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Mit lediglich 4,5 W TDP sollen die Kaby-Lake-Y-Prozessoren (Core M) an den Start gehen. Etwas höher werden die Kaby-Lake-U-CPUs mit 15 W spezifiziert, doch im Gegenzug bieten diese Modelle einen höheren Takt und demnach mehr Leistung. Intel hat die siebte Core-Generation mit der ersten verglichen und bescheinigt gerade für die Kaby-Lake-U-Modelle eine Effizienzsteigerung um den Faktor 10. Doch selbst im Vergleich zu Skylake hat Intel der 14-nm-Fertigung noch etwas Beine gemacht und diese weiter optimiert.
Im Detail haben die Ingenieure die Transistoren robuster und belastbarer gemacht und generell die Anordnung optimiert. Und zwar soweit, dass laut Intel eine Performance-Verbesserung von bis zu 12 % erreicht wurde. Intel tauft das Ganze nun "Architecture + 14nm+". Der Name ist begründet auf Intels neuer Fertigungstechnik "14+", die wir bereits im Rahmen des IDFs in einer Architektur-Session mit Mark Bohr angesprochen hatten.
Um einen ersten Eindruck von der Performancesteigerung zu vermitteln, hat Intel den Core i7-6500U aus der sechsten Core-Generation (Skylake-U) gegen den Core i7-7500U aus der kommenden siebten Core-Generation (Kaby Lake-U) antreten lassen. Beide Prozessoren bieten zwei physikalische Kerne und unterstützen das HyperThreading-Feature, sodass beide maximal vier Threads abarbeiten können. Anhand des Benchmarkprogramms SYSmark 2014 lag die verbesserte Produktivität bei 12 %. 19 % Vorsprung hatte der Core i7-7500U in Sachen Web-Performance. Gemessen wurde die Differenz mit WebXPRT 2015.
Festhalten muss man auf der anderen Seite jedoch, dass die Leistungssteigerung nicht Architekturoptimierungen geschuldet ist, sondern größtenteils aufgrund des Unterschieds der effektiven Turbo-Taktfrequenz. Denn der Core i7-6500U arbeitet bis höchstens 3,1 GHz, während der Core i7-7500U bis 3,5 GHz ans Werk geht.
Wer fürs nächste Jahr ein PC-Upgrade geplant hat, erhält einen groben Überblick, mit welchem Leistungszuwachs der Interessent im Vergleich zu einem fünf Jahre alten PC erhält. Intel nimmt zum Vergleich einen Core i5-7200U (Kaby Lake) und einen Core i5-2467M (Sandy Bridge). Der Chipriese hält fest, dass in der Summe eine um 70 % höhere, mobile Produktivität erfolgt. Im Detail geht das Unternehmen dann in die Bereiche Arbeit mit einer 1,7-fach besseren Performance. In Sachen 4K-Medien erfolgt das Erstellen, Bearbeiten und Teilen von 4K-Videos und 360-Grad-Videos um den Faktor 8,6 schneller und vor allem nahtlos. Aber auch Spiele – wie in diesem Beispiel Overwatch von Blizzard – sollen mit den Kaby-Lake-Prozessoren dank der schnellen Grafikeinheit dreimal besser laufen.
Um ein 4K-Video mit einer Länge von einer Stunde zu konvertieren, sollen lediglich zwölf Minuten vergehen. Laut Intel benötigt das Sandy-Bridge-Modell 6,8-fach mehr Zeit, um das Video fertig zu bearbeiten.
Geht es nach dieser Intel-Folie, so sollen die kommenden Kaby-Lake-Prozessoren dermaßen von der erhöhten 4K-Performance profitieren, dass die Akkus der mobilen Geräte je nach Kapazität bedeutsam länger durchhalten sollen. Ausgehend vom "Premium Content" über den HEVC-10-Bit-Codec soll die Batterielaufzeit beim neuen Modell 9,5 Stunden betragen. Dazu nimmt Intel als Vergleich den Core i7-7500U und den Core i7-6500U mit einem 66 Wh-Akku bei einem 4K-Panel. Warum dies so ist, klären wir auf der nächsten Seite, denn Intel hat die GPU diesbezüglich aufgepeppt und optimiert.
Eine Spur interessanter sieht es schon eher bei 4K- und 4K-360-Grad-Videos bei YouTube über den VP9-Codec aus. Während der 66-Wh-Akku mit dem Core i7-6500U etwa vier Stunden durchgehalten haben soll, soll das Gerät mit dem Core i7-7500U inklusive 64 Wh-Akku um 75 % länger und damit rund sieben Stunden aushalten. Auch für diese bessere Energieeffizienz sind die Optimierungen in der Grafikeinheit zuständig.