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NVIDIA GeForce GT 1030 wird offiziell, AMD Radeon RX 560 ab sofort

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NVIDIA GeForce GT 1030 wird offiziell, AMD Radeon RX 560 ab sofort
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Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis NVIDIA seine aktuelle Pascal-Generation im Hinblick auf die AMD Radeon RX 550 weiter nach unten hin abrunden würde. In der Nacht zum Mittwoch haben nun einige Boardpartner Nägel mit Köpfen gemacht und ihre ersten Ableger der GeForce GT 1030 präsentiert. Eine offizielle Pressemitteilung oder ähnliches seitens NVIDIA hat es (zumindest noch) nicht gegeben – für die Grafikschmiede scheint der Launch keine große Sache zu sein.

Tatsächlich ist die NVIDIA GeForce GT 1030 sehr kompakt und markiert den Einstieg in der Welt der diskreten Grafiklösungen bei NVIDIA – seit der GeForce GT 730 hat es beim Unternehmen kein Low-End-Modell für den Desktop mehr gegeben. Gegenüber der GeForce GTX 1050 (Ti), welche auf dem bislang kleinsten GP107-Chip der Pascal-Architektur basiert, hat NVIDIA die neue GP108-GPU kräftig beschnitten und die Zahl der Recheneinheiten fast halbiert.

Während die GeForce GTX 1050 Ti noch 768 Shadereinheiten bereitstellt und deren Non-Ti-Ableger es auf 640 Rechenwerke bringt, muss sich die neue GeForce GT 1030 mit 384 Shadern begnügen. Den Takt gibt man mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.227 bzw. mindestens 1.468 MHz an, wobei etliche Boardpartner wie MSI oder KFA2 gerne auch an den Taktreglern drehen und den kleinen 3D-Beschleuniger teilweise mit höheren Frequenzen ausliefern.

Beim Speicherausbau stehen in Regel 2.048 MB GDDR5-Videospeicher bereit, der über ein 64 Bit schmales Interface anbindet. Je nach Hersteller wird die GeForce GT 1030 im schlanken Low-Profile-Format angeboten, einen zusätzlichen Stromanschluss benötigt sie nicht – kein Wunder, liegt die maximale Leistungsaufnahme doch bei gerade einmal etwa 30 W. Sollte die Leistung stimmen, könnte es die AMD Radeon RX 550 schwer gegen sie haben. Sie erreicht eine TDP von etwa 50 W. Einen Preisvorteil scheint AMD ebenfalls nicht zu bekommen – ersten Listungen zufolge werden für die GeForce GT 1030 rund 89 Euro ausgerufen.

Erste Boardpartnerkarten setzen auf ein wenig spektakuläres Kühlsystem mit simplem Aluminiumkühler und kleinem Axiallüfter. Teilweise wird die GeForce GT 1030 aber auch passiv und damit völlig lautlos auf Temperatur gehalten. Ein kleiner Exot ist die KFA2 GeForce GT 1030 EXOC White. Sie ist komplett in weiß gehalten und soll Taktraten von über 1.500 MHz im Boost erreichen.

AMD Radeon RX 560 ab sofort verfügbar

Auch AMD hat gestern im Rahmen seines Financial Analyst Day 2017, während dessen man unter anderem die Radeon Vega Frontier Edition enthüllte, die sofortige Verfügbarkeit seiner Radeon RX 560 bekannt gegeben. Sie wurde bereits mit der Neuauflage der Polaris-Chips angekündigt, sollte jedoch erst mit ein paar Wochen Verspätung auf den Markt kommen. Den Grund hierfür nannte AMD bis heute nicht.

Wie der Vorgänger – die Radeon RX 460 – basiert auch die Radeon RX 560 auf der Polaris-11-GPU, kann nun aber auf den Vollausbau zurückgreifen, womit die Zahl der Streamprozessoren von ehemals 896 auf nun 1.024 ALUs ansteigt. Beim Speicher gibt es je nach Belieben der Boardpartner wahlweise 2 oder 4 GB GDDR5, welcher über ein 128 Bit breites Interface angeschlossen wird. Die Taktraten steigen von 1.200 auf 1.275 MHz leicht an, wobei der Speicher weiterhin mit 1.750 MHz agiert. Die TDP wird mit 75 W angegeben, die UVP mit 99 US-Dollar.

In unserem Preisvergleich sind die ersten Modelle ab etwa 110 Euro zu haben. Interessantes Nebendetail: Die Radeon RX 560 wird die vorerst letzte Karte der Radeon-500-Familie sein – AMD sprach davon, damit seine Polaris-Familie komplettiert zu haben.

Preise und Verfügbarkeit
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