12VHPWR/12V-2x6-Problematik: Boardpartner mit Bedenken und fehlgeschlagenen Lösungsansätzen

Aber nimmt man jetzt den Adapter oder doch das Kabel, dass beim Netzteil dabei ist?
 
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Was ist anders an dem Kabel, so dass es angeblich sicher ist?
sicherer würde ich es formulieren.

der adapter speist die leistung auf netzteilseite eben aus 3 bzw. 4 pcie leitungen, da ist die verteilung schonmal breiter.
 
sicherer würde ich es formulieren.

der adapter speist die leistung auf netzteilseite eben aus 3 bzw. 4 pcie leitungen, da ist die verteilung schonmal breiter.
Also ist ein Typ 4 Corsairkabel mit 2 PCIE- Anschlüssen netzteilseitig auch sicherer als ein Kabel, das auf beiden Seiten einen 12VHPWR-Anschluss hat?
 
So ein Kabel habe ich im Einsatz und lebe noch! :fresse:
 
Also ist ein Typ 4 Corsairkabel mit 2 PCIE- Anschlüssen netzteilseitig auch sicherer als ein Kabel, das auf beiden Seiten einen 12VHPWR-Anschluss hat?


Man hat zumindest am Netzteil einen sicheren Anschluss.
 
Also ist ein Typ 4 Corsairkabel mit 2 PCIE- Anschlüssen netzteilseitig auch sicherer als ein Kabel, das auf beiden Seiten einen 12VHPWR-Anschluss hat?
du hast netzteilseitig dann mehr kontakte als auf der seite der grafikkarte.
 
du hast netzteilseitig dann mehr kontakte als auf der seite der grafikkarte.
Ja, wie bei der FE, nur bei der FE ist es nochmal ein Kabel mehr. Gibt es keine Customkabel, wo man netzteilseitig 3 PCIE-Anschlüsse hat? Die sind doch afaik genormt, sonst könnte bei der FE ja nicht auch so ein Kabel beiliegen, das in jedes Netzteil passt.
 
nein, abseits des 12vhpr anschlusses ist da leider nichts genormt seitens der netzteilhersteller.
Wie schließt man dann das Kabel der Founder's Edition an? Hat jemand vielleicht ein Foto von dem Ding?

Edit: aus einem Unboxingvideo:
1741789188087.png


Das hier ist mein Netzteil:
1741789408937.png


Das sieht mir aber schon aus, als würden die Kabel passen. Mal abgesehen davon, dass sie extrem kurz aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@AssassinWarlord
Für die Wechselwirkung des Magnetfelds ist doch nur der CrestFactor vom Strom wichtig, egal welchen Neutralpunkt du für die Messung festlegst.

Ob bei stabiler Spannung der Lastwiderstand schwankt, oder bei festen LastWiderstand die Spannung schwankt, kommt doch für die Stromverbindung auch wieder auf's Gleiche raus.

Die Schaltverluste(Verlustwärme) sind bei 20V höher als bei 12V, wenn daraus mit einem Schaltregler in beiden Fällen 1V/200A werden sollen. Sicher könnte man das auch mit 20V Versorgungsspannung machen, aber der Schaltungsaufwand/Platzbedarf ist höher, weil du dann zwei SchaltreglerEben brauchst, wenn das ganze noch einigermaßen Kostengünstig und Verlustarm bleiben soll. Angesichts der immer weiter fallende GPU-Versorgungsspannungen(durch die Miniaturisierung der Siliziumstrukturen), ist eher zu erwarten, das die Versorgungsspannung für die GPU-Spannungsregler in Zukunft sinken muß, damit sich die hohen GPU-Ströme überhaupt noch auf der Grafikkarte(in GPU-Nähe) erzeugen lassen.

@tigerstyle
Wir müssen uns mit diesen Murks beschäftigen, weil die Hersteller es zu weit mit ihrer Kostenoptimierung getrieben haben. Und das scheinbar auch nicht ändern wollen(siehe 4090->5090).

Wenn das Steckersystem genug FailReserve hätte, bräuchte man es nur einmal nach dem Einbau kontrollieren. Aber so wie es aktuell immer noch verwendet wird, kann man halt nie wissen, ob es dauerhaft so gut weiterfunktioniert.

