[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Bescheißen kann man immer. Ist dann blöd, wenn es Jahre später aufliegt.
wenn es ums Geld geht, gibt es meist sehr lange Fristen bis etwas zurückgefordert wird.
 
Dann eventuell eine Anzeige wegen Betruges.
Dazu müsste man erst den Beweiswert einer ärztlichen Bestätigung erschüttern und der ist sehr hoch. Also nicht die einfachste Aufgabe.

Anscheinend geht es aber um eine kleine Bude, dort genießt man kaum Kündigungsschutz also wäre das einfachste den Mitarbeiter zu kündigen. Hat man einen glaubwürdigen Zeugen dann würde auch die Aussage des MA für eine fristlose Kündigung ausreichen.

Man müsste den ganzen Fall und die genauen Hintergründe kennen um da mehr zu sagen, gibt ja auch noch die schwereren Geschütze wie einen Privatdetektiv.
 
Ja gibt es, den medizinischen Dienst. Aber auch den kann man ziemlich leicht austricksen indem man sich Diagnosen sucht die nicht ohne weiteres überprüfbar sind bzw. meldet man sich vor dem Termin gesund und geht nicht hin. Danach wieder eine Krankschreibung und so geht es weiter weil der Termin ja nicht sofort steht.

Klar, solche Fälle gibt's definitiv und wenn man das größere A*loch ist kann man aus so einer Situation am meisten rausschlagen. Man sieht sich halt immer zweimal im Leben, muss man sich eben auch überlegen was man für einen Eindruck hinterlassen möchte.
 
Soweit ich weiß wurde das diesem medizinischen Dienst gemeldet. Man hatte den Eindruck (hat die Freundin mir erzählt), dass es die nicht wirklich interessiert. Man hätte es geprüft aber nichts auffällig befunden, dass er seit mehreren Monaten jede Woche von anderen Ärzten neue Atteste beschaffte. Eine Kündigung müsste dann wieder zurück genommen werden. Kenne die Infos auch nicht im Detail. Aber finde es einfach ziemlich übel, dass der da tatsächlich mit durchgekommen ist...
 
Soweit ich weiß wurde das diesem medizinischen Dienst gemeldet. Man hatte den Eindruck (hat die Freundin mir erzählt), dass es die nicht wirklich interessiert. Man hätte es geprüft aber nichts auffällig befunden, dass er seit mehreren Monaten jede Woche von anderen Ärzten neue Atteste beschaffte. Eine Kündigung müsste dann wieder zurück genommen werden. Kenne die Infos auch nicht im Detail. Aber finde es einfach ziemlich übel, dass der da tatsächlich mit durchgekommen ist...
Der Eindruck dürfte nicht getäuscht haben, richtig "übel" wird der medizinische Dienst nämlich in aller Regel erst wenn die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers endet und die Krankenkasse das Krankengeld auszahlen muss.
 
Einnahmen:
3275,- Euro netto + 350,- Euro Mieteinnahme (Verwandtschaftbonus/Freundschaftspreis, ansonsten wären es 700 Euro, EFH, 105 qm, auf dem Lande)

Übrig am Ende des Monats: ca. 1600,- Euro (wenn ich nicht mal wieder Amazons bester Kunde bin)
Wäre meine Frau aufgrund ihrer Krankheit nicht zu Hause (ich übernehme sämtiche Kosten inkl. Krankenversicherung): 2500,- Euro übrig

Arbeite seit 1979. Noch 2 Jahre bis zum Ruhestand. Ein altes Haus (60-iger Jahre, Wohnsitz), ein etwas neueres Haus (1995, vermietet).
Beide bezahlt. Keine weiteren Schulden.
"Barvermögen" derzeit gesamt: 180.000 Euro.

Die Erben werden sich freuen. Wenn ich welche hätte. Im Testament sind daher viele Tierschutzorganisationen begünstigt.
 
Ist ja lobenswert, dass du Tierorganisationen mit deinem Erben unterstützen möchtest aber warum nicht ausgeben (bzw. zumindest einen Teil davon). Ich weiß jetzt nicht wie krank deine Frau ist, aber ich würde sie mir schnappen und ne entspannte Weltreise mit ihr machen oder sonstwo hingehen.
 
