[Sammelthread] Colin McRae: DiRT 2

lol jetz geht alles wieder

ich raff nigs^^
 
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viell. Serverprobleme, soll ja mal vorkommen ;) Finde, es hätten mehr Rallyetappen in Dirt2 sein sollen. Die machen eindeutig mehr Spaß, als die sich ständig wiederholenden Rundkurse
 
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Finde ich auch. Das Spiel hat wenig mit Rally zu tun. Mir fehlen auch eindeutig nordische Strecken wie Finnland oder Schweden. Die haben mir in Rally Spielen immer am meisten Spaß gemacht.

Trailblazer ist auch ganz nett. :)
 
soll ja bald ein richtiges Rallygame kommen, leider erst Ende 2010, bin sehr gespannt drauf

Quelle
 
wenn das so ähnlich wird, wie RBR, dann wäre das super.
 
ich masg nur alleine fahren also rally , trailblazer. rallycross i s auch noch in ordnungn aber diese trucks und buggyrennen gehen gar nicht . nervt only^^
 
Das jetzige macht viel Spass, aber diese Atmosphäre vomersten Teil hat das Spiel irgendwie nicht.

Würde aber sagen, es ist genauso gut, wenn nicht sogar besser, als Grid.
 
Ist eigentlich kein Vergleich mit GRID da es ganz andere Strecken sind.
 
Also ich bin vom zweiten Teil enttäuscht.
Den ersten fand ich noch super, aber der zweite Teil geht gar nicht in meinen Augen...
 
Bitte mal über ein Problem nachdenken, das ernster ist, als man auf den ersten Blick denkt, wenn man nicht betroffen ist.

Mir wurde es auch erst im Verlauf einiger Tage so richtig bewußt, nachdem ich im Codemasters-Forum immer wieder auf Beiträge dazu stiess, und schliesslich auch im GFWL-Forum selbst nachforschte.

DiRT2 wird wie alle GFWL-Spiele weltweit verkauft. Kunden aus 26 Ländern bekommen kaum mit, was denen passiert, die aus dem Rest der Welt kommen.

Sie werden von Microsoft durch den gesamten Anmeldevorgang geführt, um die Serien-Nummer ihrer Kopien zu erlangen, die dann von Microsoft in eine Datenbank übernommen werden, um sie von diesem Augenblick an zu sperren.

Erst nach dem offenlegen der Seriennnummer bekommen sie von Microsoft mitgeteilt, daß von Anfang an die Absicht bestand, ihnen den Zugang zu verweigern.

Microsoft verweigert offen die Freigabe so gesperrter Seriennummern, und unterbindet sowohl den Weiterverkauf als auch eine erneute Anmeldung aus einem der privilegierten 26 Länder heraus.

D. h. ohne in einer irgendgearteten Vertragsbeziehung zu den Opfern zu stehen, eignet sich Microsoft ohne jede Rechtsgrundlage die Verfügungsgewalt über eine Software an, die nicht mal von Microsoft gekauft wurde.

Diese Praxis ist illegal. Es gab in der Vergangenheit Versuche Microsofts, in die Verfügungsgewalt über von Microsoft selbst vertriebene, eigene Software einzugreifen. Microsoft unterlag in allen Gerichtsverfahren zu dieser Problematik. Die Urteile stellten klar, daß Verfügungsgewalt den Kern des beim Kauf übertragenen Rechtsgutes ausmache.

D. h. diese Lizenzvernichtungsaktion gegen Menschen in den ehemaligen Ostblockstaaten, in der dritten Welt, in Asien, in Südamerika, geschieht im vollen Bewußtsein, damit ein organisiertes Eigentumsdelikt zu begehen.

Käufer, die enttäuscht feststellen, daß sie nicht online spielen können, und sogar die Möglichkeit verloren haben, ihr Exemplar gebraucht zu veräussern, werden im Support-Forum mit einer Arroganz abgespeist, die an das Auftreten der SA erinnert.

Ich bin nun nicht der einzige, den das stört. Es sind aber noch viel zu wenige, die sich bemerkbar machen. Was da eingeführt wird, ist der offene Übergang in eine Konzerndiktatur, die keinerlei Respekt vor Gesetzen mehr kennt, und auf aggressive Weise den Zugriff auf unsere Rechte durchsetzt.

Ein Schößling kann leicht gejätet werden, eine ausgewachsene Eiche nicht. Ich denke, wir sollten alle dazu beitragen, daß gewisse Übergriffe nicht zur Norm werden.
 
