[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Blabla Paragraphengelaber. Die Realtität ist dann doch ein wenig komplexer.
Man spart sich unnötigen Ärger und weiß, dass man so einen Job eh nicht will.
Zurück zum Thema bitte wieder. Wenn ich schlechte Rechtsstories hören will schau ich Barbara Salesch.
 
Und dann unterschreibt man was wo der Ärger quasi schon vorprogrammiert ist? Gepaart mit der Probezeit ist da dann wieder Schluss, den Ärger kann man gleich vermeiden.

Entweder man akzeptiert die Situation oder lässt es gleich.

So sehen wir das auch und deshalb lassen wir es.
Die Rennerei und die Nerven bezahlt einem kein Mensch...
 
lorac wollte offensichtlich nur mal etwas rumpoltern und beleidigen. Vll steckt ein schlechter Tag dahinter... who knows.
 
Die Bezahlung ist leicht überdurchschnittlich, steht aber nicht im Verhältnis zu diesem Umstand.
Glauben die wirklich, dass irgendjemand zu diesen Konditionen dort anfängt? :rolleyes:

So "all inclusive"-Gedöns ist immer einseitig zum Vorteil des Arbeitgebers. Es gibt Menschen, die sich darauf einlassen weil sie entweder die Tätigkeit so toll finden, am Standort wenige Alternativen haben oder sich davon einen Karriereschub erhoffen. Ich persönlich würde nur ungerne in solchen Unternehmen arbeiten.
 
wenn man arbeitslos ist und unbedingt nen job braucht, kann man das ja irgendwie schon machen. am ende holt man sich die überstunden durch paar wochen auf schein wieder rein und kündigt dann, wenn man was neues hat. abzockerfirmen darf man ohne schlechtes gewissen auch scheiße behandeln und sie dann hängen lassen, wenn es ihnen am meisten wehtut. hauptsache man hält sich an die gesetzlichen vorgaben und im abschluss verklagt man die noch wegen nicht bezahlter überstunden.
wer bei solchen firmen anfängt, sollte vorher ne rechtschutz abschließen. man will ja am ende den ärger zu gericht zerren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Regelungen die einen AN schlechter stellen als es die gängigen Normen in den Gesetzen tun sind grundsätzlich unwirksam, ob Arbeitsvertrag unterschrieben oder nicht.

Bekannte Beispiele dafür, weniger als der gesetzlich vorgeschriebene Urlaub oder Lohn unter dem Mindestlohn usw. verwunderlich, dass hier wo es doch einige gebildete Menschen rum rennen dies scheinbar doch nicht jedem bekannt ist, wo doch Arbeitsrecht in den meisten kfm. Studiengänge gelehrt wird

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Darum ging es mir nicht.
Was formal und rechtlich ist, war mir bei der Aussage ziemlich lachs.

Es geht um die Art und Weise der Arbeitsbeziehung nach der Vertragsunterschrift. Ich kauf doch auch kein Auto mit irgendeinem bekannten Makel und gebe es wegen des Makels 3 Wochen später zurück und fuhr in der Zeit zigtausend Kilometer.
 
Klar, HWK... ähhhmmm, wurzdiesau macht das. Kommt immer gut wo anzufangen wo man quasi eh nicht arbeiten will bzw die Regelungen doof findet und dann direkt Stress mit dem AG anzufangen...
 
Darum ging es mir nicht.
Was formal und rechtlich ist, war mir bei der Aussage ziemlich lachs.

Es geht um die Art und Weise der Arbeitsbeziehung nach der Vertragsunterschrift. Ich kauf doch auch kein Auto mit irgendeinem bekannten Makel und gebe es wegen des Makels 3 Wochen später zurück und fuhr in der Zeit zigtausend Kilometer.

Das was Nubert sagt ist nicht korrekt. Es gibt Werks und Tarifverträge die unter gesetzliche Mindeststandards gehen können.
 
Glaube ich nicht. Auch für Tarifverträge gilt, dass sie die Mindeststandards halten müssen.

Einen Beweis dafür wäre interessant.

