[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Der Krieg hat halt nicht lang genug gedauert :shot: und die waren ja schon nach 14 Tagen besiegt xD
Am 10. Mai 1940 begann die deutsche Westoffensive, am 14. Juni wurde Paris besetzt. Ausrechnen kannst es dir selbst.
 
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Söldner ne danke die kriegen immer aufs Maul :shot:
Du weist gar nicht wie ich aussehe ich habe keine braunen Sachen im Schrank.

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Der Krieg hat halt nicht lang genug gedauert :shot: und die waren ja schon nach 14 Tagen besiegt xD

man kann ja länger bei der legion bleiben ,ist ja nicht kriegs abhängig ,ich hab es auf 25.5jahre gebracht
 
Nö, Geld wird eigentlich nur mit Privatpatienten gemacht.

Das ist so gesagt falsch.

Das kann man nicht sagen, da es bei jedem anders ist. Er bekommt nach Plan für so und so viel Patienten so und soviel Geld was entsprechend mit der KV verhandelt wird. Hat er den Durchsatz nicht, bekommt er weniger. Hat er einen höheren Durchsatz bekommt er nur 2% (wenn das noch aktuell ist) mehr als Plan voll bezahlt, alles was darüber ist nur zu einem Bruchteil. Aber wieviel das ist, ist bei jedem niedergelassenen unterschiedlich. Erstens welche Qualifikation der hat (Allgemeiner oder niedergelassener Internist oä) und wie gut er mit der KV verhandelt hat. Ich habe mal was gelesen (keine Ahung, ob das stimmt und wie aktuell das noch ist), das über alle Fachrichtungen bei den Niedergelassenen Ärzten im Jahr knapp 300000€ Honorar für die ärztliche Tätigkeit bekommen. Aber! Davon zu zahlen sind die kompletten Praxiskosten (Medizintechnik, Personal, IT, Fahrzeuge, Verbrauchsmaterialen) - der Rest der davon bleibt muss dann natürlich noch versteuert werden. In Bezug auf die Wochenarbeitszeit eines Niedergelassenen von gut und gerne mal 60h wird der Rest, der übrig bleibt, nicht wesentlich über dem von anderen Akademikern stehen - dazu noch viel unsicherer, ist der Arzt krank, bekommt er natürlich für die Zeit nix von der KV. Und ich würde wetten, das niedergelassene Allgeinmediziner wesentlich unter diesen 300k€ liegen!

Woher hast du denn dein Wissen darüber?

free
 
Komme aus einer ärztlich geprägten Familie (Vater war Arzt, diverse direkte Verwandte sind Ärzte und selbst auch irgendwann hoffentlich mal Arzt ;)), daher hab ich da auch so einiges mit bekommen und mir auch erklären lassen. Da mein Vater teilweise bei der KV mitgewirkt hat, gehe ich davon aus, das seine Erklärugnen schon stimmen. Hab ihn extra (da ich aktuell noch auf Heimatbesuch bin) nochmal gefragt. Aktuell soll es wohl lt. sächs. Ärzteblatt so sein, das unterm Strich ein sächsischer niedergelassener Allgeminmediziner ~100k€ Brutto hat - für sich. Steuern weg dazu noch Sozialabgaben. Wichtig, was RV an geht, muss er (da selbstständig) beide Anteile (also Arbeitgeber- und Nehmeranteil) selbst zahlen, wenn er was aus dem öffentlichen Pott haben will. Dazu brauch er (bzw. empfiehlt sich) selbst eine Krankenversicherung, die ihm Einkünfte bringt, wenn er krank ist - denn nur wenn er auch arbeitet, kann er Geld verdienen. Und wenn man jetzt für diese 100k€ 60h/Woche annimmt ist das für jemanden, der im normalfall promoviert hat und min. 6 Jahre Studium hinter sich hat ein Gehalt, was OK ist, einen aber lange nicht zum "Geldsack" macht. Also man kann gut davon leben. Wenn jemand Privatpatienten en mas hat, kommt das natürlich oben drauf, da in Sachsen nur sehr sehr wenige Privatpatienten vorhanden sind! (Wenn man es z.B. mit dem Ruhrpott, BaWü oder Süd-Bayern vergleicht)
 
