[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Bei der Gehaltsbetrachtung darf man auch nicht die überdurchschnittlich lange Ausbildungszeit eines Arztes vergessen. Jemand der zügig seinen Master macht, hat unter Umständen 3-4 Jahre "Vorsprung", das muss man auch erstmal wieder "rausarbeiten".
Auch wenn ein Maurer nach der Ausbildung noch den Meister macht und noch zwei Zusatzausbildungen, so dass auch er im Grunde fünf Jahre lang gelernt hat - er würde trotzdem nicht viel mehr bekommen.

Die lange Ausbildungszeit wird bei allen Berufen vorgeschoben die ein Studium voraussetzen. Am Ende braucht man für Bachelor + Master die gleiche Zeit wie für Ausbildung und Meister.
 
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Ich stimme euch zu. Aber ich wollte jetzt keine Diskussion über was “gerecht” und was “ungerecht” ist einleiten.

Möchte nur noch kurz auf folgenden Beitrag eingehen.
Bei der Gehaltsbetrachtung darf man auch nicht die überdurchschnittlich lange Ausbildungszeit eines Arztes vergessen. Jemand der zügig seinen Master macht, hat unter Umständen 3-4 Jahre "Vorsprung", das muss man auch erstmal wieder "rausarbeiten".
Nehmen wir als Beispiel Psychotherapeuten.
3 Jahre Bachelor in Psychologie & 2 Jahre Master in klinischer Psychologie. Macht 5 Jahre reines Studium. Dann erfolgt die Ausbildung als kognitiver Verhaltenstherapeut (oder seltener auch als Psychoanalytiker). Das sind nochmal 3-5 Jahre Ausbildung die dazu selbst bezahlt werden muss.

Insgesamt ergeben sich so 8-10 Jahre “Studienzeit” und keiner bekommt von denen in der Anfangszeit das Geld das Ärzte bekommen. Also, jetzt mal kurz gefasst: es gibt noch ärmere Schweine als Ärzte.
 
Man kann das ja mal hochrechnen und das auf die Lebensarbeitszeit verteilen.
Wenn man also mit 20 aus der Schule kommt und mit 30 ausstudiert hat, dann muss man 10 Jahre auf 40 Arbeitsjahre verteilen.
Daraus ergibt sich, dass man 25% mehr Gehalt bekommen müsste. Ich kenn keinen Statiker, der 25% mehr als der Maurer (oder Betonfachkraft) bekommt.

Eher im Gegenteil. Die Leute haben innerhalb der nächsten 10Jahre ihr Studium quasi 3x amortisiert, zumal das Studium in vielen vielen Fällen auch noch quasi Kostenneutral ist. Ist ja nicht so, dass alle in Stanford studieren und dafür pro Semester ein Jahresgehalt verblasen.

Also ja, man muss erstmal was nacharbeiten. Das hat man aber mehr als schnell drin, dafür war man ggf. eben nicht 10 Jahre jedes Jahr groß weg. Dafür kann man sich die nächsten 40 Jahren jede Woche Urlaub nen großen Urlaub leisten, was der Maurer in aller Regel nicht kann.
Studium oder nicht muss jeder selber wissen. Geld sollte aber meiner Meinung nach kein großer Faktor sein.
 
Ich stimme euch zu. Aber ich wollte jetzt keine Diskussion über was “gerecht” und was “ungerecht” ist einleiten.

Möchte nur noch kurz auf folgenden Beitrag eingehen.

Nehmen wir als Beispiel Psychotherapeuten.
3 Jahre Bachelor in Psychologie & 2 Jahre Master in klinischer Psychologie. Macht 5 Jahre reines Studium. Dann erfolgt die Ausbildung als kognitiver Verhaltenstherapeut (oder seltener auch als Psychoanalytiker). Das sind nochmal 3-5 Jahre Ausbildung die dazu selbst bezahlt werden muss.

Insgesamt ergeben sich so 8-10 Jahre “Studienzeit” und keiner bekommt von denen in der Anfangszeit das Geld das Ärzte bekommen. Also, jetzt mal kurz gefasst: es gibt noch ärmere Schweine als Ärzte.
Mein Beitrag war völlig wertungsfrei. Durchrechnen kann es sich ja jeder selber mit Ausbildungs- und Gesellengehälter im Gegensatz zu Studienkosten ohne Einkommen.
 
