[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Hardwareverkäufer hat es auf den Punkt gebracht: Der überflüssige Konsum ist es, der die meisten ruiniert, egal ob Student oder Familie.

Ich habe beruflich einige Monate in München in einer Uni zu tun gehabt, die meisten Studenten die ich da so beobachten konnte, lebten fürstlich: Redbull in Massen, Kaffee von Umliegenden Geschäften, und zur Mittagszeit waren die ansässigen Restaurants von Studenten belegt.
Ach so, und wenn man durst hatte, wurde ausschließlich Fanta, Cola oder was auch immer vom Laden gekauft, die allerwenigsten haben sich Wasser oder Kaffee selbst mitgebracht.
Weiterhin tragen die meisten vom Scheitel bis zur Sohle nur Markenklamotten, und jedes WE geht es auf die Piste, feiern ohne Ende.

Schaut man in weniger guten Vierteln mal in die Keller - ich habe zb. in München Neu-Perlach gearbeitet, in einem Hochhaus im Karl-Marx-Ring, was nicht die beste Adresse ist, stapelten sich in jedem Keller die Kartonagen von Luxusgütern, wie zb. riesen TVs.

Der Hammer war eine ehemalige Kollegin meiner Freundin: Die damalige Firma meldete Insolvenz an, da ist die Frau noch schnell zur Bank, und hat sich 10.000€ geholt, denn sie brauch unbedingt ein anderes Auto, und wenn sie dann durch Insolvenz arbeitslos ist, bekommt sie ja keinen Kredit mehr.
Genau so geht es.
Zwischendurch ist die Alte auch noch Schwanger geworden, geht gar nicht mehr arbeiten, und den Kredit zahlt sie nicht ab - sie hat ja nichts, und nehmen können sie ihr - Kind sei dank - ja auch nichts.

Naja, aber letztlich muss es jeder selbst wissen, wie er sein leben gestaltet.

Mein 46" TV geht mir auch auf den Sack, aber ich kaufe mir einen 65" erst dann, wenn ich das Geld dafür gespart habe.
Oder anders gesagt: Ich habe das Geld für so einen TV, allerdings gehe ich dafür nicht ans Sparbuch, sondern lege so lange Geld in mein Sparschwein bis es langt - und das, obwohl ich keine nennenswerten Schulden mehr habe, und mir eine Finanzierung locker leisten könnte.
 
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Ich kann nur unterschreiben, was ihr hier schreibt.
Bin selber Banker und echt abgeschreckt von der Lebensweise mancher Leute.

Da bin ich schon echt sehr sparsam. Manchmal muss ich zugeben vielleicht auch ein wenig ZU geizig. :fresse:

Aber kann ja nicht schaden!
 
gotcha, ich spare Betrag X im Monat, und alles darüber hinaus gebe ich aus.
Was ich auch gemacht habe ist folgendes: Aus einer alten Beziehung habe ich diverse Ratenzahlungen gehabt - ich war jung und dumm und wusste es nicht besser -, diese Summen habe ich nach der letzten Rate direkt übernommen, per Dauerauftrag auf mein Sparbuch - wenn es vorher ohne das Geld ging, geht es jetzt auch.

Unerwartete größere Summen teile ich, hälfte Sparbuch, hälfte ausgeben.
 
Nicht wenn das Studium dabei angeblich nicht leidet. Ich hatte z.B. letztes Semester 32h allein an Veranstaltungen, dazu in allen 5 Fächern Übungsblätter (mit wöchentlicher Abgabe, 3 Fächer einzeln, eins zu zweit und eins zu viert). Da waren die 60h praktsich jede Woche mit voll. 14h arbeiten konnte man da völlig vergessen und ich kenne auch niemanden, der das bei uns mit Job daneben geschafft hat. Alle, die daneben jobben haben mind. 1 Modul geschoben.

btw ist es keine Kunst über 25 zu kommen seit es Bachelor und Master gibt.
Abi mit 18, dreieinhalbe Jahre Ausbildung und dann zum WS Bachelor, dann ein Jahr arbeiten - weil manche Master mindestens ein Jahr Berufstätigkeit vorausetzen - und dann zwei Jahre Master... dann biste mit 28 fertig. Machste dazwischen noch ein Auslandsjahr für den Lebenslauf oder arbeites im Ausbildungsberuf vor dem Studium ein Jahr, verlängert sich alles entsprechend. (die 28 sind natürlich auf Regelstudienzeit bezogen)

Oh, du darfst die zweite Ausbildung nicht mehr zu voll vergünstigten Konditionen machen? Schlimm schlimm.
Kann ich ehrlich gesagt völlig nachvollziehen. Die erste Ausbildung soll jedem ermöglicht werden, ohne das er dabei noch ne halbe Stelle haben muss oder ähnliches. Aber weitere Ausbildungen sind nunmal persönlicher Luxus, werden ja auch nicht mehr vom Bafög gefördert, wenn ich das richtig im Kopf hab.

An die Altersgrenze 25 kann man schon ran kommen Realschule, High school Jahr, Abi, Zivi ... ^^ (man wird zu schnell alt)
Schon ist man einiges älter. Oder noch einfacher, die Eltern sind aus beruflichen oder privaten Gründen privat versichert -> Man muss also gezwungenermaßen ~80€ zusätzlich abführen.
Ja, schön noch ein Auslandsjahr gemacht und dann über 80€ jammern. Wo Auslandsaufenthalte ja so günstig sind. Ich hab einen Onkel in Washington, den ich jederzeit besuchen könnte. Hab ich aber noch nie, Flug zu teuer. Mein Vater stammt aus Argentinien. Hab ich seine Familie da je besucht? Nein, zu teuer, oh wunder. Genau genommen hab ich außer eine Skifreizeit in Österreich Deutschland noch nie verlassen, weil kein Geld.

Wenn man dann wegen solchem Luxus wie Auslandsaufenthalten die 80€ für die Krankenkasse zahlen muss, kann ich dann nur gaaanz müde lächeln. Und wie schon gesagt: Nur 11% der Deutschen sind privat versichert. Sind also wirklich nur weniger Fälle und nicht die Regel.

