Also es geht darum, dass ich kürzlich einen Corolla gekauft habe. Mein alter E10 war vom Rost zerfressen und der Karosseriebauer meinte, mit einem gleichen Modell ohne Rost bis 1600€ wär ich wirtschaftlich besser beraten. Also gesucht und auch einen gefunden. Verkäufer ist selbst Servicemitarbeiter bei Toyota, hat ne Halle mit Bühne und ist nebenbei Hobbyschrauber. Ich ihm die Problematik mit meinem Alten geschildert und gefragt, wie denn die Schwachstellen bei seinem Aussehen, sprich Schweller, Tankrohr, Radläufe, wo so ein Corolla eben gern rostet. Er meinte, alles bestens und hat im Kaufpreis noch ne Hohlraumversiegelung draufgelegt sowie hinter den Innenraumverkleidungen alles mit Rostschutzfett eingeschmiert, damit ich auch in nächster Zeit kein Problem mit Rost hätte.
Kurz um, ich hab die Kiste gekauft. Nach 2 Wochen nutzung zeigen sich am rechten Schweller zum hinteren Radkasten aufeinmal Rostflecken. Ich wurde skeptisch. Fragte den Verkäufer, ob er auch die Verkleidung unter den hinteren Seitenfenstern runtergenommen und da nach Rost geschaut hätte. Natürlich nicht.
Also nehm ich die Verkleidung runter und finde was? Ein Faustgroßes Loch/Rostgeschwür. Schweller innen durch, Radkasten befallen, Außenwand befallen, Innenwand befallen.
Bild: radkasteninnenrechts4d4bdx.jpg - abload.de
Karosseriebauer spricht von Schaden, der "in die Tausende" geht und Anwalt sagt, Pech gehabt, da Gewährleistungsauschluss bei Privatverkauf und Rostfreiheit als Kriterium nicht im Vertrag festgehalten wurde.
Jetzt steh ich eben vor dem Dilemma:
Betrag 1.xxx,xx € oder mehr in neue Bleche für den Corolla investieren oder gucken was mit dem eingemotteten Polo meiner Eltern ist, der seit gut 2 Jahren wegen der besagten Mängel in der Garage vor sich hin schlummert. Kostenfaktor hier aber auch ungewiss, dürfte aber bei rund 2k € liegen.
Was den Verbrauch angeht: mein Vater brüstet sich damit, den Variant 16V mit 5,5 l gefahren zu sein. Ich würde wohl bei 6,5 landen, wie bei meinem Corolla, der 4E-FE Motor hat auch 75 PS.