@Tech Enthusiast: Hast Du eine Liste zur Hand, wo Du aufgrund deiner Erfahrungen mit deinem 2700X festgestellt hat, dass bestimmte RTS-Games sehr schlecht laufen? Mich interessiert der 3900X schon sehr, aber will mal selber vorher prüfen, ob da was dran ist, wegen der miesen RTS-Performance.
Stellaris als schlimmster Übeltäter, da Realtime
Komplett unspielbar ab Spieljahr 150-170, mit 3. größter Map. Da so ein Match gerne auch mal 300 Jahre geht, ist das natürlich fatal.
Größere Maps sind schlicht keine Option.
Oxygen Not Included
Beta Branch, mit logging, endet für mich so ca. ab Runde 500, da Ruckelfest. Release Branch, ohne logging, wird so ca. ab Zug 1000 eklig.
Vorher war das jeweils ca. 50% später der Fall. Die genauen Werte sind hier aber schwer zu sagen, da es extreme Unterschiede zwischen den Spielen gibt.
Civilization VI
Kein RTS und nicht unspielbar, aber es ist deprimierend, wenn ein i5 der 3. Generation nur 2-3 Sekunden pro Zug hinterher ist. Wohlgemerkt im Lategame, nicht von Anfang an.
Wie Stark der 4790K ist, kann ich leider nicht mehr nachprüfen.
Kerbal Space Program
Kein RTS und eigentlich keine KI Berechnungen, aber Physics. Raketen, die vor nem Jahr easy und flüssig liefen, sind nun nicht mehr benutzbar. Oder genauer: Sie sind benutzbar, wenn einem 3 fps reichen. (mit 4790K waren es ca. 35fps, aber nagele mich da bitte nicht fest. Kann es nicht mehr nachprüfen)
Factorio
Auch kein RTS, aber tausende kleine Berechnungen zur selben Zeit in Megabases. Hier ist es wieder schwer einen genauen Vergleich zu machen, ohne Zugang zur alten CPU, aber Bases die vorher an der Grenze waren, sind jetzt weit über der Grenze.
Man optimiert in Factorio teilweise aktiv auf diese Instructions per Second hin, also baut die Basen so auf, dass sie möglichst viel Output haben und trotzdem flüssig laufen. Was vorher also bei der magischen 60 war, ist nun eher bei 15-20fps. Das bedeutet aber nicht 1/4 Leistung, sondern nur "weniger". Aufgrund der Komplexität kann man von Potenzen ausgehen, statt von linearen Verhaltensweisen. Der genaue Unterschied ist also schwer zu messen.
In E-Sportgames wie Starcraft merke ich keinen Unterschied. Da ist aber auch nur eine lächerlich geringe Anzahl an KI Arbeit zu leisten, bzw. die Optimierung von Haus aus gut.
Es ist also mitnichten so, dass Ryzen in dieser Kategorie einen Totalausfall darstellt, aber man bemerkt doch eine ganze Reihe an Auffälligkeiten. Inwieweit Zen2 das nun behebt, wird der Kunde wohl selber testen müssen vorerst, da die meisten Reviewer kein Interesse daran zu haben scheinen, ein CPU lastiges Spiel in einem CPU Benchmark zu testen. Warum auch immer. ;-)
Evtl. kann ich mir einen 3900X von nem Bekannten borgen, wenn er den noch vor seinem Urlaub geliefert bekommt, das wäre für mich ideal zum testen. Einfach auf Doof 500 Euro hinlegen, nur zum testen, würde ich halt ungerne.
Edit: Das Kernproblem hier ist, dass KI lastige Dinge nicht linear schlechter werden. "nur 10%" langsamer gibt es da halt nicht. Diese Spiele laufen dann nicht mit 55 statt 60fps, sondern direkt mit 5fps, wenn sie überhaupt noch laufen.