Der "Audiolaberthread" Nummer 1

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Ich finde da ND142G oder ND155G. Ist wohl eigentlich 'n AT3600L? 3600er sind relativ gängig bei so Einfachfräsen, das ist quasi die nächste Stufe über dem keramischen Tonabnehmer. Wobei es für das System an sich auch durchaus bessere Nadeln gibt/gab, wenn der Grauzellenspeicher nicht trügt...

Wenn du übrigens den Rest der Anlage nicht mitbetreiben willst, müßtest du basteln, der Dreher will 12 V= (geregelt wäre schätzungsweise gut) an so 'nem 3-poligen Stecker mit zu ergoogelnder Belegung. Ob sich das unbedingt lohnt? Bei 2,1 kg Lebendgewicht würde ich selbst ohne Netztrafo eine eher windige Bauweise vermuten. Der Riemen wird schätzungsweise auch nicht mehr so fit sein.

Ich würde mal suchen, was der Gebrauchtmarkt lokal so hergibt. Vielleicht ist ja ein ordentlicher Gebrauchsdreher dabei, z.B. Technics SL-QDxx o.ä.. Entweder quarzsynchron oder mit Strobo, Direkttriebler ist nicht verkehrt. Das macht zumindest das Einhalten der Sollgeschwindigkeit etwas einfacher. Sonst darf man mit Stroboscheibe rumeiern und justieren (und u.U. spätestens dabei feststellen, daß diverse Schalter und Potis mal eine Reinigung nötig hätten). Noch lustiger ist das ganze bei Geräten mit Synchronmotor, da geht Justage nur mechanisch (Pulleydurchmesser).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit heute den Beyerdynamic T90 direkt vom Hersteller (als B-Ware) für ~235€. Bisher hatte ich ein MMX300. Zustand ist mMn aber neuwertig.

Der Klang ist auf jeden Fall viel detaillierter und wirkt meiner Meinung nach nicht so dumpf wie beim MMX300, allerdings hat der MMX300 trotzdem etwas mehr bass, dadurch kommt mir der T90 an einigen Stellen etwas lasch vor.
Ist schwer zu beschreiben und eventuell haben sich meinen Ohren auch einfach nur an den Sound des MMX300 gewöhnt. Auch vom Tragekomfort muss ich mich noch etwas umgewöhnen denke ich, denn nach meinem ersten Eindruck ist der MMX300 etwas gemütlicher.
 
Neue Platten kaufe ich nur sehr weniger (aus gutem Grund) dafür habe ich einiges an alten Aufnahmen.
Warum kaufst du keine neuen Platten mehr? Wegen der Qualität (billig/dünn)?

Ich hab mir von Queen ein paar Platten besorgt und bin eigentlich sehr zufrieden. Hauptsächlich hab ich aber die Sammlung von meinem Vater "geerbt" (unter den Nagel gerissen). ;)
 
So, heute ist endlich mein ODAC gekommen, den HeadnHifi bei der Lieferung des O2 vergessen hatte.

Ich muss sagen, dass selbst der HD681 Evo sich damit besser anhört. Es kommt mir so vor, als wäre der Bass nun quantitativ weniger. Das war mein größter Kritikpunkt am Evo.
 
moin zusammen,

stehe vor der entscheidung mir einen dt990 pro zu holen und wollte mal fragen, welchen durchmesser die ohrmuscheln haben.
datenblatt von beyerdynamic enthält hierzu leider keine angaben.
vllt. könnte einer mal kurz nachmessen. danke!

duvo
 
Ich konnte nun den Beyerdynamic DT 1770 Pro bei Hifi-im-Hinterhof probehören. Zunächst hat mich ein mäßig motivierter Verkäufer empfangen, aber dann kam ein anderer - ich glaube der Chef - und hat mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Super nett, super engagiert, und super kompetent, soweit ich als Laie das beurteilen kann. Laie bin ich nämlich, das vorweg.