Berücksichtigst du auch, dass ich vor 20 Jahren bei der Bundeswehr war und nicht in der aktuellen Zeit, damals war das wohl so, weil auch mein zuständiger Leutnant hat mir das damals genau so erklärt
Ja und ich war bei der Aussage wohl etwas unfair, es direkt Mist zu nennen. Manchmal verschwimmt da auch die Erinnerung.
Mein Vater behauptet auch noch so Sachen aus seiner Zeit und dann guck ich ins Gesetz "Letzte Änderung 1967".

Aber jetzt mal rein logisch, wenn das so wäre würde auf jeden Major ein General kommen. Das ist ja nicht so, über Oberstleutnant wird es dünner.
Für den Leutnant als Zeitsoldaten war das auch nichtmal so falsch, Oberleutnant wird man immer, Hauptmann zu 90 Prozent auch und dann sind deine 13 Jahre vorbei.
 
Mein Beitrag war völlig wertungsfrei. Durchrechnen kann es sich ja jeder selber mit Ausbildungs- und Gesellengehälter im Gegensatz zu Studienkosten ohne Einkommen.
Schon klar, das habe ich so auch nicht verstanden. Und zu dem Rest des Themas denke ich mir meinen Teil. Es macht keinen Sinn dieses Fass hier zu öffnen. Das würde nur in eine sinnlose und ermüdende Diskussion führen in der am Ende wahrscheinlich sogar die Mods aktiv werden müssen weil manch einer querschießt. Also, alles gut.
 
39h/Wo
30 Tage Urlaub + Bankfeiertage
Flexible Arbeitszeiten (keine Kernarbeitszeit)
Homeoffice nach Lust und Laune (aktuell 100%)
85k € p.a

+ die üblichen Benefits :fresse: (VWL, Altersvorsorge,BU Versicherung, Option auf Jobrad/Firmenwagen ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 24te und der 31 geschenkt, heißt du hast das als Feiertag und musst nicht arbeiten oder? Ist das bei nem Angestellten nicht völlig normal so, also ich musste an den Tagen noch nie arbeiten sondern hatte immer frei bei voller Bezahlung, klar als Stundenlöhner ist das auch bei mir in der Firma anders, da kriegt man nur 0,5 Tage frei davon und muss dann praktisch 1 Tag Urlaub nehmen um an beiden Tagen frei zu haben, da dort bei uns Betriebsruhe ist.

Was genau arbeitest du, weil Bezahlung ohne Job nur schlecht bewertbar ist
Ich kenne es so, dass der 24.12 und 31.12 bisher zwar immer frei waren, ich für jeden Tag aber 0,5 Tage Urlaub nehmen musste.
Das muss ich bei meinem jetzigen AG nicht, von daher :bigok:
Die (üblichen ?) Benefits wie VWL, betriebliche Altervorsorge (100% durch den AG), Option auf Jobrad, haben wir auch. Nur Firmenwagen steht den Führungskräften zu :fresse:

Arbeite als Ingenieur im Bereich Radar.
 
Hensoldt :d :wink:? Hört sich sehr gut an bei euch. Glückwunsch zu den Jobs 👍.
Freut mich zu lesen.

Grüße Kazuja
 
Der 24te und der 31 geschenkt, heißt du hast das als Feiertag und musst nicht arbeiten oder? Ist das bei nem Angestellten nicht völlig normal so, also ich musste an den Tagen noch nie arbeiten sondern hatte immer frei bei voller Bezahlung, klar als Stundenlöhner ist das auch bei mir in der Firma anders, da kriegt man nur 0,5 Tage frei davon und muss dann praktisch 1 Tag Urlaub nehmen um an beiden Tagen frei zu haben, da dort bei uns Betriebsruhe ist.

Also als ich damals noch in meiner Ausbildung war (Elektronikfachmarkt), war der 24. die Hölle, weil natürlich jeder noch Weihnachtsgeschenke brauchte. Der 31. war auch auf. Zwar nicht den ganzen Tag, aber trotzdem waren das zwei schlimme Tage jedes Jahr.
Da bin ich auch absolut dankbar dass ich jetzt im öD über den Zeitraum selig in meinen Betriebsferien schlummere :LOL:
 
tenor.gif
 
Was sind den bei euch die üblichen Benefits, VWL ist klar, Altersvorsorge geht bei uns zusätzlich über das 13te, je mehr man davon einzahlt, desto höher ist der Anteil den der Arbeitgeber auch mit einbezahlt, immer in Abhängigkeit vom tatsächlich Alter. Bei uns gibts noch ne vergünstigte Fitnessclub Mitgliedschaft.