Klar reicht es zum Leben. Aber ob sich ein Land, das sehschon chronisch unter Ärztemangel leidet, es sich erlauben kann die Ärzte hier für mehr Arbeit weit schlechter zu bezahlen als die Herren und Damen im Ausland verdienen? Nicht mehr lange fürchte ich... ;)
 
Klar reicht es zum Leben. Aber ob sich ein Land, das sehschon chronisch unter Ärztemangel leidet, es sich erlauben kann die Ärzte hier für mehr Arbeit weit schlechter zu bezahlen als die Herren und Damen im Ausland verdienen? Nicht mehr lange fürchte ich... ;)

Kann doch für uns nur gut sein, wenn die Nachfrage steigt.
Die Lage hat sich aber in den letzten Jahren schon gebessert, oft lohnt es sich nicht mehr auszuwandern als Arzt.

free
 
Seh ich auch so, in den letzten 7 Jahren ist es für die Ärzte wesentlich besser geworden, was Arbeitszeiten und Bezahlung an geht - und ich werde auch nicht auswandern, da ich mich doch heimisch fühle. Ich persönlich finde aber auch, das Arzt sein der völlig falsche Job ist, um nur auf das Geld zu schauen. Ich bin der Meinung, das man schon mit Herzblut/Wollen richtig bei der Arbeit und die um der Arbeit und den Patienten Willen macht als um der Kohle Willen. Da gibt es wesentlich lukrativere Branchen mit weniger Studiumsdauer und Aufwand. Allerdings habe ich auch noch ~5 Jahre vor mir, eh ich fertig bin. Da kann sich noch sehr viel ändern - da bin ich dann 30, da siehts Leben vielleicht völlig anders aus^^
 
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stimmt, die verhandlungsgrundlage ist für ärzte (als arbeitnehmer) jedenfalls deutlich besser als noch vor 5-10 jahren.
 
Seh ich auch so, in den letzten 7 Jahren ist es für die Ärzte wesentlich besser geworden, was Arbeitszeiten und Bezahlung an geht - und ich werde auch nicht auswandern, da ich mich doch heimisch fühle. Ich persönlich finde aber auch, das Arzt sein der völlig falsche Job ist, um nur auf das Geld zu schauen. Ich bin der Meinung, das man schon mit Herzblut/Wollen richtig bei der Arbeit und die um der Arbeit und den Patienten Willen macht als um der Kohle Willen. Da gibt es wesentlich lukrativere Branchen mit weniger Studiumsdauer und Aufwand. Allerdings habe ich auch noch ~5 Jahre vor mir, eh ich fertig bin. Da kann sich noch sehr viel ändern - da bin ich dann 30, da siehts Leben vielleicht völlig anders aus^^

Trotzdem arbeiten wir letztendlich auch nur um unser Leben zu finanzieren. Auch wenn ich die Arbeit gerne mache..

free
 
Das stimmt - und dass man das von den aktuellen Medizinergehältern nicht könnte, wäre blanker Hohn anderen Branchen gegenüber. Auch wenn sicherlich in Bezug auf Arbeitsbelastung und der weitreichenden Verantwortung der Job attraktiver gemacht werden könnte - weil es fehlen Ärzte an jeder Ecke (besonders außerhalb der Großstädte!) und es studieren aber nicht mehr Leute, die Auswahlkriterien sind sinnbefreit aktuell - und von denen, die fertig werden gehen einige (nicht gerade wenige) nicht in die Klinik oder Niederlassung, wo die Ärzte fehlen. Daher muss es atraktiver gemacht werden. Im Prinzip siehts aber beim Pflegepersonal auch nicht viel anders aus - wenn auch in wesentlich größeren Dimensionen (da logischer Weise mehr gebraucht werden). Und da siehts mit der Bezahlung weitaus schlechter aus!
 
