Wie soll das MB bei dem Chipsatz vPro haben?
Der Chipsatz kann es nicht und daher auch das Mainboard nicht.
Es braucht dafür Q oder W/R Chipsets.
Jedes Board seit 20 Jahren hat PWM für Lüfter.
Manche Hersteller müssen das hinschreiben, wie z.B. auch Asrock, damit man viele Punkte fürs Marketing hat, andere Hersteller brauchen solche Marketinglisten nicht. Daher nicht von vermeintlichen etlich langen Featuresetlisten an der Nase herumführen lassen.
Wenn man sich aber die SPEC Page von Kontron anschaut, dann findet man das natürlich aufgelistet, einfach, wie gesagt, weil es seit Jahren Standard ist.
Und ja, die Kontron MBs haben weniger SATA Ports, weil der Chipset das so mitbringt. Das liegt also nur indirekt am MB. Lässt sich aber leicht nachrüsten, manchmal für einen sehr schmalen Taler.
Dass dir DDR5 nicht wichtig ist, ist auch OK. Allerdings bringen das die MBs halt mit. Mir persönlich wäre DDR4 auch lieber, weil es, meiner Meinung nach, aktuell nicht den Effekt bringt, zumal ECC da extrem teuer ist. (mitunter hat man DDR4 noch von alten Plattformen über, das macht es natürlich sehr scharmant)
Das Thema ECC hingegen würde ich nochmal durchdenken.
Auch wenn Unraid jetzt nicht so sehr darauf setzt, was das Thema ECC vs. Storage angeht, so kann ECC schon den entscheidenden Vorteil bringen.
Ich betreibe selbst Officekisten mit ECC, aber auch Server ohne ECC.
Sozusagen gehen da alle Kombinationen.
Sofern ich aber die Chance habe, ECC einzusetzen, würde ich dem immer den Vorrang geben.
Wenn ECC, nach Abwägung der Vor-/Nachteile, partout nicht dabei sein soll, dann tut es eben das Q-Board, das kann das nämlich nicht.
Ansonsten, warum Kontron?
Allein der Effekt einer energieeffizienten Plattform macht bei einem 24/7 Server einiges an Stromkosten und damit Folgekosten aus.
Wie gesagt, technisch gesehen ist die Plattform genau das, was man für einen Homeserver will.
Asrock, besonders Z-Boards allgemein, ist ne Gamingplattform und hat damit einen ganz anderen Fokus, was eben gerade beim Server nen Nachteil ist.
Ansonsten sind die Kontronboards, eben aus der Historie von Fujitsu bzw. Fujitsu/Siemens, einfach robust wie sonst was. Die sind eben genau keine Gamingplattform/-produkte und damit eben auch anders designt.
Was uns wieder zu einem Server bringt.
Das heißt nicht, dass bei Kontron nicht auch mal Probleme auftreten können, wie überall halt. Bei Asrock würde ich mich aber nicht wundern, sondern eher als "you get, what you paid for" klassifizieren. Bei Kontron ist das eher anders rum.
Ansonsten hält sich der Mehrpreis mit <15EUR bei das Q-Board doch wirklich sehr in Grenzen.
EDIT:
Ansonsten nochmal was allgemeines:
Die 18TB Platten, du da planst, können kein Backup sein.
Ein Backup sollte dingend unabhängig vom Grundsystem (in dem Fall der Server) sein. Allenfalls ist das nur ein interner Spiegel. RAID51 könnt man da z.B. sagen.
Es gibt hier im Bereich einen Thread zum Thema Backup. Den gerne mal reinziehen.
Dementsprechend kommen diese HDDs nicht in den Server, sondern müssen anderweitig verortet und vor allem angebunden/eingesetzt sein.
Daraus folgt dann auch, dass du 3x HDDs planst und noch 2x SSD.
Die SSDs, ausgeführt als NVMe, kann man dann als RAID1 entweder auf OS-Seite oder von Boardseite einbinden.
Was uns dann wieder zu Kontron bringt.
Man braucht also 3x SATA und 2x M.2. Und beides stellen beide MBs bereit.
Klar ist das noch immer weniger als 8x SATA, aber wozu etwas haben, was man nicht braucht.