Werbung
Mit guten Produkten lässt sich Geld verdienen, das zeigen die Zahlen für das dritte Quartal von AMD besonders deutlich. Dank einer guten Ryzen-CPU und Vega konnte der Chip-Entwickler aus Kalifornien seinen Umsatz auf den höchsten Wert seit 2011 steigern. Auch der Gewinn stieg spürbar. Der Börsenkurs kletterte in Folge dessen leicht um 1,06 %.
Mit 1,64 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete das Unternehmen 26 % mehr als im Vorjahresquartal, der Gewinn stieg nach einem Verlust von knapp einer halber Milliarde Dollar (406 Millionen US-Dollar mit Sonderausgaben) auf 70 Millionen US-Dollar. Im Vorjahresquartal sorgte das Wafer-Supply-Abkommen mit dem Auftragsfertiger Globalfoundries für eine zusätzlichen Belastung in Höhe von 340 Millionen US-Dollar.
Am meisten zulegen konnten dabei die CPUs und Grafik-Chips. Die Sparte „Computing and Graphics" erwirtschaftete 819 Millionen US-Dollar, 347 Millionen US-Dollar mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Sparte konnte einen Gewinn von 70 Millionen US-Dollar verbuchen. Im nächsten Quartal werden dann auch noch die Epyc-Serverprozessoren und Ryzen Mobile eine größere Rolle spielen, sodass man hier gespannt sein darf, wie gut die Chips angenommen werden.
Auch die Xbox One X wird den Absatz ankurbeln, die Konsole ist mit einem AMD-Semi-Custom-Chip ausgestattet. Dementsprechend blieb der Umsatz der „Enterprise, Embedded and Semi-Custom“-Sparte im Vergleich in etwa gleich, aber der Gewinn sank von 136 auf 84 Millionen US-Dollar.
Im Ausblick gibt AMD an, dass der Umsatz für das vierte Quartal 2017 um 26 % im Vergleich zum Vorjahresquartal steigen wird, für das gesamte Jahr 2017 soll der Umsatz um 20 % im Vergleich zum Vorjahr wachsen. Der Schuldenberg konnte weiter auf 1,6 Milliarden US-Dollar verringert werden.