mighty c
Urgestein
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Hätte ich keine Wallbox zuhause, hätte ich auch kein E-Auto. Das Theater würde ich mir sonst nicht antun und dabei gibt es selbst in meinem Wohngebiet fußläufig diverse Ladesäulen. Als unsere Wallbox defekt war und wir auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen waren, war ich fast soweit das E-Auto stehen zu lassen und einen weiteren Verbrenner von Sixt zu mieten, so angefressen war ich am Ende. Kurzer Realitäts-Check: ich lade das E-Auto normalerweise 1-2x im Monat. Wenn eine längere Fahrt ansteht, dann logischerweise am Abend davor nochmal zusätzlich. Wenn ich bspw. 17/18 Uhr zuhause ankomme, kann ich vorher online schauen, welche Säule frei ist (funktioniert sogar über Google), sodass ich dann auch in 80% der Fälle laden konnte. Die meisten Ladesäulen in Wohngebieten sind (zumindest hier) keine Schnelllader, d.h. ich muss nachts nochmal los und die Säule frei machen, da man sonst Blockiergebühren zahlt. Also 21/22 Uhr nochmal hoch, zur Säule laufen, Auto umparken oder wenn die Ladung dann für den bevorstehenden Trip nicht ausreicht, den Ladevorgang nochmal neu starten. Viele Besitzer von Firmen-E-Autos (und davon gibts bei uns sehr viele, wegen der Nähe zum Porsche- und BMW-Werk) scheinen sich aber nicht um die Gebühren zu kümmern, da sie in idR Ladekarten vom AG haben und somit blockieren deren Autos die Säulen teilweise >12h. Die oftmals beworbenen "15-30 min 80%" sind nach meiner Erfahrung auch nur mit großer Vorsicht zu genießen, da dafür zig Rahmenbedingungen stimmen müssen (z.B. Akkustand, -temperatur, Umgebungstemperatur, Anzahl der Autos an einer Säule etc. pp.), sodass die Ladekurven letztlich ganz anders aussehen, als erhofft.Ich glaube das ist aber auch oft einfach eine Einstellungssache (und nein, ich fahre kein E-Auto). Der normale Mieter fährt aktuell wie oft nachts tanken?! Ich denke eher sehr selten. Warum muss also das E-Auto über Nacht geladen werden? Gerade die neuen Techniken laden doch in 15-30 min 80% was für fast (!) jeden reicht um zumindest eine Woche überall hin zu kommen. Und mal ehrlich: ja, tanken schaffe ich in 10 Minuten, aber sind die 5-20 Minuten in der Woche nun das Drama?!
Und ja, das öffentliche Netz muss ausgebaut werden, aber man sollte eben auch nicht vergessen, der ganze Kram steht eben noch am "Anfang". Allein wenn man sich den Sprung bei den Ladezeiten ansieht.