[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Davon träumen andere
 
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Naja, er hat es sich selbst so ausgesucht
 
Irgendwie muss sich der Staat ja finanzieren. Die richtig Reichen zahlen nichts, bei den Armen ist auch nichts zu holen, also bleibt noch die Mitte. Solange noch genug übrig bleibt für eine Baufinanzierung und etwas luxus, da beschwert man sich höchstens mal im Forum und geht morgen weiter brav arbeiten.
 
„Mitte“ ist das nicht mehr. Das ist schon verdammt gut und alles andere als selbstverständlich!

Ich hab auch weniger Verständnis für Kollegen, die sich für „unterbezahlt“ halten. Ich habe auch nicht vor mich irgendwie der Solidargemeinschaft zu entziehen - Ich leiste meinen Beitrag zur Gesellschaft und zur Absicherung derer, die wirtschaftlich schlechter dastehen.
Das einzige was mich nervt ist, dass Arbeit im Vergleich zu Vermögen und Kapital so hoch besteuert wird was es schwer macht dieses aufzubauen. Ich habe wie auch meine Frau nichts geerbt und wir bauen uns unseren Lebensstandard selbst durch kontinuierliche Weiterentwicklung auf.

In dem Moment wo Nachwuchs ins Haus steht sieht die Rechnung auf einmal auch ganz anders aus.
 
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Wolkentechniker (Cloud Engineer) scheinen momentan echt sehr gefragt zu sein. Die interne Bewerbung läuft noch, ich hab nebenbei aber auch noch eine externe Anfrage bekommen. Ich hab gemeint, dass die Bezahlung halt recht gut sein müsste, weil ich intern XY€ bekommen würde und ich für diese andere Stelle auch noch umziehen müsste. Die Antwort war nur, das sollte kein Problem sein, das Gehalt sollten sie auch noch toppen können. Bin gespannt, ich höre mir das nächste Woche auch einmal an. Ich würde zwar gerne in der Firma bleiben, aber wenn sich der Wechsel lohnt, warum nicht.
 
Es gibt vor allem kaum Bewerber auf die Stellen. DevOps-Enigneer, Datenbank Administratoren und Indentity and Access Admins sind quasi am Markt nicht zu bekommen. Cloudarchitekten, gerade im Bereich Hybridlösungen genauso. Magst du mal ne Hausnummer geben was du anpeilst?
 
Das stimmt, das Angebot an Bewerbern ist sicher auch recht überschaubar.
Mir fehlt die praktische Erfahrung zwar auch noch ein wenig, da ich in dem Bereich noch nicht direkt arbeite, ich hab aber in letzter Zeit in meiner Freizeit recht viel in dem Bereich gemacht, vor allem Azure-Seitig, also Kurse und einige Zertifizierungen (AZ-900, SC-900, AI-900, AZ-104, AZ-305). Auf der AWS-Seite hab ich auch ein paar Zertifizierungen und auch ein bisschen was gemacht, in den letzten 2 Jahren aber eher wenig. Momentan bin ich eher im reinen Storage-Bereich tätig, nach etwa 7 Jahren wird es mir aber etwas zu einseitig und ich würde gerne in den Cloud-Bereich wechseln. Auch wenn die Cloud nicht das Allheilmittel ist, es ist einfach die Zukunft und früher oder später muss man sich damit beschäftigen. Vor allem Infrastructure-as-a-Code usw. wird immer wichtiger.

Momentan hab ich Senior Cloud Engineer Stellen in Aussicht, das Gehalt sollte in Österreich so bei 70-75k liegen (mit All-In Vertrag, also voraussichtlich 45 Wochenstunde), + Bonus und Bereitschaft, am Ende sollten es also so 85k sein. Ich weiß, in dem Bereich könnte es auch noch etwas mehr sein, aber ich muss auch einmal Erfahrung sammeln und für österreichische Verhältnisse ist das Gehalt schon sehr sehr gut, vor allem für mein Alter (25).
 
