Die Menge an produzierten GDDR3 übersteigt die von GDDR4 um ein vielfaches - schau dir einfach mal an welchge Karten GDDR4 überhaupt verbauen. Eine umstelung aller werke wird es in absehbarer Zeit nicht geben da die nachfrage noch nicht entspreched ist, höchstens wenn GDDR3 auf's abstellgleich wandert. Folglich wird GDDR3 für eine recht lange Zeit billiger sein als GDDR4 ... und mitte '07 sind schowieder die Refresh chips an der reihe wo die Spekulationen von neuem anfangen ...
Die Argumentation ist falsch, da das Verhältnis der produzierten Mengen zwischen GDDR3 und GDDR4 für den Preis zunächst mal irrelevant ist. Entscheidend ist, wie sich die Nachfrage zum Angebot des jeweiligen Speichertyps und zwar nur bezogen auf diesen einen Speichertyp verhält.
Nehmen wir an, es gäbe 20 große Fabriken weltweit das Verhältnis wäre 85% zu 15% zwischen GDDR3 und GDDR4. Nehmen wir weiterhin an, daß GDDR4 so teuer wäre, weil die Nachfrage das Angebot um 10% übersteigt, GDDR3 ist so billig, weil das Angebot die Nachfrage um 5-6% übersteigt. Es würde reichen, eine einzige Fabrik umzurüsten, um bei GDDR4 ein massives Überangebot (da dann 33% mehr Fertigungskapazität im Vergleich zum Ursprungszustand zur Verfügung stehen) zu schaffen, auch wenn sich das Gesamtverhältnis mit nun 80 zu 20 nur geringfügig ändert.
Das ist simple Marktwirtschaft: Übersteigt die Nachfrage die Produktion bei weitem, werden massiv Kapazitäten aufgebaut bzw. umgerüstet, und der Preis korrigiert sich nach unten. Bestes Beispiel: TFT-Bildschirme, diese waren zunächst eine Goldgrube für die Hersteller, heute freut man sich, daß man zumindest zu Weihnachten die riesigen Lagerbestände an spottbilligen Bildschirmen abbauen kann.
Und das kann - wie das Beispiel TFT zeigt - erstaunlich schnell gehen. Was ich damit sagen will: Kurzfristig treiben Lieferengpässe die Preise nach oben. Mittel- und langfristig entscheiden einzig und allein die Produktionskosten über den Endpreise - und die sind bei GDDR4 recht günstig.
Rechne mal 6€ * 20.000. Das Wären 120k € die man verliert und das bei einer menge Karten die gerade mal so zum Launch Day reicht ... im Elektronik Buisness gibt man nicht einen einzigen cent mehr aus als nötig.
Ja, wobei Du die Hälfte dessen was ich gesagt habe unterschlägst: G80 mit 700 Mio. Transistoren/90nm ist ca. 480mm² groß, der R600 mit 500+ Mio. Transistoren/80nm ist ca. 420mm² groß. Rund 15% Unterschied. Bei Produktionskosten von zu Anfang vielleicht 100 Dollar für die GPU wäre das schon ein Unterschied von 15 Dollar.
Ein aufwendiges PCB mag teuer sein, aber muß nicht notwendigerweise der teurere Kompromiss sein.
Weiterhin haben Midrange karten bei diesem vergleich nix verloren - denn hier wären selbst 2€ mehr kosten alles andere als Akzeptabel da hier die stückzahlen nochmals viel höher sind ...
Midrangekarten haben aber in der betriebswirtschaftlichen Analyse immer etwas zu tun, da High-End-Karten ein sehr überschaubares Segment sind, das immer auch Teil einer Mischkalkulation über alle GPUs einer Familie hinweg ist.
Schlecher vergleich, SATA2 Controller und HDDs sind inetwa gleichzeitig gekommen und die disks haben hier als neben der banalen verdoppelung der maximalen Übertragungsrate ja das NCQ bekommen und funktionierendes Hot-Swap.
Ja, wobei durchaus nicht alle User immer gleichzeit MoBo und Festplatte aufrüsten, im Gegenteil, diese Kombination ist im Gegensatz zu MoBo/CPU/Speicher eher selten.
Einen großartigen Speed gewinn durch PCIe 2.0 kann man getrost ausschließen - ansonsten würe ja jeder mit ner High-End Karte den PCIe Bus übertakten.
Wie ich bereits sagte, ist für eine Einzelkarte und für eine per Bridge verbundenes Crossfire-Gespann eine solch hohe Bandbreite nicht nötig. Aber es kann durchaus sein, daß diese Bandbreite für Physik- oder Streamprozessor-Anwendungen Sinn ergibt.
Fanboys zeichnen sich durch Ignoranz und Selbstbetrug aus sowie grundloses Flamen gegen die andere Marke - passt diese Beschreibung auf mich ?
Das ich lieber nV habe als ATi heisst noch lange nicht das ich ein besseres Produkt nicht anerkenne.
Naja, für den einen fällt ein Fanboy schon in die selbe Kategorie wie ein Troll, für den anderen reicht eine gewisse Tendenziösität für das Werturteil "Fanboy". Die Grenzen sind fließend.