So! Hier nun meine ersten Praxis-"Benchmarks". Das Ergebnis ist überwiegend positiv, vor allem, wenn CPU-Leistung gefragt ist. Aber es gibt auch einen bösen Ausreißer. Dazu später mehr.
Altes System:
AthlonXP 2800+ (Barton) default
Asus A7V880
2x512MB und 2x265MB = 1,5 GB RAM auf DDR333-Dualchannel getaktet
Ati 9600XT
Vier HDDs, je zwei IDE + SATA
zwei optische Laufwerke
Firewirekarte
DVB-Karte
Sound (Terratec DMX 6fire)
Netzteil Tagan black 380W
Neues System:
C2D E4300 default
ASRock Conroe 865PE
2x512MB = 1GB RAM DDR400 Dualchannel auf FSB800, PAT aktiviert
sonst unverändertes System.
Den deutlichsten Gewinn erzielte wie erwartet Pinnacle Studio9.4, das beide Kerne voll nutzt. Die Renderzeit des Modellvideos (DivX-Vorlage) in Mpeg2 (4000kBit/s) verkürzte sich von 1h51min auf 45min.
Das Smartrendern desselben Videos mit Studio verlängerte sich allerdings von 12min42sec auf 18min11sec. Dabei wurde die CPU nur zu 40% genutzt, ein Kern 50% der andere 10%. Das führe ich auf Programmierfehler von Pinnacle zurück, die es geschafft haben, die Zeit für das Smartrendern von Studio8 bis aktuell Ver.10 in etwa zu verdreifachen.
Daß das nicht sein muß, bewies VideoRedo, ein Mpeg-Schnitt-Programm, das auf Smartrendern konzipiert ist. Hier verkürzte sich die Zeit von ohnehin schon rekordverdächtigen 2min13sec auf 1min15sec, wobei die CPU nur zu 30% belastet wurde.
TmpEnc Mpeg-Tools ergibt ein gemischtes Bild:
Demuxen Video von 1min20sec auf 1min45sec
Demuxen Audio beidemale 36sec
Muxen der Teildateien zur Mpeg von 3min47sec auf 2min50sec.
Wobei die CPU bei all diesen Vorgängen fast schlief.
Der Ausreißer ist Vdub1.6.1. Das Umwandeln des Originalvideos (DivX) in AVI verlängerte sich bei unveränderten Programmeinstellungen von rund 22min auf über 45min!! Nach dem Hochdrehen der Perforemance-Einstellungen auf die höchsten Werte und CPU auf "Highest" blieben immer noch 28min! Wobei die CPU wohl nur auf einem Kern und da auch nur zwischen 8 und 15% lief.
Aktuell läuft noch eine Konvertierung des Mpeg-Videos in DivX mit dem DivX-Konverter. Nach dem Start sah ich, daß nur ein CPU-Kern benutzt wird, der aber wenigstens zu 100%. Also erwartete ich eine in etwa gleiche Zeit wie mit dem Athlon, da ein Kern ja 1,8GHz bringt und damit etwas unter dem Athlon mit 2,07GHz liegt. Aber nein, die Zwischenzeiten deuten auf eine Verkürzung der Umwandlungszeit von 2std35min auf ca 1std40min.
Also, das mit VDub muß mir mal einer erklären...
Die Energiemessung ergibt eine sichtbare Einsparung. Unter Vollast schluckt das System statt 180 Watt nunmehr 145W. Im unbelasteten Zustand ist eine genaue Messung (noch?) nicht möglich. Vielleicht muß das System mal etwas lönger ruhen. Der Stromkostenmesser sprang jedenfalls immer zwischen minimal 45W und maximal 120Watt hin und her, was im Vergleich zu vorher konstant 160 Watt eine erhebliche Einsparung ist.