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Ich habe zwar jetzt nicht alles verstanden aber klingt soweit schon übel, ich gehe mal von aus das es sich auf diesen Window-Life Account bezieht, sehe ich das Richtig?
 
Ja genau - und zwar passiert das bei Ländern die nicht von Games for Windows Live "unterstützt" werden.
Man kann das zwar umgehen, indem man ein Land wählt das unterstützt wird, aber wer das nicht vorher weiß hat die A-Karte gezogen...

Die Verfügungsgewalt eignet sich MS m.E. dadurch jedoch nicht an; man kann die Software ja immer noch mit einem Offline-Account nutzen, oder? (nur ohne die Online Funktionen die MS "bereitstellt")
 
Ich finde dieses "Games for Windows Live" eh mist aber da hat unser eins leider keinen Einfluss drauf.
 
Ist schon wer das "Ford Escort MK II" Event gefahren?
Seit ich meine Lenk Einstellungen von GRID übernommen habe, finde ich lässt es sich besser fahren.
 
Die Verfügungsgewalt eignet sich MS m.E. dadurch jedoch nicht an; man kann die Software ja immer noch mit einem Offline-Account nutzen, oder? (nur ohne die Online Funktionen die MS "bereitstellt")

Besuch mich mal mit zwei 500,- Euro Scheinen in der Tasche. Den einen nehm ich Dir weg, und falls Du mich wegen Diebstahls anzeigst, sag ich einfach, Du kannst ja noch den anderen nutzen, also hab ich mir auch nichts angeeignet.

Oder lade mich doch mal ein, damit ich auf Deiner Hardware einen nicht mehr zu entfernenden Stempel anbringen kann, der das Zeug als mein Eigentum ausweist, sodaß Du es nicht mehr gebraucht verkaufen kannst.

Du siehst also: Die Sache hat es in sich.

Noch mal der Knackpunkt: Microsoft zieht willentlich die Seriennummern aus dem Verkehr. D. h. wenn Du Grieche bist, führen die Dich durch den Anmeldevorgang, fordern Dich auf, die Seriennummer einzugeben, und setzen diese Nummer für alle Zeiten auf blockiert.

Wenn Du dann als EU-Bürger nach Deutschland umziehst, lebst Du einem Land, in dem Du offiziell und vertraglich zugesichert online spielen kannst, aber sie verweigern weiter, und behaupten, sie könnten Deine Addressdaten nicht ändern.

Ihr könnt euch doch wohl vorstellen, was ein Staatsanwalt dazu sagen würde, wenn ein Unternehmer erklärt, er wolle nicht nur rechtswidrig Kundendaten von Leuten speichern, mit denen er laut eigener Erklärung keine Geschäftsbeziehung hat, weil er sie diesen Leuten verweigern will, obwohl sie für seine Leistungen bezahlt haben, sondern eben auch verhindern, daß diese Kundendaten korrigiert werden, sofern sie falsch sind.

Man stelle sich vor, man geht in ein Restaurant, bestellt, bezahlt im Voraus, bekommt kein Essen, bekommt sein Geld nicht zurück, und der Gastwirt gibt als Grund an, er behalte das Geld ohne Gegenleistung, weil er die Nummer des Geldscheins wiedererkennt, und wisse, den habe mal einer besessen, den er nicht bedienen will, weil er aus einem Land stammt, das ihm nicht passt.

So sieht's im Moment für viele aus, die DiRT 2 gebraucht gekauft haben. Denen wird verweigert, weil das Spiel mal einem gehört hat, dem man auch schon verweigert hat.

Krimineller geht's wirklich nicht mehr. Wir sollten zusehen, Codemasters durch Kaufverweigerung schnellstmöglich in den Konkurs zu treiben, und darauf warten, daß eine seriösere Firma den Laden übernimmt.

Wir sind das Geld!
 
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Das das eine riesen Sauerei ist, dem kann ich dir nur zustimmen, doch warum dann Codemaster sabotieren und nicht Microsoft?

Ich habe ja auch das Problem mit meinem XP64 das das aktuelle GFWL nicht funktioniert, was aber Vorraussetzung für eine online-account ist.
Mit einer älteren Version von GFWL zocke ich so mit einem offline-account.
Nach Rücksprache mit Codemasters kann ich mir das game aber nochmal unter XP32 installieren.

