[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Ich rechne den AG Anteil natürlich mit dazu, wenn über der Bemessungsgrundlage bist zahlen wir ja gleich viel ein. Ich wahrscheinlich sogar minimal weniger (660x2), da ich auf Berlin-Ost Rente bin :d
 
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Holy Moly :eek:
ich dachte ich zahl mit 680€ schon massiv in die RV ein, aber deine 1320€ sind ja noch eine Stange mehr.
Aber hey, wer viel verdient, kann viel abgeben :fresse2:
Same - war kurz echt verdutzt
 
Phuuu, jetzt habt ihr mich echt kurz getriggert. Neben all den Sonderregelungen, -zahlungen, -versicherungen oder -steuern, die ich gelernt habe zu akzeptieren, ist der Unterschied zwischen Rente und Pension wirklich das einzige Konzept, welches mich komplett fassungslos macht. Der Unterschied in den Auszahlungshöhen und der Zwang ist ne Frechheit.

Was produktives habe ich nicht beizutragen, *durchatmen*
 
Phuuu, jetzt habt ihr mich echt kurz getriggert. Neben all den Sonderregelungen, -zahlungen, -versicherungen oder -steuern, die ich gelernt habe zu akzeptieren, ist der Unterschied zwischen Rente und Pension wirklich das einzige Konzept, welches mich komplett fassungslos macht. Der Unterschied in den Auszahlungshöhen und der Zwang ist ne Frechheit.

Was produktives habe ich nicht beizutragen, *durchatmen*
Ich, als Beamter, wäre einverstanden wenn ich in die gesetzliche Rente einzahlen würde. Dann natürlich entsprechend mit Branchen üblichen Gehältern und allen anderen Vorteilen der freien Wirtschaft.

Bin aktuell mit 13 Jahren Berufserfahrung, vier Beförderungen und B.Sc. Wirtschaftsinformatik immerhin bei 58k Brutto. (Wovon noch mal ca. 3k€ private KV abgezogen werden).
Also effektiv 55k€ Brutto.

Freunde/Bekannte die den Staatsdienst verlassen haben und nun das gleiche in der freien Wirtschaft machen verdienen zwischen 69k€ und 105k€.

Du kannst also beruhigt sein - der evtl geringere Stress und die Pension sind das einzig positive am Beamtentum. Fällt eins von beiden weg - wirst du kaum noch Fachkräfte gewinnen können für den Staatsdienst.
 
Ist ja kein Problem :). Bemessungsgrenze liegt übrigens bei knapp 86k Jahresgehalt, wenn man mal überlegt was man bei dem Gehalt als Pension bekommen würde :fresse:
Ja, das als Pension wäre traumhaft :banana:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich, als Beamter, wäre einverstanden wenn ich in die gesetzliche Rente einzahlen würde. Dann natürlich entsprechend mit Branchen üblichen Gehältern und allen anderen Vorteilen der freien Wirtschaft.

Bin aktuell mit 13 Jahren Berufserfahrung, vier Beförderungen und B.Sc. Wirtschaftsinformatik immerhin bei 58k Brutto. (Wovon noch mal ca. 3k€ private KV abgezogen werden).
Also effektiv 55k€ Brutto.

Freunde/Bekannte die den Staatsdienst verlassen haben und nun das gleiche in der freien Wirtschaft machen verdienen zwischen 69k€ und 105k€.

Du kannst also beruhigt sein - der evtl geringere Stress und die Pension sind das einzig positive am Beamtentum. Fällt eins von beiden weg - wirst du kaum noch Fachkräfte gewinnen können für den Staatsdienst.
Da hast du rund 20k brutto mehr als ich im Jahr. Als A9 ist man nicht üppig besoldet. Geht erst ab A11 / A12 los interessant zu werden. Nur zu meiner Zeit ohne Aufstieg in den gehobenen Dienst nicht machbar. Mittlerweile sieht es anders aus da der mittlere Dienst ja weggefallen ist.
 
