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Während sich Spielekonsolen innerhalb ihres Lebenszyklus auf Seiten der Hardware nur geringfügig verändern, bieten PCs meist deutlich mehr Möglichkeiten und machen im Laufe der Jahre deutliche Fortschritte bei der Grafik. Sie können meist leicht aufgerüstet werden und so gibt es sie bereits ab Kauf in zahlreichen unterschiedlichen Ausstattungs-Varianten, um sich an die Bedürfnisse der Käufers anzupassen. Je kleiner der PC allerdings ausfällt, desto schwieriger wird eine spätere Aufrüstung. Trotzdem noch kompakt und mit echter Desktop-Hardware bestückt, ist der Alienware X51, welcher sogar mit einer Wasserkühlung ausgerüstet ist. Wie sich die neueste Generation mit Skylake-CPU und Maxwell-Grafik sowie mit flotter SSD schlägt, erfährt man in diesem Test.
Spielekonsolen mögen zwar deutlich günstiger und vielleicht auch etwas kompakter ausfallen als ein Spielerechner, dafür entwickeln sie sich im Laufe der Jahre nur wenig weiter. Die Hardware der Sony PlayStation 3 wurde beispielsweise über sieben Jahre leistungsmäßig nicht verbessert, neue Fertigungstechniken brachten immerhin mehr Effizienz und machten die Konsole etwas kompakter und günstiger. Grafisch aber war die Sony-Konsole längst ausgereizt und vom PC überholt, bis sie endlich vor knapp zwei Jahren durch die PlayStation 4 ersetzt wurde. Mit einem Gaming-PC ist man deutlich flexibler, wenngleich die Anschaffungskosten über denen einer Spielekonsole liegen. Zwar bekommt man schon für 500 Euro einen guten Spielerechner, welcher durchaus in der Lage ist, alle aktuellen Spiele in Full HD ruckelfrei auf den Bildschirm zu zaubern, für kommende Grafikkracher aber muss man schon die Details reduzieren oder weitere Anpassungen an der Hardware vornehmen. Mit jeder neuen Grafikgeneration, die es immerhin fast im jährlichen Rhythmus gibt, steigert das die Bildraten und macht noch einmal grafisch anspruchsvollere Spiele möglich. Trotz gleicher Engine ist bei Titeln wie Grand Theft Auto 5 deutlich mehr möglich. Die Sichtweite ist größer, die Detailstufe höher und das Bild dank AA/AF insgesamt ruhiger und flimmerfreier.
Kein Wunder, dass Valve mit den Steam Machines hier den etablierten Konsolen im Wohnzimmer den Rang ablaufen, zumindest aber in Konkurrenz treten möchte. Mit der ZOTAC ZBOX Magnus EN970 hatten wir bereits einen ersten Vorläufer einer möglichen Steam Machine im Test. Bei den Abmessungen braucht sich der kleine Rechenkünstler nicht vor einer PlayStation 4 oder Xbox One verstecken und auch die Leistung stimmt dank Broadwell-Prozessor und NVIDIA GeForce GTX 970M. Wer die kleine Kiste später aber aufrüsten möchte, der landet schnell in der Sackgasse, da hier auf Notebook-Hardware gesetzt wird, die sich nicht so leicht austauschen lässt. Anders ist das beim Alienware X51. Hier kommt echte Desktop-Hardware zum Einsatz und zumindest Prozessor, Arbeitsspeicher, SSD und vielleicht auch die Grafikkarte können später mit etwas Aufwand oder per externem Zusatzgerät aktualisiert werden.
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Wie gewohnt gibt es den Alienware X51 in unterschiedlichen Preis- und Leistungsklassen. Während die kleinste Variante mit einem Core-i3-Prozessor und einer NVIDIA GeForce GTX 745 auskommen muss, ist die Basis-Version des Topmodells schon mit einem Core-i7-Prozessor und mindestens einer AMD Radeon R7 370 bestückt. Optional werden noch schnellere Grafikkarten, mehr Arbeitsspeicher, zusätzliche SSDs und vieles mehr angeboten. Das Besondere dabei: Alienware setzt in allen Geräten auf einen Desktop-Prozessor der Skylake-Generation und verbaut ausschließlich Fullsize-Grafikkarten, die per Riser-Karte verbaut werden. Der Prozessor wird von einer Flüssigkeitskühlung auf Temperatur gehalten. Mit Preisen von etwa 850 bis 1.400 Euro sind die mit 343 x 318 x 95 mm kompakten Spielerechner allerdings deutlich teurer als die aktuelle Konsolen-Generation von Sony und Microsoft. Wer sich zudem für weitere Extras entscheidet, kann den Preis schnell in die Höhe treiben.
Wir haben uns die aktuelle Generation des Alienware X51 einmal näher angeschaut. Alienware stellte uns hierfür eine durchaus leistungsfähige und auch teure Konfiguration zur Verfügung. Unser Testmuster wird von einem Intel Core i7-6700K, einer NVIDIA GeForce GTX 960 mit 2 GB GDDR5-Videospeicher, insgesamt 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher und einer 256-GB-SSD samt 2-TB-HDD angetrieben.
Hersteller und Bezeichnung | Alienware X51 |
---|---|
Straßenpreis: | etwa 1.700 Euro |
Homepage: | www.alienware.com |
Hardware | |
Abmessungen: | 343 x 318 x 95 mm (L x W x H) |
Prozessor: | Intel Core i7-6700K, 4x bis zu 4,2 GHz |
Grafikkarte: | NVIDIA GeForce GTX 960, 2 GB GDDR5 |
Massenspeicher: | 1x 256 GB M.2-SSD 1x 2 TB SATA III HDD |
Arbeitsspeicher: | 2x 8.192 MB DDR4-2133 |
Anschlüse: | 2x USB 3.1 4x USB 3.0 2x USB 2.0 1x HDMI 3x DisplayPort 1x DVI 1x LAN (RJ45) 5x 3,5-mm-Klinke |
Sonstiges: | WiFi (802.11ac) Bluetooth 4.0 Anschluss für Graphics Amplifier |
Wie sich der Alienware X51 in Sachen Performance, Leistungsaufnahme und Lautstärke schlägt, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten.