[Sammelthread] AMD K7 - Sockel A (462)

Zusätzlich hat Asus noch die Logik mit dem +0,25V Limit im Bios eingebaut, die ich schon verzweifelt (und bisher erfolglos) im Bios Code gesucht habe.
Obs evtl. an einer Längenbeschränkung der Liste liegen kann? Ich kenn mich da zwar null aus, kann mir aber vorstellen, dass es irgendwie eine Zahl über die maximalen Einträge in der Liste gibt. Und die Liste wird dann eben nur mit den möglichen Einträgen von der VID ausgehend befüllt. Vielleicht sowas wie ein Array-Element mit X Einträgen.
 
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Das kann natürlich sein. Wenn man das Bios mit Modbin öffnet, dann sind jedenfalls alle Einträge von 1.100V bis 1.850V vorhanden und sichtbar geschaltet. Je nach Cpu kann man dann die exakte Vcore als Minimum und halt maximal +0.25V in Abstufungen von 25mV einstellen. Also nimmt man eine 1.65V Cpu, dann ist trotz 250mV Limit bei 1.85V Schluss ( "nur" +200mV). Wie erwähnt beherrscht der L6917B nicht meht als 1.85V.

So oder so muss das Bios irgendwo schwarze Magie einsetzen, um die auswählbaren Einträge zu beschränken oder löschen. Und genau den Code finde ich ums verrecken nicht. Bei der Menge an Assembler, gemischt mit Daten/Tabellenblöcken (alles fein durchgemischt) ist das leider auch kein Wunder. Man weiß nichtmals wo man anfangen soll zu suchen...

Gedanken an der Stelle:
Der SuperIO (ASB100) ist via Bus an die SB angebunden. Laut Kernel.org hängt er beim A7V333 an Adresse 0x2d vom I2C Bus (oder vielleicht auch SMBus?!). Mein Gedankengang gerade ist, das man die Assembler Befehler IN und OUT mit dem zugehörigen Port im Bios Code finden sollte. Eventuell kommt man darüber an die Routine, die die Vcore begrenzt... So ähnlich gehe ich vor, wenn ich grob wissen will wo im Code ich mich gerade befinde. OUT 0x80, EAX ist nämlich der Befehl um die POST Code Anzeige auf den Inhalt von EAX zu setzen.

EDIT:
Erstmal das Board fixen, dann sehen wir weiter...
 
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So oder so muss das Bios irgendwo schwarze Magie einsetzen, um die auswählbaren Einträge zu beschränken oder löschen.
Ich würd sagen, dass das ganz simpel ist. Ich denke mal, eine For-Schleife wird das Array aus 11 Einträgen in 25mV-Schritten initial befüllen. Erster Eintrag wäre die VID, die die CPU an den Super-IO meldet. Versuch doch mal solch eine For-Schleife (o.ä.) oder die Zahl 11 zu finden, bzw. 12, wenn von 1 und nicht 0 gezählt wird.
 
Ich würde bei der Auswahl dem Ganzen aus dem Weg gehen. Wenn ich nicht falsch liege, ist der Item string mit allen Vcore Einstellungen gesetzt und der Code drum herum verhindert das Einstellen aller Vcore Stufen. Da die Item Strings nur einen CMOS Wert setzt, würde ich versuchen den Vcore String zu kopieren (duplizieren) und nur den zu nutzen, der alle Stufen hat. Keine Ahnung ob das aufgeht oder doch noch wie geschrieben durch den SuperIO gehindert wird. Was ich weiß, das ASUS bootet nicht mit einem NX1500. Dafür ist die VID zu klein. Erst mit einem Vcore mod startet das board.
 
Nope, hier nicht. Der L6917B (Vcore Regler) hat keinerlei I²C oder sonstiges Interface. Der ist quasi "dumm" und kann nur über die VID Pins gesteuert werden. Wie es verschaltet ist siehe oben. Das Bios übersteuert nicht um +0,25V, sondern es beschränkt die Auswahl im Bios auf maximal +0,25V. Sprich in der Vcore Biosoption fehlen die höchsten Werte, wenn man eine Cpu mit niedriger Vcore einsetzt. Konkret wird bei einem XP-m (FQQ4C 1,45V mit ausgelesenen 1,575V) die Option "1,85V" ausgeblendet, was als Maximum in einstellbaren 1,825V resultiert. Der L6917B bietet als Maximum 1,85V (alle VID auf GND), weshalb mehr nur mit Vcore Voltmod geht.

Wenn ich das richtig deute, dann sind die VID Pins der Cpu, der SuperIO und der Vcore Regler einfach alle zusammengeklemmt. Man mischt dort einfach diverse Widerstandsnetzwerke rein, die als Pullup wirken und garniert das mit dem SuperIO, der bei Bedarf (vermutlich) einfach die VID Pins auf GND oder 5V zieht und dabei schlicht niederohmiger ist als der Rest der Schaltung. Das übersteuert dann die VID Pins der Cpu. Damit man die Cpu nicht grillt ist der Hex Buffer dazwischen, der als Treiber (?) fungiert und hoffentlich einen Rückfluss der Spannung zur Cpu zurück unterbindet.

Das Schaltbild vom 7407 sollte übrigens so aussehen :d

Anhang anzeigen 1038249
Ah nice, yep der L6917B ist bei meinem beiden Asus, die VID Pins waren bei mir sogar konfiguriert. Müsste mal schauen ob es einen unterschied macht ob die CPU warm wird oder nicht und ob dann was anderes dort anliegt.

Hat wer ggf den "OSC / INH / FAULT", PGOOD usw. Pin verstanden? Da soll man ja u.a. angeblich Infos erhalten können was dem L6917B nicht passt
PGOOD: This pin is an open collector output and is pulled low if the output voltage is not within the abovespecified thresholds.If not used may be left floating.

Die Soft-Start Beschreibung aus dem Datasheet ist auch interessant. Da scheint es einige Abhängigkeiten zu geben. Z.B.:
The Soft-Start will not take place, if both VCC and VCCDR pins are not above their own turn-on thresholds. During normal operation, if any under-voltage is detected on one of the two supplies the device shuts down.

Bin aber gespannt was bei euch so rauskommt bei der Suche. Am liebsten wäre es mir wenn einfach inen Widerstand nimmer korrekt arbeitet^^
 
Was ich weiß, das ASUS bootet nicht mit einem NX1500. Dafür ist die VID zu klein. Erst mit einem Vcore mod startet das board.
Jop, das wird das gleiche Problem sein wie bei mir aktuell, auch wenn die Ursache eine andere ist. Ich tippe das Asus legt zu viel Takt zum Testen an, was dann mit der geringen Vcore keinen Boot zulässt.


Die VID Pins waren bei mir sogar konfiguriert.
Konfiguriert ist wohl das falsche Wort. Die sind ja einfach von der CPU direkt verdrahtet. Wenn da was nicht passt ( wie bei mir), dann hast du andere Probleme bzw die Kiste startet je nach CPU trotzdem.

Was Power-good angeht, das ist eigentlich nur ein Check vom L6917, dass saubere Spannung anliegt und gestartet werden kann. Wenn pgood anliegt geht es der jeweiligen spannungsversorgung gut.
 
Jop, das wird das gleiche Problem sein wie bei mir aktuell, auch wenn die Ursache eine andere ist. Ich tippe das Asus legt zu viel Takt zum Testen an, was dann mit der geringen Vcore keinen Boot zulässt.



Konfiguriert ist wohl das falsche Wort. Die sind ja einfach von der CPU direkt verdrahtet. Wenn da was nicht passt ( wie bei mir), dann hast du andere Probleme bzw die Kiste startet je nach CPU trotzdem.

Was Power-good angeht, das ist eigentlich nur ein Check vom L6917, dass saubere Spannung anliegt und gestartet werden kann. Wenn pgood anliegt geht es der jeweiligen spannungsversorgung gut.
OK, nice wusste ich nicht dass die direkt an der CPU hängen. Dachte das Bios konfiguriert da iwie.

Hmm wenn pgood anliegt heißt dass ein high pegel anliegen muss oder? also 5V oder so.
Was wenn nicht. Netzteil sollte bei mir gut sein. Hab zwei getestet. Vermutlich iwas davor dann in der Spannungsversorgung?
 
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Soweit ich PGood richtig interpretiert hab, ist das als Ausgang zu verstehen - also damit das Board bzw. der Chipsatz weiß, dass die CPU korrekte Spannung hat. Genauso wie PGood vom Netzteil dem Board anzeigt, dass alle Spannungen im grünen Bereich sind.
 
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Korrekt. Powergood kommt vom L6917 und sagt dem System quasi „Spannungen ins jetzt stabil, du darfst gerne starten“ bzw „Spannungen noch nicht stabil, starte nicht“. im Datenblatt von L6917 steht ja (siehe oben), dass pgood nicht gegeben ist wenn der PIN auf Masse gezogen ist.


der L6917B ist bei meinem beiden Asus
Logo, wir reden beide übers gleiche Board, nämlich das a7n8x. Die Varianten sind alle extrem ähnlich. Nur das a7n8x-XE ist anders, weil das ein Klon vom Asrock K7NF2 ist.

Ich würde bei deinem Board systematisch alles durchmessen und schauen ob erstens die VID korrekt beim L6917 ankommt und welche Vcore anliegt. Dann mit der verwendeten CPU vergleichen und mal den Bioschip tauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrekt. Powergood kommt vom L6917 und sagt dem System quasi „Spannungen ins jetzt stabil, du darfst gerne starten“ bzw „Spannungen noch nicht stabil, starte nicht“. im Datenblatt von L6917 steht ja (siehe oben), dass pgood nicht gegeben ist wenn der PIN auf Masse gezogen ist.



Logo, wir reden beide übers gleiche Board, nämlich das a7n8x. Die Varianten sind alle extrem ähnlich. Nur das a7n8x-XE ist anders, weil das ein Klon vom Asrock K7NF2 ist.

Ich würde bei deinem Board systematisch alles durchmessen und schauen ob erstens die VID korrekt beim L6917 ankommt und welche Vcore anliegt. Dann mit der verwendeten CPU vergleichen und mal den Bioschip tauschen.
Gut, dann kann ich den messen. Hatte es damals und meine der bei mir auf 0V. Dann mal schauen warum... VID sah eigentlich gut aus. Hatte nen 5 BitCode. Vielleicht ist es doch eher was mit dem SoftSart und nicht korrekter Spannungen. Vor allem da ich ja immer 20 Sek warten muss bevor ich das Board starten kann und ne vCore Spannung an der CPU anliegt
 
EDIT:

Als Hilfestellung für mich selbst habe ich mal den kompletten Aufbau für VID4 nachgemalt. Die Signale werden von Asus verschieden benannt (CPU_VID3, MY_VID4, ASIC_VID4 und RASIC_VID4), was für uns aber nicht von Belang ist. Die beiden Pullup oben rechts und unten links ziehen die VID Pins immer high, wenn keiner der drei Beteiligten (Cpu, L6917B oder SuperIO) auf low schaltet. Man sieht auch schön, dass der SuperIO eine direkte Anbindung zum L6914B hat und effektiv an der Cpu "vorbei" die Vcore bestimmen kann, wenn er niederohmig genug ist.

Ich werde nun systematisch vor und hinter jedem Widerstand messen und so versuchen das Problem zu finden. VID4 "hängt" bei mir jedenfalls auf high, egal welche Cpu eingesetzt ist. Gemessen habe ich an RN183 und RN3, also dort wo das Vcore IC mit dran hängt. Das bedeutet automatisch, dass die Vcore deutlich zu niedrig ist, weil die Vcore Tabelle durch VID4 in zwei Hälften geteilt wird low ist >=1,475V und high ist <=1,450V. Sprich jede Cpu fällt bei mir in <=1,45V, was den POST verhindert. Äh, ja...

Legende:
rot: Pin Nummern am A7N8X Deluxe v2.0
schwarz: Bauteilname und ggf. Widerstandswert
blau: sonstige Hinweise

Untitled.png
 
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Zeit für einen Doppelpost, ich denke ich habe das Problem gefunden. Das RN3 Widerstandsarray hat auf VID4 keinen Durchgang bzw. >2MOhm statt 1kOhm. Also einen 1K SMD Widerstand für VID4 Huckepack setzen und hoffen das dann Ruhe ist... Was ein bescheuerter Fehler :d

1729770761533.png
 
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Geil! Mit Heißluft und Flussmittel in 2 Minuten ersetzt. Hoffe, dass das Board dann wieder rennt. :bigok:
 
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Es bleiben weitere komische Nebenwirkungen, irgendwas stimmt da noch immer nicht... Nun wird der FQQ4C nicht als 1,575V C:C:: sondern 1,525V C::C: ausgelesen. Also zwei VID Pins sind noch verkehrt herum... aber es Bootet immerhin endlich wieder.

Aber, ganz frisch aus dem Ofen erstmal 269Mhz 32M... :banana: Das Grinsen könnte nicht breiter sein :d

snap-24-10-18-03-1.png
 
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Aber, ganz frisch aus dem Ofen erstmal 269Mhz 32M... :banana: Das Grinsen könnte nicht breiter sein :d
glaube ich dir! Sehr schön! Vor allem scheint dies ohne Optimierung zu sein. Ich sage, da geht noch mehr. 279MHz sind zu knacken. ETR Riegel mal austesten?
Probier mal Multi 9 damit konnte ich meist besser fahren als mit 8. Könnte aber auch boardabhängig sein.
Achj ja, falls du Spenden von einem ASUS board brauchst, könnte ich voraussichtlich mit dienen.
 
Das Board hat bisher maximal 272Mhz 32M und 270Mhz 3DM01 und Prime95 gemacht. 273 ging damals nicht mehr, wobei ich nicht weiß ob der BT-D43 oder das Board am Ende ist.

Settings sind fast wie damals, nur SYSDCIN Delay ist irgendwie 6 nicht 5. da muss ich nochmal suchen. VDD liegt bei 1.825V.


ETR habe ich nur als reg ECC hier, da ist also erst Löten angesagt.
 
Settings sind fast wie damals, nur SYSDCIN Delay ist irgendwie 6 nicht 5. da muss ich nochmal suchen. VDD liegt bei 1.825V.
Ja klar, bei Multi 8 ist das normal. Ab Multi 9 ist SYSDCIN bei Interface aggressive 5.

Das Board hat bisher maximal 272Mhz 32M und 270Mhz 3DM01 und Prime95 gemacht. 273 ging damals nicht mehr, wobei ich nicht weiß ob der BT-D43 oder das Board am Ende ist.
Bei mir liefen bisher die BT-D43 Riegel besser mit CL2,5 als mit CL3 auf NF2. Die Riegel können durchaus schon am Ende sein. Muss aber nicht. Drive Strength stelle ich bei denen meist mit 4 ein. Selten auch 5. Ansonsten sollten die SIPs passen. Eventuell mit kleineren Werten bei 68h probieren. Mit 22 oder 11 (bei 68h + 66h). Für High FSB kann das je nach Chip durchaus ein paar MHz bringen. Musst du testen ob das geht. Nicht alle NF2 Chips mögen niedrige 68er Werte. Manche gehen nicht tiefer und freezen oder werden instabiler.

ETR habe ich nur als reg ECC hier, da ist also erst Löten angesagt.
Habe ich auch.
Ich binne grade CH-5 Chips auf dem AN7. Komischerweise ein RAM Slot (der ganz links neben CPU) kann bei Memtest höhere Taktraten fehlerfrei testen als die anderen drei. Ich habe noch nicht herausgefunden warum. Macht keinen Sinn.
 
Das ein Slot besser rennt kann schon sein, auf den DFI NF4 laufen TCCD und BH-5 auch in bestimmten Slots besser.

Ich vermute Winbond laufen in den vorderen Slots besser, weil dort der Signalweg kürzer und damit das Signal stärker ist. TCCD würde ich dagegen eher in den hinteren Slots und damit näher an den Abschlusswiderständen vermuten.

Das es einen Unterschied machen muss ist mir schon aufgefallen, weil teilweise das tauschen von zwei Modulen mehr oder weniger Takt bringt.
 