Ich denke ein game was so für die breite Masse (Arcade) konzipiert ist, wird um Microsoft wohl nicht herumkommen, ist die Frage was die für Vertragsabkommen haben.
 
Es ist schon richtig, daß Microsoft zu boykottieren die bestmögliche Lösung wäre, zumal hier eindeutig die Initiative zur Aushebelung von Verbraucherrechten von denen ausgeht. Nun tritt aber Microsoft selbst nicht als Anbieter in Erscheinung, sodaß man als Konsument keinen direkten Weg hat. Codemasters ist der Anbieter, und Codemasters hat hier die Entscheidung getroffen, auf der basierend die Microsoft-Eingriffe umgesetzt werden.

Wer Microsoft treffen oder hindern will, kann nur erfolgreich sein, wenn er denjenigen Firmen das Wasser abgräbt, die Microsofts Pläne unterstützen und ihre Spiele unter GFWL-Gewalt stellen. Langfristig muß hier sowieso etwas passieren. Die meisten unterschätzen, was im Hintergründe vorgeht. Es geht dabei um Microsofts Konzept vom Oneshot-Gaming, oder auch Pay-per-run genannt.

Bei Microsoft hat man vor Jahren auf Basis interner Analysen strategische Entscheidungen getroffen, weil der Abverkauf eigener Software über kurz oder lang die Konzernkosten nicht mehr tragen wird. Die Lösung sollte darin bestehen, als Anbieter von DRM über Lizenzgebühren direkt an den Umsätzen anderer Anbieter zu partizipieren, ohne überhaupt noch etwas produzieren zu müssen. Zu dem Zweck wurde seinerzeit DX10 so ausgelegt, daß der Betrieb von Spielen über DRM-Mechanismen steuerbar wird. Den Spieleherstellern wurde das schmackhaft gemacht, indem man ihnen neue Umsatzmöglichkeiten aufzeigte. Wegwerfspiele zum Einmalgebrauch, die immer wieder neu gekauft werden müssen, wenn man sie öfter spielen will.

Die Spielehersteller sind darauf nicht angesprungen, und Microsoft blieb auf den angebotenen Lizenzverträgen sitzen. GFWL ist nun der zweite Anlauf, den Betrieb von Spielen anderer Hersteller unter die Kontrolle Microsofts zu bekommen, um an den Umsätzen zu partizipieren, und unter Ausschaltung von Verbraucherrechten erhöhte Umsätze durch Mehrfachverkauf derselben Produkte an dieselben Käufer zu generieren. Sollte es Microsoft gelingen, über die Bindung einer Vielzahl von Spieleherstellern an GFWL ein Quasimonopol zu errichten, sind sie ihrem größten Ziel einen Schritt näher gekommen, nämlich Gebühren für den Betrieb einzuziehen, statt Verkaufserlöse erzielen zu müssen.

Das ist, worum es denen geht, und das erklärt auch die Rücksichtslosigkeit, die an den Tag gelegt wird. GFWL hat für Microsoft keinerlei Nutzen, wenn man nicht die freie Verfügung über die Spielelizenzen durchsetzen kann. Derzeit geht es denen vorerst nur darum, den Gebrauchtverkauf von Spielen zu stoppen. Das ist ein Zwischenschritt, auf den zeitlich limitierte Lizenzen folgen werden.

Wir haben aber auf all das nur eine einzige Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Nämlich diejenigen Firmen aus dem Markt zu drücken, die Microsoft in die Hände spielen. Niemand braucht eine Monopolschnittstelle wie GFWL, die zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen Onlinefunktionen eine Verwaltung der Spielelizenzen in den Händen eines Monopolisten einfügt, der damit die Macht bekommt, selbstherrlich festzulegen, wer was wann oder wie lange mit wem spielt. Ist diese Macht erst mal etabliert, wird sie selbstverständlich ausgenutzt, Gebühren zu erheben.

Codemasters hat eine Unternehmensentscheidung getroffen, die uns alle Geld kostet. Bis zu DiRT 2 konnte jeder ein Codemasters-Spiel kaufen, spielen, gebraucht weiterverkaufen. Die Spiele behielten einen Restwert. Das ist nun anders. Mit der Online-Anmeldung bei GFWL geht der Restwert gegen Null. Wer online spielen will, wird nicht weiterverkaufen können. Wer weiterverkaufen will, wird nicht online spielen können. Die kriminelle Methode und die Umsetzung sind auf Microsoft zurückzuführen, aber die Entscheidung, das Spiel darauf auszulegen, und Microsoft diese Macht über die Käufer von Dirt 2 auszuhändigen, hat Codemasters getroffen.

