Ich leg mich jetzt einfach mal fest und tippe, dass das ganze ne Pleite wird PUNKT
Dazu noch n paar Gedanken... wieso warum weshalb...
Der beworbene Effekt mit dem schnellen Wärmetransport durch Pumpe und Flüssigmetall hat imho nur einen einzigen Vortel gegenüber herkömmlichen Heatpipes.
Und zwar der, dass per Pumpe angetriebenen Flüssigmetall-Heatpipes schon ihre maximale Effektivität haben. Bei Heatpipes wird diese erst afair bei einem gewissen Temperaturunterschied erreicht. Dass das im PC eher zu vernachlässigen ist, sollte jedem einleuchten. Wenn noch kein großer Tempunterschied herrscht, kann auch noch nicht so viel Wärme anliegen.
Dh. der Effekt der aktiven Heatpipe verpufft.
Dann der Punkt, den pajaa nochmal aufgegriffen hat. Kurzgesagt, es kann nur so viel Hitze weg gebracht werden, wie die Kühlrippen schaffen.
Da ist es nebensächlich, wie schnell die Flüssigmetall-Heatpipes die Wärme transportieren können. Herkömmliche Heatpipes reagieren da auch direkt. Die Wärmekapazität von Wasser (im Vergleich zu WaKü) erreicht Flüssigmetall auch nicht, aber da erzählt Danamics nix von.
Aber zurück zu den Heatpipes.
Nehmen wir zB mal einen heute gängigen Kühler wie den IFX14 oder noch besser, einen Ninja2. Durch die Doppelheatpipes kann man dort entweder von acht 8mm-HeatPipes (IFX14) oder von zwölf 6mm-Heatpipes (ninja1/2) sprechen. Geht man mal von vorsichtigen (!) 20 Watt für die 6mm Pipes aus erreicht man theoretische 240Watt, die da abgeführt werden können.
Dass der das in der Praxis nicht schafft, liegt eben daran, dass diese Wärme nicht über die Lamellen abgegeben werden kann.
Was heutige Luftkühler wie der IFX14 zu leisten imstande sind, sieht man, wenn man sich zB Patrocks Kühlerroundup anschaut, bei dem er einen sehr schnellen 38mm breiten Lüfter montiert hatte.
patrock84 schrieb:
D.h. die Nische, die Danamics eigentlich bedienen wollte, ist bereits seit einem Jahr bedient, denn die Werte einer mittelmässigen bis Low-End-Wasserkühlung erreichen heutige CPU-Kühler mit extrem schnell drehendem Lüfter bereits. Nur kosten die einen Bruchteil des LM10.
Für wen könnte der Kühler also interessant sein, sollte er trotzdem erscheinen.
Für LuKü-Systeme ist er aufgrund des Preises eh uninteressant.
Bleiben also nur noch die WaKüler, die Danamics ja auch direkt ansprechen will.
Da Danamics noch nichts über die Lautsstärke von sich gegeben hat, kann das, in Verbindung mit dem angesprochenen Umstand, dass die Wärme schnell weg muss, nur heissen, dass das Teil höllisch laut wird.
Wer sollte das wollen (angenommen er erreicht die Leistung einer guten WaKü)?
Denn die Wärme, die mittels sehr schnellem Lüfter von der CPU abgeführt wird, muss auch ebenso schnell aus dem Gehäuse raus -> ein weiterer schnell drehender und somit lauter Lüfter ist nötig. Das nimmt doch heute niemand mehr in Kauf, oder wie seht ihr das? Wenn es so wäre, hätten ja auch bereits mehr WaKü-Leute sich auf nen Kühler wie den IFX14 gestürzt und ihn mit nem schnellen DeltaLüfter o.ä. ausgerüstet...
Wer eine wirklich überdimensionierte Kühlung braucht, bedient sich anderweitig bei LN2, bindet einen Chiller oder KoKü in den Kreislauf ein oder sonstiges.
Nur ist für diese Leute eine "transportable" Lösung imho auch kein Grund, auf den LM10 zurückzugreifen, da der nie deren Leistung erreichen kann.
Deshalb seh ich das wie mein Kollege: Ein weiterer Kühler, der, wie der OCZ, aufgrund mangelnder Leistung in Verbindung mit zu hohen Kosten sang und klanglos verschwinden wird.