Ne nachträgliche SteckerTemperaturÜberwachung per aufgeklebten Tempsensor erscheint mir immer noch am sinnvollsten, weil das den Kontaktwiderstand im Versorgungskabel nicht wie mit einem Zwischenadapter(WireView) vergrößert. Außerdem ist es auch noch relativ günstig, weil mindestens ein freier TempSensor Anschluss idR in jedem Rechner schon vorhanden ist.

Ne stabile Stromversorgung und ausreichend Kühlung ist die Grundlage für stabile Rechenleistung. Genauso wie die Sprit-, SauerstoffVersorgung und Kühlung bei einem Verbrennungsmotor.

@Zeitmangel
Im IT-Bereich werden "günstige" Steckersystem verwendet, die nicht vibrationsfest sind, weil man ja mit einem DesktopPC eher selten übern Acker träckert, während man zockt. Das bedeutet aber auch, das diese einfachen IT-Steckersystem zumindest teilweise auch mal ausfallen können. Erst recht wenn die HerstellerVoraussetzungen nicht immer eingehalten werden können. Daher war bisher jeder IT-Stecker so spezifiziert, das er im Normalfall nur bei 50% seiner Belastungsgrenzen betrieben wurde(siehe PCIe 8pin). Das bot genug FailReserve, sollten halt doch mal ein paar Kontakte nicht optimal funktionieren. Bei dem 12V-2X6/12VHPWR Steckersystem hat man sich aus Kostengründen die FailReserve gespart, was dann zu solchen absurden GeschäftsIdeen wie einer Steckerüberwachung führt(...es lebe der Kapitalismus).

Hätten Sie den 12V-2X6 Stecker nur bis 350W spezifiziert, wären auf jeder 4090 oder 5090 zwei 12V-2X6 Header PARALLEL vorhanden, und böten bei einer 450-550W Grafikkarte auch mindestens 50% FailReserve. Das hat das ATX Konsortium wahrscheinlich auf Druck der Grafikkartenhersteller vergurkt, weil die Grafikkartenhersteller zu sehr auf ihre Gewinnmaximierung geschielt haben.

Wenn du das mit Hundehaufen vergleichen willst, fallen zwei parallel nebeneinander liegende Hundehaufen tatsächlich seltener um, als zwei seriell übereinander gestapelte Hundehaufen.

@warmachine79
Das ist Augenwischerei. Klar ist der bei den Grafikkarten dabei liegende "12V-2X6 to 3x8pin" Zwischenadapter besser als z.B. ein "12V-2X6 to 12V-2X6" Anschlusskabel. Weil so ein "12V-2X6 to 12V-2X6" Anschlusskabel zwei 12V-2X6 Stecker seriell verwendet(zwei Hundehaufen übereinander). Was die FailWahrscheinlichkeit bei einem Steckersystem ohne FailReserve sogar verdreifacht.

Daher bleiben die eventuell vorhandene 12V-2X6 Header an meinen NTs auch generell unbenutzt. Selbst bei einer 4070..

IT-Kabel sind nicht genormt. Höchstens die IT-Stecker unterliegen einer Normung. Genau das ist auch ein zusätzliches Problem mit den 12V-2X6 KabelSteckern, die eigendlich nur bis zu 2mm Kabeldurchmesser zugelassen sind, weil das Rastermaß nur 3mm ist.
 
@s.nase
Das Problem der nicht vorhandenen Fail-Reserve, ist die Häufigkeit und dann die Konsequenzen. Die Stecker (und halt zwangsläufig die Buchsen), sind schon ein Designfail für sich. Die Kernschmelzen sind nur die praktische Manifestation dessen. Die Idee mit den 2 Hundehaufen nebeneinander würde das nur kaschieren.

Man erinnert sich aber nochmal: Die 3090 hatten noch wenigstens einen Notfallschirm dafür. Hat man bei der 4090 weggelassen, die Probleme sind bekannt, hat man in der 5090 weiterhin weggelassen.

