[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Schwiegervater ist Privatpatient, bei dem geht das immer alles sehr schnell, von der Magenspieglung, bis zur Augen OP seiner Frau.

Bezüglich des Ärztemangels:
Meine Frau arbeitet in der Strahlentherapie eines Universität-Klinikums, dort sind 12 Fachärzte aus Syrien, die jetzt eigentlich nur noch warten, ob es stabil bleibt, und dann wahrscheinlich wieder nach Hause gehen - da sorgt sich die Klinikleitung jetzt schon, wie sie es machen können.
Aktuell lockt man wohl mit Geld, was wie ich finde aber auch nicht die beste Lösung ist, da sich natürlich die anderen benachteiligt fühlen.
Heutzutage geht es nur noch übers Geld. Gerade so gefragte Fachrichtungen. Ich weiß, dass einige Kliniken Anästhesiedienste bzw. Gastärzte beauftragen. Da bekommen die Ärzte horrende Summen bzw. noch deutlich mehr als ich, nur damit der OP und die Intensivstationen laufen.
 
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Wäre natürlich cooler, wenn man da gar keinen Markt bräuchte. Den einzelnen Marktteilnehmern ist da selten ein Vorwurf zu machen.

Aber was red ich, nachher gehts noch um Gesundheit :fresse2:
 
Grundsätzlich tut er das. Natürlich nur nicht zur Zufriedenheit aller.
 
Mit meinem System sind es nur ein paar Klicks, Internetmarke wird auch gleich raufgedruckt und Scan für Steuerberater auch und eintüten macht meine MFA. Na gut, auf dem Konto dann schauen ob es eingegangen ist muss ich auch noch. Also ein bisschen Zeit geht da schon rein, da hast du Recht.
Auch wenn es nur ein paar Klicks sind, so etwas wäre eines der ersten Teile die ich automatisieren würde bzw. sitze ich da im Moment selbst dran.
Mit diesen Verwaltungsaufgaben möchte ich mich möglichst wenig befassen und lieber Geld verdienen in der Zeit.
 
Man sieht ja immer mal wieder die Anzeigen im Netz wo Fachärzte für AÜG gesucht werden und mit bis zu 20000€/Monat und Tesla als Goodie geworben wird.
 
Der Markt regelt…
Könnte man allgemein meinen und doch jammern seit Jahrzehnten doch immer die gleichen Branchen und Jobs - bestes Beispiel ist die Pflege. es wird gejammert gejammert und gejammert. Aber passieren tut da nim m Grunde nichts, obwohl der Markt das eigentlich regeln müsste mit zb besseren Gehältern, wenn es doch so einen starken Personalmangel gibt.
Der Markt regelt also nur im gewissen Rahmen sich selbst und es gibt Faktoren, welche die Selbstregulierung erschweren oder gar verhindern.
 
Das Problem ist halt vor allem da, wo sich die Politik einmischt.
Und das ganze Gesundheitssystem ist komplett von der Politik verpfuscht worden, da kann der Markt auch nichts mehr wirklich regeln.

Dazu kommt das künstlich verknappte Angebot an Ärzten, weil seit nun Jahrzehnten viel zu wenig Studienplätze zur Verfügung stehen.
 
Ohh mann… das mit „der markt regelt“ war offensichtliche Ironie, anspielend auf Lobbyisten wie Lindner, die sowas propagieren und leider Gottes statt dafür zurecht gestutzt zu werden noch Zustimmung bekommen.
 
Grundsätzlich falsch ist das ja auch nicht, nur das der Markt eben nicht zum Wohle der Allgemeinheit regelt.
 
Ich denke, das beschreibt solche Personen am besten
Mustisbeste.jpg
 
Haben die PKV-ler bei ihren Arztrechnungen eigentlich eine Position Porto drauf?
Gerade mal schnell die Ordner durchgewälzt. Also bis auf eine einzige Ausnahme in 2011 (war ein ambulanter Krankenhausaufenthalt in Berlin), hatte bisher keine Arztpraxis oder auch anderes KKH Porto berechnet. Das waren damals 0,55 Cent Porto. Andere Ausnahmen waren nur Versandkosten (10/2 GOÄ) von Laboren für Untersuchungsmaterialien/Proben.
 
Jetzt nicht nur Finanzprofi, sondern auch Volkswirtschaftsprofi. Unglaublich, welch geballte Kompetenzen du bietest 🤣
In der neoklassischen Theorie der Volkswirtschaftslehre kommt es durch den Preismechanismus in einem modellhaft angenommenen vollkommenen Markt zu einem Marktgleichgewicht, das eine effiziente Ressourcenallokation herbeiführt. Eine Situation wird dann als effizient bezeichnet, wenn sie Pareto-optimal ist, das heißt keine andere Güterverteilung möglich ist, durch die mindestens ein Akteur besser gestellt würde, ohne gleichzeitig einen anderen schlechter zu stellen. Die neoklassische Theorie definiert eine konkrete Marktsituation dann als Marktversagen, wenn die Allokation durch Abweichungen vom vollkommenen Modellmarkt nicht Pareto-optimal ist. Marktversagen geht also mit der Verschwendung bzw. dem Brachliegen gesellschaftlich knapper Ressourcen einher. Im Extremfall kann es zum Zusammenbruch des Marktes kommen.[8]

Gäbe es, dem Ersten Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik entsprechend, für alle knappen Ressourcen vollkommene Märkte, dann wäre im Gleichgewicht Marktversagen nicht möglich.
...
Der vollkommene Markt ist ein Theoriengebilde, das in dieser reinen Form in der Wirklichkeit nicht anzutreffen ist.
Blöd gell? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Heutzutage geht es nur noch übers Geld. Gerade so gefragte Fachrichtungen. Ich weiß, dass einige Kliniken Anästhesiedienste bzw. Gastärzte beauftragen. Da bekommen die Ärzte horrende Summen bzw. noch deutlich mehr als ich, nur damit der OP und die Intensivstationen laufen.
Ist das Problem nicht eher, dass man so viele Fachrichtungen geschaffen hat für die man spezielles Personal benötigt? Warum gibt es Fachärzte für Radiologie, Anästhesie usw.? Das war doch absehbar, dass man irgendwann in Probleme läuft.
Wenn der Laden ohne Anästhesist nicht laufen kann, aber der Facharzt für alle derart unattraktiv ist, hat man ein Problem. Das kann doch nicht gewünscht sein.
Radiologie machen doch dem Hören nach auch nur die Mediziner die schnell viel Geld verdienen wollen.
 