Trotzdem arbeiten wir letztendlich auch nur um unser Leben zu finanzieren. Auch wenn ich die Arbeit gerne mache..

free


Stimmt, aber...um mal mit statistischen Größen zu argumentieren. Der durchschnittlich niedergelassene Arzt in der Allgemeinmedizin (schlechteste Arztbranche) verdient Brutto (2011 oder 2012) 116.000€. Das sind also knapp 10.000€ Brutto im Monat. Ja, es gibt welche die verdienen mehr, andere weniger, aber das ist der Durchschnitt. Das ist Meckern auf (extrem) hohem Niveau. Das Studium ist sehr schwer, der Beruf anspruchsvoll, keine Frage! Man sollte aber auch mal die Kirche im Dorf lassen, es gibt auch andere schwere Jobs die gerade mal soviel verdienen, dass es wirklich nur zum Leben reicht. Ich kenne viele Ärzte, keiner den ich kenne geht es wirklich schlecht, eher sehe ich Ärzte die tolle Autos fahren, die schöne Urlaube machen und Spaß am Job haben.


Wir reden hier von über 5.000€ Netto im Monat!


Honorarbericht : Ärzte verdienen netto 5500 Euro im Monat - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT
Einkommen der niedergelassenen Ärzte | FTD.de
 
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Ja aber du warst nicht im 2 WK oder ^^ die haben bevor die Amis kamen derbe aufs Maul bekommen da hatte wohl keiner mehr Bock zu bleiben :fresse:

nein ,aber meinste im irak war es angenehmer,ich war 2mal da ,wenn du auf kinder schiessen muss ,weil 10jährige mit ner ak47 auf dich schiessen ,jeder krieg hat seine extreme ,auch wenn die anders sind .oder im ehemaligen jugoslawien ,oder somalia ,wenn du gut und böse fast nicht unterscheiden kannst .von den anderen schamützel rede ich erst garnicht
 
Söldner ne danke die kriegen immer aufs Maul :shot:
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Der Krieg hat halt nicht lang genug gedauert :shot: und die waren ja schon nach 14 Tagen besiegt xD
Bei jedem deiner Kommentare frage ich mich, wer dir eigentlich ins Hirn geschissen hat. :\
 
Das Studium ist sehr schwer, der Beruf anspruchsvoll, keine Frage! Man sollte aber auch mal die Kirche im Dorf lassen, es gibt auch andere schwere Jobs die gerade mal soviel verdienen, dass es wirklich nur zum Leben reicht.

Du immer mit deinen Statistiken und Zahlen :d Dass ein Arzt im Normalfall einen viel größeren Verantwortungsbereich hat, wird bei der Diskussion unter den Tisch gekehrt?!^^

Ich glaube, es gibt kaum etwas vergleichbares, wie das Medizinstudium, hinsichtlich Aufwand und Schwierigkeit.

Und das hat auch seinen Sinn, denn wenns eines Tages zu leicht wird, verlieren die Ärzte ihr Gesicht.

@santa: sehr direkt, aber auch sehr ehrlich :d
 
Wenn man vergleichen will brauch man nun mal vergleichbare Werte!

Ich habe doch geschrieben das der Beruf sehr wichtig bzw. von mir aus auch super schwierig ist.

Nur sind eben 5.500€ Netto auch nicht wenig, das sollte man mal nicht vergessen.

Habe aber auch langsam keinen Bock mehr zu diskutieren...Ja ein Arzt sollte 20.000 Netto bekommen, die Krankenschwester nur noch 1.000€ und die Altenpflegerin 500€!



Sent from my iPhone 4S
 
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Die normalen Arbeitnehmer haben in den letzten 10 Jahren sogar reale Verluste hingenommen. Bei Vergleichen hat man nun mal immer Spreizungen nach oben, aber auch nach unten.