Daher spreche ich dabei immer von einer Fail-Kaskade. Sehenden Auges haben sie die Benutzer auflaufen lassen. Ja die Steckertempüberwachung ist absurd. Bisher hab ich davon aber auch nur von Leuten gehört die mir beim Thema Absuditäten eh schon bekannt waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die microFit Kontakte des 12V-2X6 Steckersystems sind genauso aufgebaut, wie die miniFit Kontakte der klassischen 8pin Stecker. Nur halt eben etwas kompakter auf 3mm Rastermaß runter skaliert. Nur haben sie halt die nominalen Belastungsgrenze nicht auch im gleichen Maß runter skaliert, sondern völlig unlogisch sogar verdoppelt. So kommt es halt zu Stande, das ein kleinerer microFit Kontakt doppelt so stark belasteten werden darf( und bei einer 4090/5090 auch belastet wird), als ein größerer miniFit Kontakt in einem 8pin Stecker.

Das macht elektrotechnisch(6.Klasse Physikunterricht) zwar gar keinen Sinn, sorgt aber dafür, das die Hersteller GPU-Leiterplatten mit kleinerer Leiterplattenfläche verwenden können, da sie keinen zweite 12V-2X6 Header auf ihrer Leiterplatte mit unterbringen müssen. Und ne kleinere Leiterplatte ergibt immer ne sehr effiziente Kostenoptimierung.

Welche weiteren Sauereien sie sich in dem Zuge noch bei der GPU-Leiterplatte geleistet haben, ist schwer einzuschätzen. Aber davon fange ich hier jetzt garnicht erst an. Hinweise dazu gibt es ja schon, durch die auffällige MasseStromverteilung. Schon allein der SteckerMurks lässt da aber auch nichts gutes erahnen.
 
Die microFit Kontakte des 12V-2X6 Steckersystems sind genauso aufgebaut, wie die miniFit Kontakte der klassischen 8pin Stecker. Nur halt eben etwas kompakter auf 3mm Rastermaß runter skaliert. Nur haben sie halt die nominalen Belastungsgrenze nicht auch im gleichen Maß runter skaliert, sondern völlig unlogisch sogar verdoppelt.
Du weißt schon, daß der Stecker nicht unter der eigentlich bekloppten Belastungsgrenze leidet, SONDERN unter seiner mechanischen Konstruktion? Mit nur 350W hast du dann die gleiche fehlerhafte Verbindung. Nur führt sie nicht gleich zu einer Kernschmelze. Deine Idee ein Problem auf 2 Schulter zu verteilen beseitigt das Problem nicht, sondern mildert seine Auswirkungen. Du schlägst work arounds vor.

ICH dagegen rede von der Beseitigung - nämlich der völligen Entsorgung - des Problems. Der Fail-Cascade. Ja, die Belastungsgrenze gehört MIT dazu.
 
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Wie schließt man dann das Kabel der Founder's Edition an? Hat jemand vielleicht ein Foto von dem Ding?

Edit: aus einem Unboxingvideo:


Das hier ist mein Netzteil:


Das sieht mir aber schon aus, als würden die Kabel passen. Mal abgesehen davon, dass sie extrem kurz aussehen.
das sind sozusagen adapter die auf den klassischen 8 pin anschluss kommen.
diese seite ist natürlich genormt, aber nicht zwingend die seite vom netzteil.
 
Jedes Kontaktsystem hat eine mehr oder weniger hohe Ausfallwahrscheinlichkeit bei bestimmter Strombelastung. Auch daher werden ja im PC Multikontaktstecker verwendet.

Wenn man sechs gut funktionierende Kontakte braucht, um die Ströme "verlustfrei" übertragen zu können, darf keiner der Kontakte ausfallen. Hast hingegen zwölf parallel geschaltet Kontakte, kann halt die Hälfte der zwölf Kontakte ausfallen, ohne das du es wirklich merkst. Und 50% Ausfallrate ist halt extrem unwahrscheinlich, solange man diese microFit Kontakte nur auf der Grafikkarte verwendest.

Wenn du SteckerAusfallwahrscheinlichkeit ganz eliminieren willst, darfst du keine Stecker benutzen, sondern nur noch verschraubte Ringösen oder fest angelötete Kabel verwenden. Was in einem modularen PC für dich als Anwender und für den Hersteller in de Fabrik aber schon sehr aufwendig und unkomfortabel werden kann.

Wenn ein Stecker mit 300W maximaler Betriebgrenze spezifiziert wird, aber elektisch auch 600W bewältigen kann wenn alle Kontakte funktionieren, hast du ganz automatisch 50% FailReserven.