Bei uns gibt es VWL, wobei das mit 6,29€ echt lächerlich im öD ist, vergünstigste Mitgliedschaft in Fitnesstudios über Hansefit (~15€ monatl.), 10er-Karte für die eigenen beiden Schwimmbäder und seit neustem Fahrradleasing
 
Also ich muss für den 24. und 31. immer jeweils einen halben Tag frei nehmen (von meinen 30 Urlaubstagen). Offenbar ist da wohl auch noch Luft nach oben.
 
Bei uns gibt es VWL & betriebliche Altersvorsorge (das war gesetzlich vorgeschrieben wurde). Firmenwagen hat nur die Geschäftsführung.

Für 24. & 31. muss ich auch einen halben Tag frei nehmen (von 30).

Ich habe Gleitzeit welche aber den Namen nicht verdient. Kernarbeitzeit ist Mo bis Do 08:00 - 17:00 und Freitag 08:00 - 14:00.
Die Gleitzeit funktioniert so, dass ich mich mit meinem Kollegen absprechen muss, ob er da ist wenn ich früher/später gehen will.
Da mein Kollege nur 6 Stunden am Tag arbeitet, ich 8, kann man sich vorstellen wie gut das klappt :fresse:

Ist halt ungünstigen/schwierig wenn die IT-Abteilung natürlich auch Helpdesk ist und somit die Öffnungszeiten abdecken soll. Die Abteilung aber nur aus zwei Leuten besteht, wovon einer kurz vor Rente steht und sich schon vor meinem Eintritt ne ordentlich Stundenreduktion gegönnt hat.
 
Das hat dann nichts mehr mit "Kern" zu tun. Bei uns läuft dir eigentlich von 09:00 bis 16:00 Uhr. Gleitzeit beginnt aber schon um 06:00 - viele Kollegen sind auch kurz nach sechs da und hauen folglich meist spätestens um 14 Uhr ab. Nachmittags kriegst du hier im Haus eigentlich kaum noch wen ans Telefon.
 
Wir müssen uns für den 24. und 31.12. jeweils einen Tag Urlaub nehmen - sofern wir frei haben möchten.
Ist bei uns ein ganz normaler Werktag.

Benefits bei uns: VWL, betriebliche Altersvorsorge, Zuzahlung Jobticket, Fahrradleasing, vergünstigte Produkte (Mobilfunk/Festnetz)

38 std/Woche
44 Tage Urlaub (eig haben wir 36h/Woche, arbeiten aber 38. Wird dann zusammengefasst und gibt 14 Extraurlaubstage)
Homeoffice aktuell 100%
Gleitzeit ohne Kernzeit
56k pA fix ohne Weihnachts/Urlaubsgeld
 
Was versteht ihr alle unter VWL? Also *welche* Vermögenswirksame Leistung? Oder oute ich mich schon wieder als unterbezahlter Depp?^^
 
Bei mir:

Tätigkeit: Planer für LWL und Accessnetztechnik bei der TK Tochter eines Energieversorgers.

38 Stunden Woche (auf dem Papier :fresse: )
30 Tage Urlaub
Homeoffice: aktuell 100%, ansonsten 2 Tage die Woche möglich
24.12. und 31.12. frei
Gleitzeitrahmen von 6:00 - 22:00 Uhr, Kernarbeitszeit nur in einigen Funktionsbereichen (Hotline, NOC), kein abschneiden von Überstunden

Das Ganze aktuell für 46,5k brutto pa bei 13 Monatsgehältern+ Bereitschaftsdienste. Letztes Jahr standen eher knapp 52k pa. auf dem Lohnsteuernachweis. Bin aber derzeit dran das nach oben zu schrauben.

Benefits: (die wichtigsten)

VWL
Betriebliche Altersvorsorge
Kostenloses Laden für E-Autos in der Firma bis inkl. 2025
Kantine an den Hauptstandorten
Zukünftig geplant: Jobrad und Rabatte auf Konzerneigene Produkte (Strom, Solar, Gas, Telekommunikation)
 
Kostenloses Laden in der Firma finde ich wirklich nice.
Das ist mal ein Benefit der wirklich erwaehnenswert ist.

