[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

ihr habt hier ja alle echt satte stundenlöhne. 40€/stunde sind 7000€ brutto im monat normallohn ohne aufschläge und so. bei 13 gehältern liegen wir hier locker über 90k im jahr. welcher nicht studierte normalsterbliche angestellte verdient 90k im jahr?
Eigentlich bin ich ja bei deiner Frage ausgeschlossen, da studiert. Aber mein Gehalt hat sich durch Jobwechsel stark gesteigert.

Als Bachelor mit 35h / IGM / 50k gestartet.
Nach einem Jahr gewechselt und 37,5h / IGM / 58k bekommen.
Nach weiteren 6 Monaten Leistungszulage, wodurch ich 63k hatte.
Jobwechsel wieder nach einem Jahr mit 40h / IGM / 76k.
Und wieder nach 6 Monaten Leistungszulage wodurch ich bei 82k bin.

Master nebenberuflich und eigenfinanziert, sowie diverse Schulungen (QMB, Green Belt, Change Management, etc.)
Auf der aktuellen Stelle dann Beauftragter und Auditor für 9001/16949/14001/50001/45001/VDA 6.3 bekommen.
Unter 90k Jahresgehalt muss ich mich wohl nicht mehr verkaufen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Dann bist Du nach 4 Jahren bei 82.000 EUR und kannst in den nächsten 35 Jahren noch 8.000 EUR beim Bruttojahreseinkommen zulegen?
ja, siehe 41422
 
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Was für eine Motivation. Ich hoffe Du hast Spaß an einer Position mit Personalverantwortung, damit da in den nächsten Jahren sich noch etwas bewegen kann.

Aber alles richtig gemacht!
 
ihr habt hier ja alle echt satte stundenlöhne. 40€/stunde sind 7000€ brutto im monat normallohn ohne aufschläge und so. bei 13 gehältern liegen wir hier locker über 90k im jahr. welcher nicht studierte normalsterbliche angestellte verdient 90k im jahr?
Pauschal kann man das so glaube ich nicht sagen. Das kommt auf Sitz des Unternehmens, Branche, Mangel an Fachkräften usw. an.
Und natürlich auf die Qualität der Arbeit von einem selbst.
Ich hab halt das Glück in der IT gelandet zu sein, da ist es egal ob man studiert oder eine Ausbildung (je nach Berufserfahrung) gemacht hat.
 
Was für eine Motivation. Ich hoffe Du hast Spaß an einer Position mit Personalverantwortung, damit da in den nächsten Jahren sich noch etwas bewegen kann.
Ist in der Tat geplant. Unser strategischer Einkauf, dem das Lieferantenmanagement untergeordnet ist, soll vergrößert werden. Dadurch würde ich wohl Teamleiter von 2-3 Personen werden. Dann gibt es einen AT Vertrag oder 1-2 EG Stufen mehr.
 
  • Danke
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Die Teamleiter Tätigkeiten sehe ich nur dann als Vorteil, wenn damit auch Personalverantwortung verbunden ist. Dies ist oftmals nicht so.
 
Die Teamleiter Tätigkeiten sehe ich nur dann als Vorteil, wenn damit auch Personalverantwortung verbunden ist. Dies ist oftmals nicht so.
Da stimme ich dir zu. Habe diesbezüglich noch keine Information wie das Team fachlich/-disziplinarisch berichtet.

Auf "Titel" sind aber bei uns alle ganz geil und irgendwie klappt das Ködern von Mitarbeitern diesbezüglich auch ganz gut. Wir haben an einem Standort eine "Einkaufsleitung" die alleine in ihrer "Abteilung" ist.
 
  • Haha
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21,55€
40h Woche

AT
Keine besondere Ausbildung / Quereinsteiger - schlechter KV 😁
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe für den obrigen Stundenlohn mein Jahresgehalt genommen.
EG 13 + 15% Leistungszulage bei 13,1 Gehältern - sind ungefähr 82.000 Jahresgehalt
Ziel EG ist 15 - sind ungefähr 90.000 Jahresgehalt mit 15% Leistungszulage

Oder habe ich da einen Denkfehler?

Keinen Denkfehler aber dann bekommst du so (knapp) noch keine 2 Rentenpunkte ;) Die Beitragsbemessungsgrenze liegt im Jahre 2021 bei 85.200€.

ihr habt hier ja alle echt satte stundenlöhne. 40€/stunde sind 7000€ brutto im monat normallohn ohne aufschläge und so. bei 13 gehältern liegen wir hier locker über 90k im jahr. welcher nicht studierte normalsterbliche angestellte verdient 90k im jahr?

