[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Interessant, dass das Thema öD gerade so breitgetreten wird.
Hatte mich erst kürzlich in einer öffentichen Behörde beworben. Aber die scheint durchdigitalisiert, denn die Absage kam prompt samt Begründung :fresse:
 
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Aber die scheint durchdigitalisiert, denn die Absage kam prompt samt Begründung :fresse:
Die hatten einfach keine Lust ne Akte in 15 Facher Ausfertigung anzulegen. Lieber schnell ne Absage bevor man sich damit beschäftigen muss :shot:
 
Die Ressourcenverschwendung findet aber ganz wo anders statt.
Bauantrag in 15 (!) facher Ausfertigung (Windrad), für jede beteiligte Behörde eine.
Und dann wird der Rumpel an mehrere Standorte geschickt, wo halt die 15 Behörden sind. Und dann müssen die Akten auf Papier synchronisiert werden weil jeder ja nen Pups dazu hat und keiner Daten austauschen kann.
DAS ist das Problem im ÖD.
Bitte konkretisieren: Das ist der (natürlich relativ große/riesige) Verwaltungsteil im ÖD.

Cybersecurity in den BLKAs, IT-Dienstleistungszentren etc. in den Bundesländern usw. usf. sind ebenfalls Teil des ÖD und derartig "veraltete" Vorgänge gibt es da (vermutlich) nicht. Bei mir ist dies definitiv nicht der Fall.
Und das "eGovernment" hier in Bayern - digitale Kommunikation behördenübergreifend inkl. digitale Angebote für Bürger*innen - funktioniert auch okay bis gut, wenn auch noch nicht so wie vielleicht gewünscht bzw. erhofft.
 
Die hatten einfach keine Lust ne Akte in 15 Facher Ausfertigung anzulegen. Lieber schnell ne Absage bevor man sich damit beschäftigen muss :shot:
So kann man es natürlich auch sehen
:fresse:

Aber nein: Es hat eine variable eines Eingabefelds zu schlecht ausgesehen, weshalb mich der Algorithmus direkt gekickt hat.
 
auch wenn der Fall viel Arbeit macht.
Ist ja auch gedeckelt und alles geregelt^^

Ich als fachunkundiger finde die groben EInblicke und die Vergleiche Beamtenwesen/ÖD sehr interessant, erquickend und erscheckend zugleich.
 
Gleich mal mit meinem Vorgesetzten/GF reden, dass ich eine andere Stelle antreten werde und hier kündigen werde - noch diesen Monat - bei einer Kündigungsfrist von einem Monat zum 15. oder Ende des Monats ist das schon hart, da wir ein Betrieb mit <5 MA sind. Ich glaube, das wird hier einiges durcheinander bringen, nach fast fünf Jahren hier, habe ich selbst einige Projekte, die ich großteils noch abschließen kann, aber ein großes, im Oktober startet das, wird ihn quasi mit voller Härte treffen... Etwas schlechtes Gewissen ist da...

Aber wie es so ist, den "richtigen" Zeitpunkt gibts wahrscheinlich nicht - unpassend ist das immer.
 
So ist es. Viel Erfolg bei altem und neuem
 
Etwas schlechtes Gewissen ist da...
Ging mir bei meinem alten AG auch so, ich war der einzige der den Großteil von dem ganzen Teams Konstrukt technisch betreut hat. Aber ganz ehrlich, das ist dann nicht mehr mein Problem. Hätte mein Chef anders gehandelt wärs auch nicht seins geworden. Nur mit den Ex-Kollegen hatte ich da etwas Mitleid, aber 0 mit der GF.
 
Ging mir bei meinem alten AG auch so, ich war der einzige der den Großteil von dem ganzen Teams Konstrukt technisch betreut hat. Aber ganz ehrlich, das ist dann nicht mehr mein Problem. Hätte mein Chef anders gehandelt wärs auch nicht seins geworden. Nur mit den Ex-Kollegen hatte ich da etwas Mitleid, aber 0 mit der GF.

Habe das Gespräch nun "hinter mir". War nicht so schlimm, er ist aber auch ein feiner Kerl. Er sagte, wir sind halt ne kleine Firma und an den Punkten, wo du dich nicht wohl fühlst, kann man hier nichts ändern, selbst wenn ich es gewollt hätte. Böse ist er mir nicht, die Arbeit muss Spaß machen, hat gesagt, dass ich stets sehr gute Arbeit abgeliefert habe und mir die Türen - sollte der andere Posten mir missfallen - stets offen stehen.

Er müsse das nun erstmal verarbeiten, aber kann es nachvollziehen.
 
Meinst du nicht, dass du mit deiner "ist halt so" Mentalität ein Teil des Problems bist? Ich halte es für ein strukturelles Problem.
[°°°°]

so, genug triggern lassen :angel:
Ich hol mir ne kalte Hopfenlimo, soll gut sein zur Beruhigung der Nerven.
Ich glaube wir sind im Grunde einer Meinung.
Ich bin noch nicht lange im ÖD aber kenne ihn schon lange und ja, es gibt festgefahren Strukturen.
Ich versuche selbst das ganze dynamischer und digitaler zu machen und scheitere selbst an den alten Strukturen die teilweise hart sind wie Granit.
Aber ich setze auf den Generationenwechsel. Ich hab hier Leute die nennen sich Schreibkraft aber können nicht mit Word umgehen. Das sagt alles.