Wir haben aber mehr Macht, als viele wahrnehmen. Dirt 2 verfehlt die Umsatzziele, und Codemasters mußte schon Partner an Bord nehmen, um sch über Wasser halten zu können. Killen wir diese Firma jetzt, können wir damit als Konsumenten ein Exempel statuieren, und andere abschrecken. Die Kombination macht es. Rückläufige Umsätze und häufige Beschwerdebeiträge in den Foren derjenigen Anbieter, die mit GFWL zusammenarbeiten, dürften ihre Wirkung nicht verfehlen. Es liegt an uns, ob wir zukünftig wie die Bittsteller nachfragen müssen, ob und wie oft wir von uns gekaufte Software verwenden dürfen.

Nachdem ich im GFWL-Forum gesehen habe, wie Microsoft jetzt schon mit den Leuten umspringt, steht meine Entscheidung fest. Ich besitze ein Original von Dirt 2, aber ich werde mich bei GFWL nicht anmelden, und weitere GFWL-Games werde ich zeitlebens nicht kaufen. Ich werde auch keine weitere Software von Microsoft kaufen.
 
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hoi,
kurze frage - muss zugeben hab die zig-seiten des threads nicht alle gelesen..

dirt2 war bei meiner 5770 dabei.
Wenn ich nach einem Rennen die Szene mit dem "Kameraschwenk" bevors in den Wohnwagen geht sehe, läuft immer ein horizontaler streifen durchs bild.. Kann das jemand bestätigen? Sollt ich mir Sorgen um meine Karte machen?
Den Streifen hab ich auch einmal im Spiel gesehn.. nur bei der beschriebenen stelle tritt er eben fast immer auf.
 
Codemasters hat eine Unternehmensentscheidung getroffen, die uns alle Geld kostet. Bis zu DiRT 2 konnte jeder ein Codemasters-Spiel kaufen, spielen, gebraucht weiterverkaufen. Die Spiele behielten einen Restwert. Das ist nun anders. Mit der Online-Anmeldung bei GFWL geht der Restwert gegen Null. Wer online spielen will, wird nicht weiterverkaufen können. Wer weiterverkaufen will, wird nicht online spielen können. Die kriminelle Methode und die Umsetzung sind auf Microsoft zurückzuführen, aber die Entscheidung, das Spiel darauf auszulegen, und Microsoft diese Macht über die Käufer von Dirt 2 auszuhändigen, hat Codemasters getroffen.
Sofern die von dir genannten Fakten stimmen, ist das wirklich skandalös!
Und der von dir vorgeschlagene Weg zur Änderung angemessen.

Du bist übrigens ein brillanter Rhetoriker! ;)

Kunden aus 26 Ländern bekommen kaum mit, was denen passiert, die aus dem Rest der Welt kommen.
Das ist der Knackpunkt, den ich nicht verstehe. Wieso wird denen die Online-Unterstützung versagt? Mit welcher Begründung?

Käufer, die enttäuscht feststellen, daß sie nicht online spielen können, und sogar die Möglichkeit verloren haben, ihr Exemplar gebraucht zu veräussern, werden im Support-Forum mit einer Arroganz abgespeist, die an das Auftreten der SA erinnert.

Damit wäre ich zurückhaltender an deiner Stelle. Mit deiner Intelligenz weißt du doch, was solche Aussagen nach sich ziehen können.
Persönlich finde ich es einen denkbar schlechten Vergleich. Es verharmlost den Nazi-Terror, was ich für unethisch halte. Hier geht es für den Einzelnen nämlich um relativ kleine Geldbeträge. Damals ging es um Leib und Leben.
 
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Ich bekomme seit 3 Tagen die Meldung, dass Live nicht verfügbar ist, wenn ich mich einloggen will?!

Ich habe Windows 7 neu installiert und darauf Dirt2 über Steam. Ich wollte mich dann mit meinem Live Account einloggen aber ging nix :(

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:46 ---------- Vorheriger Beitrag war um 23:14 ----------

Ich will doch nur spielen :fresse:
 
ich kann keine derartigen Probleme feststellen, bei mir läuft alles wie gehabt. Lass mich immer automatisch bei Spielstart einloggen, klappt ohne Probleme
 
Offizielle Stellungnahme eines GFWL-Mitarbeiters im GFWL-Forum im Originalwortlaut und ungekürzt:

"I was reviewing your case handled by the GFWL support staff regarding your other game. Your LIVE key could not be renewed or replaced because your purchased a used copy of the game.