Klang

Ich finde das Klangbild des Kopfhörers angenehm. Ich konnte einen detailreichen Klang, aber keine unangenehmen Höhen feststellen, wie man sie wohl öfters bei Beyerdynamic antrifft. Der Bass war wie erwartet deutlich, aber nicht matschig. Ich fand nicht das Stimmen untergehen, die Mitten sollten also nicht von der Badewanne verdeckt werden. Nach dem, was ich über den DT 770 Pro gelesen habe, ziehe ich den Schluss, dass man beim DT 1770 Pro die Badewanne etwas abgeflacht, oder zumindest die Höhen entschärft hat. Wenn Klangereignisse an einem ungewöhnlichen Ort stattfanden konnte ich sie dort auch verorten, also ich schätze mal die Bühne ist nicht ungewöhnlich schlecht. Eine besonders gute Bühne kann ich ihm nur nicht attestieren, weil bei meinen mitgebrachten Musikstücken die Ortbarkeit nicht im Fokus stand.

Einerseits um eine Kaufentscheidung zu finden, andererseits weil ich kurz auf den DT 1770 Pro warten musste, habe ich auch andere Kopfhörer gehört. Im Vergleich zum T1 würde ich den DT 1770 Pro als "schwer" bezeichnen. Wo der DT 1770 Pro Fans von gutem, aber eben nicht übermäßigem, Bass überzeugt, dürfte der T1 mit seinem Schwerpunkt auf den Höhen Fans von glasklaren Details überzeugen. Der T1 klingt im Vergleich "leicht". Leicht und schwer wird beim Absatz über den Tragekomfort übrigens auch noch ein Thema sein ...

Ganz kurz habe ich auch den Sennheiser HD700 gehört, da würde ich einfach mal ähnliches wie beim T1 attestieren. Dass soll nicht heißen, dass ich glaube, dass T1 und HD700 gleich klingen, aber ich hatte ihn halt nur für einen Moment auf.

Schließlich habe ich auch noch die Oppo PM-2 und PM-3 gehört. Ich empfand den PM-3 als warm, aber auch etwas schwächer im Bass. Also ich denke beim PM-3 sind die Mitten etwas stärker. Der PM-2 war eigentlich relativ ähnlich, auch warm und sonst recht ausgeglichen. Er war aber luftiger als der PM-3 und der DT 1770 Pro, die Bühne dürfte größer sein.

Komfort

Der Tragekomfort war leider nicht 100% mein Fall. Im Moment nutze ich ein leichtes, halboffenes Headset mit Velourspolstern, das ich den ganzen Tag auf dem Kopf haben kann ohne es als störend zu empfinden Es handelt sich um das Sennheiser PC 360. Ich weiß, darüber können Audiophile nur müde lächeln, aber wie ihr seht ist der Wille zur klanglichen Verbesserung ja da.

Der geschlossene DT-1770 kam mir im Vergleich jedenfalls schwer vor und hat meine Ohren aufgeheizt. Sie wurden nicht glühend heiß, ich glaube für einen geschlossenen Kopfhörer heizt er sogar recht wenig, aber zusammen mit dem höheren Gewicht hat das genügt, dass ich den Kopfhörer zwar nie direkt unangenehmen fand, aber auch nicht hätte vergessen können ihn auf dem Kopf zu haben. Die Velourspolster haben meine Ohren etwas weniger erwärmt und waren für meinen Geschmack angenehmer, die Kunstlederpolster hingegen könnten durch ihre stärkere Isolierung den Bass leicht verstärkt haben, da bin ich mir aber nicht ganz sicher. Ich glaube die meisten Kopfhörer mit denen ich ihn verglichen habe wiegen ungefähr gleich viel, trotzdem fühlten sie sich subjektiv leichter an. Die offenen Kopfhörer haben mich in Sachen Tragekomfort an meine jetzigen erinnert, sie drückten nicht und fühlten sich leicht und luftig an. Auch den geschlossenen Oppo PM-3 fand ich etwas angenehmer als den DT 1770 Pro, er fühlte sich leichter an und die Polster waren weicher oder der Anpressdruck geringer. Ich glaube die drei offenen fand ich im Tragekomfort alle angenehmer, wobei mir klanglich der Oppo PM-2 am besten gefiel. Bei den Oppo muss man jedoch auf die kleinen Polster hinweisen. Meine Ohren sind klein und finden in ihnen Platz, sollten jedoch die Polster aufs Ohr drücken könnte sich der Komforteindruck gänzlich verändern.