Heute mal ein Board, welches wir noch nicht in der Liste haben. Bin ich zufällig drüber gestolpert und konnte (trotz eines echt hohen Preises) nicht die Finger davon lassen. War eben erst in der Post und ist noch ungetestet. Award Bios scheint drauf zu sein, ich bin gespannt was es kann. Neue SB mit SATA hat es ebenfalls und sollte damit der geistige Nachfolger vom gelb/schwarzen Zenith CT-7NJL1 Ultra sein. Der Hersteller steht übrigens nirgendwo auf diesem Board drauf... Das ist mal extrem komisch.

NB ist noch unbekannt
SB ist eine RAID 0415 A3

Chaintech CT-7NJL6

Foto 25.10.24, 16 27 55.jpg


 
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Nice! Schau mal, welche NVMM Version das BIOS hat. Ich nutze beim MSI die 4.62 Version.
Schönes Board! Schade, dass Chaintech dem board keinen 12V Stecker verpasst hat.
 
Zumindest die beiden Biose auf TRW haben NVMM 4.35 drin, da könnte ein Update hilfreich sein... Bin generell gespannt was das Board kann. Das ECS war ja zum Beispiel ein totaler Reinfall was die Einstellungen im Bios anging und liegt deshalb noch ohne größere FSB Tests im Schrank.
 
kompaktes Board. Wird mit Mods gut laufen (denke ich). Gratz, dass du das Asus wieder angeworfen bekommen hast (y)

Ungenutzte Ram-Slots auslöten weil Antenne usw.
wäre wohl der nächste irre Schritt :geek:
 
Zumindest die beiden Biose auf TRW haben NVMM 4.35 drin, da könnte ein Update hilfreich sein... Bin generell gespannt was das Board kann. Das ECS war ja zum Beispiel ein totaler Reinfall was die Einstellungen im Bios anging und liegt deshalb noch ohne größere FSB Tests im Schrank.
Drücke dafür die Daumen! Vielleicht ist es was gutes. Da es ein >2004er board ist, bin ich auf deine Resultate gespannt. Die NVMM habe ich mir gesichert. Bisher sieht die Historie so aus:
Ist quasi gleich zum Shuttle. Die Versionen vom DFI und Gigabyte sollten unterschiedlich sein.

Code:
version   | date       |BIOS   |code length  | BOARD
---------------------------------------------------------
NVMM 4.08 | 2003-09-29 | AMI   | 2974h       | A7N8X-XE
NVMM 4.31 | 2004-02-24 | ?     | 28F5h       | ?
NVMM 4.34 | 2004-03-23 | AWARD | 28E1h       | EPOX 8RDA6+
NVMM 4.35 | 2004-03-25 | AWARD | 28E1h       | Shuttle SN45GV v3
NVMM 4.35 | 2004-03-25 | AWARD | 28E1h       | Chaintech CT-7NJL6
NVMM 4.35 | 2004-07-02 | AWARD | 28B4h       | MSI Delta2 B72 BIOS
NVMM 4.40 | 2004-04-29 | AWARD | 28EDh       | Abit NF7 S2G
NVMM 4.55 | 2004-08-13 | AMI   | 2A1Dh       | QDI K7N2S
NVMM 4.62 | 2004-09-06 | AWARD | 2A19h       | DFI NFII U400S-AL
NVMM 4.62 | 2004-09-06 | AWARD | 2A19h       | GB 7N400SL
NVMM 4.85 | 2005-03-07 | AMI   | 2B04h       | ASRock K7NF2 RAID
 
@Tzk cooles Teil. Nach meinem Albatron KX18D Pro2 bin ich Fan von komischen NF2 Boards, die ausnahmsweise nicht von Asus sind. :d immer schön mal was anderes zu sehen. Bin gespannt wie's läuft.
 
Moin, dieser Post ist eigentlich nur dazu da um ein paar Informationen zu sichern, damit es nicht verloren geht. Vermutlich wird das aber sowieso keiner nutzen. Egal ich schreibe das trotzdem auf.