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Das unterschreibe ich sofort. Es gibt aktuell viel mehr Nachfrage nach fähigen Entwicklern als Angebot. Besonders die modernen Berufsbezeichnungen á la DevOps, Cloud Engineer und co sind quasi nicht zu bekommen. Wir suchen selber seit Monaten nach guten Leuten - leider ohne Erfolg. Selbst mit den ganzen Vorteilen eines IGM-Vertrags kriegt man die Leute nicht hinter dem Ofen hervorgelockt. Und diejenigen, die sich bewerben, sind entweder frisch aus der Uni und/oder hoffnungslos unterqualifiziert.

Persönlich habe ich schon öfter mit dem Gedanken gespielt, bei einem der Großen mein Glück zu versuchen. Allerdings halten mich gesundheitliche Einschränkungen noch davon ab, die schützenden Flügel der IG Metall zu verlassen. Sicherheit ist mir derzeit wichtiger als reines Gehalt. Trotzdem würde ich jedem dazu raten, der in dem entsprechenden Bereich qualifiziert ist, jetzt nach den Sternen zu greifen. Es war nie einfacher als durchschnittlich intelligenter Ingenieur sechsstellige Gehälter zu erreichen.
 
den ganzen Vorteilen eines IGM-Vertrags kriegt man die Leute nicht hinter dem Ofen hervorgelockt. Und diejenigen, die sich bewerben, sind entweder frisch aus der Uni und/oder hoffnungslos unterqualifiziert.
Unterschätze mal gute Entwickler nicht. Im Freundeskreis kenne ich einige, so würde ich mal bezeichnen, gute Entwickler. Diese unterteilen sich aber in Selbstständig / Freiberufler oder in Angestellte, die du in einer IGM Bude nur mit gutem AT locken kannst (Da die normale EG das Wunschgehalt nicht hergibt) :d
So dringend kann es aber auch nicht sein, sonst würde man ja selbst welche ausbilden.
Das verstehen viele Unternehmen nicht. Haben aber wohl auch nicht wenige Angst, dass die Leute ausbilden und diese dann direkt wo anders hingehen (Verständlich, wenn man kein gutes Angebot liefern kann)
 
Igm endet halt in bawü bei 104k

Und da muss man erstmal ggü. dem Betriebsrat erklären können warum er die höchste EG Stufe verdient hat.

Igm ist i.d.r. nur für niedrig qualifizierte an interessant
 
Igm ist i.d.r. nur für niedrig qualifizierte an interessant
Das ist der dümmste Satz den ich je gelesen habe... IGM ist einfach, im Vergleich "zum freien Markt" ein absoluter Glückstreffer. Ich kenne kaum freie Betriebe hier in der Region die _freiwillig_ auf dem Lohnniveau zahlen.
Klar, als High-End Performer kann man den Rahmen sprengen, aber bitte wir reden hier von vllt. 0,5% des verfügbaren Personalmarktes.
 
Das ist der dümmste Satz den ich je gelesen habe... IGM ist einfach, im Vergleich "zum freien Markt" ein absoluter Glückstreffer. Ich kenne kaum freie Betriebe hier in der Region die _freiwillig_ auf dem Lohnniveau zahlen.
Freiwillig zahlt kein AG gerne viel Geld. Spezialisten können sich aber schon fast den AG aussuchen. Bei einfachen Produktionshelfern ist es halt eher umgekehrt.

Und wurde bereits auf dieser Seite von 3 Leuten bestätigt.
 
Ich glaub das bezieht sich einfach Mal auf die Kernaussage von dir. Einerseits "igm endet halt bei 104k" und dazu "ist nur für niedrig qualifizierte interessant"

Ich sag's gern nochmal, sieh dich Mal in der Welt abseits des IGM und vor allem bei normalen Arbeitgebern/Berufen um sowie wie so der Gehaltsdurchschnitt in Deutschland ist, an... Wenn du dann noch sagen kannst, dass diese Aussagen nicht überheblich sind, dann Respekt ;)
 
Das ist der dümmste Satz den ich je gelesen habe... IGM ist einfach, im Vergleich "zum freien Markt" ein absoluter Glückstreffer. Ich kenne kaum freie Betriebe hier in der Region die _freiwillig_ auf dem Lohnniveau zahlen.
Klar, als High-End Performer kann man den Rahmen sprengen, aber bitte wir reden hier von vllt. 0,5% des verfügbaren Personalmarktes.
Wir reden über jeden der mehr als 90k verdient. Da wird's bei igm schon echt eng und muss mit der Stellenbeschreibung richtig abgesegnet werden.
Und über 100k verdienen immerhin 6%

Ach Jungs, hört Mal auf alles persönlich zu nehmen. Wir reden hier von Fakten. Jemand der bei igm 100k bekommt, bekommt dies auch bei nicht tariflichen Unternehmen.

