Intel betreibt das Teil doch hauptsächlich als Server CPU mit Xeon Label. Die paar Nerds, die da für schweine teuer Geld einen Desktop i7 kaufen dürften im Vergleich zum Absatz der Xeon Modelle eher gering ausfallen.
Eben, wobei 10 Kerne schon das kleinste Die sind und bei
den 4 Kern Xeons dann eben 6 der 10 Kerne deaktiviert sind, wie viele davon defekt sind, ist eine andere Sache.
Pauschal könnte man aber schon annehmen, dass Teildeaktiverte Modelle, die sonst im Schrott landen würden, für in dem Fall schweine teuer Geld trotzdem an den Mann gebracht, sicher auch lohnenswert sind.
Wobei das aber ein zweischneidiges Schwert ist, was auch AMD schon erleben musste. Deren 3 Kern Phenoms waren auch eine solche Restverwertung, wurden dann aber so beliebt, dass AMD gezwungen war auch viele Dies mit 4 intakten Kernen als günstigere 3 Kerner zu verkaufen um die Nachfrage danach zu befriedigen und somit weniger dafür bekommen hat als möglich gewesen wäre.
Bei Intel dürfte der Fall anderes liegen, hier geht es ja vor allem darum eine große Bandbreite an Xeon Modellen anzubieten und dies zu möglichst geringen Kosten. Man sollte eben auch nicht unterschätzen wie hoch die Fixkosten für so einen Chip sind, vor allem die Entwicklung und Validierung kosten da richtig viel Geld und die lassen sich gerade bei den dicken Server CPUs eben auch nicht auf so große Stückzahlen umlegen. Da ist es am Ende eben günstiger weniger Modelle zu haben und dort Kerne zu deaktivieren als für die CPU mit weniger Kernen eigene Designs zu machen, auch wenn die dann mit weniger Diefläche auskommen und daher in der reinen Fertigung günstiger wären.
-> im Serverbereich geht der Trend eher von 8 auf 10, ggf. sogar auf 12 Core Modelle...
Also mit so einer Aussage kann ich nun rein gar nicht anfangen. Welcher Trend oder wessen Trend? Die
Broadwell-EP gehen von 4 bis 22 Kernen, die
Broadwell-EX von 4 bis 24 Kerne und die
Xeon Phi für den S. 3647-1 sind derzeit schon mit 64 und 72 Kernen bei Geizhals gelistet.
Das wäre dann aber AMDs eigen gemachtes Übel. Kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man sich selbst diese Fußfesseln freiwillig anlegt, wenn man das 1000€+ Konkurenzmodell mindestens mal erreichen kann. Es macht sich doch effektiv gut, sowas zu vermarkten durch Werbung und gute Presse.
Für die AM4 Plattform waren bisher immer nur maximal 95W TDP im Gespräch, damit wird Zen den i7-6900k sicher nicht schlagen können. Wäre das im Bereich des Möglichen, hätte AMD bei der Demo den i7 nicht extra auf 3GHz beschränkt.
Zumal, was spricht wirklich gegen ein Top Modell mit 120-140W?
Sowas wird sicher auch noch kommen, aber dann vermutlich in einem anderen Sockel. Wir werden wohl bald die Abkehr vom Einheitssockel sehen, denn der ist nicht praktikabel, wenn man von der kleinen 50€ APU bis zu 500€+Enthusiasten CPU dort alles unterbringen möchte. Für die Server CPUs wird es ja sowieso einen eigene Sockel geben, der 32 Kerner könnte sonst keine 8 RAM Kanäle bekommen und ob der nun aus 2 Dies zu je 16 Kernen oder 4 zu je 8 besteht, ist je im Prinzip egal, ich würde mich so oder so nicht wundern wen es dann noch einen mittleren Sockel mit Quad-Channel RAM geben wird in dem dann eben CPU mit entweder einem Die mit bis zu 16 Kernen oder zwei mit je 8 Kernen sitzen werden und AMD davon eine Enthusiasten Plattform für Heimanwender ableitet.
Das würde dann auch genau zu Intels Strategie passen, denn auch Intel wird ja von zwei auf drei Sockel gehen und über dem S.2011-3 Nachfolger (wohl 2066) dann noch LGA-3647 für die wirklich großen Server-CPUs und die Xeon-Phi bringen und deren bisher größter Vertreter hat wohl stolze 245W TDP für 72 Kerne@1.5GHz.
Im konkreten Beispiel renden wir ja effektiv über 200MHz Basistakt
Keine Ahnung wie Du darauf kommst, denn bisher ist mir noch kein Gerücht bekannt welches eine Aussage dazu macht wie sich die Leistungsaufnahme der Zen CPUs bei steigenden Taktraten verhält.
ZEN Takte nicht höher weil sie 95W TDP Einhalten wollen, damit der Broadwell nun kein Strom Vorteil hat wird dieser auch auf 95W heruntergetaktet.
Zumindest die Zen für den AM4, aber die kommen ja wohl zuerst um die geht es daher auch erst einmal vor allem. Den Broadwell-E hat AMD aber wohl nicht wegen der Leistungsaufnahme auf 3GHz gedrosselt, der hat mit 2.5MB L3 Cache pro Kern (Zen nur 2), Quad Channel RAM (Zen wohl nur Dual Channel) und 40 PCIe Lanes (Zen nur 16??) sowieso einen Nachteil bei der Leistungsaufnahme. Hätte AMD den i7 6900k nicht auf 3GHz gedrosselt, wäre der Zen aber nicht vor ihm fertig gewesen und darum ging es ja. Ob AMD den i7 dann auch nur mit 2 RAM Riegel im Dual Channel Modus hat laufen lassen, ist eine andere Frage, es kann ja eben keiner nachprüfen ob die Ergebnisse realistisch oder geschummelt sind.
Der Bulli wurde bei Vorstellung auch herunter getaktet um ein IPC Vergleich zu ermöglichen, das muss sich Intel nun auch gefallen lassen.
Und auch damals hat der Bulli den Intel vermutlich im Benchmark geschlagen, ich habe den jetzt nicht mehr im Kopf, weil man eben einen gewählt hat wo er ausnahmsweise besser war, wie es aber am Ende in der Breite der Anwendungen ausgesehen hat, wissen wir alle.
Intel taktet seine Vorserienmodelle mit 2800MHz. AMD ihre also mit 3000MHz. Das könnte doch bedeuten, dass das Endprodukt sicherlich 200MHz höher taktet als bei Intel.
Nein, darauf würde ich mich nicht verlassen, da wähl jeder Hersteller eigene Werte und es könnte auch durchaus sein, dass AMD die ES schon mit der finalen Taktrate laufen lässt. Dafür würde sprechen, dass man auch die CPUs in der Demo gegen den i7-6900k mit 3GHz hat laufen lassen, denn es ist ja nicht so als würde man erst mit den finalen CPUs erstmal auch die vollen Taktraten erreichen, die Vorserienmodelle werden ja auch schon mit höheren Taktraten getestet und anhand der Ergebnisse werden dann auch meist die finalen Taktraten der konkreten CPU Modelle festgelegt.
Und schau Dir nur die Bandbreite der Taktraten der Broadwell-EP an, alleine die 6 Kerner takten von 1,7GHz beim E5-2603v4 beim bis zu 6x3,4GHz beim E5-2643v4, die 8 Kerner sogar von 1,7GHz (2609) bis 3,4GHz (1680).