Wasser, Obst und 5€ VWL sind meiner Meinung nach nicht erwaehnenswert.
 
Das hat dann nichts mehr mit "Kern" zu tun. Bei uns läuft dir eigentlich von 09:00 bis 16:00 Uhr. Gleitzeit beginnt aber schon um 06:00 - viele Kollegen sind auch kurz nach sechs da und hauen folglich meist spätestens um 14 Uhr ab. Nachmittags kriegst du hier im Haus eigentlich kaum noch wen ans Telefon.
Bei uns gibt's 2 Fraktionen in der Abteilung, das hat sich so eingespielt.

Die eine Hälfte fängt zwischen 6:30-7:00 an, ist dann 15:00 weg.
Die andere Hälfte fängt 8:30-9:00 an und arbeitet bis 16:30-17:00.

Manchmal wenn's im Projekt heiß wird machen natürlich alle länger um die Kuh vom Eis zu bekommen, anfallende Stunden werden entweder kurzfristig flexibel abgebummelt oder gehen auf das Lebensarbeitszeitkonto (früher in Rente, extra Urlaub Wochenweise/monatsweise/Sabbat-(halb-)Jahr).

Wichtig ist einfach dass keiner meckert und die Projekte laufen. So lang das so ist macht hier mehr oder weniger jeder was er will.
 
Sein AG sitzt ja auch an der Quelle.

Bin mal gespannt, wie sich das Laden @Work mit dem geldwerten Vorteil verhalten wird.
Richtig :d Bezüglich geldwerten Vorteil: Ein Teil der Ladesäulen auf dem Firmenparkplatz hat kein Terminal für die Authentifizierung. Damit wird auch nicht erfasst wer da dran hängt. Die Säulen sind eigentlich eher für den Firmenfahrzeugpool gedacht, können aber von allenv erwendet werden. Wie es bei den Säulen mit Terminal ist weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, glaube für soetwas gibt es Blanko-Tankkarten.
 
+ 40 h/w
+ 46 Tage Urlaub
+ HO und Arbeitszeit nach eigenem befinden
+ keine Überstunden
- ~60t/a
 
@wolfram
Damit ist das formal Steuerhinterziehung.
Aktuell gibt es die Regelungen, dass das nicht als geldwerter Vorteil gilt und man damit einfach so "tanken" kann.
Das wird sich aber ändern, wenn die Spritsteuer so wenig einspielt, dass Scholz oder seine Nachfolger nicht mehr ruhig schlafen kann.
Und das wird ,meiner Meinung nach, relativ schnell gehen, weil die Spritsteuer Mehrfache des Rohpreises sind und bei der Lohnsteuer dann quasi was zwischen 20-50% vom Lohn ist.

Aktuell nicht relevant, nur sollte man das im Hinterkopf haben.

EDIT: Wird also Zeit, dass man die Autos als Akku@home nutzen kann. Dann kannste mit Strom von Arbeit deine Wäsche und Abendbrot machen und am Besten die eigenen Akkus @home laden. Kannste direkt auf die PV-Anlage verzichten und der AG hat plötzlich 10fache Stromverbrauch :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
@wolfram
Damit ist das formal Steuerhinterziehung.
Aktuell gibt es die Regelungen, dass das nicht als geldwerter Vorteil gilt und man damit einfach so "tanken" kann.
Das wird sich aber ändern, wenn die Spritsteuer so wenig einspielt, dass Scholz oder seine Nachfolger nicht mehr ruhig schlafen kann.
Und das wird ,meiner Meinung nach, relativ schnell gehen, weil die Spritsteuer Mehrfache des Rohpreises sind und bei der Lohnsteuer dann quasi was zwischen 20-50% vom Lohn ist.

Aktuell nicht relevant, nur sollte man das im Hinterkopf haben.
Tja, irgendwann sucht man nicht mehr nach Heizöl im Tank, sondern Steuerelektronen im Akku :d
 
Ich denke das haben die entsprechenden Fachkräfte bei uns auch im Hinterkopf. Es ist auch gut möglich das es anderweitig geregelt ist, genau nachvollziehen kann ich es selbst nicht da ich immer noch mit meinem VW Euro 5 Diesel die Luft verpeste.
 
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