Also für wen genau ist denn igm von Vorteil? Für die die sonst schlechter bezahlt werden.
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Was wollt ihr denn mit Durchschnittsgehalt? Darum ging es nie. Oben ist mehrfach von 90k aufwärts die Rede
 
Ich nehme nix persönlich, du pauschalisierst nur einfach arg ;) IGM deckt eben nicht nur die Superduperhighflyer ab sondern alles. Und da zu behaupten, dass es nur die niedrig qualifizierten mit dem TV gut haben, ist einfach Mal dezenter Bullshit. Alternativ, wo kann ich mich bewerben? Ich nehme gerne als niedrig qualifizierter 90k im Jahr :d
 
Ich nehme nix persönlich, du pauschalisierst nur einfach arg ;) IGM deckt eben nicht nur die Superduperhighflyer ab sondern alles. Und da zu behaupten, dass es nur die niedrig qualifizierten mit dem TV gut haben, ist einfach Mal dezenter Bullshit. Alternativ, wo kann ich mich bewerben? Ich nehme gerne als niedrig qualifizierter 90k im Jahr :d
Du verstehst keine Zusammenhänge.
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Es ging um fähige Entwickler, welche exzellent ausgebildet sind. Die bekommen ihre 100k, wie viele Spezialisten, auch abseits des Tarifs. Das hängt mit Angebot am Arbeitsmarkt und der Ausbildung, aber auch mit hoher Umsatzgenerierung zusammen.

Produktionshelfer, als Beispiel, gibt es wie Sand am mehr. Nehmen wir an, diese verdienen bei igm ein faires Gehalt, so bietet der nicht tarifliche Markt oftmals weniger. Weil hier ein hohes Angebot, niedrigere Qualifikation und niedrige Umsatzgenerierung herrscht.

Also wer genau hat Interesse an igm?
 
Doch, du beziehst deine Aussage nunmehr auf die hoch dotierten Stellen und stellst für dich fest, dass der IGM dort keinen Vorteil gegenüber ungebundenen Unternehmen bietet. Zuvor schreibst du aber, dass sich der IGM demzufolge nur für niedrig qualifizierte AN lohnt. Und das ist eine verzerrte Sichtweise. Denn der IGM bietet m.M.n. für jeden der nicht gerade hoch ausgebildet ist (also für die meisten AN) gehaltstechnisch ordentliche Vorteile. Von niedrig qualifizierten AN kann da einfach nicht die Rede sein. Oder ist bei dir 90k mit niedrig gleichzusetzen?

Nochmal, ob der IGM TV bei irgendwelchen oberen Posten schlechter ist als AT und Co vermag ich nicht beurteilen, aber in dem Kontext von "für die niedrig qualifizierten AN" lohnt er sich, halte ich einfach für überheblich/falsch. Ich würde behaupten der Großteil der "normalen" AN in einem IGM Vertrag wurden woanders sehr häufig nicht annähernd das Gehalt bekommen
 
Das hat nichts mit Tarif zu tun. Spezialisten verdienen zu aktuellen Zeiten immer gut. Die müssen sich gar nicht um eine Tarifbindung scheren.
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Doch, du beziehst deine Aussage nunmehr auf die hoch dotierten Stellen und stellst für dich fest, dass der IGM dort keinen Vorteil gegenüber ungebundenen Unternehmen bietet. Zuvor schreibst du aber, dass sich der IGM demzufolge nur für niedrig qualifizierte AN lohnt. Und das ist eine verzerrte Sichtweise. Denn der IGM bietet m.M.n. für jeden der nicht gerade hoch ausgebildet ist (also für die meisten AN) gehaltstechnisch ordentliche Vorteile. Von niedrig qualifizierten AN kann da einfach nicht die Rede sein.