Wenn ein 12V-2X6 Header nur bis 300W zugelassen währe, obwohl er unter Laborbedingungen auch 600W geradeso noch mit macht, hätte ein 12V-2X6 Stecker ganz automatisch 50% FailReserve. Und ne bis zu 300W GPU müsste ganz automatisch einen 12V-2X6 Header an Bord, und leistungshungrigere Grafikkarten bis zu 600W hätten zwei 12V-2X6 Header verbaut.

Genauso würd es bein den klassischen PCIe-8pin-Steckern gehandhabt . Bis 150W reicht ein 8pin Header, bis 300W müssen mindestens zwei 8pin Header auf der Grafikkarte vorhanden sein...usw. Obwohl man unter Laborbedingungen so einen 8pinStecker auch noch mit über etwas 300W belasten könnte.
 
Wenn du SteckerAusfallwahrscheinlichkeit ganz eliminieren willst, darfst du keine Stecker benutzen,
Ist das jetzt so ein: Ich hab mich da schon soweit hinein verrannt, ich muss jetzt bis zum letzten Atem Recht behalten? Zitier #313 mal in Gänze und markiere die Stellen in Fettschrift die dir nicht ganz klar sind. Vielleicht kommen wir so weiter.
 
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Verrennen ist unmöglich, wenn man nur über Themen schreibe, die man selber schon ausprobiert hat(Umbau auf nonModulares NT mit RingÖsen statt SteckKontakten).

@Rudi Ratlos
Selbst wenn man eine absolut stromfeste Spannungsquelle erfinden würde, schwankt die Spannung hinter einem Widerstand immer, abhängig von den Stromschwankungen der Last(z.B GPU). Daher vergrößern alleine schon die Kontaktwiderstände zwischen NT und GPU, die Spannungsschwankungen an dem GPU-Header, egal wie gut ein NT ist. Denn eine GPU ist halt keine stabile ohmsche GleichstromLast, sondern eine veränderlich gepulste GleichstromLast mit heftigem Lastwechselverhalten(Wechselstromanteil), und nur geringem Gleichstromanteil.
sketch-1741927268005.png

Und hier auch nochmal der Wechselspannungsanteil(grün), in einer pulsierenden 12V Gleichspannung. Wobei ich nicht genau verstanden habe, wie Igors seinen Messaufbau bei der Messung gestaltet hat.
sketch-1741926514389.png
Wenn ich einen 300W Stecker nur mit 150W belaste wird die Ausfall- oder FehlerRate so gering, das praktisch nur durch einen groben Anwenderfehler ein Funktionsfehler entstehen kann. Wenn ich einen "600W-Stecker" mit 600W belaste, reichen schon kleine mechanische Tolleranzen aus, das er anfängt beschleunigt zu altert, und früher oder später ausfällt, egal nach welchem Funktionsprinzip er funktioniert. Das hat nichts mit "recht haben wollen" zu tun, sondern ist in einer physikalischen Welt einfach nur simple Logik. Genauso logisch ist, das eine Kaskade aus mehreren 600W-Steckverbindungen die mit 600W belastet werden, noch schneller altert als eine Steckerverbindung aus nur einem 600W-Header/Stecker. Ergo ist ein ZwischenAdapter (der die Kontakttemperatur überwacht, oder den Kabelstrang 90° um die Ecke biegt) nicht einmal ein Workaround, sondern eher eine Kaskade die die elektrische Funktion nur verschlechtern kann.
 
Verrennen ist unmöglich, wenn man nur über Themen schreibe, die man selber schon ausprobiert hat(Umbau auf nonModulares NT mit RingÖsen statt SteckKontakten).
Chapeau! :coolblue: Das ist wirklich eine Lösung die sich nicht mehr verbessern lässt.

Was das Stecken angeht hätte man mit 2x XT60 mit AWG14 einfach ein für immer beendetes Thema gehabt. Wollte man aber nicht. 575 + 66, ich denke mehr als die 600W wird in einem privaten Desktop nie jemand haben wollen. Das ist, unabhängig von der Steckverbindung Marke "Hundehaufen" jetzt, schon nah grenzwertig auch für die Nerds.