Alles nicht so einfach. Ich weiß, was eine Unterbrinung in einem guten Pflegeheim kostet, wenn es so käme.
Da ist Geld schneller weg als man piep sagen kann.
Rein "luxustechnisch" gibt es auch nicht mehr viel, was wir kaufen könnten/müssten bzw. mache ich auch nicht einfach so.
Die Reise ist natürlich eine gute Idee.

Aber ob ich das klimatechnisch noch darf ?
 
Sorry, aber deine Reise wäre wohl kaum ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ihr habt klimatechnisch eh schon massiv optimiert, nach euch gibts keinen weiteren Klimabeeinflusser.

Und wenn die Menschheit wirklich das Klima retten wollte, würde Europa geld in asiatische Projekte stecken. Oder auch südamerikanische,...

Da wäre mit weniger Geld mehr erreichbar.

Zu deiner Frau: Ich hoffe für Sie und für dich, dass es so lange wie möglich, ein möglichst gutes Niveau hält, egal wie/wo das ist.
Von daher, versucht es euch gut gehen zu lassen, und wenn die Reise nicht nach Asien geht, sondern nur beispielsweise an den Schluchsee, so lange es euch gefällt und ihr es genießt...
 
Bei dem Barvermögen würde ich mir die 2 Jahre bis zum Ruhestand schenken, und mit Abzügen Tschüß sagen. Genießt die Zeit doch schon jetzt?
Oder ist deine Frau auf absehbare Zeit wieder fit und steigt dann wieder im Job ein?
 
Ich glaube ich würde bei einer so netten Situation zur Rente -ausgenommen natürlich die Krankheit deiner Frau, dafür alles Gute- mir ein schönes Fleckchen in der Schweiz oder Österreich suchen. Da gibt es ja jede menge wunderbare Bergseen mit traumhafter Kulisse :drool:
Euch sollte ja auch nicht soviel in der Heimat halten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlaganfallpatientin. Beim letzten MRT wurde festgestellt, dass sie schon mehrere hatte.
Medikamentös gut eingestellt, recht "gut drauf" *dreimalaufholzklopf*, keine "Lähmungen".
Nein, sie wird nicht mehr arbeiten. Auch kein Auto fahren. Lieber das Leben, soweit möglich, geniessen.

Ich selbst kann nicht einfach aufhören, auch nicht mit Abzügen. Die 2 Jahre muss ich noch durchhalten.
Ich mag die Berge (Österreich), sie eher etwas a la Gardasee.
 
da der Gardasee im Norden vom Bergen umgeben ist, habt ihr dann ja schon euer Urlaubsziel gefunden ;)

Alles Gute für deine Frau
 
@Dierk

Ok wenn man aus anderen Gründen nicht aufhören kann zu arbeiten, scheidet das natürlich aus.
Ansonsten kenne ich es nur so, dass viele lieber früher aufhören wenn es finanziell passt. Irgendwo ist immer ein Punkt erreicht, an dem die Abzüge die Mehrarbeitszeit aufwiegen und man sich lieber den schönen Dingen des Lebens widmet ;-) Für Weltreisen etc. braucht man halt auch eine gewisse Fitness.

Habe aber als Negativbeispiel auch immer meinen Onkel, der drei Monate vor der Pensionierung einfach umgefallen ist. Der hatte nix davon *achselzuck*
 
Alles nicht so einfach. Ich weiß, was eine Unterbrinung in einem guten Pflegeheim kostet, wenn es so käme.
Da ist Geld schneller weg als man piep sagen kann.
Rein "luxustechnisch" gibt es auch nicht mehr viel, was wir kaufen könnten/müssten bzw. mache ich auch nicht einfach so.
Die Reise ist natürlich eine gute Idee.

Aber ob ich das klimatechnisch noch darf ?
Wie so oft gilt: Die wirklich tollen Dinge kann man nicht kaufen.