Selbst, dass die 30km fahren günstiger oder sinnvoller ist als eine Wohnung + Ticket ist gar nicht so unwahrscheinlich. Erst recht wenn man z.B. aufem Land wohnt.
Hier wären es etwa 40km nach Ulm gewesen, Dauer für eine Strecke ~30min und Kosten ~6€*2= 12€ pro Tag. Gehen wir von 4* Uni die Woche aus, wären das ~200€ für Benzin im Monat. Das selbe mit Öffentlichen würde per Semesterticket ~100€ kosten, würde aber pro Strecke minimum eine Stunde und 15 Minuten dauern (dank Verspätungen und Unpünktlichkeit bei Bus und Bahn aber unwahrscheinlich), bei perfekter Taktung. Bei einem Semester also etwa 700-800€ Sprit gegenüber 100€ und ~130 Stunden Zeitverlust.
Wäre man nun umgezogen, wären es monatlich nicht 200€, sondern eher 400-500€ gewesen.
4-500 sind aber schon echt viel für eine Wohnung. Bei uns liegt Wohnheim ca. bei 150-250, eigene Wohnung irgendwo um die 300 von dem was ich bei meiner Suche und von Freunden höre.

Zudem kostet ein Auto ja nicht nur Benzin, erstmal muss das Auto angeschafft werden, dann kommen da noch Versicherungen, Verschleiß etc. drauf. Und Stau gibts auch noch, die 30min sind je nach Strecke auch nicht garantiert.

Hardwareverkäufer hat es auf den Punkt gebracht: Der überflüssige Konsum ist es, der die meisten ruiniert, egal ob Student oder Familie.

Ich habe beruflich einige Monate in München in einer Uni zu tun gehabt, die meisten Studenten die ich da so beobachten konnte, lebten fürstlich: Redbull in Massen, Kaffee von Umliegenden Geschäften, und zur Mittagszeit waren die ansässigen Restaurants von Studenten belegt.
Ach so, und wenn man durst hatte, wurde ausschließlich Fanta, Cola oder was auch immer vom Laden gekauft, die allerwenigsten haben sich Wasser oder Kaffee selbst mitgebracht.
Weiterhin tragen die meisten vom Scheitel bis zur Sohle nur Markenklamotten, und jedes WE geht es auf die Piste, feiern ohne Ende.

Schaut man in weniger guten Vierteln mal in die Keller - ich habe zb. in München Neu-Perlach gearbeitet, in einem Hochhaus im Karl-Marx-Ring, was nicht die beste Adresse ist, stapelten sich in jedem Keller die Kartonagen von Luxusgütern, wie zb. riesen TVs.

Nunja, Restaurants sind gerne voll, aber wenn man bedenkt, dass München 2012 100k Studenten hatte München Zahlen Statistik Einwohnerzahl Größe Fläche glaube ich nicht, dass ein paar Restaurants da ein repräsentatives Bild abgeben.

Es gibt immer die mit mehr Geld und die ohne Geld, meiner Erfahrung nach bzw. in meinem Umfeld zumindest überwiegen die mit wenig Geld. Daher sind solche Pauschalschläge nicht zielführend.
 
Aber weitere Ausbildungen sind nunmal persönlicher Luxus, werden ja auch nicht mehr vom Bafög gefördert, wenn ich das richtig im Kopf hab.
Jain.

Wer studiert hat und aus Spaß nochmal studiert bei dem ist das Luxus.
Ich habe eine Ausbildung gemacht, darauf aufbauend ein Studium und jetzt den Master (der wieder als eigenes Studium gerechnet wird).
Da alles aufeinander aufbaut ist auch alles Bafög-Berechtigt. Das ist kein Luxus, das ist Weiterbildung!
 
Interessante Diskussion schon seit Tagen hier :).

Also zunächst mal finde ich ist es Käse Studenten mit H4 zu vergleichen. Denn kein Student in Deutschland sollte sich wirklich beschweren, jetzt da die Studiengebühr endgültig wieder weg ist, zahlt kein Student für das Erststudium, sondern ausschließlich für den Lebensunterhalt während dem Studium, dem Transport und die Studentenorganisation. Aber Dinge wie Infrastruktur der HS, Labore, Dozenten/Profs, etc. wie viel zahlen die Studenten denn dafür? Hmm? Wenn z.B. eine FH eine neue Laboraustattung im im 6-stelligen Bereich erhält, welcher Student wird da zur Kasse gebeten? :confused:

Daher sollten die Studenten in DE brav den Ball flach halten, denn in manchen Ländern könnten sie sich allein die Studiengebühren nicht mal leisten ;).

Weiterhin ist es auch so, dass ein Studium den Auszug nicht erzwingt. Es gibt praktisch in der Nähe jeder Stadt eine FH/Uni, d.h. umziehen muss man nur, wenn die Eltern es fordern, oder wenn man es will. Aber Studenten wollen ja Hip sein und in großen Städten studieren und beschweren sich hinterher bzgl. teurem Lebensunterhalt. Im Großen und Ganzen jedoch ist ein Studium idR eine Wahl, H4 hingegen nicht. Auch wenn uns die Medien es so zeigen wollen, kenne ich doch mehr H4-Bezieher (Bekannte arbeitet im Sozialbereich mit H4lern), die durch äußere Umstände in ihre Situation geraten sind und nicht das H4-Leben gewählt haben.

Außerdem ist H4 weit mehr als nur ca. 400€ mtl. (die 350€ sind so alt, kein Journalist macht sich die Mühe mal die aktuellen Sätze anzuschauen). Rein vom Geld reicht es, um zu leben, denn genau dafür ist es nämlich gedacht, d.h. dass man nicht hungrig unter der Brücke schlafen muss. Finanziell kann also der Staat sozial sein und so helfen. Problematisch am H4 ist jedoch nicht die finanzielle Seite, sondern die psychische Seite. Viele H4 Bezieher stürzen nicht nur finanziell ab, sondern vor allem auch seelisch. Mit H4 ist man nämlich "offiziell" ganz unten angekommen und damit kommt nicht jeder klar, so dass es durchaus zu Depressionen führt, oder auch Konsum, den man sich eigentlich nicht leisten kann, weil man der Realität entfliehen möchte.