Auch wenn mein Wirtschaftsstudium sicherlich nicht so anstrengend wie dein Medizinstudium ist, bist du aber nicht der einzige der nebenbei arbeiten gehen musste. Ich hatte z.B. nie Bafög, musste einen Kredit aufnehmen und mit Zins abzahlen. Während du aber zumindest einen "gut" bezahlten Job hast, der ja irgendwo auch eine Berufung ist muss ich als Wirtschaftler zusehen dass ich nicht unter die Räder komme in Bezug auf Leiharbeit, sinnlose Praktikas usw.

Man sollte alles mal relativieren...

3,5K Netto sind aber trotzdem um die 42.000€ Netto oder fast 85.000€ Brutto. Damit ist wohl kein gehobenes Leben möglich ( Audi A6, gute Wohnung/Haus, tolle Urlaube...)...nur mal so der Durchschnitts-Deutsche verdient 30.000 Brutto.


Sent from my iPhone 4S
 
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Ich muss buxtehude an dieser Stelle recht geben und kenne es ähnlich bei uns in der Firma auch. Wir hatten eine Kollegin im Team, die vor ca. 20 Jahren ihre Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht hat. Danach hat sie in Sachen Weiterbildung nichts mehr gemacht. Die war aber felsenfest davon überzeugt, dass sie nach 20 Jahren in ihrem Job (böse gesagt Tippse + Telefondienst) ein Anrecht darauf hat den gleichen Job wie ich mit technischer Ausbildung und Ingenieursstudium zu machen. Natürlich wollte sie auch das Gehalt dazu - allerdings nicht den Bereitschaftsdienst. Das wäre ihr zu stressig. Auf die Frage, warum sie denn nicht studiert hat, bekam man immer zu hören "Ich wollte nicht studieren". Himmel, was war die vielleicht neidisch auf mich damals.

Die hat es bis heute nicht begriffen. Inzwischen sind wir froh, dass sie die Abteilung gewechselt hat.
 
habe noch nie mehr als 3,5k euro netto verdient
Kannst dich kaum über Wasser halten, nech? :p

Bei den Ärzten funktioniert meiner Meinung nach die Verteilung nicht. Die, die in der kassenärztlichen Vereinigung am lautesten Schreien, bereichern sich einfach mal völlig unverhältnismäßig. Für die Entlohnung der Ärzte steht mit Sicherheit nicht zu wenig Geld zur Verfügung. Wenn sich einige die Taschen weniger voll machen würden, bliebe für den Rest mehr übrig. Leider sind's gerade die, die den Patienten am wenigsten zur Verfügung stehen und jedem auf die nase binden, für wie wichtig sie sich halten (Radiologen, Orthopäden und co.), die dafür noch am besten entlohnt werden.
 
@Shinin
und genau da scheiden sich die Geister. Ich habe eine Ausbildung als Konstrukteur gemacht (kein Studium) und bin der Meinung das ich nach 9 Jahren Arbeit und 4 jahren Ausbildung in diesem Job in etwa so viel leisten kann wie ein Ingenieur der "nur" ein Studium absolviert hat. Klar, das hängt schwer von der Firma und deren Produkten ab, aber es kann irgendwo nicht angehen das jemand der ein Studium hinter sich hat und ansonsten dieselbe Arbeit verrichtet fast das Doppelte verdient. Ich habe letztens mit befreundeten Ingenieuren gesprochen und es waren eigentlich alle einhellig der Meinung das die Gehaltsschere zwischen "Ingenieur" und "Arbeiter" zu weit auseinander geht. Wenn der Ingenieur natürlich noch entsprechende Verantwortung (Abteilungsleiter) hat sieht die Kiste schon anders!

Ich "weiss" das bei uns in der Abteilung der Ingenieur in etwa 30% mehr verdient als ich. Das erachte ich auch als völlig legitim aber mir sind auch Fälle bekannt wo der Unterschied fast 70% beträgt und das ist einfach nicht gerechtfertigt (gleiche Bedingungen vorrausgesetzt).



