[Sammelthread] Automobile

Hallöchen, kurze Frage in die Runde. Geht um Reibung und Reibkraft.

Ein grundlegendes Gesetz ist ja, dass die Reibkraft in der Theorie unabhängig von der Größe der Kontaktfläche ist. Lediglich der Reibungskoeffizient und die wirkende Normalkraft haben Einfluss. Also Fr: mü*FN

Jetzt untersuche ich zur Zeit die Reibung zwischen Kurbelwelle und Hauptagerschalen durch das Messen eines resultierenden Reibmomentes an der KW und stelle fest, dass die Reibung mit dem Entfernen der Lagerschalen tendenziell abnimmt. Sowohl das Entfernen eines ganzen Lagerpaares (oben und unten) wie auch das Entfernen eines oder mehrerer unterer Hauptlager führt dazu.
Zwischen Wellenzapfen und Lagerschalen befindet sich etwas Öl zur Schmierung. Die Umdrehungszahl ist sehr gering, etwa 10 U/min. Es geht wirklich nur um die Reibungsmessung zw. KW und Lagern.

Ich kann mir das Sinken des Reibmoments nur durch die Reduzierung der Kontaktflächen erklären. Dies wiederum widerspricht der Theorie. Habt ihr eine Idee, wie ich das begründen kann?
 
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So spontan kann ich mir gut vorstellen das die Vergrößerung des Lagerspalts zu einem dickeren Ölfilm führt und das dieser Ölfilm weniger stark abgeschert wird, was zu einer Verringerung des Reibmomentes führt. Ist halt die Frage ob bzw. wie sich das bei 10min^-1 auswirkt. Ist ja ne sehr kleine Drehzahl.
 
Ich würde auch das Öl als Erklärung sehen. Die Drehung überträgt ja eine Schubspannung auf das Öl und je mehr Lager, desto mehr Kontaktfläche, desto mehr Öl welches in Bewegung versetzt wird.
 
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Okay, danke schon mal. Also ihr seht quasi die Verdrängung des Öls als Ursache? Weniger Lagerstellen->weniger Öl muss verdrängt werden?

Die Sache ist, dass sich da nicht wirklich viel Öl in den Lagerflächen befindet. Hinzu kommt folgendes:

Die Wellenzapfen werden vor der Montage mit einem feinen Ölnebel rundum benetzt. Zudem werden, vor der Montage, auf die oberen Lagerschalen etwa 4-6ml Öl aufgetragen. Die unteren Lagerschalen sind nicht extra geschmiert. Die Schmierung dort besteht zunächst durch die fein benetzten Wellenzapfen, zunehmend verteilt sich mit einer Umdrehung der Welle auch das Öl der oberen Lagerschalen.

Was passiert:
Entfernen eines oder zweier Lagerpaare (oben und unten) -> Reibmoment sinkt. Meine Erklärung: Weniger Kontaktfläche
Entfernen einer oder zweier unterer Lagerschalen -> Reibmoment sinkt. Meine Erklärung: Weniger Kontaktfläche.
Entfernen einer oder zweier oberer Lagerschalen -> Reibmoment steigt. Meine Erklärung: Durch entfernen der oberen Lagerschalen (mit der zusätzlichen Ölmenge) sind die unteren Lagerhälften unzureichend geschmiert, daher steigt die Reibung.
Wenn jedoch tatsächlich die Ölmenge die Ursache ist, müsste das Reibmoment bei entfernen der oberen Lagerschalen ja auch abnehmen, da sich weniger Ölmenge im System befindet.
 
Es wird ja wahrscheinlich so sein, dass die Reibung ohne Öl größer ist als mit Öl. Daher steigt das Moment im 3. Fall. Wenn aber alles geölt ist sinkt mit jeder entfernten Lagerschale das Moment, da weniger Öl zwischen den Flächen bewegt wird.
Vielleicht kannst du, um das zu überprüfen, ja einmal Öle unterschiedlicher Viskositäten auftragen. Bei gleichem Aufbau sollte dann ja das Reibmoment steigen, wenn ein Öl höherer Viskosität eingesetzt wird.
 
Ich werde sehen, was sich machen lässt. Versuche sind momentan aufgrund diverser Probleme kaum durchführbar, daher ist auch die Anzahl meiner Messergebnisse begrenzt. Ich werde es versuchen. Danke auf jeden Fall schonmal!
 
Kann ich bestätigen. Selbst mit dem Audi der ja wirklich einen agressiven Look hat ist kein solches "Überholprestige" möglich. Ist erstaunlich wie ein Porsche auf Leute wirkt. Autobahnfahrten sind mit den Porsche jedenfalls deutlich entspannter als mit allen anderen Autos. Nervig sind nur die seltenen Kandidaten, die Gasgeben, statt rechts rüber zu fahren. :fresse:

Ein Kollege fährt ein Mini Cooper S..... sein Überholprestige ist eher komplett umgedreht. Wenn er mit über 200 Sachen anrauscht, fährt ihm auch ein alter Polo vor die Nase. Und eine beinahe Vollbremsung im Mini mit dem kurzen Radstand ist alles andere als Lustig.
 
Mittlerweile hat der Dicke über 300 auf der Uhr. Sowas können aktuelle Fahrzeuge leider nur noch selten. Das Ding hat seinen Dienst gut getan.











