ich mag anno wirklich gerne, aber irgendwann wirds immer so wuselig und unübersichtlich. man fährt waren von a nach b, von b nach c und irgendwann von c nach d und von c nach a usw... auf dem kap werden alle minen voll ausgebeutet, zur nachbarinsel zum verhüten geschickt und anschließend endweder dort weiter verarbeitet oder (zum teil) zurück zum kap geschickt, weil die endproduktion von bestimmten waren wiederrum auf der hauptinsel ist.
ziel: keine umweltverschmutzung auf der hauptinsel. irgendwie gibts auch immer nur 2 zustände: warenlager randvoll oder völlig leer. eben waren eisenbarren noch gnadenlos voll und die erze dazu ebenfalls auf der verarbeitungsinsel+sammelinseln, etwas später ist alles plötzlich leer. einfache produktionsketten wie wein gehen sich immer aus, aber beim eisenbarren oder auch messing gibts einfach sehr viele produktionsketten, so das ich irgendwann den überblick verliere, wieviele erzeuger/minen ich am ende eigentlich brauche. als superduperextra kommen dann die handwerkskammern, die alles richtig durcheinanderwirbeln. die verhütungsbetriebe laufen auf über 300% und es wird irgendwann unmöglich so rauszubekommen, wieviel kohle und erz ich brauche, zumal erz auch noch für die konserven gebraucht werden usw...
irgendwie verkommt das am ende zum "sammel alles ein was irgendwie geht und schicks am besten alles auf 1 insel, die quasi alles aus dem kram verwurstet". braucht ne 2 insel was, geht es mittlerweile wenigstens mit den "warenbestand sichern", so das die schiffe wenigstens nicht mehr alles mitnehmen sondern einen gewissen stand da lassen für die betriebe vor ort. bringt aber alles nichts, wenn man ne ware auf 3 inseln braucht. schiff für insel 2 räumt lager gerade auf mindestbestand runter, schiff für insel 3 guckt in die röhre, bis insel 2 schiff irgendwann voll ist. dann klappts auch auf insel 3, bis man auf insel 2 irgendwann wieder einen betrieb mehr baut und sich denkt, wird sich ausgehen, lager ist randvoll und 30min später auf insel 3 wieder gemeckert wird. nur weil man genug verarbeitungsmaterial erzeugt heißt es noch lange nicht, das es auch ausreicht...
dafür das das spiel nur aus mikromanagement besteht, sind die automatisierungsroutinen zum teil wirklich zu einfach gehalten. ja man kann einstellen "schicke 20 statt 50 teile rüber". das ist aber nutzlos, weil die schiffe immer unterschiedlich lang brauchen für 1 runde, je nachdem wielange sie irgendwo warten müssen und selbst wenn sie gleich lange brauchen würden, weiß man nicht, wielange 1 runde dauert und wieviele rohstoffe in der zeit verbraucht werden. es gibt einfach keine vernünftigen statistiken, anhand derer man das bestimmen kann. stattdessen wird wirklich immer gemeckert, das irgendwas auf irgendeiner route nicht stimmt. die vollversorgung ist am ende schon drin, aber auch nur mit warenrechnern aus dem internet und zum teil deutlicher überproduktion. da aber zwischen produktionskosten und gewinn beim "verkauf" an die einwohner eine gewaltige gewinnmarge liegt, macht man immer gewaltige gewinne, so das gold/geld bis auf den anfang des spiels nie eine rolle spielt.