Klar weil dein beispiel gar kein extrem darstellt sondern standard ist. Wer kennts nicht, 10.000€ der qm im osten… Wir halten fest, der durchschnitts QM Preis für Umbauten Raum in DE liegt bei aktuell ca. 3300€ Ein knappes Drittel deines Beispiels...
Davon abgesehen verschenkst/vererbst du 300.000 an ein kind komplett steuerfrei….
In der Ausgangsfrage ging es um "mehrere Immobilien". Dafür reicht der Freibetrag nicht einmal ansatzweise, wenn es nicht gerade mehrere 10 m2 Zimmer in der tiefsten sächsischen Pampa sind. Im Übrigen ist dies auch keine zu empfehlende Vorgehensweise, weil man gar nicht abschätzen kann, wie lange der derzeitige Eigentümer lebt und welche Regelungen in 10, 20 oder 30 Jahren gelten. Wer darauf spekuliert, Übertragungen heute für einen Zeitpunkt in 10 Jahren planen zu können, wird nicht das Ergebnis erzielen, was er gerne möchte.
Nö. Das ist realität. Ich habe damit genügend im familiären kreis zu tun.
Oh, na dann. Darf ich meine laufende Mandatsarbeit dann in Zukunft an dich weiterleiten? Bist du dann Autodidakt oder kommst du auch eher so aus dem Völkerrecht?
Die steuerliche belastung ist auf diesem weg ein absoluter witz im vergleich zu dem, in was für ein gemachtes nest man sich damit setzen kann. Vor allem wenn man bedenkt, dass die kosten oft ein bruchteil des heutiges wertes waren.
Aber klar, der böse staat zieht doch tatsächlich selbst auf dem
Weg noch ein paar steuern und dazu dann sogar noch auflagen. Unverschämt. Und währenddessen geht die schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander und Vermögen kummiliert sich immer mehr auf ganz wenigen.
Ich finde es durchaus bedenklich, wenn mittelständische Betriebe nur unter Zahlung z.T. siebenstelliger Geldbeträge an die nächste Generation übergehen können. Das übergehende Konstrukt bleibt unverändert, der Fiskus hält aber die Hand auf. Aber als übergabewilliger Unternehmer wirst du gezwungen, exorbitante Beträge vorzuhalten, bloß um dein Eigentum an eines deiner Kinder zu übertragen. Und das selbst nach Anwendung der Verschonungsregeln.
Ps: ich weiss ja nicht was bei dir falsch gelaufen ist, aber die Immobilien, die in meinem Fall überschrieben wurden, hatten auf dem Papier nicht den wert, den man am Markt hätte bekommen können. Sie wurden auch nicht superbillig gerechnet, eine gewissen Diskrepanz zu gunsten des erhaltenden gabs aber definitiv.
Der schenkungsteuerliche Ansatz stimmt nicht immer mit möglicherweise erzielbaren Verkaufspreisen überein, das ist korrekt. Dies ändert aber nichts daran, dass das Ganze nichts mit Angaben gegenüber Notaren zu tun hat. Das Finanzamt interessiert es nicht die Bohne, was der Steuerpflichtige, ein Notar oder wer auch immer mitteilt. Solange nicht ein geringerer gemeiner Wert mittels Gutachten nachgewiesen werden kann, ist man den gesetzlichen Bewertungsverfahren ausgeliefert.
ach und inzwischen, ohne irgendwelches zu tun oder investieren, ist der Marktwert über die Zeit locker nochmal 30% gestiegen.
Was für eine Unverschämtheit! Dass die Staatskasse daran nicht partizipieren sollte - also das wäre ja wirklich ein Unding! Wo kämen wir denn dahin, wenn Vermögen bei den Eigentümern bleibt. Nein, das geht so wirklich nicht.