Ein weiteres Problem sind Arbeitgeber. Natürlich würde es jeder leugnen, aber mal ganz rational, wer stellt schon H4 Empfänger ein und gibt ihnen eine Chance? Jeder AG würde erst mal fragen, wie es zu H4 gekommen ist und insgesamt skeptisch sein. So entsteht ein Teufelskreis, aus dem ein H4 Empfänger nur schwerlich rauskommen kann. Umschulungen nutzen da gar nichts, denn im Lebenslauf steht "H4" und das ist nun mal ein Brandmal in der heutigen Arbeitswelt. Alternative bleibt da nur Niedriglohn+Aufstockung und da kann ich jeden verstehen, wenn er dann lieber zu Hause bleibt. Respekt habe ich da aber auch vor denen, die das dann tatsächlich machen.

Und bevor einer meint, dass es Bullshit ist, weil ja jeder die gleiche Chance hat, sage ich nur, dass Personaler auch nur Menschen sind. Und ein subjektiver Gedanke reicht, um eine Entscheidung zu treffen. Kein Mensch ist objektiv, kann es auch nicht sein, denn dazu lassen wir uns zu leicht beeinflussen. Manchmal merken wir gar nicht, wie groß unsere Vorurteile sind. Ich erschrecke auch manchmal in Diskussionen, wenn eigentlich herzensgute Menschen unterschwellig rassistisch sind :(.
 
Klar über richtig und falsch kann man streiten. Ich hab die Diskussion losgetreten und wollte nur darauf hinweisen das ich es ulkig finde das von einem absoluten Existenzminimum die Sprache ist während viele Studenten weniger haben und trotzdem zurecht kommen. Nur darum ging es mir. ;)
 
Also zunächst mal finde ich ist es Käse Studenten mit H4 zu vergleichen [...]

Es ging hier um den Lebensunterhalt und die monatlichen Kosten. Da ist ein Vergleich sehr wohl möglich. Warum auch nicht ;-)
Der Student zahlt nicht für die Infrastruktur... zahlt ein Arbeitsloser denn für das Amt und die Angestellten dort?

denn in manchen Ländern könnten sie sich allein die Studiengebühren nicht mal leisten

Das sind dann meistens keine Sozialstaaten.. da werd mal Arbeitslos

Weiterhin ist es auch so, dass ein Studium den Auszug nicht erzwingt.[...]

Es gibt ebenso eine Agglomeration von Arbeitssuchenden in Ballungszentren. Der "Hip-Status" von großen Städten wie Berlin oder Hamburg wirkt sich nicht nur auf Studenten aus.
Welcher Arbeitslose in Berlin oder Hamburg ist denn bereit für einen Job aufs Land zu ziehen? Die wenigsten...

Studenten ziehen um wenn sie es müssen und lasse nsich in erster Linie von ihrer Studienwahl beeinflussen. Ich kenne niemanden der ienfach nur nach Berlin gegangen ist weil es Berlin ist und dafür irgendeinen Scheiss studiert... Von meinen Eltern waren es 60km bis zur nächsten Uni - und da wurde mein Studienfach nicht angeboten. Also musste ich umziehen.

Die psychische Belastung ist da, da stimme ich dir zu. Aber die nimmt mit der Zeit zu. Man muss den Anschluss nicht verlieren.
Ich habe zwischen Schule und Ausbildung, Ausbildung und Studium sowie Bachelor und Master jeweils gearbeitet und Geld verdient. Jedesmal mit anderer beruflicher Qualifikation und jedesmal über 2k brutto im Monat.
Der erste Job war Hilfsarbeit aufm Bau, der zweite Produktionshelfer in der Lichtleiterentwicklung und danach im studierten Beruf halbtags. Die ersten beiden Jobs haben nicht mal eine Ausbildung vorausgesetzt (da wurde man angelernt...)
Ich habe jedesmal die Jobs ohne großartigen Bewerbungsmarathon, ohne viel Trara innerhalb kürzester Zeit bekommen.
Ich kann - zumindest hier in dieser Gegend - nicht nachvollziehen wenn mir ein Arbeitsloser sagt "Es gibt keine Arbeit... ich tue ja schon was ich kann". Man darf sich aufs Amt nicht verlassen - die sind völlig überfordert. Von denen hatte ich die Jobs auch alle nicht.


Ein weiteres Problem sind Arbeitgeber.[...]

Meiner Mutter arbeitet vollzeit als Jobcoach. Die kümmert sich um Leute, die lange Arbeitslos waren und trainiert sie für die Arbeitswelt und vermittelt sie an Arbeitgeber usw.. Das macht sie jetzt mittlerweile seit einigen Jahren und sehr erfolgreich...
Sie könnte noch erfolgreicher damit sein - das Problem ist aber, dass ein Großteil der Leute auf diese Regelmäßigkeit, das püntkliche AUfstehen morgens und die Anstrengung keinen Bock hat. Die meisten halten das nicht durch und brechen die Maßnahme ab.. die die durchhalten sind alle mittlerweile im Job. In der letzten Maßnahme hatten die eine Vermittlungs- und Erfolgsquote von über 95% !

Die unternehmen sind also nicht unbedingt schuld daran.
 
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Ja, schön noch ein Auslandsjahr gemacht und dann über 80€ jammern. Wo Auslandsaufenthalte ja so günstig sind.
Das war ein Beispiel wie man innerhalb der Studienzeit auf ein Alter von 25 kommt. Keine Beschwerde.
Dass nur 11% privat versichert sind mag sein. Nur hat man dann als Kind trotzdem keine andere Wahl und darf zusätzlich blechen.