You should always be careful when purchasing used software because there's usually a reason why people are selling it used."


Meine Übersetzung:

"Ich habe Ihren vom GFWL Support bearbeiteten Fall Ihr anderes Spiel betreffend überprüft. Ihr LIVE Schlüssel (Anmerkung durch mich: Seriennummer des Spiels) kann nicht erneuert oder ersetzt werden, da Sie eine bereits gebrauchte Kopie des Spiels gekauft haben.

Sie sollten immer vorsichtig sein, wenn Sie gebrauchte Software erwerben, denn es hat schon seine Gründe, warum jemand etwas gebraucht verkauft."


Der ultimative Schlag gegen das Eigentumsrecht in der gesamten EU. Wenn man berücksichtigt, daß Microsoft selbst die von GFWL verfolgte Strategie "Branding" nennt, womit gemeint ist, Titel, die man nicht selbst produziert, und auch nicht selbst finanziert, unter den eigenen Markennamen zu stellen, um die Verfügungsgewalt über von den Käufern finanzierte, und von den Produzenten hergestellte Waren auszuüben, um also durch deren Mitarbeiter, die von unserem Geld bezahlt werden, mit rechtswidrigen Mitteln den Gesamtbestand an Gebrauchtwaren im Spielemarkt an sich zu reissen und ausser Betrieb zu setzen, dann frage ich mich:

Wenn man das nicht Software-Piraterie nennen will, was dann?

Der Gesamtumsatz des Marktsegments Second Hand Spiele ist nicht genau bestimmbar, aber es dürfte sich um einen Milliardenbetrag handeln.

GFWL ist in nur 26 Ländern vertreten. Über die Gründe für diese seltsame Selbstbeschränkung hüllt sich Microsoft in Schweigen. Manche streuen das Gerücht, es hapere an der Infrastruktur. Das kann man getrost als naive Fantasie zurückweisen. Wer sich die Liste der Länder ansieht, in denen GFWL offiziell operiert, und die seltsamen Lücken in jenen Ländern Europas beachtet, in denen Microsoft stark vertreten ist, und das Internet gut ausgebaut, erkennt schnell die wahren Gründe. Wo eine unabhängige, starke Justiz über Rechtsnormen wacht, die sich nicht zum Handlanger von Konzerninteressen macht, ist GFWL nicht vertreten. Dort werden Spielekäufer am Online-Spiel mit GFWL-Titeln konsequent gehindert.

Das GFWL-Angebot an Spieleproduzenten im Originalwortlaut: "improve monetization". (http://www.microsoft.com/games/en-us/aboutgfw/pages/gflwpublish.aspx)
 
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Hi kalter,

ist es mit Steam nicht das Gleiche? Ich bin da nicht ganz so anuriniert wie du (noch nicht), die Spiele die ich zocke kann ich an einer Hand abzählen und da reicht die Hand 2 Jahre lang. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, bei Steam scheint es mir möglich pro Spiel einen eigenen Account zu erstellen und das Spiel dann mit samt dem Account zu veräussern, wenn man das will. Ich weiss jetzt allerdings nicht ob es bei Steam auch eine Begrenzung auf gewisse Länder gibt. Bei GFWL scheint mir Spiel und Account noch stärker gekoppelt zu sein, z.B was den Benutzer und Gamenick betrifft. Da bin ich aber jetzt echt nicht so im Thema.

Wie dem auch sei, gewisse Vorhaben einiger "Riesen" quasi die Weltherrschaft an sich zu reissen, ist nicht zu übersehen.
Es wurde bereits von einem User angemerkt, du hast Talent dich auszudrücken. Könntest du dir vorstellen an grössere Magazine heranzutreten? Artikel bei Heise, Gamestar und wie sie nicht alle heissen, bewirken sicherlich mehr Druck auf die Softwarehersteller als ein Forenbeitrag. MS wird nicht so leicht von seinem Vorhaben abzubringen sein, aber wie du selbst sagtest, ist es die Entscheidung der Spielehersteller/Publisher die GFWL Plattform zu verwenden. Ich kann mir vorstellen, dass diese Entscheidung unter möglichst breiter öffentlicher Kritik deutlich beeinflusst werden kann!