@Wutz: Klassiker. Viele fangen erst mit der Rente an, was sinnvolles mit ihrer Zeit anzufangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass viele lieber früher aufhören wenn es finanziell passt.....man sich lieber den schönen Dingen des Lebens widmet ;-)

Hoffe, zuviel OT wird einem nicht übel genommen.
Klar verstehe ich das und bin da voll bei dir. Und auch solche Schicksale wie bei deinem Onkel sind mir nicht unbekannt.
Mit zunehmenden Alter wird einem SEHR bewußt, wie begrenzt die Zeit auf diesem Planeten ist.

Zu schaffen macht mir immer, wenn sie sagt...."Ich will nicht sterben" (oder ich habe Angst zu sterben). Da steht ich wirklich hilflos da.
 
Zu schaffen macht mir immer, wenn sie sagt...."Ich will nicht sterben" (oder ich habe Angst zu sterben). Da steht ich wirklich hilflos da.

Das Wichtigste ist glaube ich, dass du an ihrer Seite stehst, gegenüber manchen Einflüssen sind wir eben mehr oder weniger "hilflos" aber der Wille zählt und zu wissen, ein geliebter Mensch, steht an meiner Seite, egal was kommt, ist viel Wert.
 
Hoffe, zuviel OT wird einem nicht übel genommen.
Klar verstehe ich das und bin da voll bei dir. Und auch solche Schicksale wie bei deinem Onkel sind mir nicht unbekannt.
Mit zunehmenden Alter wird einem SEHR bewußt, wie begrenzt die Zeit auf diesem Planeten ist.

Zu schaffen macht mir immer, wenn sie sagt...."Ich will nicht sterben" (oder ich habe Angst zu sterben). Da steht ich wirklich hilflos da.

Ich glaub du machst alles richtig! Versuch sie so lang es möglich ist irgendwie zuhause zu pflegen, ein gewisses Backup hast du ja zum Glück. Mein Vater durfte auch in seinen eigenen 4 Wänden mit Frau und Kindern an der Seite von uns gehen, er hat sich noch die Aussage "deiner (ungeborenen) Enkelin geht es gut, du kannst gehen" abgeholt und ist dann friedlich eingeschlafen.
Halt die Ohren Steif! Ich wünsche euch beiden von Herzen ganz viel Kraft!

Ich such mir jetzt mal eine dunkle Ecke
 
Bin jetzt seit 7 Monaten beim neuen Arbeitgeber. Angestellt im TVÖD nach VKA Tarif.

Habe jetzt ein Stellenangebot gesehen. Größtenteils gleiche Tätigkeit nur ein paar Zusatzaufgaben wie Rechnungsstellung und Buchhaltung.

Hab jetzt meine Bewerbung eingereicht. Mal sehen was passiert. Nun liegt es nicht mehr in meiner Hand
 
Würde mal gern eure Meinung hören:

Bin seit 1.4 im ersten Job als Softwareentwickler. Davor war ich bei der Firma bereits Masterand und Werkstudent. Also seit knapp 2 Jahren in der Firma.

Problem ist jetzt es gibt es seit ca. 8-9 Monaten extreme interne Querelen. Projekte werden nicht mehr genehmigt, Betriebsrat und Geschäftsführung sind bis aufs äußerste verfeindet.

Bin jetzt wirklich am überlegen mich neu zu bewerben. Hinzu kommt auch noch, dass ich 1 Stunde 20 min einfach unterwegs bin. Zwar mit Zug und Fahrrad aber trotzdem.

Wie kommt es bei Arbeitgebern an, wenn ich nach so kurzer Zeit meinen Job wechsle?

Denke meinen Chancen stehen mit einem Master in Elektrotechnik und dem Großraum München nicht so verkehrt.

Was würdet ihr in meiner Situation tun?
 
Also spätestens wenn du bis zu einem Bewerbungsgespräch kommst und du auf die immer fallende Frage "Warum willst du wechseln?" mit genau dem antwortest, sollte das kein Problem mehr sein. Alleine 1:20 Fahrzeit einfach wären da schon ein ausreichender Grund, natürlich vorrausgesetzt der Arbeitsweg wäre beim neuen AG günstiger.