Ich will den geschlossenen DT 1770 Pro nicht direkt als unbequem darstellen, dass ist er nicht. Da ich aber von einem halboffenen Headset komme und ihn am PC nutzen werde, was bei mir teils viele Stunden ohne Pause auf dem Kopf bedeutet, bin wohl ziemlich pingelig.

Fazit

Für einen Kauf hat es leider nicht ganz gereicht. Nun wo ich wieder zu Hause angekommen bin und das PC 360 auf dem Kopf habe merke ich, dass der DT 1770 schon besser klingt. Detailreicher, voluminöser, druckvoller - also praktisch an allen Fronten ein Fortschritt für mich. Er hat mich aber nicht so "geflasht", dass ich ihn mir trotz letzter Zweifel am Tragekomfort gekauft hätte. Ich werde wohl nächste Woche noch mal hingehen und mich mehr den beiden Oppos widmen, daneben soll der DT 1770 Pro aber auf jeden Fall noch eine Chance bekommen. Vielleicht ist das auch einfach eine Gewöhnungssache.
 
Das hört sich aber ganz so an, als solltest du DT-990 und DT-880 mit auf deine Liste setzen.

Magnetostaten wie die Oppos haben auch ein ganz anderes Klangbild.
 
Mein Problem damit ist halt, dass ich wegen Außengeräuschen eigentlich geschlossene kaufen wollte ... aber wenn ich doch wieder offene wie den PM-2 oder HD700 in Betracht ziehe werde ich mir die beiden Beyerdynamics auch auf jeden Fall anhören.
 
Wegen Außengeräuschen. Mit meinen halboffenen im Moment drehe ich bei Lärm lauter und dann gehts, aber isoliert zu sein wäre schon schön gewesen, zumal ich bei den als offen deklarierten Kopfhörern die Sorge haben, dass sie noch mehr durch lassen als meine jetzigen.
 
Naja, meine Stax Earspeaker lassen schon extrem viel durch. Das hab ich noch bei keinen anderen Kopfhörern so erlebt. Meine Frau beschwert sich sogar.

Wenns wirklich geschlossene sein sollen, schau dir mal DT-770 Edition und T70 an.
 
Ist ja auch ein Vorschlag für @W4RO_DE.
Mir gefällt er besser als die Beyers. Insgesamt für mich das neutralere Klangbild ohne diese krassen Höhen. Dazu noch 'ne niedrige Impedanz, sodass die sogar an onboard oder mobil gut laufen. Polster sind leider kein Velour und geklebt, aber mir persönlich wurde es bisher auch im Sommer nie zu warm darunter. :)
 
Ich konnte heute einfach nicht widerstehen. Am Wochenende habe ich verpasst mir den Denon X3100 zu holen... Heute war er kurz für 400€ bei Amazon zu haben. Direkt zugeschnappt und mal schauen, was er so im Stereo-Setup bringt.
Wie sieht das eigentlich so generell mit 4.0 Setups aus, gerade bei Filmen? Sorgt der AVR dort gut dafür, dass der fehlende Center verteilt wird auf die Frontboxen? Ich bin bei AVRs völlig unbeleckt und das ist mein erster, damit mal ein bisschen Ordnung in die Videosignale kommt. Heute Abend wird er geliefert, dann schaue ich mal, wie gut die Umsetzung von Audyssey bei dem ist ;) Den besseren XT32 kennt man ja schon von ARC etc.
 