4-500 sind aber schon echt viel für eine Wohnung. Bei uns liegt Wohnheim ca. bei 150-250, eigene Wohnung irgendwo um die 300 von dem was ich bei meiner Suche und von Freunden höre.
Die 400-500 waren bzw. wären für Ulm die "komplett" anfallenden Kosten pro Monat gewesen, also nicht alleine die Wohnung. Hier wo ich aktuell studiere bekommst du mit 400-500€ eine kleine 1 Zimmer Wohnung. Kannst ja mal für Stuttgart oder auch München etc. die Mietpreise anschauen. Mit 300€ bekommst du da keine Wohnung.

Zudem kostet ein Auto ja nicht nur Benzin, erstmal muss das Auto angeschafft werden, dann kommen da noch Versicherungen, Verschleiß etc. drauf. Und Stau gibts auch noch, die 30min sind je nach Strecke auch nicht garantiert.
Die ~30 Minuten sind realistisch, hier pendeln einige diese Strecke täglich. Unfälle etc. gibt es immer mal, aber mit der Zeit weiß man wie man solche Stellen dann umfahren kann. Dazu fällt man von den Zeiten her auch meist nicht in den Berufsverkehr rein, ergo geringeres Aufkommen.
Zum Auto, du kommst vermutlich nicht vom Land? Ohne Auto bist du allgemein aufgeschmissen, ergo sind das Kosten die so oder so anfallen.
Muss ja auch kein eigenes Auto sein (also keine extra Anschaffung), sondern eben Familien Auto etc.
Wie gesagt, das haben wir damals recht gut durch gerechnet. Hätte ich ein Studium in der Nähe (Ulm) begonnen, wäre es günstiger gewesen, die 40km zu pendeln, als eben eine zusätzliche monatlich Miete + alle Nebenkosten (Zumal diese eben jeden Monat fällig wäre, auch in den Semesterferien etc., man müsste also umgelegt noch höhere Kosten pro Monat Uni ansetzen).
 
Bei mir war es so: Entfernung mit dem Auto zur FH damals waren 55km. Fahrzeit 30-40 Minuten je nach Aufkommen.

Mit der Bahn hätte ich einen Teil der Strecke zahlen müssen (weil anderes Bundesland und NICHT im Verbund drin) und erst zu Stadt A und von dort nochmal wieder zum Ort der FH.
Fahrzeit ein Weg fast 2h mit Umsteigezeit.
 
Nicht wenn das Studium dabei angeblich nicht leidet. Ich hatte z.B. letztes Semester 32h allein an Veranstaltungen, dazu in allen 5 Fächern Übungsblätter (mit wöchentlicher Abgabe, 3 Fächer einzeln, eins zu zweit und eins zu viert). Da waren die 60h praktsich jede Woche mit voll. 14h arbeiten konnte man da völlig vergessen und ich kenne auch niemanden, der das bei uns mit Job daneben geschafft hat. Alle, die daneben jobben haben mind. 1 Modul geschoben.

natürlich studiert hier jeder von uns das schwerste fach mit den meisten stunden blabla
ich hatte ebenso 30-38h vorlesungen/ woche. dazu übungen und (selbst geführtes) tutorium (90min/woche)
klar, hätte ich nicht gearbeitet, wäre mein schnitt möglicherweise besser gewesen, aber mit den 2.0 gehöre ich zu den 15% der besten, bei gleichzeitig einer abschlussquote in der regelstudienzeit von <30%.
alles eine sache des wollens. hätte ich den job nicht gehabt, wäre freundin + ich auf der straße oder eltern gelandet. somit hatte ich ansporn zu arbeiten und das studium möglichst rasch abzuschließen.

aus meinem bekannten/ freundeskreis ausm studium war ich der einzige, der nebenbei gearbeitet hat... soviel zu dem thema, dass bei dir keiner arbeitet, ohne module zu schieben.
geschoben habe ich auch, dennoch war ich nach 7 semestern fertig (+ diplomarbeit).

für mich war von anfang an klar, ich will weder den eltern noch dem staat auf der tasche liegen. gerade den eltern, das geht garnicht. verabscheue auch solch ein verhalten. studis, die noch mit mitte 20 bei den eltern leben sind in meinen augen "faule säcke".
 
für mich war von anfang an klar, ich will weder den eltern noch dem staat auf der tasche liegen. gerade den eltern, das geht garnicht. verabscheue auch solch ein verhalten. studis, die noch mit mitte 20 bei den eltern leben sind in meinen augen "faule säcke".

Dann sind die, die ohne Job dem staat auf der Tasche liegen auch faule Säcke.. punkt.

Wenn Studenten neben dem Studium alle arbeiten gehen können gibt es offensichtlich genug Jobs, dass die H4ler auch alle arbeiten gehen können.
Niemand muss irgendwem auf der Tasche liegen und alle sind zufrieden.
Die Zahlen von Studenten und Arbeitslosen sind übrigens ziemlich nah beieinander. Wenn man jetzt die ALGI-Bezüge rauszieht die bald wieder im Job sind und dafür die ALGII reinnimmt, die durch irgendwelche MAßnahmen aus der Statistik fallen, kommt das gut hin.

Ich möchte als Student nicht irgendeinem Arbeitslosen seine Möglichkeit auf einen Job wegnehmen, wenn meine Eltern mich gerne finanzieren möchten. Dabei hätte ich ein schlechtes Gewissen.

Meine Eltern sind stolz darauf, dass ihre Kinder Ingenieure oder Ärzte werden und finanzieren daher gerne das Studium. das Geld haben sie über, bzw sie sagen, dass sie genau dafür arbeiten.
Ihre Intention: Wir sollen uns voll aufs Studium konzentrieren und das gut machen.. dafür ist dieStudentenzeit da. Sie haben das Studium damals auch bezahlt bekommen und ich werde es so auch tun... das ist Tradition und so gibt jeder das, was er bekommen hat zurück.

Meine Eltern sagen gerne, dass sie beide nicht rauchen und beide keinen Alkohol trinken. Das Geld geben sie gerne an ihre Kinder weiter. Und trotzdem bleibt genug für nen großen Jahresurlaub mit der gesamten Familie (den die auch bezahlen) übrig.
 
