Frisch den Neuwagen abgeholt und gleich mal einer Aufbereitung unterzogen. Hauptziel, gleich am Anfang einen perfekten Lackschutz zu schaffen.
Ausgangszustand:
Geringer Verschmutzungsgrad, ein paar Wachsreste, nichts ernsthaftes.
Das Auto wurde vor der Auslieferung auf meinen Wunsch hin nicht aufbereitet.
Zuerst wurde das komplette Fahrzeug mit IronX abgeduscht. Erstaunlicherweise waren einige Karosserieteile doch recht stark betroffen.
Anschließend das Fahrzeug abgespült und mit Valetpro Citrus Wash APC 4:1 eingesprüht. Dann alle Fugen und Ritzen mit dem Pinsel bearbietet.
Normalerweise benutze ich den Meguiars APC, aber angesichts des günstigen Preises des Valet Pro APC (20€ für 5L) musste ich den ausprobieren. Reinigungsleistung ist bei beiden gleich gut.
Nun wieder abspülen und per 2-Eimer Waschmethode und großzügig dosiertem CG Citrus Wash&Gloss und Mikrofaserwaschhandschuh gewaschen.
Mit der CG Orange Babies abgetrocknet.
Danach gings an die Verglasung und Spiegel. Dazu nassen Applikator und das Glass Scrub von Glass Science.
Einfach mit kreisenden Bewegungen schön durcharbeiten.
Mit einem kurzflorigen Allzweck MFT die Reste abnehmen.
Anschließend habe ich alle Scheiben und Spiegel mit Gtechniq G1 versiegelt, dabei Front- und Heckscheibe mit 3 Schichten, den Rest mit einer Schicht.
Nun ging es an den Lack. Dieser war wirklich in tadellosem Zustand, daher sah ich von einer Maschinenpolitur ab und beschränkte mich darauf, den Lack nur mit der FK 303 Foam Pad Glaze auf dem Zaino Trifoam zu reinigen.
Politurreste abnehmen:
Um perfekte Haftung für die anstehende Versieglung zu gewährleisten wurde der Lack nochmal vollständig mit Silikonentferner (lang) abgewischt. So bleiben keinerlei hinderliche Fette, Silikone oder ähnliches zurück.
Als Versiegelung habe ich mich diesmal für das neue Gtechniq Exo V2 entschieden. Größter Vorteil ggü. dem Exo V1 sind die Verarbeitungstemepraturen. Die liegen beim neuen bei 5°C-35°C und beim alten bei 20°C-35°C, was die Arbeit extrem erschwert.
Die Anwendung ist kinderleicht. Das beiliegende Tuch mehrfach falten bis man ein 5cmx5cm großes Quadrat hat. Dann Versiegelung auf das Tuch träufeln und längs und quer verteilen. Sobald sich das Tuch etwas vollgesaugt hat geht es nochmal deutlich einfacher. Nachdem man ein Karosserieteil fertig hat umgehend mit einem kurzflorigen MFT abnehmen. Die größte Herausforderung auf dem weißen Lack war es zu erkennen, wo man schon Versiegelung aufgetragen hat. Denn es bleibt bei korrekter Anwendung nur ein leichter Schleier übrig. An dieser Stelle kann ich warnen keinesfalls zuviel Versiegelung zu verwenden sonst fällt euch beim auspolieren der Arm ab.
Nach 20min Zwischenpause wurde die zweite Schicht aufgetragen und analog verfahren.
Damit habe ich dann die komplette Karosserie inkl. Scheinwerfern/Rückleuchten sowie Einstiegen etc. versiegelt.
Im Motorraum fanden sich nur spärliche Schmutzspuren, die mit einem mit Citrus Wash getränkten MFT gereinigt wurden.
Anschließend habe ich das CarPro Perl (3:1) einfach im Motorraum versprüht. Nach dem Abtrocknen an der Luft hinterlässt es dann eine schöne seidenmatte Optik. Auf den Bildern ist es noch nicht vollständig abgelüftet daher stellenweise noch etwas speckig.
Die Motorhaubeninnenseite habe ich mit Jeffs Werkstatt Acrylic Jett versiegelt.
Und nun die Finish Bilder. Leider ist weiß hinsichtlich des Pflegeaufwandes sehr undankbar.
Die Kennzeichen wurden natürlich auch mit dem Exo V2 versiegelt und die hässlichen Kennzeichenhalter im gleichen Zug entsorgt.