Ich habe mein ASUS A7V600-X rausgekramt. Ich wollte mit dem KT600er Chipsatz mal übertakten und damit testen wie weit der Chipsatz ausgereitzt werden kann. Das A7V600-X board wurde von ASUS eher konservativer geplant. Somit ist die Performance eher langsamer im Vergleich zu den anderen KT600er Boards. Ich hatte vorher schon mal das Datenblatt zum KT600 studiert und PCI Register ausgearbeitet wo man Performance herausholen kann. Hier eine Übersicht, falls Jemand das gebrauchen kann. Ich glaube, ich hatte das mal gepostet.

Code:
VIA KT600 - PCI register b0d0f0
===============================

offset 54 (CPU FSB Frequency select)
[2] PCI Master 8QW Operation
    1 = enable

offset 55 (DRAM control)
[0]  Write recovery time
    DDR333 2T=0 / 3T=1
    DDR400 3T=0 / 5T=1
[1] auto precharge for TLB read or CPU writeback
    1= enable
[6] fast read-to-read-turn-around
    1= enable

offset 66 (DRAM arbitration control)
[6] DRAM Access
    2T=0 / 3T=1

offset 6B (DRAM arbitration control)
[5] Burst refresh
    1= enable

offset 6C (DRAM drive control)
[0] DDR400 Twtr timing control
    1T=0 / 2T=1
[5-4] SCMD/ MA early clock select (for 1T command)
    00= latest
    11= earliest
[7-6] CKE early clock select
    00= latest
    11= earliest

offset D4 (BIU control 1)
[0] fast write-to-read turnaround
    1= enable

offset DF (BIU control 5)
[4] 166/200 performance improvement in host CPU master read ready logic
    1= enable
[5] 166/200 performance improvement in master request logic
    1= enable
[6] delay 1T for speculative read command
    1= enable
[7] transparent MD to HD in synchronous mode for performance improvement
    1= enable

Das hat mir aber nicht gereicht. Eine Sache die bekannt ist und die bisher eher unangetastet blieb, sind die Romsips. Diese werden, so wie ich das an vielen VIA BIOS Versionen gesehen habe, im Main BIOS geschrieben. Meist liegen diese vor dem Bereich des Boot Blocks. Bei den NF2 BIOS Versionen sind an dieser Stelle die SIP Tabellen für den Fail-Safe Boot (und weitere).
Der Aufbau der SIP Tabelle ist ähnlich denen von NVidia. Es sind alle Multis aneinander gereit. Der Code pro Multi ist genauso 8 Bytes lang. Rein optisch sieht man auch eine grobe Verwandschaft auch wenn die Bit Aufschlüsselung anders sein wird.
Code:
D930 2471 5F53 0209 D930 2571 5F53 0209
D930 2571 5F53 0209 D930 2671 5F53 0209
DA18 23C9 A253 0209 DA18 24C9 A253 0209
DA18 25C9 A253 0209 DA18 26C9 A253 0209
DA20 2059 6353 0209 DA20 2159 6353 0209
DA20 2159 6353 0209 DA20 2259 6353 0209
D928 22E9 5F53 0209 D928 23E9 5F53 0209
D928 23E9 5F53 0209 D928 24E9 5F53 0209
2401 2219 E92B 0249 6B11 2039 A62B 0209
6B11 2139 A62B 0209 6A11 2239 A22B 0209

Die Multis sind aber genauso aufgeteilt wie bei Nvidia. Heißt in der Reihefolge:
Code:
11 - 11,5
12 - 12,5
 5 -  5,5
 6 -  6,5
 7 -  7,5
 8 -  8,5
 9 -  9,5
10 - 10,5

Unter den Multis sind noch zwei Zeilen die ich nicht zuordnen kann.
Ich habe als nächstes die VIA BIOSe angesehen und konnte drei verschiedene Tabellen finden. Doch wie ordne ich diese der Geschwindigkeit zu? Einen Anhaltspunkt wären die S2K Bus Timings. Bei langsamen romsips habe ich höhere SYSDCOUT Delay und SYSDCIN Delay Werte als bei den schnelle romsips gesehen. Bisher zeigen alle Chipsätze die geladenen Werte in den PCI Registern an. Das machen die SIS Chipsätze wie auch die NVidia Chipsätze (und AMD). So musste ich nur noch die PCI Register nach Änderungen suchen, wenn man den Multi mit einer XP-M CPU ändert. Damit konnte ich nicht nur diese Werte in den PCI Registern finden, sondern auch in den romsips. Das ganze sieht dann so aus:

PCI Register:
Code:
KT600 - PCI register b0d0f0
===========================
[D0:7]=SYSDC (Probe)
[D0:6]=(same as bit7)
[D0:5]=SYSDCOUT Delay RW
[D0:4]=(same as bit5)
[D0:3]=SYSDCIN Delay RW
[D0:2]=(same as bit3)
[D0:1]=(same as bit3)
[D0:0]=(same as bit3)

[D2:6]=WrToRd Delay RW
[D2:5]=RdToWr Delay RW
[D2:4]=(same as bit5)
[D2:3]=(same as bit5)
[D2:2]=WRDATA Delay RW
[D2:1]=(same as bit3)
[D2:0]=(same as bit3)

[D3:7]=SYSDC (Probe)
[D3:6]=(same as bit7)
[D3:5]=SYSDCOUT Delay RW
[D3:4]=(same as bit5)
[D3:3]=SYSDCIN Delay RW
[D3:2]=(same as bit3)
[D3:1]=(same as bit3)
[D3:0]=(same as bit3)

In den SIPs dementsprechend:
Code:
KT600 - romsip table code for a single Multi
============================================

DA20  20 59 63 53 0209
       |     |
       |     |-----> SYSDCOUT Delay [7:6] + SYSDCIN Delay [5:2]
       |
       |------>SysDcDly [3:0]
   
   
        DA20                 2059                6353                  0209
-------------------  -------------------  -------------------  -------------------
1101 1010 0010 0000  0010 0000 0101 1001  0110 0011 0101 0011  0000 0010 0000 1001
                          ====            =======

Mit den Information konnte ich dann feststellen, dass die SYSDCOUT Delay und SYSDCIN Delay Werte der VIA romsips sich denen von NVidia ähneln und damit die gefundenen romsips der Performance zuordnen. Die schnellsten Romsips hatten gleiche Timings wie auch die schnellsten Timings von Nvidia, die wir auch für unsere BIOS mods verwenden. Leider wollte mein ASUS board mit diesen Schnellsten romsips nicht mit FSB 200MHz booten. Ich gehe davon aus, dass der Chipsatz damit nicht zurecht kommt. Bei SIS gibt es im Übrigen auch diese schnellen SIPs in den ASRock Performance BIOSes. Das ASUS board wollte mit diesen romsips nur bei FSB133 MHz starten. Dann haben auch nicht alle Multis funktioniert.
Die zweitschnellsten romsips haben ähnliche timings wie die NVidia 200MHz Interface aggressive romsips. Damit gab es beim ASUS aber keine Probleme mit FSB 200Mhz wie auch mit den Multis. Das offizielle BIOS von ASUS hat die langsamsten romsips (siehe oben). Performancetechnisch wirkt sich das so aus:

XP-M 11x200 / RAM@2-3-2-6Unreal Gold 640x480x16AIDA memory ReadAIDA memory WriteAIDA memory CopyAIDA Latency
default BIOS romsips190,25 fps2767MB/s2684MB/s2704MB/s122,2ns
default BIOS romsips + tweaks193,14 fps2830MB/s2845MB/s2815MB/s113,2ns
mod SIPs194,47 fps2993MB/s3014MB/s2970MB/s111,4ns
mod SIPS + tweaks199,1 fps3004MB/s3034MB/s2995MB/s109,8ns


Ich denke die an den Zahlen sieht man, dass alleine das Wechseln der SIPs sich lohnt. Ich gehe auch davon aus, dass andere Hersteller von vorn herein die schnelleren SIPs genommen haben. Zumindest teiweise...

EDIT: Die romsips Tabellen sollten die VIA boards ab KT266 oder KT333 haben. Falls jemand Lust hat seinen VIA zu frisieren...