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Und genau da liegt der Hund begraben... Das die soziale Schicht verschieden ist. Da haben die Eltern nicht die finanziellen Mittel um die Kids zu unterstützen jedenfalls nicht so wie es bei dir der Fall ist.
 
Dann sind die, die ohne Job dem staat auf der Tasche liegen auch faule Säcke.. punkt.

Wenn Studenten neben dem Studium alle arbeiten gehen können gibt es offensichtlich genug Jobs, dass die H4ler auch alle arbeiten gehen können.
Niemand muss irgendwem auf der Tasche liegen und alle sind zufrieden.
Die Zahlen von Studenten und Arbeitslosen sind übrigens ziemlich nah beieinander. Wenn man jetzt die ALGI-Bezüge rauszieht die bald wieder im Job sind und dafür die ALGII reinnimmt, die durch irgendwelche MAßnahmen aus der Statistik fallen, kommt das gut hin.

Ich möchte als Student nicht irgendeinem Arbeitslosen seine Möglichkeit auf einen Job wegnehmen, wenn meine Eltern mich gerne finanzieren möchten. Dabei hätte ich ein schlechtes Gewissen.

Meine Eltern sind stolz darauf, dass ihre Kinder Ingenieure oder Ärzte werden und finanzieren daher gerne das Studium. das Geld haben sie über, bzw sie sagen, dass sie genau dafür arbeiten.
Ihre Intention: Wir sollen uns voll aufs Studium konzentrieren und das gut machen.. dafür ist dieStudentenzeit da. Sie haben das Studium damals auch bezahlt bekommen und ich werde es so auch tun... das ist Tradition und so gibt jeder das, was er bekommen hat zurück.

Meine Eltern sagen gerne, dass sie beide nicht rauchen und beide keinen Alkohol trinken. Das Geld geben sie gerne an ihre Kinder weiter. Und trotzdem bleibt genug für nen großen Jahresurlaub mit der gesamten Familie (den die auch bezahlen) übrig.

Man merkt, dass du eine sehr beschränkte/theoretische Sichtweise auf das ganze hast...

Immer die armen Studenten... Was ist denn mit dem Azubi (nur als Beispiel Fleischer), der im ersten Jahr 325 Euro bekommt? Wer fragt den obs reicht? Warum sollte also der Student alles und mehr bekommen? Wo liegt hier der Unterschied zum normalen Azubi?

Und ob du es glaubst oder nicht, nicht jeder ALG II Empfänger (kleine Randnotiz für dich, Hartz4 hieß der Gesetzesentwurf, ansonsten hießt es ALG II bzw Grundsicherung) findet arbeit. Und nicht jeder ist dort "gerne"....
 
natürlich studiert hier jeder von uns das schwerste fach mit den meisten stunden blabla
ich hatte ebenso 30-38h vorlesungen/ woche. dazu übungen und (selbst geführtes) tutorium (90min/woche)
klar, hätte ich nicht gearbeitet, wäre mein schnitt möglicherweise besser gewesen, aber mit den 2.0 gehöre ich zu den 15% der besten, bei gleichzeitig einer abschlussquote in der regelstudienzeit von <30%.
alles eine sache des wollens. hätte ich den job nicht gehabt, wäre freundin + ich auf der straße oder eltern gelandet. somit hatte ich ansporn zu arbeiten und das studium möglichst rasch abzuschließen.

aus meinem bekannten/ freundeskreis ausm studium war ich der einzige, der nebenbei gearbeitet hat... soviel zu dem thema, dass bei dir keiner arbeitet, ohne module zu schieben.
geschoben habe ich auch, dennoch war ich nach 7 semestern fertig (+ diplomarbeit).

für mich war von anfang an klar, ich will weder den eltern noch dem staat auf der tasche liegen. gerade den eltern, das geht garnicht. verabscheue auch solch ein verhalten. studis, die noch mit mitte 20 bei den eltern leben sind in meinen augen "faule säcke".

Dann warst du ein ziemlicher Überflieger, oder schuftest halt 70h / Woche. Ich mein, Überflieger gibt es immer, kenne selber so einen bei mir. Job, Leistungssport, Orchester, Freundin, unter den Besten 3% der Uni. Wenn ich mit dem eine Übung mache bin ich auch 3 Mal schneller fertig als alleine, hab aber auch entsprechend weniger gelernt.

Ich studiere Physik und maße mir an zu sagen, ja, das 2. Semester bei uns war scheiße hart. Nein, wir sind sicher nicht die einzigen die es hart haben, da gibts sicher noch viele andere. Dieses Semester ist deutlich weniger Arbeit, das gebe ich auch sofort zu. Mittlerweile arbeite ich daher auch 10h die Woche.

Was war die denn die Regelstudienzeit in deinem Studiengang? 7 Semester kommen mir doch recht kurz vor, oder warst du damit auch noch schneller als vorhergesehen? Wenn, dann ehrlichen Respekt.
 
Immer die armen Studenten... Was ist denn mit dem Azubi (nur als Beispiel Fleischer), der im ersten Jahr 325 Euro bekommt? Wer fragt den obs reicht? Warum sollte also der Student alles und mehr bekommen? Wo liegt hier der Unterschied zum normalen Azubi?
Spricht doch nichts dagegen, diese auch mit ein zu beziehen. Läuft ja bei beiden auf die erst Ausbildung oder das erst Studium hinaus.
Dann steht immer noch im Raum, warum eben diese 2 Gruppen nicht unter die Grundsicherung fallen sollen. :)
 
gerade den eltern, das geht garnicht. verabscheue auch solch ein verhalten. studis, die noch mit mitte 20 bei den eltern leben sind in meinen augen "faule säcke".
Ja nee, ist klar. "Auf der Tasche liegen", das nennt man in anderen Kreisen auch "elterliche Fürsorge" (zu der sie ganz nebenbei auch noch gesetzlich verpflichtet sind, ziehst du von zu Hause aus, hast du ggf. sogar einen Anspruch auf Ausbildungsunterhalt!).

