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Ein näherer Blick auf die neuen Steam Machines und Gaming-Rechner

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Ein näherer Blick auf die neuen Steam Machines und Gaming-Rechner
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Nachdem Alienware in der vergangenen Woche seinen 20. Geburtstag feierte und im Rahmen der Spielemesse E3 neue Gaming-PCs präsentierte, hatten wir gestern in München die Gelegenheit, uns die neuen Geräte erstmals live in Deutschland näher anzuschauen.

Auch wenn es in den letzten Wochen und Monaten deutlich ruhiger um die Steam Machines geworden ist, ganz aufgegeben werden die kleinen Konsolen-Rechner nicht. Im Gegenteil: Alienware hat seine Ableger mit neuer Hardware bestückt und obendrein mit weiteren Features versehen. Dies war bitter nötig, werkelte in der ersten Generation ein inzwischen längst überholter Haswell-Prozessor samt einer betagten NVIDIA GeForce GTX 860M – die Konkurrenz wie beispielsweise ZOTAC bei seiner ZBOX NEN SN970 war ein gutes Stück weiter.

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Wie bisher wird es die kleinen Wohnzimmer-PCs in zwei verschiedenen Ausführungen geben. Während die Alienware Alpha mit vorinstalliertem Windows 10 und Steam-Clienten ausgeliefert wird, ist die Steam Maschine mit Valves eigenem Steam OS ausgerüstet und wird obendrein mit dem Steam Controller ausgeliefert. Technisch gibt es zwischen den Boxen aber keinerlei Unterschiede. Je nach Geldbeutel gibt es einen Skylake-Prozessor der Core-i3-, -i5- oder -i7-Familie sowie wahlweise eine NVIDIA GeForce GTX 960M mit 4 GB Videospeicher oder eine AMD Radeon R9 M470X mit 2 GB GDDR5-Speicher. Auf Seiten des Arbeitsspeichers gibt es bis zu 16 GB DDR4-RAM, erstmals lässt sich eine schnelle M.2-SSD mit PCI-Express-Anbindung konfigurieren. Für die Spielesammlung gibt es aber auch weiterhin Platz für einen herkömmlichen Magnetspeicher im 2,5-Zoll-Format.

Alienware stellt hier in seinem Onlineshop zahlreiche unterschiedliche Konfigurationen zur Verfügung, die von 500 GB bis hin zu 1 TB bei der Festplatte oder von 256 bis 512 GB bei der SSD reichen. Wireless-LAN und Bluetooth sind weiterhin an Bord, das Netzteil wird extern angeschlossen und verfügt je nach Konfiguration über eine Ausgangsleistung von 130 bis 180 W.

Neue Konsolen-PCs mit Anschluss für externe GPU

Die Alienware Alpha und die Alienware Steam Machine haben abgesehen von der reinen Hardware-Ausstattung einen Unterschied: Die Windows-Variante verfügt zudem über den proprietären Ampflifier-Port, womit sich an den kleinen Konsolen-Rechner eine externe Grafikkarte bis hin zur NVIDIA GeForce GTX 1080 anschließen lassen würde. In der Praxis funktionierte dies am Donnerstag trotz Vorserien-Status schon sehr gut – vereinzelt traten jedoch Einbrüche bei der Framerate auf, die bis zum offiziellen Verkaufsstart der leicht überarbeiteten Grafikbox im Juli noch behoben werden sollen. Der Port wird unter Linux bzw. Steam OS nicht unterstützt, ist in der Steam-Machine-Version aber auch mechanisch nicht untergebracht. Ein späterer Wechsel auf Windows 10 bringt die Möglichkeit des Amplifier-Upgrades also nicht mit sich.

Neu ist ansonsten noch das Upgrade auf HDMI 2.0 – jeweils einmal als Ein- und Ausgang. Damit die Alpha auch unter Windows und nicht nur im Steam-Big-Picture-Modus bequem vom Sofa aus über einen Controller bedient werden kann, hat Alienware mit dem HiveMind-Interface eine entsprechende Software entwickelt, die eben dies ermöglichen soll. Die neuen Boxen werden standardmäßig damit ausgeliefert.

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An die neue Alienware Alpha R2 kann eine externe Grafikkarte angeschlossen werden

Die neue Alienware Alpha R2 und die neue Alienware Steam Machine R2 sind ab sofort in Deutschland erhältlich. Die Startpreise liegen bei 569 bzw. 549 Euro. Die älteren Modelle mit i3-Prozessor auf Haswell-Basis werden weiterhin angeboten.

Aurora und Area-51 für High-End-Gaming

Wer mehr Leistung haben möchte, der muss bei Alienware einen Formfaktor größer wählen und wird dann fortan gleich beim Aurora landen, denn die X51-Rechner wird man künftig nicht mehr anbieten. Der Alienware Aurora ist ein Midi-Tower-System, welches für 4K- oder gar 12K-Gaming gemacht wurde. Bis zu drei der hochauflösenden Bildschirme lassen sich an den neuen Desktop-Rechner anschließen.

Im Inneren gibt es je nach Belieben des Käufers ebenfalls verschiedene Skylake-Prozessoren der Core-i3- bis -Core-i7-Klasse sowie unterschiedliche Grafikkarten bis hin zur neuen NVIDIA GeForce GTX 1080. Auch SLI-Verbundsysteme sind möglich. Dazu gibt es bis zu 64 GB DDR4-Arbeitsspeicher, eine schnelle SSD mit PCI-Express-Anbindung und einen zusätzlichen Massenspeicher im 3,5-Zoll-Format. Platz gibt es im neuen Aurora für bis zu drei Laufwerke, die ohne jegliches Werkzeug eingebaut werden können. Insgesamt soll sich der Komplett-Rechner mit wenigen Handgriffen einfach aufrüsten lassen.