Wir haben hier doch schon mehrfach festgestellt, dass zum einem im HWL eher überdurchschnittlich gut verdient wird, zumindest bei denen die hier schreiben. Der beschriebene Werdegang vor allem in Verbindung mit IGM ist doch ebenso eher Ausnahme und bei weiten nicht die Regel. Das 13. Gehalt ist außerhalb von IGM und vlt paar Firmen/Verträgen lange kein Standard mehr in DE und bei Fabian schon eingerechnet. Auch ein Großteil der Studierten wird nie in solche Gehaltsregionen kommen.
 
Wir haben hier doch schon mehrfach festgestellt, dass zum einem im HWL eher überdurchschnittlich gut verdient wird, zumindest bei denen die hier schreiben. Der beschriebene Werdegang vor allem in Verbindung mit IGM ist doch ebenso eher Ausnahme und bei weiten nicht die Regel. Das 13. Gehalt ist außerhalb von IGM und vlt paar Firmen/Verträgen lange kein Standard mehr in DE und bei Fabian schon eingerechnet. Auch ein Großteil der Studierten wird nie in solche Gehaltsregionen kommen.
Absolut richtig. Viele Kommilitonen verdienen trotz gleichem Abschluss und Berufserfahrung weniger.
Ein Kollege arbeitet bei MHP als Consultant und hat bei 40h nur 45k. Ist natürlich das genaue Gegenteil von mir.

Wie man vielleicht rauslesen kann ist es IGM + Automotive (T1). Da werden Ingenieure eh nochmal besser bezahlt (AT Zulage z.B.)
 
Das sind halt die Spitzenjobs in der jeweiligen Branche die jeder Will und aber nur eine Handvoll Leute bekommt. Ich habe letztes Jahr etwas über 100k verdient, dieses Jahr knapp darunter. Das Ganze als B.Sc. in der IT. Mit den Kommilitonen mit denen ich noch Kontakt habe verdienen die wenigsten / wenn überhaupt auch nur in die Richtung. Mehr verdient nur einer der in die USA in die IT Entwicklung eines deutschen Automobilherstellers gegangen ist. Diese Stellen und Werdegänge wird es immer geben, hier häufen sie sich halt etwas, Aber wir hatten ja schon einige Gegenbeispiele von Usern hier
 
ihr habt hier ja alle echt satte stundenlöhne. 40€/stunde sind 7000€ brutto im monat normallohn ohne aufschläge und so. bei 13 gehältern liegen wir hier locker über 90k im jahr. welcher nicht studierte normalsterbliche angestellte verdient 90k im jahr?
Ich hab nicht studiert aber mache nen Job in dem man typischerweise eher mit Studium reinkommt. 13. Gehalt, Urlaubsgeld / Weihnachtsgeld usw.. gibt's bei mir nicht, aber das ist ja eh nur Augenwischerei weil sowieso immer Jahresgehälter verhandelt bzw. angegeben werden. Sechsstellig erreiche ich leider noch nicht ganz, aber wenn's demnächst wie angedacht mit meiner Beförderung klappt ist auch das kein Problem mehr.
 
ihr habt hier ja alle echt satte stundenlöhne. 40€/stunde sind 7000€ brutto im monat normallohn ohne aufschläge und so. bei 13 gehältern
Wieso rechnest du mit 13 Gehältern?
Die angegebenen Stundenlöhne beziehen sich auf das Jahresgehalt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind halt die Spitzenjobs in der jeweiligen Branche die jeder Will und aber nur eine Handvoll Leute bekommt. Ich habe letztes Jahr etwas über 100k verdient, dieses Jahr knapp darunter. Das Ganze als B.Sc. in der IT. Mit den Kommilitonen mit denen ich noch Kontakt habe verdienen die wenigsten / wenn überhaupt auch nur in die Richtung. Mehr verdient nur einer der in die USA in die IT Entwicklung eines deutschen Automobilherstellers gegangen ist. Diese Stellen und Werdegänge wird es immer geben, hier häufen sie sich halt etwas, Aber wir hatten ja schon einige Gegenbeispiele von Usern hier

Glückwunsch zu diesem Mordsgehalt! :]

Wie alt bist du? (Wenn man fragen darf!)
 