Sollte das nicht der Fall sein, willst du bei dem potentiellen neuen AG eh nicht anfangen. ;)

Ausserdem kostet es nichts, sich einfach mal bei anderen Firmen zu bewerben und gucken was dabei rauskommt. Schon gar nicht, wenn eine echte Wechselabsicht dahintersteht.
 
Was würdet ihr in meiner Situation tun?
Wechseln. Bei 1:20h einfach gehen fast 3h jeden Tag drauf. Wow.
In welche Richtung suchst du denn genau?
Wenn es generell Softwareentwicklung sein soll, da kenne mich hier am Markt mittlerweile sehr gut aus und kann dir sicher ein paar Empfehlungen geben :)
Allgemein gilt. Der Markt ist leer gefegt. Fähige Leute absolute Mangelware.
Beste Zeiten für einen Wechsel und Verbesserung in jeglicher Hinsicht (für uns Arbeitnehmer).
 
In welche Richtung suchst du denn genau?
Wenn es generell Softwareentwicklung sein soll, da kenne mich hier am Markt mittlerweile sehr gut aus und kann dir sicher ein paar Empfehlungen geben :)

Bin da relativ offen. Habe wie gesagt nen Master in Elektrotechnik (mobiler Systeme). Masterarbeit ging über ein Java Programm. Berufseinstieg auch viel Programmieren.

Habe auch kein Problem damit, als System Entwickler zu arbeiten. Also sowohl Software als auch Hardware. Bin da sehr flexibel, sollte halt in München sein.

Kennst du den Markt in München? Können auch gerne per PN schreiben.
 
Wie kommt es bei Arbeitgebern an, wenn ich nach so kurzer Zeit meinen Job wechsle?

Denke meinen Chancen stehen mit einem Master in Elektrotechnik und dem Großraum München nicht so verkehrt.

Was würdet ihr in meiner Situation tun?

Das ist doch relativ einfach. Du bist in der Probezeit. Die Probezeit gilt nicht nur dafür, dass das Unternehmen dich kennen lernen kann, sondern auch du das Unternehmen. In der Probezeit zu sagen: Okay, mir taugt es hier nicht, das Betriebsklima ist schlecht, fällt weder auf dich zurück noch kreidet es dir jemand an.

Überlege dir, ob das Ganze in Naher Zukunft ein Ende finden wird oder nicht, und ob dich das Unternehmen, in dem du aktuell bist, beruflich weiterbringt.
 
Ich habe das Gefühl, dass manche Unternehmen noch immer nichts verstanden haben.

Meine Lebensgefährtin hatte zwei Gespräche bei einem großen amerikanischen Produzenten für allgemeine Schmier- und Inhaltsstoffe und dort wurde ihr mehr oder weniger direkt gesagt, dass sie zwar auf jeden Fall Überstunden leisten muss (der Job ist inhaltlich bedingt am Ende des Monats mit Überstunden verbunden und beinhaltet Reisezeiten), diese aber weder in Geld noch in Freizeit vergütet werden. Es wird auch nicht geduldet, dass Überstunden durch früheren Feierabend oder späteres Beginnen der Arbeit abgebaut werden, der Vorteil liegt also völlig einseitig beim Arbeitgeber.

Die Bezahlung ist leicht überdurchschnittlich, steht aber nicht im Verhältnis zu diesem Umstand.
Glauben die wirklich, dass irgendjemand zu diesen Konditionen dort anfängt? :rolleyes:
 
Glauben die wirklich, dass irgendjemand zu diesen Konditionen dort anfängt? :rolleyes:

Ja, ich habe das schon einige Male über solche Unternehmen gehört. Ist nicht so unüblich. Für Viele ist nur die Karriere bzw. das Geld interessant, Freizeit oä. hat wenig Relevanz. Muss ja Jeder für sich entscheiden.
 
ggf mal schlau machen, ob das nichtig ist wenn es im Vertrag steht. Dann kann man es unterschreiben, muss sich aber trotzdem nicht danach richten.
 
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