Dies spiegelt nur meine Meinung wieder und im Endeffekt soll die Arbeit Spass bringen :)
 
und schon wieder verkennst du die situation. ja, ich habe am ende!, d.h. erst in den letzten monaten der 5jährigen weiterbildungszeit fast soviel verdient, aber all der finanzielle und zeitliche aufwand davor und während der arbeit, den ich oben ausführlich geschildert habe, wird von dir und vielen anderen einfach ignoriert.

als arzt muss man auch ca. 8x je 1 monat während des studiums und das letzte jahr unbezahlte praktika machen. das gehört zur ausbildung dazu, wir beschweren uns nicht (mehr) darüber. hast du die verantwortung über leben und tod als wirtschaftler? studiert der durchschnittsdeutsche auch solange und hat den o.g. aufwand? das wage ich zu bezweifeln...

viele wollen "soviel wie ärzte " verdienen, haben aber weder eine vergleichbare qualifikation noch die extreme verantwortung in ihrem beruf. ist das grund genug, sich ständig sozialneidisch zu äußern? es sollte vielmehr dazu animieren, endlich selbst etwas vergleichbares zu leisten und es sich im wahrsten sinne des wortes zu verdienen!

Ich habe jetzt in 2 Posts bestätigt oder Dir zugestimmt das weder das Studium noch die Arbeit leicht ist. Dennoch ist der Beruf des Arztes auch im gewissen Maße eine Berufung.

Du bist nicht der einzige der das Studium, Weiterbildungen oder so etwas aus eigener Tasche bezahlen musste. Ein SAP Kurs, den heute z.B. viele Firmen als Einstellungsvoraussetzung haben wollen kostet auch gerne mal 4.000€ und mehr je nachdem wie hoch der Umfang ist.

Ich kenne einen Ingenieur der für eine "outgesourcte" Sparte bei BMW arbeitet, dieser Ingeneur ist für Sicherheitsrelevante Baugruppen verantwortlich. Dieser Ingeneur verdient nicht mal 3.000€ Brutto.

Aber ein Arzt ist ja ein Halbgott...keiner ist hier "sozialneidisch", nur solltest Du mal über den Tellerrand blicken. Auch wenn deine 3.500€ Netto sicherlich nicht Dein Anfangsgehalt waren, so werden diese 3.500€ Netto auch nicht dein Abschlussgehalt darstellen. Berufsgruppen aus komplett verschiedenen Branchen zu vergleichen ist totaler Unsinn.

Man argumentiert nun mal mit Fakten und nicht mit subjektiven Ansichten. Fakt ist, der Beruf des Arztes ist noch vor dem Juristen oder dem Wirtschaftler der Beruf, der die höchste Rendite aufweist. Und wenn du jetzt schon um 80.000€ Brutto im Jahr verdienst ist die Aussage "Trotzdem arbeiten wir letztendlich auch nur um unser Leben zu finanzieren" einfach nicht zu vertreten.

Ich hoffe du hast nun endlich verstanden, dass ich weder dem Arzt an sich, noch Dir Dein Gehalt in irgendeiner Art und Weise abspreche. Nur sollte man auch mal das Große und das Ganze sehen. Innerhalb der Gesellschaft gehört nun mal der Beruf des Arztes zu den sehr gut bezahlten, auch gibt es andere Personen in anderen Studiengängen die ähnlich viel leisten mussten und am Ende nicht solche Gehälter bekommen. Das war die Intention meines ersten Posts, nicht mehr, nicht weniger.
 
