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Ryzen 9000X3D

Gleiche Cache-Größen, aber Overclocking möglich

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Gleiche Cache-Größen, aber Overclocking möglich
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Noch sind nicht einmal die Standard-Modelle der Ryzen-9000-Serie auf dem Markt, da wird schon fleißig über die auf die Spieleleistung optimierten X3D-Modelle spekuliert. Diese sollen vom Abstand etwas früher erscheinen, als dies bei den vorherigen Generationen der Fall war.

Aus unbekannten Quellen will WCCFtech einige Details zu den Ryzen-9000X3D-Prozessoren erfahren haben. Wie viel Wahrheit in diesen Gerüchten steckt, steht auf einem anderen Blatt, aber sie sind nicht unrealistisch und finden daher auch an dieser Stelle ihren Platz.

Die erste Meldung bezieht sich auf die Kapazität des zusätzlichen L3-Caches, der über den 3D V-Cache realisiert wird. Bisher setzte AMD immer nur auf einem der maximal zwei CCDs auf diesen zusätzlichen Cache und dabei wird es auch bleiben. Zwar arbeitet AMD auch mit Prototypen, bei denen beide CCDs über den 3D V-Cache verfügen, aber auch für die Ryzen-9000X3D-Serie hat man sich offensichtlich dazu entschieden, nur ein CCD und damit maximal acht Kerne mit dem zusätzlichen L3-Cache auszustatten. Damit ist auch klar, dass wieder eine Zuteilung der Threads auf das CCD mit dem 3D V-Cache erfolgen muss, so wie dies auch schon beim Ryzen 9 7950X3D (Test) und Ryzen 9 7900X3D (Test) mit 16 bzw. 12 Kernen der Fall ist.

Somit wird der potentielle Ryzen 7 9800X3D mit einem CCD (8 Kerne) auf zusätzliche 64 MB L3-Cache kommen, während es beim Ryzen 9 9900X3D und Ryzen 9 9950X3D mit zwei CCDs (12 und 16 Kerne) ebenfalls nur zusätzliche 64 MB sind, während hier durchaus 128 MB möglich wären, wenn beide CCDs mit dem 3D V-Cache bestückt würden.

Zudem sollen die Ryzen-9000X3D-Prozessoren eine erweiterte Overclocking-Unterstützung erhalten. Konnte der Ryzen 7 5800X3D gar nicht übertaktet werden, war bei der Ryzen-7000X3D-Serie immerhin eine Anpassung des Precision Boost Overdrive und Curve Optimizer möglich.

Nun soll auch eine Anpassung der Spannung ermöglicht werden. Overclocking-Optionen, die bisher den Standard-Modellen vorbehalten sind, sollen auch bei den X3D-Modellen vorhanden sein. Damit will AMD die Prozessoren auch für die Zielgruppe attraktiv machen, die aufgrund des Fehlens des manuellen Overclockings bisher nicht bei den X3D-Modellen zugegriffen haben.

Ob sich die Gerüchte, sowohl zum frühen Erscheinungstermin bereits im September oder Oktober, als auch die Möglichkeit des manuellen Overclockings bei den Ryzen-9000X3D-Prozessoren bewahrheiten werden, wird sich zeigen müssen. Zunächst einmal aber werden wir noch im Juli die ersten vier Ryzen-Modelle mit Zen-5-Architektur sehen, die dann ab August verfügbar sein könnten.

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