Zapp
 
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Einen Versuch wäre es Wert ich bin da aber nicht all zu optimistisch. Das Problem ist doch, das ein teures Spiel sich erst mal für den Hersteller rechnen muß, dazu muß es einen Wert haben.

Dieser Wert existiert aber m.E. gar nicht mehr - viele holen sich ihre Software "umsonst" aus dem Netz, so daß der Hersteller keine Einnahmen mehr hat.

Natürlich würden nicht alle, die sich das game "saugen" das Game kaufen, doch da liegt eben auch die Krux: Wer würde es denn überhaupt kaufen?

Wann würde es ein großer Erfolg werden?



Ich bin hier im Forum teilweise regelrecht geschockt wie sich von einem Sammelthread zum nächsten bewegt wird, gezockt und nächstes her...(ob sich das alle leisten können?).
Mit so einem Verhalten würde ich als Hersteller auch nicht das Geld investieren, jede Menge kostenlosen dlc o. ä. produzieren, wie es ja so oft gefordert wird.
Im Endeffekt beißt sich hier die Katze in den eigenen Schwanz.

Das Argument, wenn Qualität geliefert werden würde wäre es anders...das kann man sich in die Haare schmieren. Da hat dann das (persönlich favorisierte) Spiel auf einmal eine Story und das gameplay ist ganz besonders toll.

Wer eine Story haben will muß ein Buch lesen oder aber einen Film anschauen.
Einzig und allein Spaß muß es machen, über Geschmack an sich läßt sich bekannterweise nicht streiten.


Das Ende vom Lied: Der ehrliche ist der Dumme...;)

Ist für mich halt auch eine Gewissensfrage, bisher habe ich noch kein einziges Spiel aud dem internet "besorgt" Esel und Co./jetzt ja torrent sind bei mir nicht auf der Festplatte zu finden.
Das ich der ganzen Thematik sehr ambivalent gegenüber stehe möchte ich schon noch mal betonen, auch wenn sich das vielleicht nicht so anhört.

GFWL und seine Machenschaften sind einfach ein (fast schon logisches) Ergebnis der aktuellen Entwicklung in der PC-Spielebranche.

zum Thema Raubkopien und ihren unschönen Folgeerscheinungen (GFWL ist für mich ganz klar eine davon) habe ich mir im Forum genügend Mist angehört/gelesen.

Das Hinwenden zu Nischen ist m. E. fast das einzige was man machen kann.
Wie es ausschaut werde ich in Zukunft intensiv in RBR einsteigen, das game kostet drei Euro neu und es gibt eine sehr aktive Community.

Das Fiebern auf den nächsten shooter ist mir mit der Zeit zu dumm geworden. Da kommen eh fast nur noch schwindlige Konsolenport, oder aber es ist was spezielles (z. B. ARMAII) was vielen dann auch nicht gefällt.
 
Hui, da hat sich aber jemand Mühe gegeben, eigentlich wäre das einen eigenen Thread wert, weil es ja nicht nur DIRT betrifft.

Ich finde du solltest dafür einen Thread starten.

... Die meisten unterschätzen, was im Hintergründe vorgeht. Es geht dabei um Microsofts Konzept vom Oneshot-Gaming, oder auch Pay-per-run genannt...

Ich glaube nicht, dass es so weit kommt, das wäre m.E. nicht durchsetzbar, da bereits die begrenzten Aktivierungen durch massive Kritik der Verbraucher quasi abgeschafft wurden.

Realistisch wäre ein Szenario wie es aktuell bei der XBox praktiziert wird. Man MUSS monatlich für GFWL zahlen und muss sich zudem komplett MS ausliefern. Heißt, wenn MS sagt dein Account ist gebannt, dann kannst du deine ganzen GFWL-Spiele neu kaufen. Das kann soweit gehen, dass bestimmte Hardware von MS boykottiert wird.

Schlimm genug wie ich finde.

... Wegwerfspiele zum Einmalgebrauch, die immer wieder neu gekauft werden müssen, wenn man sie öfter spielen will....

Diese These halt ich auch für unrealistisch, da sich so etwas am Markt nicht durchsetzt. Das befeuert dann nur die Szene und liefert prima Argumente.

Zum Vergleich, wer leiht sich online einen Film der mit DRM Rootkits vollgestopft ist? Diese Datei zerstört sich nach 24 Stunden von selbst. Auch Apple hat ja mittlerweile ein einsehen mit DRM-verseuchten Musikstücken. Nur mal so als Beispiel aus anderen Branchen.