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@Muffel: geb ich dir recht! Hab auch mehrere Kollegen in der Firma die gelernte Konstrukteure sind und schon seit 20-30 Jahren den Job machen. Die können mir auch noch jede Menge beibringen obwohl ich doch ein sehr praxisorientiertes Studium gemacht habe. Ich sag mal was den Ingenieur auszeichnet ist vor allem die Verantwortung die er zu tragen hat. Kann jetzt aber auch nicht vergleichen wie der Unterschied in der Bezahlung ist, weil die Kollegen selbstständige sind und ich Angestellter!
 
Stimmt, aber...um mal mit statistischen Größen zu argumentieren. Der durchschnittlich niedergelassene Arzt in der Allgemeinmedizin (schlechteste Arztbranche) verdient Brutto (2011 oder 2012) 116.000€.

diese ärzte sind selbstständig. dafür ist der lohn lächerlich für die qualifikation die sie dafür benötigen. jeder andere doktorant in den ingenieurswissenschaften in der wirtschaft verdient als angestellter gleich oder besser ohne finanzielles risiko. ein arzt mit eigener praxis muss seine kunden erstmal finden...
 
Im Durchschnitt ~9500 Brutto findest du lächerlich? Ich finde das schon recht ordentlich... Nur weil andere mehr verdienen, sind 9500€ Brutto nicht lächerlich, dann haben "andere" wohl zu viel...
 
diese ärzte sind selbstständig. dafür ist der lohn lächerlich für die qualifikation die sie dafür benötigen. jeder andere doktorant in den ingenieurswissenschaften in der wirtschaft verdient als angestellter gleich oder besser ohne finanzielles risiko. ein arzt mit eigener praxis muss seine kunden erstmal finden...

Bitte wo verdient ein Doktorant in der Wirtschaft mehr als 116.000€?

Ich kenne leider nicht die durchschnittlichen Gehälter, aber zumindest die durchschnittlichen Einstiegsgehälter. Die besagen, als Ing. bekommt man bei einem der 4 großen Autobauer (Audi, VW, Mercedes, BMW) als Einstieg ca. 45.000€ Brutto, als Doktor ca. 55.000€ Brutto. Auch wenn man hier noch diverse Boni (Prämien) mit einberechnet ist man am Ende evtl. bei 65.000€ bzw. 75.000€ Brutto. Wie gesagt, dass sind die durchschnittlichen Einstiegsgehälter.
 
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Kinder sind in unserer heutigen Gesellschaft eher ein Stolperstein. Sie stehen der arbeitenden Bevölkerung, bezüglich Beruf/Ausbildung, im Weg. Hinzu kommt, dass Kinder nur wenig Perspektiven geboten werden. Vielen ist dieser Punkt zu heikel und stehen dem Kinderwunsch eher negativ gegenüber, aufgrund der Ängste ("was wird mal aus meinem Kind?" ). Die früher so natürlich angesehende Großfamilie gilt heute eher als asozial ("jaja, kein Geld zum fressen, aber fünf Gören in die Welt setzen" ). Es gibt viele Gründe für den Rückgang der Geburtenraten. Ein weiterer wäre die Planung. Durch die verschiedensten Verhütungsmethoden und Praktiken, kann die Familienplanung punktgenau stattfinden. Desweiteren liegt der Unterschied zwischen früher und heute zu Grunde. Die Frauen haben heutzutage die Möglichkeit mit den Männern gleich zu ziehen (Gott sei Dank! ). Sie stehen in beruflichen Aspekten den Männern in nichts nach und können nach belieben entscheiden und planen. Wo früher der Mann das Geld nach Hause brachte und die Frau am Herd stand und sich um die Kids kümmerte, gehen heute beide arbeiten und bringen gemeinsam das Geld heim. In nicht seltenden Fällen verdient die Frau heutzutage auch mehr als der männliche Part.