Und was "privater Desktop" vs. berufliche Anwendungen angeht, wird man sich bei möglichen >=600W wie schon jetzt nach anderen Lösungen umschauen als nach schnöden Zockergrakas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bleibt auch gerade die Frage, auf welches NT man beim Neukauf setzen sollte.
Gibt ja welche, wie das

Corsair HX1200i​


dass kein Nativ 12vhpwr Anschlus hat und das über 8 Pin regelt,

oder halt neuere mit 12vhpwr am NT.
Ich hab das HX1200i und du hast am NT 2x8Pin welche auf den gpu Anschluss gehen, das funktioniert top!
 
Jedes NT hat idR doch noch mindestens zwei 8pin Header frei, so das man den 12V-2x6 Header am NT mit dem richtigen Anschlußkabel nicht verwenden muss. An den GrafikkartenHeadern hat man leider neuerdings kaum noch ne Wahl, wenn die GrafikkartenGarantie erhalten bleiben soll. Aber dann sollte man wenigstens die restlichen Beteiligten so wählen, das man sich nicht noch zusätzliche Verschlechterung in die GPU-Stromversorgung einbau. Also am NT möglichst viele miniFit 8pin(bzw große BeQuiet) NT-Stecker verwendet, und keine zusätzlichen Kontaktebenen(Zwischenadapter Adapter, Verlängerung...) in der Verbindung zwischen NT und Grafikkarte einbaut.

Mehr als nominal(durchschnittlich) 600W wird sich eine PC-Grafikkarte wohl auch in Zukunft nie verbrauchen werden, weil das dann nicht mehr praktikabel zu kühlen ist. Und weil die gesetzlichen Regelungen bei nominal 600W mit Sicherheit auch eine Grenze für die Privathaushalte gezogen haben. Daher stellt sich auch die Frage, wozu man ein PC-NT jenseits der 1000W überhaupt braucht. Und genauso kann man auch eine 12V-2X6 Header am NT kaum gebrauchen, weil man sie praktisch ja nur bis 300W belasten sollte. Wer mindestens ein 1000W ATX2.x NT besitzt das noch gut funktioniert, braucht also auch kein Geld für ein größeres oder moderners NT aus geben. Auch wenn die NT-Werbung das einem ständig suggeriert. Gerade der Wechsel von ATX2.4... zu ATX3.0 oder sogar 3.1 hat mMn keinen wirklichen Mehrwert. Im Gegenteil, das ist (nicht nur wegen den 12V-2X6 NT-Headern) teilweise ein Rückschritt.

@Zeitmangel
Wenn nur eine der vier XT60 Kontkatverbindungen in den beiden XT60 Steckern nicht mehr optimal funktioniert, kommt man schon wieder in den roten Belastungsbereich für die Kontaktverbindung jehnseits der 30A. Denn XT60 Stecker sind nicht für 60A Dauerbelastung ausgelegt, sondern nur bis mMn maximal 60A kurzzeitige PeakStrombelastung, wenn die nominal 30A DauerStromBelastung nicht überschritten wird. Die Unterscheidung zwischen Dauer- und PeakBelastungen lassen die Werbeabteilungen im RC-Bereich halt auch gern mal hinten runter fallen. Große Zahlen machen sich in der Webung immer besser.

Für 60A DauerStrom würde sogar schon ein gesamter KabelQuerschnitt von 6mm² ausreichen. Nur zieht eine Grafikkarte keinen Dauerstrom, sondern extrem schnell gepulsten Gleichstrom, der sich gerade in längeren Kabel anders verhält als Dauerstrom(siehe Wechselstromwiderstand bei hohen Wechselstromfrequenzen). Da haben viele einzelne dünne Kabelquerschnitte räumlich nah nebeneinander einen deutlich Vorteil, gegenüber nur einem dicken Kabelquerschnitt, der dann eventuell auch noch mit großem Abstand zwischen Massekabel und +12V Kabel verlegt wird. So gesehen ist mein nonModular NT-Umbaub auch noch verbesserungsfähig. Nur war ich da zu faul viele dünne Kabelquerschnitte zusammen zu crimpen, und habe nur drei relativ dicke Kabelquerschnitte verwendet. Bei dem WireView Umbau, hab ich es (unbewusst) besser gemacht und viele 1.3mm² Kabel parallel verbaut. Leider mit etwas schwankender KabelMaterialqualität, was sich dann auch erst bei den neuerlichen Messungen der Stromverteilung zwischen den den einzelnen dünnen Kabel, mit einer kontaktlosen Stromzange heraus gestellt hat. Schlechte Kupferqualität gab und gibt es zwar selten, aber halt immer noch.