Deine Eltern müssen bis zum Abitur (für mich Regelfall) mindestens 20 Jahre lang für dich aufkommen, macht es den Kohl jetzt plötzlich fett, wenn es nun 22 oder 23 Jahre werden? Wo ziehst du da die Grenze? 20 Jahre sind okay? 20.5 auch? Ab 21 Jahren gilt Kinder = faule Säcke? Merkste selber, dass so ein bisschen bescheuert ist, nä? Wenn du denkst, dass du für deine Eltern statt eines Geschenkes tatsächlich eine Last warst (warst du so furchtbares Kind?) und dir das ein schlechtes Gewissen bereitet, kannst du ja nochmal die übrigen 20 Jahre an geleistetem Unterhalt durchrechnen. Vielleicht möchtest du das deinen Eltern ja zurückzahlen, nimm lieber schnell 100.000€ Kredit auf :rolleyes:

Kinder haben heißt für die Kinder sorgen zu müssen, das war deinen Eltern klar als sie sich für dich entschieden haben, sie hätten auch sagen können "Nöö Kinder kosten zu viel Geld" und dann wärst du heute gar nicht hier. Niemand zwingt einen Kinder zu haben. Aber wenn man sich dafür entscheidet, dann geht man die damit einhergehenden Verpflichtungen ein. Und dazu gehört, dass man bis zum Abschluss der ersten Ausbildung das Kind zu unterstützen hat. Das ist eben so, nicht nur rechtlich, das ist absoluter common sense. Punkt.

Und davon abgesehen frage ich mich, was in manchen Familien eigentlich Phase ist. Ich habe eine gute Erziehung genossen und hatte und habe ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, weder hatte ich das Bedürfnis nach der Schule dort so schnell wie möglich abhauen zu müssen, noch wären meine Eltern auf die Idee gekommen mich rausschmeißen zu wollen. Das Elternhaus bot mir damals gigantische finanzielle Vorteile (Hamburg + Mieten....), von den Fahrstrecken her war das für mich noch tragbar und meine Eltern haben sich gefreut, dass ich noch ein bisschen geblieben bin. So what? Wo soll ich da jetzt schlechtes Gewissen haben? Hätte ich nicht mit meiner Freundin zusammenziehen wollen, wäre ich wahrscheinlich noch länger gelieben.

Sorry wenn ich das so deutlich sagen muss, aber ich finde deine Einstellung einfach nur strunzdämlich bis aufs Äußerste.
 
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Machen Sie doch im Normalfall nicht. Außer eben im Falle man studiert und wohnt zuhause. Wobei es da eben auch weniger Regelleistung gibt.

Ansonsten gibts entweder Ausbildungsvergütung und/oder BAföG/BAB. :)

@Lord, ich glaube es ging Ihn eher darum, dass sich eben zB von den Eltern die Wohnung finanziert wird und quasi als selbstverständlich gesehen wird, dass die Eltern alles finanzieren. Und das finde ich ebenfalls den falschen Weg.
Wie du bereits sagst, warum muss denn heutzutage jeder Student/Azubi direkt eine eigene Wohnung/Auto haben? Ich habe in meiner Ausbildung auch zuhause gewohnt und habe da kein Problem drin gesehen. Im Gegenteil, es hatte viele Vorteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
btw habe ich in der Ausbildung tatsächlich 325€ im ersten Lehrjahr bekommen.. ist halt das Pech wenn es keinen Tarifvertrag gibt. (Zahntechnik)
Da sich aber die Ausbildung auch am Gehalt orientiert, kann der Mindestlohn hier ein bisschen was "machen".

Man fällt mit dem AUsbildungsgehalt übrigens nicht unter die 450€-Grenze sondern zahlt bereits ab 350€ Abgaben, so dass ich ab dem zweiten Lehrjahr leider netto weniger hatte als im ersten.

Da habe ich auch zuhause gewohnt und hatte das Auto was ich zum Studium auch genutzt habe.
Für die ausbildung haben wir es angeschafft.
 
@ lord helmchen: sobald man fähig ist, für seinen unterhalt selbst sorrgen zu können, dann sollte man das auch tun. meine eltern haben mich auch nicht rausgeschmissen, ich hatte immer ein sehr gutes verhältnis zu denen (war auch sehr verwöhnt... mit 9 [1995!!!] hatte ich meinen ersten eigenen rechner [p1 133mhz rakete!], mit 15 nen mofa, mit 16 nen roller,...). aber genau das ist der grund, warum ich denen nicht länger als nötig auf der tasche liegen wollte. mit 18 (als ich auszog) war ich noch auf der schule, mit 19 erst mein abi gemacht...

ich sehe einfach, wie gut es meine eltern finanziell nach meinem auszug haben. alle 3 jahre haben sie nen neuwagen, neuen TV, neue soundanlage und so weiter... und ich gönne denen endlich das leben, schließlich war ich 18 jahre lang ne finanzielle last...

und dein verschönerndes gelaber... von wegen die eltern sind dafür da, das machste nur um dein gewissen zu befriedigen oder?
das ist für mich eine strunzdämliche einstellung bis aufs äußerste...

sobald man kann, sollte man aufhören den eltern zur last zu fallen PUNKT
meine freundin hat gott sei dank die selbe einstellung, sie ist auch mit 18 ausgezogen (trotz 450€ ausbildungsvergütung)

wie auch immer, ich hatte mich ja lange aus dem thema herausgehalten, aber als ich gelesen hab, wie gewisse user hier gegen H4 empfänger buhlen, selbst aber bei den eltern wohnen, ist mir der kragen geplatzt. für mich sind sie gleich. meine meinung, vielleicht auch sehr speziell, aber so finde ich es richtig.
 
Öhm ja. Elterliche Fürsorge ist eine Sache... und wenn das Elternhaus auch entsprechend die finanziellen Möglichkeiten hat, unterstütze ich mein Kind natürlich. Aber genau da ist der Haken, der Großteil hat eben nicht diese finanziellen Mittel.

