GA870A-UD3 mit FX-8350 und 32GB ECC
Da es von AMD keine passende CPU für mich gibt (8 Threads und unter 65W), mußte ich halt per undervolting nachhelfen.
Den 3380 hab ich einfach genommen, weil er 2,6GHz und 65W TDP hat. ECC stell ich mir auf einem Sockel AM3+, für den der 3380 gedacht ist, irgendwie etwas schwierig vor. Aber selbst wenn der das könnte, so ist das eben mit verkleideten Dingen: sie scheinen nur etwas zu sein, sind es aber nicht.
Ich hab's gewagt und mir 'n Karton Aufrüstmaterial schicken und den nicht-benötigten Teil wieder zurückgehen lassen. ('Wäre ja eigentlich unnötig, wenn die Produkt-Eigenschaften vorher bekannt wären)
Ergebnis:
der FX-8350 läuft auf einem Gigabyte GA-870A-UD3 mit 32GB (non-reg) ECC (4 * TS1GLK72V3H) stabil. Der 3380 lief auch, erscheint mir aber nur wie ein fix auf die bekannten Werte eingestellter FX-8XXX zu sein um die 65W TDB zu erreichen. Da bei mir die Kühlung (Silverstone Nitrogon NT06 + FX Evo 120) kein Problem zu sein scheint, gab's auch keinen Grund, den 3380 zu behalten.
Bemerkenswerterweise bewirbt weder Gigabyte sein Board mit ECC-Fähigkeit noch AMD seine CPU. Letzteres ist vielleicht noch verständlich, da man den eigenen AM3+-Server-CPUs wie dem 3380 das Wasser nicht abgraben will. Da die Speicher-Ansteuerung bei den Pfahlrammen ja von der CPU aus erfolgt, wäre es irgendwie dann auch ein Wunder gewesen, wenn Gigabyte diese Eigenschaft per Board-Design noch kastriert hätte. Warum sie das(, und die Tatsache, daß das Board (mind.) 32GB Speicher unterstützt,) verschweigen, wo es doch bei Vorhandensein von ECC-Speicher sogar eine spezielle Einstell-Passage dafür im BIOS gibt, bleibt mir ein Rätsel. Oder wollen die auch ihren neueren Boards den Rücken frei halten?
Einziger Haken bei der ganzen Aufrüsterei: ich hab' für's BIOS-Update (auf FEe) für 5 Minuten einen Phenom gebraucht. Denn mit dem älteren BIOS auf dem Board liefen die neuen CPUs nicht. Na ja, und in der neuen Automagie-Welt braucht natürlich das ganze System erstmal mehrere Reboots bis sich alles zurechtgewackelt und stabilisiert hat. Also: wenn mal was nicht gleich läuft -- nicht verzagen. Einfach ab und zu mal neu starten, PCI-Karten permutieren, nicht so viel im BIOS rumfummeln, Kaffee trinken, ..., dann geht's schon (soo schlecht waren die Jumper früher gar nicht -- also jedenfalls für so kleine Mathematiker-Engstirne wie mich ;-)).
Noch 'ne Kleinigkeit:
Seriell- und Parallel-Port sind (bis auf einen unbedeutenden Pin beim ParPort) parallel durchverdrahtet, so daß man da auch 'ne Allerwelts-Slotblende aus der Bastelkiste nehmen kann und kein spezielles GB-Produkt braucht.