..., nämlich Gebühren für den Betrieb einzuziehen, statt Verkaufserlöse erzielen zu müssen....

Wie gesagt, eher kommt was wie aktuelle bei XBox-Live.

....wenn man nicht die freie Verfügung über die Spielelizenzen durchsetzen kann. Derzeit geht es denen vorerst nur darum, den Gebrauchtverkauf von Spielen zu stoppen....

Das ist der größte Humbug den sich die "Strategen" da ausgedacht haben. EA geht soweit Gebrauchtkäufer auf eine Stufe mit Raubkopierern zu stellen.

Der Denkfehler liegt darin, dass die meisten eben ein definiertes Budget zum Spiele kaufen haben. Wenn einer 200,- EUR im Jahr für Spiele ausgeben kann, dann hat er nicht plötzlich 400,- EUR im Jahr nur weil er keine Gebrauchtspiele (ver-)kaufen kann.

Ich z.B. habe DIRT 2 quasi gegen COD MW2 (Drecksspiel) getauscht, also COD MW2 für 20,- losgekriegt, und für 20,- DIRT gekauft. Ich hätte mir DIRT2 nicht gekauft wenn ich es nicht gebraucht hätte erwerben können.

Der Markt hat eine definierte Kaufkraft, ist also ein Kuchen, manche Publisher denken jetzt, wir ändern die Regeln und Simsalabim wird auch der Kuchen größer. Das ist falsch. Die größe des Kuchens hängt von der Kaufkraft der Gamer ab, nicht von den AGB´s der Publisher.

Genauso mit Pay-per-Month wie z.B. Word of Warcraft. Wer monatlich 15,- EUR für einen WoW Account löhnt, der spielt das auch entsprechend intensiv. Daher kauft der sich wohl kaum noch viele andere Spiele.

IW versucht das jetzt mit COD MW2 nachzumachen, die sprechen sogar offen darüber: Wir haben uns mit Blizzard zusammengetan um die "Money-making-Skills" zu verbessern. Im Prinzip heißt das, wir scheißen auf unsere Kunden und kümmern uns hauptsächlich ums Money-making.

Das kommt in der Wirtschaft öfter vor, z.B. bei Versicherungen, wieviel Überschussbeteiligung bekommt der Kunde und wieviel Dividende bekommt der Aktionär.

Jetzt die Kurve zur Marktmacht der Konsumenten, wenn jetzt Versicherung A keine Überschussbeteiligung mehr springen lässt und dafür nur die Aktionäre bedient, dann wird sich der Konsument von dieser Firma abwenden und sich eine andere suchen.

Übertragen auf Gaming:

... Killen wir diese Firma jetzt, können wir damit als Konsumenten ein Exempel statuieren, und andere abschrecken. Die Kombination macht es. Rückläufige Umsätze und häufige Beschwerdebeiträge in den Foren derjenigen Anbieter, die mit GFWL zusammenarbeiten, dürften ihre Wirkung nicht verfehlen. Es liegt an uns, ob wir zukünftig wie die Bittsteller nachfragen müssen, ob und wie oft wir von uns gekaufte Software verwenden dürfen...

Da bin ich voll deiner Meinung. Problem ist nur, dass es doch keinen wirklichen Boykott gibt. Sieh dir doch mal z.B. GTA IV an. Riesenalarm, drei Zwangsregistrierungen, Aktivierung, schlampiger Konsolenport, usw. usf.

Dennoch Rekordverkäufe :stupid:

Gleiches bei MW2, keine Dedicated Server, bescheidener Multiplayer mit MIESEN Verbindungen, gleiche Engine wie in MW 1 nur mit etwas mehr bunt.

Trotz Boykottgeschrei vor Release kauft es sich doch wieder jeder, (ich auch :mad:, aber nur weil ich es unter 30,- bekommen habe :angel:)

BTT, GFWL ist nur eine weitere blöde Idee, ich hab kein Problem damit, solange ich mit einem Offline-Account klar komme. Ein GFWL-Online Spiel werde ich nicht kaufen.

Ich bin eigentlich überzeugt, dass sich solche Spinnereien auf der PC-Plattform nicht durchsetzen werden, zumal gerade am PC die Szene immer noch eine heilsame Konkurrenz zu den Publishern ist.
 

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