Ist dummerweise wirklich so. Wenn ich an mein Seminar zum Betriebsverfassungsrecht letztes Jahr erinnern kann, kam da auch dieser Punkt raus. Das bedeutet nicht das ne Fachkraft für 1,50€ die Stunde schuften muss, aber es gibt gewisse Bereiche die in Tarifverträgen sagen wir gedehnt werden können. Dies betrifft z.B. maximale Arbeitszeiten oder Ruhezeiten. Muss mal schauen ob ich noch konkrete Beispiele dazu finde.

edit: siehe hier z.B. Ruhezeit zwischen Arbeitstagen: die gesetzlichen Regelungen
 
Zuletzt bearbeitet:
beim kündigungsschutz kann der tarifvertrag schlechter sein als gesetzlich. gibt dazu nen urteil.
tarifverträge haben im prinzip ja den auftrag, für den arbeitnehmer was gutes rauszuhandeln. ansonsten würde ja niemand in eine gewerkschaft eintreten und/oder den tarif annehmen wollen. die vorteile irgendwo können aber auch mit nachteilen woanders ausgehandelt worden sein.
im prinzip haben tarifverträge häufig aber viele vorteile, zb regelmäßig mehr lohn ohne betteln gehen zu müssen oder automatische steigerungen in der erfahrungsstufe usw...
 
OK wieder was gelernt.

Bei der Öffnungsklausel geht es allerdings um Regeln des Tarifs zu ändern.

Im Traumvertrag kann trotzdem keine höhere Wochenarbeitszeit als die maximal erlaubte vereinbart werden.
 
;)

Ja ich verlinke nicht gerne auf die Linke, aber in diesem Fall hat sie das Thema ganz gut beleuchtet.
 
vieles hat sie sich aber auch so reininterpretiert, wie sie es gerade haben möchte.

am ende sind mehr arbeitschutzgesetze schon sehr sinnvoll. die leute sollen 50jahre arbeiten, das geht nur, wenn sie dabei nicht verschlissen werden.
andererseits gibts halt auch jobs, die einfach berufsbedingt nicht immer so funktionieren wie das gesetz das gerne hätte. und dann gibts halt auch jobs, die notorisch unterbesetzt sind. kommt dann noch ein raffgieriger chef dazu, ist der gau schon vorprogrammiert.
aber letztenendes hats jeder selbst in der hand. da bis zum 18 lebensjahr schulpflicht besteht, muss jeder zur schule oder eine ausbildung machen. also genug zeit, um endweder das abitur zu machen oder wenigstens real/fachoberstufe zu packen. den armen leuten wirds schwerer gemacht, aber machbar ist es trotzdem meistens, auch wenn sie dafür mehr tun müssen. wer aber den absoluten willen hat, kann in deutschland was vernünftiges lernen/studieren und dann auch damit arbeiten und geld verdienen. da gibts ganz andere länder, wo das nicht so einfach ist wie bei uns (zb usa mit den höllenteuren hochschulen).
es gibt natürlich paar bereiche wo halt nicht jeder so hinkommt. zb medizinstudium. aber es gibt ähnliche andere bereiche, wo man reinkommen kann...

das kinder von wohlhabenden es lichtjahre einfacher haben ist ein anderes thema. aber so ist das aber halt überall...
 
es gibt natürlich paar bereiche wo halt nicht jeder so hinkommt. zb medizinstudium

Medizin ist letztendlich auch bloß ein Hochschulstudium. Das erreichst du über den NC wie jedes andere Studium auch.

Es gibt mittlerweile viele Hochschulen die das Studium auch für "Quereinsteiger" öffnen, zum Beispiel über eine fachbezogene Ausbildung. Das gilt afaik sogar für Medizin.

Ob man das Studium dann packt - den Mix aus Belastung und Disziplin - das steht auf einem anderen Blatt. Das gilt aber im übertragenen Sinne für viele andere Studiengänge ebenso. Physik oder Maschinenbau packt auch nicht jeder.

Bei der Bildung hat Reichtum hierzulande meiner Meinung nach wenig mit der Auswahl der Berufsausbildung zu tun. Solange die Studienplätze über NC oder Bewerbungsverfahren vergeben werden, spielt es kaum eine Rolle woher jemand kommt oder wie reich seine Eltern sind. Einen NC kann man sich nicht kaufen.
 
und doch sind die meisten studierten kinder von studierten, während es schwerer ist aus der hartz falle auszubrechen. das hat auch in deutschland was mit den lieben geld zu tun. während die studierten eltern dem kind monatlich geld zuschustern, darf das hartz kind mit eigener wohnung noch das kindergeld abtreten, da ansonsten krieg ausbricht. die armen kinder müssen noch viele stunden irgendwo joben, während andere sich voll und ganz aufs studium konzentrieren können.
es gibt da schon unterschiede, aber machbar ist es natürlich. selbst dann, wenn man sich 1-2 semester mehr gönnt wegen den nebenjob.
 
