Was würde eigentlich für einen originalen, wenigen KM auf der Uhr habenden E36 M3 mit schöner Innenausstattung, sprechen wenn man für ein paar Schleifen mehr schon recht brauchbare E46 M3 bekommt? Klar, die sind dann mehr gelaufen usw., aber für einen wirklich guten E36 bezahlt man ja auch ordentlich was.
Hm... so richtig messbare Argumente gibt es da nicht.
Der E36 ist halt durch seine Talsohle hindurch. Wenn man davon einen gepflegten M3 hat, dann gibt das wieder ein gutes Gefühl.
Ein größeres Auto braucht es nicht, mehr Ausstattung ist Spielerei, leistungsmäßig reicht es immer noch aus.
Und die Leute, die sich heute noch so was holen, die "müssen" es ja nicht. Die haben in den Garagen höherwertigeres.
Sie kannten dann den M3 von früher, oder konnten sich ihn früher nicht leisten und wollen das noch mal nachholen.
Viele Autos sind heute auch steril geworden. Der M3 war da relativ pur, aber problemlos.
Manchmal verklärt der Blick nach hinten etwas. Dann holt man einen Klassiker aus der Garage, fährt ihn 100Km und dann hat man erst mal wieder die Nase voll. Der M3 hatte da halt keine Tücken.
Naja und wenn man ihn mal wieder verkaufen will, dann ist es auch kein teures Vergnügen.
Ich hatte mal gesagt, dass ich den E36 gar nicht abgegeben hätte, ohne das SMG II Getriebe im E46.
Klar, natürlich kann der E46 alles ein wenig besser. Er hat acht Airbags, anstatt nur vier, oder den großen Monitor anstatt nur DIN-Schacht, aber das sind ja nur Nebenschauplätze. Dinge, die zwar viel der Emotionen ausmachen können, da beim E46 schon spürbar Designer dafür am Werk waren und auch im Alltag gut tun, aber wenn man sich heute noch mal einen E36 holt, dann holt man den ja nicht dafür, sondern zum fahren und dann spielt das alles keine Rolle mehr (außer man wollte unbedingt SMG II).