 
Kommt es, ja. Allerdings ganz anders, als ehemals geplant. Durch einen Arbeitsstellenwechsel bin ich bald nicht mehr auf einen Daily angewiesen (kann endlich wieder mit dem Rad zur Arbeit) und es kommt nächstes Jahr ein "Spielzeug". Entweder ein Dampfhammer, oder ein zweiter Youngtimer. Das wird sich im laufe des kommenden Jahres zeigen :)
 
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@UsAs Das mit den 300 schaffen schon noch einige, aber eben nur so wie deiner auch, langere Strecken, und nicht nur Kurzstrecke.
N Diesel ist da auch von Vorteil, und vielleicht eher ne "Brot und Butter" Leistungsklasse.

Aber natürlich ist die Tendenz da deutlich abnehmend, wobei ich die reinen E-Autos da raus nehme, da dürfte die Tendenz bei den neueren erstmal steigend sein.
 
Das werde ich jetzt noch nicht verraten, was in der Auswahl ist. Das muss erstmal im Kopf reifen.
 
@blueheaven
Ähhhm, Nein, auch wegen Bobbycars gibt es Skandale. :fresse:

Die Geschichte der Affäre Wulff muss neu geschrieben werden. Wulffs Sohn, das enthüllt nun die "Berliner Zeitung", und die Nachrichtenagentur DPA pustet es in die Republik, bekam zum Geburtstag von dem Autohaus, in dem Gattin Bettina ein Auto erstand (Hu, hu, zu Sonderkonditionen???), ein Bobbycar geschenkt. Und: Wulff! Hat! Es! Angenommen! In den Worten der "Berliner Zeitung": "Die Kritik am Bundespräsidenten nimmt kein Ende." Und: "Ein Bobbycar für den Sohnemann."

Und:
tl;dr Bobbycar geht in Flammen auf, obwohl als besonders Sicher beworben, weshalb es die Eltern kauften. "Nach dem Brand stand der Hersteller für ein Gespräch mit der Familie nicht zur Verfügung." Kind hätte sich nicht so schnell selbst befreien können.
 
@Gorsi bei dem E-Bobby bin ich nicht sicher ob dort einfah ein E-Spielzeugauto als Bobbycar bezeichnet wurde. Mir ist nicht bekannt, dass echte Bobbycars mit Antrieb gebaut werden, und "rein setzen" geht ja da eigentlich prinzipbedingt nicht.

Das mit Herrn Wulff, ja das war wohl tatsächlich ein Bobbycar.
 
Ob das aber für die Hardware so gut ist, wenn man ihn so lange mit so geringem Verbrauch fährt? Werden die Bauteile auch net mal so richtig schön durcherhitzt, um Schmutz und Ablagerungen wegzubrennen.
Sparsam und behutsam fahren gut für die HW. Aber auch mal normal fahren wäre bestimmt net schlecht.
 
Sagt mal ab wann ist ein Auto ein Unfallwagen? Bekannter hat leider beim Abbiegen auf einen Parkplatz eine Gabione gestriffen. Rechte Seite über beide Türen bis zum hinteren Kotflügel stark zerkratzt und an einigen Stellen eingedrückt. 5 Monate alter Polo. Schaden laut KV 4k.
 
Sagt mal ab wann ist ein Auto ein Unfallwagen? Bekannter hat leider beim Abbiegen auf einen Parkplatz eine Gabione gestriffen. Rechte Seite über beide Türen bis zum hinteren Kotflügel stark zerkratzt und an einigen Stellen eingedrückt. 5 Monate alter Polo. Schaden laut KV 4k.
Kleinere Lackschäden (Delle, Kratzer durch Einkaufwagen Fahrrad o.ä oder Reparaturen wie ne evl gewechselte Spiegelkappe sind als Bagatellschaden anzusehen.
Sobald größere Teile der Karosserie ersetzt werden,und oder lackiert werden müssen ist das Fahrzeug ein Unfallwagen.,
 
Sagt mal ab wann ist ein Auto ein Unfallwagen? Bekannter hat leider beim Abbiegen auf einen Parkplatz eine Gabione gestriffen. Rechte Seite über beide Türen bis zum hinteren Kotflügel stark zerkratzt und an einigen Stellen eingedrückt. 5 Monate alter Polo. Schaden laut KV 4k.
Grobe Einordnung: Wenn das mit einfacheren Lackierarbeiten / smart Repair noch instand gesetzt werden kann, dürfte das Bagatell sein. Alles Andere muss ein Sachverständiger eruieren.
 
Sobald größere Teile der Karosserie ersetzt werden,und oder lackiert werden müssen ist das Fahrzeug ein Unfallwagen.,
So kenne ich das auch. Sobald Teile getauscht werden (Kotflügel, Türen) ist es definitiv einer. Wenn die ganze Seite lackiert wurde wäre es für mich ebenfalls einer, aber da kenne ich die offizielle Definition nicht.
 
Ja scheint nicht so einfach. Es wird wohl unter der hinteren Türe ein Teil neu eingeschweißt.
 
So kenne ich das auch. Sobald Teile getauscht werden (Kotflügel, Türen) ist es definitiv einer.
Mir hat mal ein Karosseriebauer gesagt Türen könnte man so oft tauschen wie man will, bzw. laut Definition alle beweglichen Teile, ohne dass es Auswirkungen auf Unfallwagen ja/nein habe.

Überprüft habe ich diese Aussage jedoch nie.
 
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Unfallwagen soll ja eigentlich Suggerieren das womöglich irgend etwas Verzogen ist, mit und ohne Sicherheitstechnische auswirkungen. Aber dinge wie eine ausgewechselte Tür hat ja wirklich keine Auswirkungen. Es dann Unfallwagen zu nennen macht das Wort "Unfallwagen" so schwammig das es kaum noch Aussagekraft hat.
 
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