Das Gehäuse lässt sich dabei ebenfalls ohne Zuhilfenahme von Werkzeug öffnen. Wie bei früheren Desktop-Systeme von Alienware ist das Netzteil dabei direkt im Zwischenraum von Seitenteil und CPU-Kühler gewandert und nicht wie sonst eigentlich auf dem Gehäuse-Boden. Das spart Platz. Um trotzdem mit wenigen Handgriffen an die dahinterliegende Hardware zu kommen, hat sich Alienware nun ein neues Montage-System einfallen lassen. Das ATX-Netzteil lässt sich einfach aus dem Gehäuse ziehen, sodass man direkt an die Grafikkarte, die Festplatten und SSDs und natürlich an das Mainboard samt der CPU herankommt. Der Prozessor wird im Übrigen wassergekühlt und ist bereits ab Werk übertaktet. Das Netzteil selbst liefert eine Ausgangsleistung von bis zu 850 W und soll so auch leistungsstarke High-End-Prozessoren in Kombination mit mehreren Grafikkarten versorgen können.

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Beim Alienware Aurora kann das Netzteil herausgeklappt werden, um Zugang zur restlichen Hardware zu erhalten

Die Kühlung ist ebenfalls ein Thema, das Alienware am Herzen lag. Frischluft wird über mehrere Lüfter an der Gehäuse-Front und dem Seitenteil eingesogen, abgegeben hingegen über die Rückseite und den Deckel. Letzterer ist leicht abgesenkt, damit die Abwärme auch unter einem Schreibtisch einfacher entweichen kann, da sie nicht mehr senkrecht entweicht, sondern eben leicht schräg. Anschlussseitig hat das Alienware Aurora neben einer Vielzahl von USB-Anschlüssen auch eine moderne Typ-C-Buchse zu bieten. Killer-Netzwerk gehört ebenso zur Grundausstattung wie ein WLAN- und Bluetooth-Modul und eine 7.1-Soundkarte direkt auf dem Mainboard. Zur Softwareausstattung zählt neben einem vorinstallierte Windows 10 AlienFX, ein Tool, worüber die Beleuchtung des Gehäuses angepasst werden kann. Über das Alienware Command Center können weitere Einstellungen zur Systemverwaltung getroffen werden.

Insgesamt wurde das neue Alienware Aurora kompakter. Das Gehäuse bringt es mit Abmessungen von 472,3 x 360,5 x 212 mm auf ein Volumen von rund 28,3 l und stemmt knapp 15 kg auf die Waage. Von der Leistung des neuen Auroras konnten wir uns natürlich während einer VR-Demo mit einer Oculus Rift überzeugen. Der Test-Rechner war mit einem Intel Core i7-6700K und zwei GeForce-GTX-1080-Grafikkarten im SLI-Verbund ausgerüstet. Der neue Alienware Aurora soll ab Ende Juli in Deutschland verfügbar sein. Preislich werden dann mindestens 899 Euro fällig.

Der Alienware Area-51 besitzt das gleiche Design, ist allerdings eine Nummer größer. Dafür gibt es die neuen 10-Core-Prozessoren der Broadwell-E-Reihe und natürlich Unterstützung für SLI- oder CrossFire-Systeme. Außerdem lassen sich mehr als drei Laufwerke unterbringen. Dafür sind die Preise dann aber deutlich im vierstelligen Bereich. Losgehen soll es in unterschiedlichen Konfigurationen ab dem 12. Juli.

Kein Hands-On des Alienware 13 mit OLED-Display

Das eigentliche Highlight der E3 hätte Alienware gestern den anwesenden Pressevertretern gerne schon gezeigt, doch das Alienware 13 mit OLED-Display wurde noch vom Zoll einbehalten und schaffte es damit nicht rechtzeitig zur Veranstaltung. Verfügbar soll das Gerät ab August und damit pünktlich zur Gamescom 2016 aber jedenfalls sein – der Aufpreis zur normalen Full-HD-Version mit IPS-Panel soll bei etwa 350 Euro liegen. Das Alienware 13 ist eines der ersten Gaming-Notebooks, das auf ein OLED-Display setzen wird. Der Vorteil hier: Da jedes Pixel separat angesteuert und die Hintergrundbeleuchtung einzeln abgestellt werden kann, bietet die Technik beste Schwarzwerte. Trotzdem soll die Reaktionsgeschwindigkeit laut Alienware bei nur etwa 1 ms liegen. Die Auflösung wird bei 2.560 1.440 Bildpunkten liegen, das Kontrastverhältnis gibt man mit 100.000:1 an. Außerdem ist es ein Touchscreen.

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Das OLED-Display des neuen Alienware 13 soll bessere Schwarzwerte liefern

Hardwareseitig bietet der 13-Zöller einen Intel Core i5-6200U oder einen Intel Core i7-6500U mit einer Taktfrequenz von bis zu 3,1 GHz im Turbo. Für die Grafikbeschleunigung zeichnet sich hingegen eine NVIDIA GeForce GTX 960 oder GTX 965M verantwortlich. Je nach Modell gibt es 2 oder 4 GB GDDR5-Videospeicher. Der Arbeitsspeicher fasst bis zu 16 GB an Daten, während beim Massenspeicher entweder eine SSD oder HDD oder aber eine Kombination aus beidem verbaut werden kann. Ein Gespann aus mSATA- und PCIe-SSD ist möglich. Killer-Netzwerk zählt ebenso zur Grundausstattung wie der proprietäre Port für den Graphics Amplifier.

Das Alienware 13 mit OLED-Display wird ab August in Deutschland erhältlich sein.

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