Der Unterschied nach dem Studium ist nur, dass das arme Kind dann erst mal die nächsten zig Jahre sein Barfög abzahlen darf ;)
 
Finanziell kann man ein Studium über Nebenjob und BaFöG finanzieren. Das hat nichts mit der Finanzstärke der Eltern zu tun. Wenn man es will, schafft man das. Es gibt genauso Nicht-Hartz4-Familien oder Akademiker, die eben keinen Cent übrig haben.

darf das hartz kind mit eigener wohnung noch das kindergeld abtreten, da ansonsten krieg ausbricht
Das ist ein bisschen sehr polemisch, findest du nicht?

Dass Kinder von Akademikern eher studieren hat meiner Meinung nach nur mit der Motivation zu tun. Warum sollten Eltern die ihr Leben selbst nicht auf die Kette bekommen haben, ihre Kinder in etwas unterstützen, was für sie selbst absolut fremd war? Sieht man ja schon alleine daran, dass es Hartz-Familien gibt, wo die Kinder nicht einmal motiviert sind, überhaupt einen Beruf zu erlernen, geschweige denn überhaupt arbeiten zu gehen (auch wenn es dafür mehr Geld gäbe).
 
vieles hat sie sich aber auch so reininterpretiert, wie sie es gerade haben möchte.

am ende sind mehr arbeitschutzgesetze schon sehr sinnvoll. die leute sollen 50jahre arbeiten, das geht nur, wenn sie dabei nicht verschlissen werden.
andererseits gibts halt auch jobs, die einfach berufsbedingt nicht immer so funktionieren wie das gesetz das gerne hätte. und dann gibts halt auch jobs, die notorisch unterbesetzt sind. kommt dann noch ein raffgieriger chef dazu, ist der gau schon vorprogrammiert.
aber letztenendes hats jeder selbst in der hand. da bis zum 18 lebensjahr schulpflicht besteht, muss jeder zur schule oder eine ausbildung machen. also genug zeit, um endweder das abitur zu machen oder wenigstens real/fachoberstufe zu packen. den armen leuten wirds schwerer gemacht, aber machbar ist es trotzdem meistens, auch wenn sie dafür mehr tun müssen. wer aber den absoluten willen hat, kann in deutschland was vernünftiges lernen/studieren und dann auch damit arbeiten und geld verdienen. da gibts ganz andere länder, wo das nicht so einfach ist wie bei uns (zb usa mit den höllenteuren hochschulen).
es gibt natürlich paar bereiche wo halt nicht jeder so hinkommt. zb medizinstudium. aber es gibt ähnliche andere bereiche, wo man reinkommen kann...

das kinder von wohlhabenden es lichtjahre einfacher haben ist ein anderes thema. aber so ist das aber halt überall...

Jo das ist völlig korrekt. Man sollte solche Quellen in Bezug setzen und auch sich selber informieren.

Generell gilt: es gibt einen legalen Weg unter die gesetzlichen Standards aus den Arbeits/Urlaubs Gesetzen zu kommen. Der Weg ist da, nicht einfach und wie oft er benutzt wird darüber kann ich nichts sagen.
Trotzdem ist es blöd weil es geht. (der Part ist meine Meinung)
 
Der Unterschied nach dem Studium ist nur, dass das arme Kind dann erst mal die nächsten zig Jahre sein Barfög abzahlen darf ;)

Der Unterschied nach dem Studium ist, dass das Akademikerkind eine hochbezahlte stelle beim DAX Konzern anfängt weil Papa/Mama jemanden kennt der da arbeitet und ein gutes Wort einlegen kann, während das arme Kind bzw. dessen Eltern keine Kontakte in entsprechende Positionen hat und deshalb in der zeitarbeitsfirma anfangen muss.
 
Der Unterschied nach dem Studium ist, dass das Akademikerkind eine hochbezahlte stelle beim DAX Konzern anfängt weil Papa/Mama jemanden kennt der da arbeitet und ein gutes Wort einlegen kann, während das arme Kind bzw. dessen Eltern keine Kontakte in entsprechende Positionen hat und deshalb in der zeitarbeitsfirma anfangen muss.
Blabla ich fühle mich so ungerecht behandelt weil ich ein Versager bin, das liegt an den bösen "Reichen".
 
Ihr habt beide Recht =)
 
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