3D2001_XPM2400-A7V600X-9800XXL_OC2.png


3D2003_XPM2400-A7V600X-9800XXL_OC21.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, dieser Post ist eigentlich nur dazu da um ein paar Informationen zu sichern, damit es nicht verloren geht. Vermutlich wird das aber sowieso keiner nutzen.
Vielleicht ja doch. Und zwar für superlocked CPUs mit hohem Multi, wo es nur grottige steppings ohne lock gab. Der KT600 kann ja Multi on the fly verstellen. Ich tippe mit bisschen mehr FSB und Tweaks kann man definitiv gegen den NF2 anstinken. Es braucht aber evtl einen KT800 wegen Dualchannel?

Jedenfalls ein toller Erfolg und gute Detektivarbeit!
 
Danke! Ich denke schon, dass noch mehr geht. Ich schätze hier war der Micron 5B-C am Ende. Das board hat keine Spannungseinstellung für RAM.
Ich kann ja morgen mal einen freigeschaltenen Sempron einwerfen und mit besserem RAM probieren.

Edit. Der AGP / PCI Takt wird irgendwann ein Problem.
 
Ist die Commandrate mit 2T korrekt ausgelesen? Da könnte noch Performance liegen, wenn es auch mit 1T geht. RAM wegen fehlender Vdimm vielleicht mal TCCD, ETR oder CE-5 probieren?

Mir ist außerdem im Test vom Epox noch die Option „Romsips: normal/fast/turbo“ aufgefallen. Das schaut interessant aus. Ein paar mehr RAM Timings haben das KT6 und das Epox anscheinend auch.

EDIT:
Und noch ein Einfall: Kann man das A7V600-X eventuell crossflashen zum non-X oder A7V600-SE? Eventuell hat ja eins der Boards mehr Einstellmöglichkeiten?
 
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CPC 2T ist korrekt. Ich hatte Probleme mit zwei CH-6 Riegeln mit 1T und 200MHz. Kann wegen zwei Riegel sein. Keine Ahnung. Jedenfalls geht 1T auch. Konnte damit mit einem ETR Riegel bis ca. 220MHz takten. Darüber hinaus ist 2T angesagt. Bisher habe ich aber kaum Unterschied zwischen 1T und 2T gemessen. Ich muss das mal genauer vergleichen (bisher von 2,5-3-3-8-2T zu 2,0-3-2-6-1T ca eine Sekunde in 1M). SIPs machen meiner Meinung nach mehr aus.
Mit 2T komme ich validiert bis ca. 250Mhz. Realistisch sind eher 240MHz FSB. Dann hat man auch schon stramme 80MHz AGP Takt und 40MHz PCI Takt.
Ich muss die schnellsten SIPs zum laufen bekommen. Mal sehen, vielleicht geht es wenn ich da ein paar timings anpasse. Vielleicht schaue ich mir die anderen SIP doch genauer mal an.

Mir ist außerdem im Test vom Epox noch die Option „Romsips: normal/fast/turbo“ aufgefallen. Das schaut interessant aus. Ein paar mehr RAM Timings haben das KT6 und das Epox anscheinend auch.
habe ich gesehen. Interessant auf jeden Fall. Das ASUS hat vier Tabellen vor dem Boot Block und welche im Bootblock. Wichtig sind die vor dem Bootblock. Die anderen Hersteller haben teilweise sehr viele Tabellen. Da wüsste ich nicht mal welche wofür ist. Vielleicht die vier FSB geschwindigkeiten mit je drei Tabellen? Würde sinn machen. Timings ist nicht mein Problem. Notfalls bastel ich mir welche rein.

Und noch ein Einfall: Kann man das A7V600-X eventuell crossflashen zum non-X oder A7V600-SE? Eventuell hat ja eins der Boards mehr Einstellmöglichkeiten?
Das A7V600 BIOS läuft auf dem board. Hatte ich schon getestet. Ich sehe keinen riesengroßen Unterschied. Die gewonnene RAM Spannungseinstellung läuft leider damit auch nicht. :(
Macht aber schon spaß an dem board zu tüfteln. :d Ich hätte ein Interesse an dem Abit oder Epox KT600 board. Vielleicht taugen die?

Ach ja der Sempron mod funktioniert. :d Fehlen ein paar Sekunden noch.
A7V600X_S2200_ETR_238.png
 
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