Grafikkarten

Boardpartner stellen ihre Modelle der GeForce RTX 2060 mit 12 GB vor (3. Update)

Die in der vergangenen Wochen mehr oder weniger offiziell vorgestellte GeForce RTX 2060 mit 12 GB Grafikspeicher geht ab heute in den Handel. Die meisten Boardpartner von NVIDIA haben ihre Modelle nun vorgestellt – große Überraschungen gibt es nicht.

Die GeForce RTX 2060 mit 12 GB bietet 2.176 Shadereinheiten und dementsprechend 272 Tensor Cores und 34 RT Cores. Anders als bei der Super-Variante verbleibt das Speicherinterface bei 192 Bit, allerdings wird der Speicher von 6 auf 12 GB verdoppelt. Das Speicherinterface kommt auf eine Speicherbandbreite von 336 GB und nicht auf die 448 GB/s der Super-Variante. Aufgrund des größeren Speicherausbaus steigt die Total Graphics Power von 175 auf 184 W an.

Eine kleine Übersicht der nun vorgestellten Modelle:

• Gigabyte GeForce RTX 2060 WINDFORCE OC 12G
• Gigabyte GeForce RTX 2060 D6 12G
• Inno3D GeForce RTX 2060 Twin X2 OC
• MSI GeForce RTX 2060 VENTUS 12G
• MSI GeForce RTX 2060 VENTUS 12G OC
• Palit GeForce RTX 2060 Dual 12GB
• Palit GeForce RTX 2060 Dual OC 12GB
• ZOTAC GAMING GeForce RTX 2060 Twin Fan 12GB

Unter den großen Herstellern fehlt vor allem noch ASUS, aber auch bei EVGA konnten wir noch keine neue Karten erspähen. Eine Preisangabe macht kein Hersteller und in den Online-Shops ist auch noch kein solches Modell aufgetaucht. Eine Entspannung der Situation am Grafikkarten-Markt ist durch das Erscheinen des Modells aber nicht zu erwarten.

1. Update: Mining-Leistung

Samples gab es, zumindest für uns, zunächst einmal keine. Große Überraschungen sind in der Leistung auch nicht zu erwarten. Eine GeForce RTX 2060 wird eher in der Leistung der GPU limitiert, als dies durch die 6 GB Grafikspeicher der Fall wäre. Die 12 GB lösen hier sicherlich keinen Flaschenhals.

Offenbar gibt es aber bereits erste Tests der Mining-Leistung (via Videocardz). Demnach bietet eine GeForce RTX 2060 mit 12 GB eine gute Mining-Effizienz von rund 380 kH/J, während eine GeForce RTX 2070 Super auf 215 kH/J kommt. Eine GeForce RTX 3060 bringt es auf 191 kH/J und eine Radeon RX 6600 XT auf 286 kH/J. 

2. Update: ASUS zieht nach

Inzwischen hat auch ASUS sein Modell GeForce RTX 2060 12GB DUAL EVO (OC) vorgestellt. Das OC-Modell ist etwas höher getaktet, insgesamt aber richtet sich ASUS hier auch anhand der Vorgaben für dieses Modell aus.

Ansonsten ist der Erkenntnisgewinn rund um die GeForce RTX 2060 mit 12 GB Grafikspeicher noch sehr gering. Die Leistung wird irgendwie zwischen der GeForce RTX 2060 und der Super-Variante liegen. Der Stromverbrauch ist wegen des Speichers etwas höher. Die Hersteller können aber das bisherige PCB weiterverwenden und setzen stattdessen einfach auf Speicherchips mit doppelter Kapazität.

Da auch der verbaute GDDR6-Speicher nicht immer in ausreichenden Stückzahlen verfügbar ist, werden entsprechende Kapazitäten der GeForce RTX 2060 mit 12 GB Grafikspeicher zugeteilt, die dich sicherlich besser bei den aktuellen Karten (zum Beispiel der GeForce RTX 3060) aufgehoben wären.

Die Verfügbarkeit ist hierzulande noch nicht gegeben. Hier und da taucht ein Modell auf, kostet dann aber auch gut und gerne 600 Euro, was für eine solche Karte deutlich zu viel ist.

3. Update: ASUS nennt UVP

Nachdem die ASUS GeForce RTX 2060 12GB DUAL EVO bereits auf den Produktseiten auftauchte, folgte nun die offizielle Ankündigung. ASUS spricht hier von "ASUS Dual GeForce RTX" 2060 ist wieder da, verstärkt mit 12 GB VRAM für leistungsstarke und preisgünstige Gaming-Rigs", was man sicherlich schon als sarkastisch ansehen kann.

Beide Modelle sollen ab Ende Dezember erhältlich sein. Die DUAL-RTX2060-O12G-EVO kostet 499 Euro, die DUAL-RTX2060-12G-EVO 494 Euro. Zu bedenken gilt, das 499 Euro mal der Einführungspreis der GeForce RTX 3070 war.