[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Das ist im Bereich Marketing aber gar nicht so unüblich.

Das erste Problem für Unternehmen ist schon, dass die Marketingerfolge schwierig zu erfassen und in Zahlen belegbar sind.

Das zweite Problem ist - ohne das ich jetzt respektlos klingen möchte - Marketing theoretisch jeder halbwegs Intelligente studieren kann. Entsprechend gibts da auch ein krasses Überangebot bzw. der Bedarf an Marketing ist halt in der großen Mehrheit aller B2B Betriebe (6-7 mal so groß wie der Endkundenmarkt) im Vergleich zu den restlichen Anstrengungen verschwindend gering. Wenig Stellen und viele Absolventen führen dann zu der Problematik.
 
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Naja, Bekanntheit /= Erfolg. Thomas hat mit seiner Argumentation schon nicht ganz unrecht.

Ich würde mich später auch gerne Richtung Absatz/Vertrieb spezialisieren. Der einzige Weg dahin führt zu einer Spezialisierung auf Marketing.
 
Naja, Bekanntheit /= Erfolg. Thomas hat mit seiner Argumentation schon nicht ganz unrecht.
Ist den die Steigerung einer Markenbekanntheit nicht ein Marketingerfolg? Den darum geht es. Was man schwer messen kann, wie Marketing zum Erfolg des Unternehmens beträgt...
 
Klar kannst du die Markenbekanntheit messen - aber definieren sich darüber allein die Erfolge eines Unternehmens? Das ist wenn überhaupt auch nur für den Endkundenmarkt wiederum relevant. Wenn das mittelständische Unternehmen eine Anlage kaufen möchte, suchen die sich gezielt Informationen und informieren sich - und selbst das macht dann der technische Vertrieb, Einkäufer oder Ingenieure.

Vieles kann man erfassen, Schlüsse daraus ziehen ist wiederum schwierig und teilweise unmöglich und im B2B-Bereich auch weitaus weniger relevant. Wenn ich 150 Kunden habe und eine Kundenzufriedenheitsanalyse mit Umfrage mache, frage ich mich wo die statistische Relevanz der Auswertung liegt. Von den 150 Kunden nehmen ja auch vielleicht 5-15% an der Umfrage überhaupt teil.
Und ich behaupte einfach, dass sich die Anzahl der verfügbaren Stellen über das Marktvolumen definiert.

Soll ja auch nicht heißen, dass Sie nichts drauf hat - nur muss man sich auch heutzutage noch in gewisse Positionen hinarbeiten. Und in der Branche ist es halt generell schwierig, viel Geld zu verdienen. Das machen da einige wenige, aber in der Regel nicht Studenten von der Uni.
 
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Klar kannst du die Markenbekanntheit messen - aber definieren sich darüber allein die Erfolge eines Unternehmens?

Warum fängst du plötzlich an von Unternehmenserfolgen zu reden? Du hast von Marketingerfolgen geredet und diese sind darüber messbar. Ob diese dann zum Unternehmenserfolg beitragen ist wiederum ein anderer Punkt. Es gibt einige Unternehmen die viel Geld in die Markenbekanntheit stecken und trotzdem Verluste einfahren...

Auf die anderen Punkte werde ich nicht genauer eingehen, das wäre zu umfangreich um dies hier zu diskutieren.
 
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Hi! Ihr dürft auch die jeweilige Branche nicht vergessen. Ich habe beispielsweise einen Master, der sozial- bzw. gesundheitswissenschaftlich ausgerichtet ist. Laut Staufenbiel liegen hier die Einstiegsgehälter bei etwa 36.000 brutto p.a. ....kein Vergleich zu Wirtschaftswissenschaftlern o. Ä. ....aber so ist es halt. Hat sicherlich auch was mit der gesellschaftlichen Anerkennung zu tun. Und im Dienstleistungssektor kann man sich außerhalb des Consulting-Bereiches sowieso keine goldene nase verdienen (vgl. 'Baumolsche Kostenkrankheit'). Derzeit verdiene ich als Berufseinsteiger auch nicht mehr als 2.600 brutto plus 13. Monatsgehalt +Jahresbonus (etwa 1,5k) ....aber über die verdienstchancen weiß man i.d.R. schon zum Studienbeginn bescheid.