Wie schaffst Du denn 3000€ gesetzliche Rente. Der Rentenpunkt liegt bei 34,19 EUR. Das entspräche fast 88 Rentenpunkte. Also ca. 44 Jahre bei 2 Rentenpunkten pro Jahr. Oder ist das die geschätzte Hochrechnung zum Renteneintrittsalter?
Nee, das sind schon die nach dem aktuellen Stand. Wobei der Schnitt auch noch verfälscht ist da ich in den letzten zwei Jahren ordentliche Erhöhungen bekommen habe. Die 1% und 2% Hochrechnungen sind 4000€/5400€.
ihr habt hier ja alle echt satte stundenlöhne. 40€/stunde sind 7000€ brutto im monat normallohn ohne aufschläge und so. bei 13 gehältern liegen wir hier locker über 90k im jahr. welcher nicht studierte normalsterbliche angestellte verdient 90k im jahr?
Ich habe mich da deiner Formel bedient. Mein Grundlohn ist wesentlich tiefer, wenn man die Bereitschaft abzieht. Da liege ich laut Tariftabelle bei 30€. Da ich meine Bereitschaften alle pauschal bezahlen lasse, sind das für mich aber feste Bestandteile des Gehalts. Mein Job? Grob gesagt Systemadministrator. Ich habe dieses Jahr eine Stelle ausgeschrieben, eine Vertretung für mich. Als ich die Gehaltsvorstellung der Bewerber gesehen habe, hab ich nicht schlecht gestaunt. Da verdiene ich eher durchschnittlich...
 
Nee, das sind schon die nach dem aktuellen Stand. Wobei der Schnitt auch noch verfälscht ist da ich in den letzten zwei Jahren ordentliche Erhöhungen bekommen habe. Die 1% und 2% Hochrechnungen sind 4000€/5400€.

Ich habe mich da deiner Formel bedient. Mein Grundlohn ist wesentlich tiefer, wenn man die Bereitschaft abzieht. Da liege ich laut Tariftabelle bei 30€. Da ich meine Bereitschaften alle pauschal bezahlen lasse, sind das für mich aber feste Bestandteile des Gehalts. Mein Job? Grob gesagt Systemadministrator. Ich habe dieses Jahr eine Stelle ausgeschrieben, eine Vertretung für mich. Als ich die Gehaltsvorstellung der Bewerber gesehen habe, hab ich nicht schlecht gestaunt. Da verdiene ich eher durchschnittlich...

Gehaltsvorstellungen beim Bewerbungsgespräch sind halt idR auch für die Verhandlung erstmal etwas hoch gegriffen. 30€/h bei 40h sind ja auch schon knapp 58k im Jahr als Grundgehalt. Das ist für einen einfachen Systemadmin jetzt schon ein sehr solides Gehalt finde ich und kein Durchschnitt mehr. Die Frage ist halt hier was das "einfach" ist und die Tätigkeit wirklich umfasst. Als bisschen Win/Linux Sysadmin ist das schon sehr gut, wenn es um speziellere Systeme geht ggf. Nischen/Spezialwissen wird es schon verständlicher. In der IT herrscht halt Goldgräberstimmung ;)

Glückwunsch zu diesem Mordsgehalt! :]

Wie alt bist du? (Wenn man fragen darf!)

28, seit 7 Jahren bei meinen jetzigen AG und im Job, davor 3 Jahre duales Studium
 
erinnert mich an meinen bruder, der hat auch die richtige IT firma erwischt. einer hat eine gehaltserhöhung verhandelt und das ganze büro hat sie dann bekommen - lol
 
Also wenn ich Urlaub/Feiertage/Dienstwagen aussen vor lasse und von den 40h/Woche ausgehe die in meinem Vertrag stehen, komme ich in meiner Funktion als GF auf 37,50€ Grundgehalt. In guten Jahren kann das dank Tantieme aber auch durchaus dreistellig werden. Wird mal wieder Zeit für gute Jahre...
 