Wie gut die Stimmen über die Front kommen, liegt eher an den Fronts, als am AVR, dieser legt ja den Kanal bloss um.

Also umso besser die Höhen/Mitten (Mehrweger favorisiert) umso besser ohne Center. Wobei ich ein Heimkino niemals ohne Center betreiben würde.
 
Danke für den Input. Um die Qualität der Boxen mache ich mir keine Sorgen, mir stellt sich da wirklich eher die Frage der vernünftigen Umrechnung. Wird dann wohl auf einen Test hinauslaufen. Aber ich wüsste jetzt nicht, warum der Center unbedingt nötig sein sollte. Ob nun jetzt die Stimmen/Dialoge trocken über den Center kommen oder mitgemischt werden über L und R und in Folge ebenso über die Phantommitte ankommen, Pegel lässt sich ja bei Bedarf sicherlich anpassen, sollte etwas nicht stimmen.
 
Durch den Center lassen sich mehrere Plätze besser beschallen ... die "Mitte" ist einfach unabhängiger vom Sitzplatz.
Sitzt man sowieso perfekt geht es auch ohne.
 
Warum kaufst du keine neuen Platten mehr? Wegen der Qualität (billig/dünn)?
das Gegenteil ist heutzutage der Fall. Die Platten der 60er/70er/80er die ich noch massenhaft habe sind dünn und teilweise billig gemacht. Die heutigen Vinyls sind meist alle 180g und damit auch deutlich widerstandsfähiger gegenüber "Wellen" bei unsachgemäßer Lagerung. Da kann die Nadel auch mit leichtem Gewicht draufliegen ohne zu hüpfen. Problematisch ist nur wenn aus kostengründen Copy/Paste betreiben und den Loudnesswar von der CD auf die Vinyl verlagern. Ich muss allerdings sagen dass sich selbst bei den heutigen Vinyls die Aufnahmequalitäten absolut im Rahmen halten.

Und wenn ich mal so auf Album list - Dynamic Range Database gucke, dann schneiden selbst die neusten Produktionen auch immer noch deutlich besser ab als ihre CD Kollegen. Das einzige was sich die Hersteller mal angewöhnen könnten wäre die Vinyl ab Werk in weichen Taschen auszuliefern statt in diesem Schuhkarton bei dem schon beim herausziehen die ersten Kratzer aufs Vinyl kommen :fresse:
 
Ich sitze perfekt, der Rest der Bande ist mir egal... ;D

Dann brauchst Du meiner Meinung nach keinen Center! Habe ich bei mir auch nicht. Als AVR habe ich den Denon AVR-1912 und als Frontlautsprecher die Quadral Montan MK V. Meistens gucken wir zu zweit und haben keine Probleme bei der Ortung. Die Stimmen scheinen aus dem TV zu kommen! ;)
 
Dynamic Range Messungen bei Vinyls ... da sollte man arg vorsichtig sein.
 
Bei den DR Werten kann man ja froh sein noch CDs aus den 80'ern und frühen 90'ern zu besitzen.
Möchte mal wissen warum die nicht aufhören, Musik so zusammen zu quetschen
 
Als wäre 180g ein Garant für gute Qualität. Klar, es kommt darauf an, welche Musikrichtung, wer gemastert hat usw. dennoch habe ich genug Platten von früheren Zeiten hier, die mit den meisten neuen Platten den Boden aufwischen, gerade was die DR Werte angeht.

Ausnahmen bestätigen klarerweise wie immer die Regel.

Dazu kommt noch, dass es heute keine neuen Presswerke mehr gibt, nach meinem Wissensstand, sprich, hier wird großteils mit sehr alten Maschinen gearbeitet, welche in der Zwischenzeit eben auch schon hohe Toleranzen in der Fertigung aufweisen.
 
Als wären hohe DR Werte (vor allem bei Platten) ein Garant für hohe/höhere Dynamik ;)
 
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