Battlefield 3 wird drei Multiplayer-Modi bieten: Conquest (das gute, alte Flaggenerobern), Rush sowie – das hat der Entwickler Dice auf der E3 enthüllt – Team Deathmatch. Der Lead Designer Lars Gustavsson sagt, Letzteres habe ihm schon länger am Herzen gelegen: »Jeder liebt Deathmatch, ich natürlich auch!«
Der Executive Producer Patrick Bach verspricht uns zudem, dass noch weitere Multiplayer-Modi folgen werden. Welche, das will er noch nicht verraten. Battefield 3 mit »Capture the Flag« oder »King of the Hill«? Möglich wär's.
Die Laufwege halten sich trotz des weitläufigen Schlachtfelds in Grenzen. Wenn wir sterben, belebt uns Battlefield 3 nämlich direkt bei unserem Squad Leader wieder – falls wir einen haben. Auf der E3 hat uns Patrick Bach erklärt, wie genau das Squad-System funktioniert. So darf sich jeder Spieler jederzeit selbst zum Squad Leader ernennen, dem sich dann bis zu drei Mitstreiter anschließen können. Weil der Anführer als mobiler Wiedereinstiegs-Punkt dient, genießen die Squad-Mitglieder einen wichtigen Vorteil: Sie starten nach ihrem Ableben direkt bei ihrem Boss und somit idealerweise an vorderster Front.
Der Anführer selbst verdient Extrapunkte, sollte aber nicht sterben. Sonst muss er erst vom letzten (eventuell weit entfernten) Respawn-Punkt zurück zum Schlachtgeschehen laufen, fahren oder fliegen – genau wie Spieler, die keinem Squad angehören.
Noch dazu wird der Anführer eines Squads im Sichtfeld der Gegner mit einem Sternchen markiert, was ihn zum bevorzugten Ziel macht. Wenn ein Squad Leader fällt, können seine Kameraden nämlich nicht mehr einfach an der Front auferstehen. Das verschafft dem anderen Team einen taktischen Vorteil.
Beim zerstörbaren Terrain von Battlefield 3 unterscheiden die Entwickler zwischen drei Zerstörungsgraden. Der höchste bezieht sich auf das Einebnen größerer Bauwerke, das in normalen Mehrspieler-Partien nicht möglich ist. Es wäre ja auch unfair, schließlich ließe sich durch die Zerstörung von Häuserblocks ganze Levelabschnitte unpassierbar machen. Kawumm-Momente im große Stil erlebt man daher vorrangig in der Kampagne, und zwar im Rahmen von Skriptsequenzen.
Im Multiplayer-Modus dürfen die Spieler lediglich kleinere Bauten sowie Wände zerstören. Mit Panzergeschützen etwa lassen sich wie in Bad Company 2 Löcher in Häuserfassaden schießen, damit sich Scharfschützen nicht mehr hinter den Fenstern verstecken können. Das ist die mittlere Zerstörungsstufe.
Der niedrigste Level umfasst kleinere Schäden an der Umgebung. Beispielsweise bersten Glasscheiben, Betonbarrieren zersplittern unter Beschuss. Das sieht nicht nur schick aus, sondern entfaltet auch spielerischen Nutzen. Indem wir in der Pariser Metro-Station die Lampen zerschießen, verdunkeln wir die Gänge – und können Hinterhalte legen. Was natürlich nur klappt, wenn der Gegner keine Taschenlampe dabei hat.