Ich oute mich mal, im Vergleich zu euch als Geringverdiener :fresse:
Bei mir sind es bei 39h/Woche (auf dem Papier, reell sind es eher 45-55h) 19,40€h plus Schichtzulagen. Überstunden werden erst ab erreichen der Jahresarbeitszeit gezählt (derzeit noch 130h vom letzten Jahr auf dem Überzeitkonto) und werden nur auf Antrag ausgezahlt ansonsten halt gesammelt und irgendwann abgebaut. 2023 komme ich in die nächste Gehaltsstufe, was aber kein all zu großer Sprung wird, derzeit ist bei uns im
Tarifwerk maximal 3500€ brutto drin, plus halt die Zulagen. Mal schauen, wie lange der derzeitige Tarifkonflikt noch anhält und unsere Konkurrenzgewerkschaft dann noch anstellt.
Vor einem alten Schulfreund ziehe ich allerdings den Hut, er hat nach dem Hauptschulabschluss die HöHa besucht und arbeitet jetzt bei einem Büroausstatter in der GF. Dafür das er nur einen Hauptschulabschluss hat, steht der den hier studierten im Einkommen nicht nach. Der hat definitiv alles richtig gemacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss es auch so sehen (und das ist vielen Schülern/Berufsanfängern nicht wirklich bekannt): Ein Studium ist kein Garant für ein besseres Gehalt.
Klar, statistisch gesehen verdienen Studierte besser als nicht-Studierte, das heißt aber noch lange nicht, dass nicht-Studierte nicht deutlich mehr verdienen können.

Auch ist Bildung nicht alles. Fleiß zählt mindestens genauso viel, eigtl. sogar meist mehr als Intelligenz. Und dann gehört auch immer noch ne Portion Glück dazu und dass man sich den "richtigen" Arbeitgeber, der gut zahlt aussucht ;)
Bzw. was man selbst überhaupt möchte. Nicht jeder will für 500-1000 mehr netto ein deutlich stressigeres Leben haben oder sonstwo hinziehen.

Reich wird man als Angestellter so oder so nicht, selbst als Fluglotse oder Arzt wird man nicht automatisch Millionär.
Und dass auch in der IT Branche, wo viele von hier herkommen, verhältnismäßig gut gezahlt wird, sollte klar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank! Das macht das Urteil definitiv weitaus weniger folgenreich, da sehr konkret. Und für mich tatsächlich auch nachvollziehbar.
Aus der Begründung:

"Dessen Beweiswert könne der Arbeitgeber aber erschüttern, wenn er tatsächliche Umstände darlegt und gegebenenfalls beweist, die Anlass zu ernsthaften Zweifeln an der Arbeitsunfähigkeit geben. Gelinge das dem Arbeitgeber, müsse der Arbeitnehmer substantiiert darlegen und beweisen, dass er arbeitsunfähig war. Der Beweis könne insbesondere durch Vernehmung des behandelnden Arztes nach entsprechender Befreiung von der Schweigepflicht erfolgen"

Es ist also nicht so, dass ein Krankenschein keinen Wert hat. Nur bei essentiellen Zweifeln und wenn der Arzt eine Gefälligkeits-AU ausgestellt hat, wird es Probleme geben. In allen anderen Fällen entbindet der AN den Arzt von der Schweigepflicht und der wird die Krankheit bestätigen.
Dieses Urteil war eine absolute Einzelfallentscheidung, weil die Frau vorher angekündigt hat nicht mehr zu erscheinen. Selbst Schuld sage ich da mal, denn krank war sie offensichtlich nicht.
 
ihr habt hier ja alle echt satte stundenlöhne. 40€/stunde sind 7000€ brutto im monat normallohn ohne aufschläge und so. bei 13 gehältern liegen wir hier locker über 90k im jahr. ...
Danke dass du mir direkt meinen korrekten Stundenlohn ausgerechnet hast :fresse2:
 
Und dann gehört auch immer noch ne Portion Glück dazu und dass man sich den "richtigen" Arbeitgeber, der gut zahlt aussucht ;)
Bzw. was man selbst überhaupt möchte. Nicht jeder will für 500-1000 mehr netto ein deutlich stressigeres Leben haben oder sonstwo hinziehen.
Ganz genau. Wir haben an diversen Stellen ja auch schon über diverse Benefits, Lebensgestaltung, Pendeln, uvm. gesprochen. Der reine Stundenlohn ist ja nur ein Bruchteil des Ganzen.
 
Man muss es auch so sehen (und das ist vielen Schülern/Berufsanfängern nicht wirklich bekannt): Ein Studium ist kein Garant für ein besseres Gehalt.
Das ist schon klar aber knapp 70k€/a sind für einen „Hauptschüler“ eine Hausnummer. Ok damals, als wir den Abschluss gemacht haben, war der Hauptschulabschluss auch noch mehr wert, als eine Rolle Toilettenpapier. Wenn er allerdings an seinem Traum festgehalten hätte, wäre er inzwischen „Rentner“ und hätte ausgesorgt. Der stand als Schüler schon bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag und hätte Profi werden können. Stattdessen wollte er erst eine Ausbildung machen, was ihm den Weg verbaut hat. Trotzdem hat er definitiv alles richtig gemacht.
 
