Doch zurück zu den Anfängen: schon in der 5. Klasse wusste der gewiefte Schüler schnell, zwischen lernintensiven und gemütlichen Fächern zu unterscheiden. Dies ließ sich besonders in der Kursbelegung für die Oberstufe beobachten. Es gab jedoch auch Pflichtfächer, die wenig Möglichkeiten zum Rückzug boten. Hier hieß es, wie so oft im Leben: Augen zu und durch.
Das war auch bei den Prüfungen der Fall, besonders im Angesicht des von kompetenten Bildungsministern und Ministerinnen entworfenen und zur Rettung des deutschen Bildungsstandards gedachten Zentralabiturs. Wie gern hätten wir uns gewünscht, wenn die Minister bei ihren Krisensitzungen an den oft zitierten Spruch von Dieter Nuhr gedacht hätten: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten." Guckt man sich die Ergebnisse dieses Probedurchgangs einmal an, stellt man allerdings fest, dass wir auch diese letzte Hürde gut gemeistert haben.