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Ich würde mir ein vernünftiges PC-NT wünschen, das wenigs teilweise nonModular daher kommt. Also statt dieser unsäglichen 12V-2X6 Header, einfach nur ein festes 12pol GPU-Stromversorgungskabel hinten raus hängen hat. Und dann meinetwegen auch mit einem 12V-2X6 Stecker an der Grafikkartenseite hat. Das würde die Kontaktebenen zwischen NT und GPU zumindestens schon mal auf nur eine reduzieren. Im Vergleich zu einem voll modularen NT halbiert sich damit die Anzahl der Kontaktebenen schon mal ganz automatisch, ohne das man an den 12V-2X6 Grafikkarten irgendwas umbauen oder ändern muß. Dafür wäre nicht mal eine Änderung am NT- Design notwendig. Der NT-Hersteller müste nur die 12V-2X6 aus seinem NT rausschmeißen, und statt dessen zwölf Kabel in die Lötlöcher einlöten. Vorzugsweise mit jeweils 1.3mm² Kabelquerschnitte und maximal 2mm KabelAussendurchmesser, damit der am Ende dran gecrimpte 12V-2X6 Stecker auch mechanisch überhaupt erstmal wie vorgeschieben funktionieren kann. Klar heulen dann manche "Bling-Bling" Anwender darüber, das das nun fest montierte Stromversorgungskabel nichtmehr so einfach farblich angepasst werden kann. Aber zumindest würde die Stromversorgungsverbindung zwischen NT und GPU dann wenigstens schon mal deutlich besser funktionieren, und halt auch deutlich geringere Fehlerwahrscheinlichkeiten aufweisen. Und die NT-Hersteller könnten auch wieder mal einen technisch sinnvoll "neuen" ATX-Standard draus machen, und verkaufen, verkaufen.....
 
@Zeitmangel
Wenn nur eine der vier XT60 Kontkatverbindungen in den beiden XT60 Steckern nicht mehr optimal funktioniert, kommt man schon wieder in den roten Belastungsbereich für die Kontaktverbindung jehnseits der 30A.
Das würde um mehrere Klassen besser funktionieren mit XT60. Ich schätze mit 2x XT60 würde man die Kernschmelze-Fälle einfach ausmerzen. Dazu:
- die Schaltung wie es sie noch auf der 3090 gab
- erweitert um eine grobe Messung der Balance zwischen den beiden

Standard. Verpflichtend für alle die eine Graka in Umlauf bringen. Wird vom BIOS der Graka abgecheckt, das meldet es an den Treiber. Der Treiber springt ggf. zum Desktop und macht macht eine Warnmeldung.
Einmal mit Profis arbeiten wäre wieder schön. Da gibt es aktuell leider keine. Es gibt erstmal nur noch Pfuscher.

PS:
Wir haben nun auch noch das Thema (!) wie der Strom wieder abfliesst. Eine neue Baustelle. Die betrifft eher RDNA4 Grakas. AMD hat leider kein Referenzdesign gemacht. Daher hast du überall nur noch Pfuscher.
Die einen Pfuschen dabei wie sie die Leistung hinführen, die anderen wie sie die weider abführen. Quasi zum Kotzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum zeichnest du händisch etwas in die Graphen ein was nicht existent ist?
Um deine Thesen bzgl. Wechselstrom zu untermauern? Es ist schlicht falsch.
Mag sein das du irgendetwas elektrisches mal gelernt hast, oder noch lernst, aber manche Begriffe von dir verwendet kein Profi in dem Bereich bzw. gibt es einige von dir verwendete Begriffe in der Elektrotechnik nicht.

Ansonsten ist dein Verständnis der Materie gar nicht verkehrt. Also nichts für ungut.
 
Ich zeichne händisch, weil ich am Handy sitze. Ich benutze amateurhafte PseudoBegriffe, weil ich es nie akademisch gelernt habe, wie wahrscheinlich auch 90% der PC-Anwender auch. Aber ich bin immer bereit noch was dazu zu lernen, und sei es nur die korrekten Bezeichnungen. Da bin ich selber einfach zu faul und zu ungeduldig, mir den fachlich korrekten Wortschatz zusammen zu suchen.