Die besagte junge Frau sollte auf jeden Fall einen Arbeitgeber finden, der ihr mehr bezahlt. 40-45k sollten da fast realistisch sein (WiWi).

Grüße!

Gesendet von meinem GT-I9300 mit der Hardwareluxx App
 
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Lass mich :d

Achja, zum Thema Einstiegsgehält. Eine Kommilitonin von mir, also ebenfalls mit (gutem) kurz bevorstehendem Masterabschluss (B.Sc. WiWi / M.Sc. Management, Praktika, Werkstudentin, Auslandserfahrung) hatte diese Woche ein Vorstellungsgespräch bei einem Verlag im Bereich Marketing. Gehaltsangebot: 2.500,- brutto.
Keine Ahnung, ob da jetzt noch ein 13. Gehalt obendrauf käme, aber das ist schon sehr dürftig, oder? :hmm:
Marketing halt. Kann man wohl keinem empfehlen, das zu vertiefen.
 
Ich denke mal da ist der Markt einfach gesättigt.

Marketing macht ja jeder zweite der irgendwie im Bachelor was mit "Wirtschaft" zu tun hatte, weil es einfach nach "Erfolg" klingt.

Das ist wie vor ein paar Jahren, wenn Leute "irgendwas mit Medien" machen wollten.. heute ist es halt "irgendwas mit Marketing".

Wenn ich mir anschaue, wer im Bekanntenkreis alles so BWL, VWL und andere Wirtschaftsstudiengänge studiert oder studieren möchte... soviele gut bezahlte Jobs kann es garnicht geben. Da wird einfach die Spreu vom Weizen getrennt.
Wer mit Summa cum Laude abschließt, bekommt nen gut bezahlten Job - der Rest darf sich mit Industriekaufleuten um die (gemessem am Studienabschluss) mäßig bezahlten Stellen schlagen..

Ich hab nach dem Studium für ein großes Unternehmen gearbeitet wo ich auch Praxisphase + BA gemacht habe, und da hab ich für ne halbe Stelle mit 20h schon fast 2k Brutto bekommen.
Hatte keinen Bock auf Vollzeit.
 
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@jlagreen
aber da ist ein Fehler..

Du hast da gerechnet das 1000 Euro bei 3 Prozent in 46 Jahren rund 970.000 Euro ergeben.
Das ist absurd und falsch.
Das gibt eher knapp 4000 Euro.

Was ist daran falsch??? Monatlich 1000 Euro angelegt auf 46 Jahre bei 3%Zinsen können doch niemals knapp 4000 Euro sein???? Selbst bei jährlicher Verzinsung sind das nach einem Jahr schon knappe 300 Euro....

Ich hoffe du studierst nichts, bei dem du später irgendwelche Verantwortungen über Geld hast ;)
 

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er hats falsch verstanden. er dachte man legt einmalig 1000€ an und lässt bei 3% 46 jahre lang laufen
 
Ach so. Wäre ja aber im Bezug auf den Hauskauf/Rate sehr sinnlos ;)

Zum Thema Studium und folgendes Gehalt: Man sollte immer auch bedenken, dass man einen Job auch nach dem Studium erstmal haben muss. Sofern man eben nicht besser als die anderen ist, heißt es nicht zwangsläufig, dass man nach dem Studium gleich einen tollen und gut bezahlten Job bekommt.
 