Was mich etwas annervt... und das meine ich nicht, weil ich selbst eben z.B. aus einer Familie mit wenig Geld stamme und es immer um Sparsam sein ging, immer ums Knausern usw. - aber ich bin sehr früh aus dem elternlichen Haus um auf eigenen Beinen zu stehen. Ich hatte Schulfreunde die später Studieren konnten, da habe ich schon wie blöd geschuftet - was kein Vorwurf ist, ich habe mich ja dafür entschieden. Aber ich war stolz drauf mich abzunabeln, dazu gehört aber auch keine finanzielle Abhängigkeit ... und ich entlaste damit meine Eltern, denn was Viele hier nicht sehen - nicht alle Eltern können es sich leisten, ihren Kindern das Studieren zu ermöglich was die Geldmittel angeht... ganz im Gegenteil.

Finde die Diskussion auch müßig. Da muss man dann lesen, dass es ja wohl die elterliche Pflicht ist usw. - auch hier wird wieder total eingleisig gefahren.

Was ich total schade finde, manche sind sowas von festgefahren mit ihren Ansichten - und das in den jungen Jahren ... im Grunde hat man gar keine Lust darauf weiter einzugehen, da es sowieso sinnlos ist.
 
und dein verschönerndes gelaber... von wegen die eltern sind dafür da, das machste nur um dein gewissen zu befriedigen oder?
das ist für mich eine strunzdämliche einstellung bis aufs äußerste...
Wie gesagt, ich habe kein schlechtes Gewissen das befriedigt werden muss. Kannst ja mal meine Eltern fragen, die hätten mich eher noch länger da behalten wollen :)

Und ich sehe kein "verschönernde Gelaber", ich sehe da nur Fakten und Gesetze. Und da gibt es halt auch nicht wirklich Diskussionsspielraum. Du kannst gerne eine andere Meinung haben, ändert nur nichts daran, dass diese a) nicht dem geltenden Recht entspricht, b) allein auf weiter Flur steht und c) aus meiner Sicht weiterhin völlig unlogischer Käse ist :)

Btw, kannst ja mal fragen, wer hier schon vor dem Schulabschluss ausgezogen ist... auf den Prozentanteil bin ich mal gespannt :rolleyes:


Öhm ja. Elterliche Fürsorge ist eine Sache... und wenn das Elternhaus auch entsprechend die finanziellen Möglichkeiten hat, unterstütze ich mein Kind natürlich. Aber genau da ist der Haken, der Großteil hat eben nicht diese finanziellen Mittel.
Alles was bezüglich der Ausbildungsunterstützung gesagt wurde gilt selbstverständlich nur, solange die Eltern das finanziell stemmen können. Das sollte doch klar sein, muss das jetzt extra erwähnt werden? Wenn die Eltern dazu nicht in der Lage sind, fallen die Ansprüche des Kindes flach und der Staat greift ein (Bafög/BAB).
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, in München z.B. haste mit 2000€ nicht viel Spaß, wenn du nicht gerade in der letzten Absteige wohnen willst.
So viel Spaß kann ein Job gar nicht machen das so ein Gehalt gerechtfertigt ist :fresse:

Interessant wäre jetzt was du studierest, in welchem Semester und wie viele Stunden du pro Woche/Monat arbeitest.
 
mit recht brauchste da garnicht kommen. oder würdest du deine eltern auf unterhalt verklagen, wenn du auswärts studieren gehst und kein bafög bekommst?
alleine stehe ich damit nicht da, meine freundin hat die selbe einstellung wie ich schon sagte ;)
und zum dritten punkt: aus meiner sicht is deine einstellung käse
 
Ich kann nur unterschreiben, was ihr hier schreibt.
Bin selber Banker und echt abgeschreckt von der Lebensweise mancher Leute.

Da bin ich schon echt sehr sparsam. Manchmal muss ich zugeben vielleicht auch ein wenig ZU geizig. :fresse:

Aber kann ja nicht schaden!
Da kann ich bei vielen auch nur mit dem Kopf schütteln.
Bei einem Kollegen zum Beispiel. Da gibt es zwei Einkommen in der Familie (die Frau verdient mehr als er) und trotzdem kommen die nie mit dem Geld aus. Ok, er hat zwei Söhne (17 und 19) aber die haben im Monat zu viert gut Kohle und keine Miete zu zahlen (Haus seiner Oma). Kinder sind zwar teuer aber man muss denen nicht alles in den Arsch schieben. Bei ihm gehen im Monat auch 4 Kisten Bier drauf und halt noch Kippen ohne Ende. Gestern hat er mich noch angehauen, ob ich ihm 100€ leihen könnte, da hab ich verneint, da ich gestern noch zwei Handy geholt habe und der Rest vom Geld aufs Sparbuch geht, wenn mein Lohn da ist. Ich habe zwar keine Kinder aber meine Frau findet als Geburtshelferin nichts und sich da Selbstständig zu machen kostet mehr, als sie einnehmen würde.
 
mit recht brauchste da garnicht kommen. oder würdest du deine eltern auf unterhalt verklagen, wenn du auswärts studieren gehst und kein bafög bekommst?
Nee, stimmt, das Recht ist ja auch völlig irrelevant. Es geht nicht darum ob ich meine Eltern verklagen würde (nein würde ich btw nicht, meine Eltern sind aber auch keine Arschlöcher), es geht um das Prinzip, das du partout nicht auf die Kette bekommen willst. Du hast keine einzige logische Argumentation für deine Einstellung gebracht, nur immer wieder deinen Standpunkt wiederholt ("Ich finde das ist richtig, weil ist eben so, alles andere ist mir egal"). Insofern habe ich keine Lust mit dir zu diskutieren, klinke mich hier aus, habe noch anderes zu tun. Gute Nacht.
 
