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NVIDIA simuliert die Mondlandung mittels RTX-Effekten

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NVIDIA simuliert die Mondlandung mittels RTX-Effekten
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Zum 50-jährigen Jubiläum der Mondlandung hat sich NVIDIA noch einmal an ein ganz besonderes Projekt gewagt, welches bereits in der Vergangenheit für die Entwicklung einer Beleuchtungstechnik eine Rolle spielte. Zusammen mit der Maxwell-Architektur und der neuen GeForce-GTX-900-Serie präsentierte man eine Technik namens Voxel Global Illumination (VXGI). VXGI teil die Geometrie einer Szene in viele tausend 3D-Pixel (Voxel) auf und simuliert das Verhalten von Lichtstrahlen in diesen Voxel. VXGI ist damit als Vorläufer der aktuellen Ray-Tracing-Techniken zu sehen.

Mittels RTX wurde die Szene, in der Neil Armstrong filmt, wie Edwin "Buzz" Aldrin aus der Mondfähre aussteigt, nun noch einmal nachgestellt. Die komplette Beleuchtung der Szene wird mittels Ray Tracing berechnet – neben den Sonnenstrahlen für die Ausleuchtung der Szene sind aber auch die Reflexionen auf den Visieren der Raumanzüge via Ray Tracing berechnet.

NVIDIA spricht davon, dass Millionen von Lichtstrahlen berechnet werden müssen, um diese Szene in dieser Form darzustellen. Konkreter will NVIDIA hier aber nicht werden. Es scheint so, als sei die komplette Szene via Ray Tracing berechnet. Ein klassischer Rasterizer kam wohl nicht mehr zum Einsatz. Angaben zur Hardware, ob eine Titan RTX ausgereicht hat oder mehrere GPUs zum Einsatz gekommen sind, macht NVIDIA ebenfalls nicht.

Wenn man sich nun vor Augen führt, dass eine GeForce RTX 2080 Ti 10 Gigarays pro Sekunde berechnen können soll und in Battlefield V bei 3.840 x 2.160 Pixeln und in Ultra-Qualität bereits maximal 3.317.760 Lichtstrahlen berechnet werden können (dies bei 60 FPS also mal 60 genommen werden muss), kann man sich die mögliche Komplexität der Szene schon ganz gut vorstellen.

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NVIDIA will Verschwörungstheorien zerstreuen

Bereits mit der ersten Demo aus dem Jahre 2014 hatte NVIDIA laut eigener Aussage neben der Demonstration der technischen Funktion auch die Zerstreuung der Verschwörungstheorien rund um die Mondlandung zum Ziel. Diesen zufolge soll Neil Armstrong seine berühmten Worte nicht auf dem Erdtrabanten gesprochen haben, sondern irgendwo in einem versteckten Filmstudio in der Wüste Nevadas. Hierfür hatten Skeptiker in den letzten Jahren zahlreiche Anhaltspunkte gesammelt, um ihre Theorie zu beweisen. Einer dieser Theorien hatte sich NVIDIA vor wenigen Tagen angenommen: Der Tatsache, dass die Bilder der Mondoberfläche angeblich zu perfekt ausgeleuchtet, zu hochauflösend und zu scharf gewesen seien. NVIDIA versuchte die letzten Zweifel an der Apollo-11-Landung aus der Welt zu schaffen.

Mit den zwei Demos, einmal mit VXGI und einmal mit RTX, konnte NVIDIA die Landungsszene, die im Juli 1969 mehrere Millionen Menschen vor die Bildschirme zog, rekonstruieren und die Verschwörungstheorien entkräften. Ob dies nun aber der endgültige Beweis für die Mondlandung der Amerikaner ist, oder doch eher nur dazu dienen soll, die Leistung der neuen Grafikkarten aufzeigen, die Entscheidung bleibt jedem Skeptiker selbst überlassen.