Bezüglich Hopfenkaltschalt : beste :bigok:
 
Ab einer bestimmten Größe des Unternehmens ist aber auch eine natürliche Fluktuation immer gegeben, bei uns kannst du davon ausgehen, dass in jedem Standort pro Jahr mindestens 2 Bauleiter gehen und 3 neue dazu kommen, weil wir eigentlich immer wachsen und wachsen, kein Ende in Sicht. Die jungen Bauleiter wechseln zum Beispiel häufig nach drei vier jahren, wenn sie bei uns aus dem Junior Status raus sind und dann merken, dass eben nur begrenzte Aufstiegschancen gibt, weil die über ihnen ev. auch noch jung sind, klar wechseln die auch wegen Unzufriedenheit aber das kann man nicht ändern
Mag im Bau so sein, in der Industrie ist es eher so:
Das Unternehmen will ausbauen, jedoch wollen viele heute nichts mehr arbeiten und sind nach 1 Woche Probe sofort wieder weg und melden sich nicht mal.
Wie ich hier schon schrieb in unserer Abteilung ist eigentlich kein Stress hin und da im Frühjahr und Sommer wenn viel gebaut wird aber da haben wir auch Ferialangestellte.

Ebenso sind die Gehaltsforderungen vieler Unausgebildeter einfach ein Witz und verlangen:
1) (70%) Den Gehalt der Lohngruppe C (Lange Zweckausbildung z.b. Lehre one Lehrabschluss)
2) (30%) Den Gehalt der Lohngruppe D (Facharbeiter)


Mir kommt das aber recht 2x im Monat arbeite ich auch gerne mal am Samstag, das Unternehmen zahlt für Samstag Tagsschicht (21€ Netto/ Stunde) (y)
 
Bei uns in der Gemeinde hat man Corona zum Anlass genommen, schnellstmöglich die Digitalisierung auszubauen. Wir hatten mehrere Monate keinen Publikumsverkehr, da die Behörde für Außenstehende geschlossen war. In dieser Zeit wurden unzählige Dienstleistungen, ich meine es waren um die 600, digitalisiert. Einige Abteilungen hängen derzeit noch deutlich hinterher, weil bspw. das digitale Anlegen Akten aus Papierakten richtig ins Geld geht. Das Amt für das ich zuständig gewesen bin, hatte einen Altbestand von etwa 19.000 Papierakten, teilweise mit 60-70 Jahre alten Vorgängen. Allein die Digitalisierung dieser Vorgänge hätte eine höhere 6-stellige Summe gekostet. Und das ist dann nur eines von mehreren Ämtern, wo mitunter noch so viele Akten geführt werden. So eine halbe Digitalisierung, Altbestand behalten und nur neue Vorgänge digitalisieren, halte ich nicht für zweckmäßig, auch wenn es kostengünstiger gewesen wäre.
 
Jo hier bei meinem neuen Arbeitgeber genau das Gegenteil.
Behörde über corona für Publikum zu, aber man hat in der Zeit Leute mit einer rudimentären technischen Ausstattung ins homeoffice geschickt.
Nach Öffnung dieses Jahr volle Kehrtwende.
Aber hier stinkt der Fisch vom Kopf. Die obersten Leute im Haus sind Papier- und Anwesenheitsfanatiker. Solange 500.000 für irgendwelche Prestigeprojekte der Politik verballert werden, aber benötigte 50.000€ in einem Fachbereich zur digitalisierung jedes Jahr aus dem Haushalt wieder rausgestrichen werden, läuft nix.

Wir haben einen "Digitalisierungskoordinator" der aktuell die Hauptaufgabe hat, allen gegenüber zu rechtfertigen warum wir nicht digital sind :fresse:
 
mein aktueller noch chef lädt mich für kommende woche zum essen ein? ich hab zwar am donnerstag geburtstag aber komisch ist das schon :fresse:

gekündigt hab ich schon.
eine neue stelle hab ich auch

mal sehen was mich erwartet.
 
Er will dich bestimmt nur provozieren. Angenommen du haust ihm eine rein oder mehr, dann hast du eine Vorstrafe bzw was im Führungszeugnis stehen und dann nehmen dich die Bullen nicht mehr.

Das wäre n richtig geiler Plottwist in der aktuellen Staffel.
 
nein er wird mich nicht behalten wollen weil ich gestern meinen nachfolger kennengelernt hab. der hat gerade bei uns von seinem noch AG einen Auftrag bei uns gehabt :fresse:
 
danke danke
Wechsel den Bereich und im Konzern die Company. Also ja: hab direkt was
 
weil ich hier in absolut gutem weg gehe :)
 
Ein Abschlussessen finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Da kann man in einer etwas informelleren Umgebung noch einmal alles in Ruhe besprechen.
 
Ich hatte mal nach einer Kündigung auch vom damaligen Manager eine Einladung zu einem furchtbaren all-you-can-eat Chinesen bekommen. Das war unglaublich unangenehm, hat nicht mal geschmeckt und ich musste am Ende zahlen :d
 
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