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Erste Modelle der GeForce RTX 2080 Ti mit GDDR6 von Samsung bestückt

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Erste Modelle der GeForce RTX 2080 Ti mit GDDR6 von Samsung bestückt
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Bisher galt die Regel: Alle Modelle der GeForce-RTX-Serie, also die GeForce RTX 2070, GeForce RTX 2080 und die GeForce RTX 2080 Ti sind mit GDDR6-Speicher aus dem Hause Micron bestückt und nur die Karten der Quadro-RTX-Serie werden mit Speicher von Samsung ausgestattet – auch weil Samsung die Chips mit den höheren Kapazitäten liefern kann und sich damit Karten wie die Quadro RTX 8000 mit 48 GB GDDR6 realisieren lassen.

Nun aber tauchen offensichtlich vermehrt Modelle auf, die anstatt mit GDDR6 von Micron mit dem von Samsung bestückt sind. Ebenfalls zu finden sind Modelle der GeForce RTX 2080. Es handelt sich um Founders Editions und Custom-Modelle. Bisher hatten alle unseren Samples den Speicher MT61K256M32JE-14:A von Micron verbaut. Diese bieten 8 GBit/1 GB pro Chip und arbeiten mit einer Spannung von 1,35 V.

Komponenten wie den Speicher von mindestens zwei Herstellern zu beziehen, ist nicht unüblich. Damit umgeht der Hersteller eine gewisse Abhängigkeit von einem Zulieferer, wie sie im Falle von GDDR5X, der ausschließlich von Micron angeboten wurde, vorhanden war.

Unterschiede in der Leistung wird es durch Speicher von Micron oder Samsung nicht geben. Beide arbeiten mit einem Takt von 1.750 MHz, benötigen 1,35 V und kommt auf eine Datenrate von 14 GBit/s pro Pin. Beim Overclocking könnte es aber leichte Unterschiede geben. Die entsprechende Alternative von Samsung hört auf den Namen K4Z80325BC-HC14. Ebenfalls von Samsung angeboten wird die schnellere Variante K4Z80325BC-HC16, die auf 16 GBit/s pro Pin kommt. Der K4ZAF325BM-HC14 mit einer Kapazität von 16 GBit/2 GB pro Chip kommt auf den Quadro-RTX-Karten mit großem Grafikspeicher zum Einsatz.

Bereits in der Vergangenheit verwendeten AMD und NVIDIA für bestimmte Modelle GDDR-Speicher von gleich drei Herstellern: Samsung, SK Hynix und Micron. Für GDDR6 sind es derzeit zwei Hersteller, die eine Massenproduktion für den Einsatz auf Grafikkarten verkündet haben.

Ob der Wechsel von Micron auf Samsung etwas mit den Problemen der GeForce RTX 2080 Ti zu tun hat, ist derzeit nicht bekannt.