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natürlich nicht, aber hardwarekäufer hat nicht die beste auffassungsgabe, ohne ihm jetzt zu nahe treten zu wollen... ;)
 
Zum Vergleich, die 1000€ für 3% und 46J. angelegt ergeben knapp 970.000€.
Bei 2% Inflationsrate ist das am Ende aber alles nicht mehr so beeindruckend. Nach heutigem Preis sind das in 46 Jahren dann nämlich noch 373.500€. Und da kann ja jeder selber nachrechnen, ob das für 25 Jahre Rente reicht.
Und die 3% muss einem heute überhaupt erst einmal jemand garantieren. Der Garantiezins von Lebensversicherungen ist derzeit jedenfalls weit darunter. Mal ganz davon zu schweigen, dass man die 1000€ im Monat locker haben muss.
 
Ich denke mal da ist der Markt einfach gesättigt.

Marketing macht ja jeder zweite der irgendwie im Bachelor was mit "Wirtschaft" zu tun hatte, weil es einfach nach "Erfolg" klingt.

Das ist wie vor ein paar Jahren, wenn Leute "irgendwas mit Medien" machen wollten.. heute ist es halt "irgendwas mit Marketing".

Wenn ich mir anschaue, wer im Bekanntenkreis alles so BWL, VWL und andere Wirtschaftsstudiengänge studiert oder studieren möchte... soviele gut bezahlte Jobs kann es garnicht geben. Da wird einfach die Spreu vom Weizen getrennt.
Wer mit Summa cum Laude abschließt, bekommt nen gut bezahlten Job - der Rest darf sich mit Industriekaufleuten um die (gemessem am Studienabschluss) mäßig bezahlten Stellen schlagen..

Ich hab nach dem Studium für ein großes Unternehmen gearbeitet wo ich auch Praxisphase + BA gemacht habe, und da hab ich für ne halbe Stelle mit 20h schon fast 2k Brutto bekommen.
Hatte keinen Bock auf Vollzeit.

Ich verstehe deine Posts nicht...mal bist du fertig mit der Uni, mal nicht.

Dann findest du 58k als Einstieg wenig. Was studierst du noch mal? Was ist denn dein Ziel als Einstieg bei 12 Monatgehältern.


Sent from my iPhone 4S
 
Was man auch immer bedenken muss ist, dass z.b. ein Duales Studium/Ausbildung frueher zu Ende ist als ein normales Studium. Deshalb verdienen diejenigen dann auch frueher ihr volles Gehalt und das kann durchaus dauern bis das wieder aufgeholt ist;)
 
Man darf natürlich nicht vergessen, dass nicht jeder des Geldes wegen studiert. ;)
 
Bei 2% Inflationsrate ist das am Ende aber alles nicht mehr so beeindruckend. Nach heutigem Preis sind das in 46 Jahren dann nämlich noch 373.500€. Und da kann ja jeder selber nachrechnen, ob das für 25 Jahre Rente reicht.
Und die 3% muss einem heute überhaupt erst einmal jemand garantieren. Der Garantiezins von Lebensversicherungen ist derzeit jedenfalls weit darunter. Mal ganz davon zu schweigen, dass man die 1000€ im Monat locker haben muss.
Richtig, so einfach kann man Haus und Sparen nicht vergleichen. Wenn ich kein Haus kaufe, dann kann ich die 1000€, die ich sonst fürs Darlehen zahle, ja nicht komplett sparen, sondern mind. 50% davon gehen für Miete drauf (und find mal eine Wohnung für 2 Erwachsene und 2 Kinder für 500€ kalt...)! Inflation mal ganz außen vor.

Klar, wenn ich nen Kredit über 300k aufnehme und anfänglich 1% tilge, habe ich eine Laufzeit von 46 Jahren. Allerdings hätte ich ein jährliches Sondertilgungsrecht, da kann man schon ein paar Jahre rausholen. Nach den 10 oder 15 Jahren Zinsbindung muss das ganze ja eh neu finanziert werden. Bis dahin wird aber auch meine Frau wieder arbeiten und mein Gehalt sollte gut gestiegen sein (steige ja gerade erst ins Berufsleben ein) => Höhere Tilgung möglich!
 