Mit XT60 hab ich in meiner RC-Vergangenheit reichlich zu tun gehabt, und hab recht schnell erkannt, das XT60 nicht wirklich für Hochstromanwendungen geeignet ist. Für mich waren das immer nur KabelTransportSicherungen für die Akkulagerung vor dem Verkauf.

Irgendwelche KontaktÜberwachungen werden vollkommen überflüssig, wenn die Kontaktverbindungen ausreichend überdimensionierte werden, und die Anwender halt am Ende nicht komplett blauäugig damit umgehen.

Pfusch kann das ja garnicht mehr sein, denn das würde ja vorraussetzen das die Entwickler es nicht besser hätten wissen könnten. Ich würde das aber eher als übertiebene Preisoptimierung bezeichnen. Und darin waren sie scheinbar nicht einmal durch die Physik zu bremsen.

Die erhöhten Masserückströme der GPU über das Motherboard sind eine viel komplizierter Baustelle, die eigendlich nur durch eine Konzept komplett behoben werden können. Beim mindern der Auswirkungen, können aber überdimensionierte Kontaktverbindungen direkt zum NT, eventuell auch schon hilfreich sein.
 
@s.nase
Das ist nicht kompliziert, weil das schonmal anders war. Das ist, sozusagen, diesmaliges schlechtes Design. Muss man jetzt auch noch im Auge behalten. Galt nur dem Untermauern wo heutzutage überall gepfuscht wird.
Ja. Am Ende ist es halt Pfusch.

@hRy
Ja. Natürlich. DAS war wirklich eines Beitrags wert :hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das HX1200i und du hast am NT 2x8Pin welche auf den gpu Anschluss gehen, das funktioniert top!

Finde ich sogar besser. Die 8Pin Stecker sind besser als der 12VHPWR, aber trotzdem überwacht wird bei der 4000er und 5000er nichts. Wenn man bedenkt das Nvidia dies noch bei der 3090TI gemacht hat und hier nicht. Im Prinzip hat man ein schlechtes verarbeitetes Kabel erwischt oder sein eigenes zu oft verwendet kann das Problem, dass zu viel Strom über einzelne Leitungen fließt entstehen.
 
Wie hoch der Kntaktwiderstand ist, siehst du am Spannungsunterschied zwischen Idle und VollLast, am 12HVPWR Header der GPU.
 
Und hier auch nochmal der Wechselspannungsanteil(grün), in einer pulsierenden 12V Gleichspannung. Wobei ich nicht genau verstanden habe, wie Igors seinen Messaufbau bei der Messung gestaltet hat.
Anhang anzeigen 1087057

Vielleicht mal etwas genauer die Quellen lesen, anstatt irgendwas aus den Kontext zu reißen und falsch wiederzugeben. Die grüne Spannungskurve wurde nicht mit einem Oszilloskop direkt gemessen, sondern mit dem Tool und sind Messungenauigkeit. Da schwankt nichts zwischen 10 - 14 V. Wenn ja hätte der PC oder die Grafikkarte massive Probleme. Und mit einer Wechselspannung hat das überhaupt nichts zu tun.
 
Ich habe doch geschrieben, das ich nicht verstanden habe was er da wie und wo genau gemessen hat. Um die Genauigkeit geht es aber bei dem Bild garnicht. Sondern dem Verständnis, was WechselstromANTEIL in einem schnell pulsierenden Gleichstrom ist, oder was der WechelspannungsANTEIL in einer schnell pulsierenden Gleichspannung ist.

Im Bild ist eine schnell pulsierende Gleichspannung von effektiv 12V zu sehen, die schnell zwischen 10V und 14V schwankt. Der nicht pulsierende GleichspanungsAnteil hat ein Potenzial von 10V. Der restliche Teil ist eine schnell wechselnde Wechselspannung von 4V peak, weil sie zwischen 10V und 14V schwankt.

Das hat sehr wohl was mit einer Wechselspannung zu tun, und ist zudem auch noch der eigentliche interessante Teil in einer sehr schnell pulsierenden Gleichspannung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja aber da sich die polung in dem stromkreiß nicht ändert da der bezugspunkt bzw der Gegenpol masse/0V ist, ändert sich auch nicht die Magnetfeld-Richtung, damit gibt's auch keinen Skin-Effekt und es ist somit egal ob viele dünne Kabel oder ein dickes.
 
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