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Nee, stimmt, das Recht ist ja auch völlig irrelevant. Es geht nicht darum ob ich meine Eltern verklagen würde (nein würde ich btw nicht, meine Eltern sind aber auch keine Arschlöcher), es geht um das Prinzip, das du partout nicht auf die Kette bekommen willst. Du hast keine einzige logische Argumentation für deine Einstellung gebracht, nur immer wieder deinen Standpunkt wiederholt ("Ich finde das ist richtig, weil ist eben so, alles andere ist mir egal"). Insofern habe ich keine Lust mit dir zu diskutieren, klinke mich hier aus, habe noch anderes zu tun. Gute Nacht.

doch, ich habe argumente gebracht, die DU aber nicht sehen willst. das haben andere user hier doch auch schon gesagt ;)
 
Außerdem ist H4 weit mehr als nur ca. 400€ mtl. (die 350€ sind so alt, kein Journalist macht sich die Mühe mal die aktuellen Sätze anzuschauen). Rein vom Geld reicht es, um zu leben, denn genau dafür ist es nämlich gedacht, d.h. dass man nicht hungrig unter der Brücke schlafen muss. Finanziell kann also der Staat sozial sein und so helfen. Problematisch am H4 ist jedoch nicht die finanzielle Seite, sondern die psychische Seite. Viele H4 Bezieher stürzen nicht nur finanziell ab, sondern vor allem auch seelisch. Mit H4 ist man nämlich "offiziell" ganz unten angekommen und damit kommt nicht jeder klar, so dass es durchaus zu Depressionen führt, oder auch Konsum, den man sich eigentlich nicht leisten kann, weil man der Realität entfliehen möchte.

Ein weiteres Problem sind Arbeitgeber. Natürlich würde es jeder leugnen, aber mal ganz rational, wer stellt schon H4 Empfänger ein und gibt ihnen eine Chance? Jeder AG würde erst mal fragen, wie es zu H4 gekommen ist und insgesamt skeptisch sein. So entsteht ein Teufelskreis, aus dem ein H4 Empfänger nur schwerlich rauskommen kann. Umschulungen nutzen da gar nichts, denn im Lebenslauf steht "H4" und das ist nun mal ein Brandmal in der heutigen Arbeitswelt. Alternative bleibt da nur Niedriglohn+Aufstockung und da kann ich jeden verstehen, wenn er dann lieber zu Hause bleibt. Respekt habe ich da aber auch vor denen, die das dann tatsächlich machen.

Und bevor einer meint, dass es Bullshit ist, weil ja jeder die gleiche Chance hat, sage ich nur, dass Personaler auch nur Menschen sind. Und ein subjektiver Gedanke reicht, um eine Entscheidung zu treffen. Kein Mensch ist objektiv, kann es auch nicht sein, denn dazu lassen wir uns zu leicht beeinflussen. Manchmal merken wir gar nicht, wie groß unsere Vorurteile sind. Ich erschrecke auch manchmal in Diskussionen, wenn eigentlich herzensgute Menschen unterschwellig rassistisch sind :(.
Da stimme ich dir zu, ich habe 2 Jahre ALG2 bekommen.
Was dazu noch zu erwähnen ist, ist das das ALG2 im Vorraus gezahlt wird und wenn du einen Job zum 1.5. antrittst, hast du die Kohle, die du für den Monat 5 vom Amt bekommst, zurück zu zahlen. Das beste dabei ist, du bist aus deren Sicht daran schuld, das Geld unberechtigt erhalten zu haben. Flexibilität kennen die auch nicht und wollen das Geld auf einem Schlag zurück. Ich habe damals die Schreiben vom Jobcenter, wegen dem Geld absichtlich ignoriert, da ich mich vorher schlau gemacht habe und wusste, das das Hauptzollamt für die das Inkasso macht. Also gewartet bis sich das Zollamt meldet und mit denen eine Ratenzahlung ausgemacht (aus deren Sicht, ist diese Lösung mit dem ALG2 absoluter Schwachsinn).
Sprich hast du das Glück, einen Job zu bekommen und weißt bereits zum 1.4. das du zum 1.5. einen Job bekommst und meldest dies dem Jobcenter, hast du im Monat 5 keinen Cent zum Leben.
 
Da stimme ich dir zu, ich habe 2 Jahre ALG2 bekommen.
Was dazu noch zu erwähnen ist, ist das das ALG2 im Vorraus gezahlt wird und wenn du einen Job zum 1.5. antrittst, hast du die Kohle, die du für den Monat 5 vom Amt bekommst, zurück zu zahlen. Das beste dabei ist, du bist aus deren Sicht daran schuld, das Geld unberechtigt erhalten zu haben. Flexibilität kennen die auch nicht und wollen das Geld auf einem Schlag zurück. Ich habe damals die Schreiben vom Jobcenter, wegen dem Geld absichtlich ignoriert, da ich mich vorher schlau gemacht habe und wusste, das das Hauptzollamt für die das Inkasso macht. Also gewartet bis sich das Zollamt meldet und mit denen eine Ratenzahlung ausgemacht (aus deren Sicht, ist diese Lösung mit dem ALG2 absoluter Schwachsinn).
Sprich hast du das Glück, einen Job zu bekommen und weißt bereits zum 1.4. das du zum 1.5. einen Job bekommst und meldest dies dem Jobcenter, hast du im Monat 5 keinen Cent zum Leben.

Das ist schlicht und ergreifend falsch... Erstens geht es nach dem Zuflussmonat (und der ist nunmal 05) und durch die Zahlung im Voraus nunmal überzahlt, zweitens geht sehr wohl eine Ratenzahlung, die musst du nur eben bekunden und drittens kann man ein Darlehen bei Arbeitsaufnahme beantragen ;)

Gesendet von meinem GT-I9300 mit der Hardwareluxx App
 
Vom Jobcenter gab es auf anfrage, keine Chance auf Ratenzahlung (Kann natürlich sein, daß dies von Bunbdesland zu Bundesland verschieden ist) und das ALG2 vorrausgezahlt wird, wurde mir sowohl vom Jobcenter als auch vom Zollamt bestätigt. Somit werden einem bei Arbeitsaufnahme, steine in den Weg gelegt, die einige mit sicherheit davon abschrecken, einen Job anzunehmen. Ich jedenfalls bin froh, überhaupt nichts mehr mit dem Laden zu tun zu haben und hoffe, das es mindestens die nächsten 30 Jahre so bleibt.
 
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