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58k als Einstiegsgehalt? Zu wenig? Gehts noch? Bin nach 3 Jahren als Ing bei gerade mal 52k und der möchte als Frischling schon 58 haben?
 
Richtig, so einfach kann man Haus und Sparen nicht vergleichen. Wenn ich kein Haus kaufe, dann kann ich die 1000€, die ich sonst fürs Darlehen zahle, ja nicht komplett sparen, sondern mind. 50% davon gehen für Miete drauf (und find mal eine Wohnung für 2 Erwachsene und 2 Kinder für 500€ kalt...)! Inflation mal ganz außen vor.

Klar, wenn ich nen Kredit über 300k aufnehme und anfänglich 1% tilge, habe ich eine Laufzeit von 46 Jahren. Allerdings hätte ich ein jährliches Sondertilgungsrecht, da kann man schon ein paar Jahre rausholen. Nach den 10 oder 15 Jahren Zinsbindung muss das ganze ja eh neu finanziert werden. Bis dahin wird aber auch meine Frau wieder arbeiten und mein Gehalt sollte gut gestiegen sein (steige ja gerade erst ins Berufsleben ein) => Höhere Tilgung möglich!

Man sollte aber auch nie mit Geld planen was man noch nicht hat. Theoretisch bekomme ich auch immer mehr, aber mit so was rechnet man nicht, weil es eben anders kommen kann. Ich will auch niemand die Finanzierung eines Hauses ausreden, aber ich denke manchmal viele (i.v.m. den Banken) rechnen sich vieles auch schön...

Gesendet von meinem GT-I9300 mit der Hardwareluxx App
 
Habe auch gemerkt das es Bullshit ist und deswegen den Post entsorgt.
Aber ich finde es nur naja.
 
58k als Einstiegsgehalt? Zu wenig? Gehts noch? Bin nach 3 Jahren als Ing bei gerade mal 52k und der möchte als Frischling schon 58 haben?
da muss man sich manchmal an den kopf fassen, was die leute für eine Vorstellung haben. .
Du mit deinem 52 Scheinen stehst schon sehr gut da. Man verdient weit aus weniger in anderen (neuen) Bundesländern.
 
Gibt man bei Gehaltsvorstellungen eigentlich das "Normgehalt" für 12 Monate an oder rechnet man da auch schon ein 13. Gehalt, Weihnachtsgeld etc. mit ein?

Aus eigener leidvoller Erfahrung am besten explizit sagen was man sich als Grundgehalt und als Endgehalt inkl. Zulagen/Boni vorstellt. Ruckzuck wird dann von der Personalabteilung aus dem Wunsch-Grundgehalt das Jahresendgehalt gemacht, wobei Zulagen/Boni jederzeit entfallen können, gerade wenn es mit geringer Betriebszugehörigkeit noch keine Betriebliche Übung ist.
 
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@astra

Danke für die Blumen :fresse:

@ColeTrickle

Ich habe ein Studium abgeschlossen (B.Eng Umwelttechnik), habe ein Jahr gearbeitet und mache jetzt den Master (M.Sc.) mit anschließendem Promotionsprogramm im gleichen Bereich.

Dass hier manchmal nicht ganz durchkommt was ich meine, oder das etwas wirr klingt, liegt einfach daran, dass ich bei solchen Dauer-Threads eigentlich immer nur auf die letzten Postings eingehe und nicht auf alles was Seiten vorher mal erwähnt wurde.. das wäre ja sonst wie das Spiel "Ich fahre in den Urlaub und nehme mit...."
 
Kommt mir auch viel vor. Aber wenn man sich ganz und gar nicht von seinen studentischen Gewohnheiten löst, wird das schon gehen.
 
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