurde für die Verwendung im LAN-PC um 10 % übertaktet. Die Kerne mit der Bezeichnung Prescott stellen die höchste Ausbaustufe der Netburst-Technologie auf dem Sockel 478 dar. Die verbesserte Version Prescott2M und Cedar Mill waren nur noch auf dem Sockel 775 verfügbar. Eine solche Prescott2M-CPU werden wir auf der nächsten LAN sehen können. Da Ben Psykos 3,0-GHz-CPU bereits über einen FSB von 800 (quadpumped) verfügt, wird auch der DDR400-Arbeitsspeicher unterstützt. Hiervon sind 2 GB der Marke Corsair vorhanden, welche mit den Timings CL3-3-3-8 betrieben werden.
Das Mainboard, welches speziell für diesen Shuttle PC gedacht ist, verfügt über den Intel 865G (Springdale-G) Chipsatz als MCH und bietet zwei RAM-Steckplätze, welche bei Ben Psyko vollständig belegt sind. Neben einem PCI-Anschluss findet sich auch ein AGP-Port für die Grafikkarte. Trotz der besonders kompakten Bauform (das Mainboard ist nur geringfügig größer als der heutige ITX-Standard) befinden sich auch eine große Auswahl interner Schnittstellen auf dem Mainboard, wie z.B. serielle Schnittstellen, Firewire, ein Gameport, zwei IDE-Schnittstellen, eine Floppy-Schnittstelle sowie zwei SATA-Ports. Auch ein aktiver MCH-Kühler mit einem 40-mm-Lüfter findet auf der Platine Platz. Wie damals üblich, ist das BIOS gesockelt und ließ sich im Notfall einfach austauschen.
Prozessor | Intel Pentium 4 HT Prescott 3GHz @3,3GHz (15x220MHz) |
Mainboard | Mainboard FB61 V4.0 (neue Kondensatoren) |
Arbeitsspeicher | 2x 1GB Corsair 3200Pro 3-3-3-8 |
Grafikkarte | Connect3D ATI Radeon X850 Pro Vivo 256Mb @ 555/555Mhz |
Festplatte | WD Raptor WD1500HLFS |
Gehäuse | Shuttle XPC SB61 |
Betriebssystem | Windows XP |
Tastatur | Microsoft Wireless Elite Keyboard |
Maus | Razer Copperhead |
Monitor | HannsG HU196D |
Bei der Grafikkarte handelt es sich um ein Modell von ATI aus der Radeon-X850-Reihe, das im Januar 2005 vorgestellt wurde. Wie beim Mainboard bereits beschrieben, kommt hierbei eine AGP-Version der Grafikkarte in der Ausführung DVI-DVI-VIVO mit 256 MB zum Einsatz. Die X850 Pro besitzt zwar dieselben Taktraten wie das XT-Modell, muss jedoch mit vier Pipelines weniger auskommen. Um die Leistung zusätzlich zu erhöhen, wurde auch dieses Bauteil des PCs übertaktet.
Das Gehäuse wurde ebenfalls mit einem Fenster versehen, damit die innenliegende Grafikkarte optisch zur Geltung kommt. Für diesen Typ Shuttle PC gibt es umfangreiches Zubehör, wie z.B. andersfarbige Gehäusebleche, eine Fernbedienung, eine spiegelnde Front, ein sog. CosmetiX-Kit und Rucksäcke / Tragetaschen von Shuttle für den Transport des kleinen Gehäuses zur LAN. Ab Werk wurde ein 200 W starkes Netzteil intern verbaut, welches bei Bedarf aber auch durch ein extra leises 250 W-Netzteil ersetzt werden konnte. Gerade dass die Netzteile noch intern verbaut wurden, ist ein weiteres Merkmal dieser vergangen Tage. Bei den heutigen Kleinst- oder Ein-Liter-Gehäusen wird meistens ein massives externes Netzteil mitgeliefert.
Ein besonderes Augenmerk bedarf auch die verwendete Festplatte. Hierbei handelt es sich um eine recht späte Western Digital Raptor, welche bereits auf den Namen VelociRaptor hört. Diese 2,5-Zoll-Variante der Raptor kommt mit 150 GB und 10.000 rpm in einem großen 3,5-Zoll-Kühlgehäuse und unterstützt bereits SATA2-300 als Übertragungsprotokoll. Mit der Verwandtschaft zu den 10K/15K-Server-Festplatten ergab sich nicht nur eine hohe sequenzielle Transferrate, sondern auch ein ausgeprägtes Klangbild im Betrieb. Glücklicherweise werden auf LANs meistens Kopfhörer verwendet.