Das ist schon klar aber knapp 70k€/a sind für einen „Hauptschüler“ eine Hausnummer. Ok damals, als wir den Abschluss gemacht haben, war der Hauptschulabschluss auch noch mehr wert, als eine Rolle Toilettenpapier. Wenn er allerdings an seinem Traum festgehalten hätte, wäre er inzwischen „Rentner“ und hätte ausgesorgt. Der stand als Schüler schon bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag und hätte Profi werden können. Stattdessen wollte er erst eine Ausbildung machen, was ihm den Weg verbaut hat. Trotzdem hat er definitiv alles richtig gemacht.
Eine Rolle Toilettenpapier war zu Beginn der Pandemie sehr begehrt.
 
Man muss es auch so sehen (und das ist vielen Schülern/Berufsanfängern nicht wirklich bekannt): Ein Studium ist kein Garant für ein besseres Gehalt.
Klar, statistisch gesehen verdienen Studierte besser als nicht-Studierte, das heißt aber noch lange nicht, dass nicht-Studierte nicht deutlich mehr verdienen können.
Man sieht aber denke ich recht deutlich, dass sich das Ganze sehr stark Richtung Studium verschoben hat. Natürlich kann man mit einer Ausbildung auch heute noch an gute Jobs kommen und entsprechend verdienen, diese Werdegänge sind aber heute deutlich seltener. Früher (TM) war das halt deutlich normaler nach der 10. mit Ausbildung in den beruf zu gehen und da standen einen fast alle Türen offen. Heute werden entsprechend bezahlte Jobs häufig einfach fest an ein Studium gebunden, Bewerber Ohne landen in Ablage P ohne auch nur angeschaut zu werden. Es bleibt natürlich dein Punkt, dass solche Jobs eben auch stark limitiert sind und mit steigender Zahl an Absolventen wird sich halt auch wieder nur ein kleiner Bruchteil in diesen Jobs wiederfinden.
 
Heute ist es auch teilweise schon schwer im Handwerk ohne Abitur einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Ich kenne mehrere große Werkstätten, die lieber Abiturienten, als Haupt- oder Realschüler für die Ausbildung zum KFZ Mechatroniker nehmen. Diesen Trend sehe ich sehr bedenklich. Das Abi macht man ja in der Regel nicht, um sich sein Leben lang krumm machen zu müssen.😉
 
Aus Erzählungen eines befreundeten Rollademeisters, kann ich nur berichten dass (bei denen zumind.) der Trend zum Abi als Voraussetzung geht, da viele Haupt- und Realschüler keinen einfachen 3-Satz hinbekommen.
Bedeutet natürlich nicht dass Abiturienten besser sind, aber die Wahrscheinlichkeit jmd. mit Abi zu finden, der einen einfachen 3-Satz nicht hinbekommt, ist deren Erfahrungen nach, sehr viel geringer.
 
Nun es heißt aber nicht, nur weil er den Dreisatz nicht hinbekommt, dass er technisch kein Verständnis hat. Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, das die mit einem niedrigeren Abschluss, mehr reinhauen um zu verstehen und das handwerkliche meist auch besser umsetzen können.
Die beiden besten aus meiner Berufsschulklasse damals, waren der Abiturient und der Sonderschüler. Der erstere hat es zwar leichter kapiert und danach noch in dem Bereich studiert aber der Sonderschüler hat sich so da reingehangen, weil er es einfach schaffen wollte. Im praktischen Teil der Prüfung war er der beste.
 
Ich bilde selber aus. Ich sehe, was für Bewerbungen reinkommen. Und da kann ich heute nur sagen, dass es insgesamt sehr durchwachsen ist.

Aber gerade Hauptschüler sind heute echt schon "hart an der Grenze". Da bekomme ich teilweise nen' Zweizeiler als Bewerbung (IT Ausbildung wohlgemerkt), der vor Fehlern nur so strotzt. Da muss in Word eigentlich ein Fiasko an roten Markern gewesen sein.

Und da sage dann auch ich, dass ich da nur absagen kann. Und ich will eigentlich gerne eine Chance für den berufseinstieg geben.

Ich will das nicht pauschalisieren, aber es zeichnet sich doch schon sehr stark ab.
 
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