Ich selbst bin vollzeitbeschäftigt und das Gleiche gilt für meine Frau. Unser Sohn ist jetzt fünf Jahre alt und wächst wohlbehütet und vollumsorgt auf. Natürlich gibt es immer wieder Engpässe, hinsichtlich der zeitweiligen Unterbringung unseres Goldstücks. Jeder der im Schichtdienst tätig ist und Kinder hat, kann das nachvollziehen. Aber auch hier gibt es immer wieder Lösungen. Diese bestehen in der Regel aus der Familie. Hätten wir nicht diese volle Unterstützung ihrerseits, könnte einer von uns nicht in Vollzeit arbeiten.

Man kann sehen, es kann funktionieren. Jedoch sind hierfür gewisse Faktoren und Hilfen von Nöten. Gerade in diesem Punkt hat, meiner Meinung nach, die Regierung versagt. Mehr Unterstützung von dieser und viele kleine Seelen könnten unbeschwert aufwachsen. Die Zukunft für unser Land wäre etwas rosiger.

Gruß
Rudi

Gesendet von meinem GT-P3110 mit der Hardwareluxx App

kann ich so zu 100% unterschreiben. uns geht es ähnlich, wenn unsere omas/opas nicht ab und zu aushelfen würden, gäbs echt engpässe bei der betreuung unserer tochter. familie ist extrem wichtig, gerade wenn man teilweise im schichtdienst ist (so wie ich).
ich würde mich immer wieder für ein kind entscheiden, trotz aller "schwierigkeiten".
sonst hätte etwas fundamentales in meinem leben gefehlt! ggf. kommt ja noch eins ?!?! :)

auf alle fälle muss der staat aufwachen und mehr für familien tun und damit meine ich nicht mehr (kinder)geld....

Guinnes
 
@Shinin
und genau da scheiden sich die Geister. Ich habe eine Ausbildung als Konstrukteur gemacht (kein Studium) und bin der Meinung das ich nach 9 Jahren Arbeit und 4 jahren Ausbildung in diesem Job in etwa so viel leisten kann wie ein Ingenieur der "nur" ein Studium absolviert hat. Klar, das hängt schwer von der Firma und deren Produkten ab, aber es kann irgendwo nicht angehen das jemand der ein Studium hinter sich hat und ansonsten dieselbe Arbeit verrichtet fast das Doppelte verdient.
Ich weiß was du meinst und verstehe es auch, aber in "unserem Fall" ist es so, dass diese Frau nur eine einfache kaufmännische Ausbildung gemacht hat und sonst nichts. Ich habe eine technische Ausbildung und ein Studium hinter mir = 8 Jahre Ausbildung. Außerdem habe ich neben dem Studium im Beruf gearbeitet und dazu noch ein eigenes Gewerbe gehabt. Und die Frau konnte nunmal nicht die gleiche Arbeit verrichten, hat aber dafür oft genug mit gefährlichem Halbwissen geglänzt und den Kunden Mist erzählt. Das geht gar nicht.
 
Rein im Rahmen der Rentenpolitik wäre es sinnvoller, den Generationenvertrag aufzukündigen, sodass sich die Tragweite des demographischen Wandels verringern würde. Die Schwierigkeiten liegen vielmehr in einem gerechten Ubergang.

Unsere geringe Geburtenrate ist ein rein kulturelles Problem. Es gibt Beispiele von Industrie- und Schwellenländern, in denen die Geburtenrate trotz schlechterer Bedingungen höher ist als in DE. Zweifelhaft, dass in den USA (über 2 Kinder pro Frau) Kinder zum Zwecke von sozialer Absicherung bzw. Altersvorsorge in die Welt gesetzt werden. Die derzeitige Familienpolitik steht unter einem medialen Dauerbeschuss, der keinen Raum für eine positive Bestandsaufnahme lässt.
Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt zum Kinderkriegen. Paare sollten evaluieren, was sie einem Kind bieten können, und nicht, was fehlt - Perfektionsdenken ist nicht sachgerecht. Abseits des Existenzminimums stellt sich die Frage, wie das Elternsein verstanden und erstrebt wird, wenn ein Kinderwunsch, einem Hobby gleich, gegen materielle oder berufliche Abstriche abgewogen wird.
 
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