Könnte man allgemein meinen und doch jammern seit Jahrzehnten doch immer die gleichen Branchen und Jobs - bestes Beispiel ist die Pflege. es wird gejammert gejammert und gejammert. Aber passieren tut da nim m Grunde nichts, obwohl der Markt das eigentlich regeln müsste mit zb besseren Gehältern, wenn es doch so einen starken Personalmangel gibt.
Der Markt regelt also nur im gewissen Rahmen sich selbst und es gibt Faktoren, welche die Selbstregulierung erschweren oder gar verhindern.

Kumpel von mir arbeitet in der Altenpflege. Ich denke selbst für 10k im Monat würde ich mir das nicht an tun.
Mittlerweile wird zumindest annehmbarer bezahlt wenn man das denn machen möchte.
Kumpel ist recht sozial. Reist sich den Arsch auf. 12 Tage ohne freien Tag im Wechsel Früh/Spät sind keine Seltenheit. Hat Wohnbereichsleitung und Rufbereitschaft. Kommt damit knapp an die 3k netto.
Urlaub nur sehr schwer zu bekommen zum Wunschdatum und springt immer ein wenn’s sein muss. Und das passiert sehr oft, da sich die nicht so sozialen nicht ausnehmen lassen und wegen jedem pups krank machen. Lange macht er das aber nicht mehr denke ich.
Und Zeit für private Dinge hat er auch kaum.
Da müsste man echt mal was tun…
 
Marktmechanismen funktionieren auch, wenn er nicht vollkommen ist, aber eben nicht theoretisch perfekt. Kein Markt ist vollkommen.

Das Gesundheitswesen hat aber praktisch nichts mit einem vollkommenen Markt zu tun, weil die Politik dort reinpfuscht wie kaum wo anders.
Das Problem ist nicht der Markt selbst, sondern wie die Politik diesen verhunzt und dann meint, man müsste etwas tun, weil er unfair ist.
Anderes gutes Beispiel ist die Mietpreisbremse, wie es die Politik schlimmer macht.
Aber dann wirds hier wieder politisch.

Wenigstens hast du Mustis Bücher so genau gelesen, dass du weißt, dass es im Fachjargon "vollkommener Markt" und nicht "idealer Markt" heißt. :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kritisierst, dass in der Wirklichkeit kein Markt vollkommen ist, möchtest dann das Problem aber mit noch mehr politischen Eingriffen lösen.
DAS ist der typische linke Stuss.
 
Sagt der nicht studierte Finanz- und Volkswirtschaftswissenschaflter, der in jedem seiner Posts alle nur belehrt.
Und etliche VWL-Bücher gelesen hat, aber vom Begriff des "vollkommenen Marktes" noch nichts gehört hat und sich lieber eigene Fachbegriffe ausdenkt.
:d
 
puh, bitte mal hand heben wer eine pause haben möchte!

oder ich mache das gleich selbst.

hier haben einige echt ein ego problem.
warum nicht einfach mal sagen: wieder was gelernt, da hab ich falsch gelegen?
 
Kumpel ist recht sozial. Reist sich den Arsch auf. 12 Tage ohne freien Tag im Wechsel Früh/Spät sind keine Seltenheit. Hat Wohnbereichsleitung und Rufbereitschaft. Kommt damit knapp an die 3k netto.
Urlaub nur sehr schwer zu bekommen zum Wunschdatum und springt immer ein wenn’s sein muss. Und das passiert sehr oft, da sich die nicht so sozialen nicht ausnehmen lassen und wegen jedem pups krank machen. Lange macht er das aber nicht mehr denke ich.
Und Zeit für private Dinge hat er auch kaum.
Da müsste man echt mal was tun…
Wie gesagt, der Markt regelt am Ende dann doch nicht alles, weil es immer einen Deppen gibt, der den scheiß Job auch für wenig Geld macht, weil er halt muss. Bedingungsloses Grundeinkommen wäre das Ende von allen scheiß Jobs und da unser gesamter Wohlstand auf den Beinen von scheiß Jobs steht, wird das auch niemals passieren können. Die freie Berufswahl ist am Ende im gewissen Rahmen auch eine Illusion und funktioniert nur, weil es genügend Leute gibt, die trotz aller Warnungen keine vernünftige Qualifikation erlernt haben und nun das Ausbaden dürfen. Aber würde tatsächlich jeder diese Warnungen ernst nehmen und tatsächlich jeder ein Studium schaffen, müsste trotzdem irgendwer die scheiß Jobs machen - notfalls mit staatlicher Gewalt/Pflicht. Der Grundwehrdienst ist völliger Quatsch und trotzdem wird darüber nachgedacht den wieder einzusetzen. Aber eigentlich braucht man nur die Zwangsrekrutierten für den Zivi Dienst, was damals auch das größte Argument gegen das Aussetzen des Wehrdienstes war.
Am Ende können wir unseren Job nur deshalb frei wählen, weil andere die Jobs machen, die wir nicht wollen.
 
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