Niedrig qualifizierte haben aber definitv den größten Vorteil
 
Richtig, aber Spezialisten sind einfach mal vielleicht 5% von dem Gesamtvolumen und dann müssen von den 5% auch sich selbst eingestehen was sie können und das auch so bei Verhandlungen auf den Tisch bringen. Und ich rede hier jetzt nicht von Dunning-Kruger Bewerbern.
 
Das hat nichts mit Tarif zu tun. Spezialisten verdienen zu aktuellen Zeiten immer gut. Die müssen sich gar nicht um eine Tarifbindung scheren.
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Niedrig qualifizierte haben aber definitv den größten Vorteil

Das differenziert die Aussage aber eben schonmal deutlich. Denn ich würde behaupten, der Großteil der AN profitiert deutlich. Klar, die ganz unten vermutlich am meisten. Diese Klarstellung kam aber eben erst. Und Mal ehrlich, diese Spezialisten sind welcher Anteil an allem? ;)
Hat für mich immer was von "an der Spitze gucken und auf alles andere runter brechen"

Edit: Ehe das wieder kommt, ich gönne es jedem, möglichst viel zu verdienen und klar, sollte man sich nicht unter Wert verkaufen, aber eben auch Mal durchaus rechts und links betrachten :)
Und Mal ehrlich, hier sind auch genug Leute mit normalem Gehalt (also weit abseits dieser Summen). Ich kann durchaus nachvollziehen, dass diese Aus-/Ansagen ein Schlag ins Gesicht sind.
 
Dann korrigiere ich mal, bevor sich manche die Köpfe einschlagen :d

Natürlich sind Leute auf einen Tarif scharf, welche sonst weniger verdienen.

Aus eigener Erfahrung möchte ich aber behaupten, dass viele, zumindest bei uns, für ihre Qualifikation zu gut bezahlt werden. Und dazu zählen hauptsächlich Leute mit Ausbildung (Lehre) ohne jegliche Weiterbildung und "nur" Berufserfahrung.

Für die nächste Aussage könnt ihr mich dann rupfen, aber die sind für mich niedrig qualifiziert.
 
Sehr gut ;)

Niedrig qualifiziert lässt sich streiten, ich sehe das nicht so, denn es kommt ja schon ein Stück weit auf die zugrunde liegende Ausbildung an, aber das beurteilt jeder für sich :)
 
mein bester monat bisher was netto reingekommen ist.
15 % Gehalt
38 % Investment
48 % Insolvenzverwaltergeld
?% Börsenverluste außenvorgelassen
-------
-20% für Architekten
 
Ich persönlich erlebe den Metalltarif als Fluch und Segen zugleich. Zum einen fühle ich mich durch den Tarif in meinem Gehalt limitiert. Ich weiß, dass ich ohne Tarif mehr verdienen könnte. Einfach, weil die derzeitige Situation für einen DevOps Engineer rosig ist.

Gleichzeitig ist der Tarif mehr als nur eine Gehaltstabelle. Die IGM sorgt vor allem für Sicherheiten. Es gibt keine Hire&Fire, wie in der Branche üblich, IGM Unternehmen haben nicht selten einen aktiven Betriebsrat und der Tarif sichert auch das Einkommen, wenn die Zeiten mal weniger rosig sind. Aktuell mag es zwar möglich sein, nahezu jede Fantasiesumme als hipper Entwickler zu bekommen, aber ob das auch in 5 oder 10 Jahren noch so ist, kann mir keiner garantieren. Der Tarif sichert zumindest grundsätzlich den eignen Lebensstandard. Außerdem schätze ich auch die garantierte 35h Woche, die bei der Diskussion gerne vergessen wird. Gerade bei den Unternehmen, die nicht im Tarif sind, sind 40h++ angesagt.

Deswegen habe ich für mich persönlich entschieden, dass ich in meinem aktuellen Betrieb bleibe, auch wenn ich wahrscheinlich 20-30k unter (aktuellem) Marktwert verdiene.
 
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