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Du kannst also beruhigt sein - der evtl geringere Stress und die Pension sind das einzig positive am Beamtentum. Fällt eins von beiden weg - wirst du kaum noch Fachkräfte gewinnen können für den Staatsdienst.
Das ist auf jeden Fall ein korrekter Punkt. Ich denke wer sehr gut verdient (ich zähle mich dazu) und sein Geld nicht komplett verkonsumiert wird in der Rente trotzdem besser dastehen.
Was ich ehrlich gesagt ärgerlicher und ultimativ als das größere Problem emfinde als das Pensionsthema ist, dass der ganze Beamtenapparat in der PKV rumhängt und nicht auch in die GKV muss.
 
Den tariflich Angestellten im ÖD geht es bzgl. Vorsorge nun auch nicht schlecht.
Durch die Zusatzversorgung (Beiträge je Monat 1/4 vom AN und 3/4 vom AG) kommt zur gesetzlichen Rente später nämlich auch noch etwas hinzu.
 
Ich, als Beamter, wäre einverstanden wenn..
Jetzt könnte man natürlich auch sagen, das es sicher auch Leute in der freien Wirtschaft gibt, auch studiert, die keine 58K€ verdienen. Daher ist der Vergleich nicht immer gerecht.

Ohne das Thema jetzt komplett aufzumachen, kann ich dir im Grunde zustimmen. Die Attraktivität der Beamtenstelle sollte durchaus an verschiedenen Stellschrauben verbessert werden. Für viele ist es ja auch z.b. die lebenslange Jobgarantie. Eine gesonderte Pensionskasse sollte das mMn. aber nicht sein.
 
Als Beamter kann man sich aber auch einiges mehr herausnehmen im Vergleich zum Angestellten. Wenn ich da so an meinen alten Postboten denke, der ist zu gewissen Tagen (Karneval, Halloween, Silvester) oftmals abends gegen 20 Uhr, rotzevoll mit seinem Karren durch die Straßen getorkelt:fresse:
Als Angestellter hätte er sich das nicht erlauben können.
 
Bin aktuell mit 13 Jahren Berufserfahrung, vier Beförderungen und B.Sc. Wirtschaftsinformatik immerhin bei 58k Brutto. (Wovon noch mal ca. 3k€ private KV abgezogen werden).
Also effektiv 55k€ Brutto.

Freunde/Bekannte die den Staatsdienst verlassen haben und nun das gleiche in der freien Wirtschaft machen verdienen zwischen 69k€ und 105k€.
Wobei man hier Netto mit Netto vergleichen sollte, nicht Beamten Brutto mit Angestellten Brutto.
 
Ich rechne den AG Anteil natürlich mit dazu, wenn über der Bemessungsgrundlage bist zahlen wir ja gleich viel ein. Ich wahrscheinlich sogar minimal weniger (660x2), da ich auf Berlin-Ost Rente bin :d
Macht die Sache irgendwie nicht besser

Edit: und ja, bin oberhalb der BMG
 
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Kann nur für mein Umfeld sprechen.

Trifft doch nicht alle Beamten oder?
MWn gibt es auch abseits der Bundeswehr freie Heilsfürsorge.
Ja, zumindest in 7 Bundesländer. Die anderen haben Beihilfe. So wie ich in NRW nach Eintritt in den Ruhestand. Vorher freie Heilfürsorge. Einzig alles was mit meinem Dienstunfall zu tun hat wird zu 100% übernommen, ansonsten 70%, Rest PKV
 
Wobei man hier Netto mit Netto vergleichen sollte, nicht Beamten Brutto mit Angestellten Brutto.
Wollte damit genau das aufzeigen. Die Gehälter sind kaum vergleichbar, da man als Beamter keine Sozialabgaben zahlt. Ist jetzt aber von den "Bürgern" gewünscht, dass Beamte ab sofort in die Arbeitslosen-Kasse, Rentenkasse, ... etc einzahlen. Dann muss man halt das Brutto auch entsprechend um die % erhöhen, damit es am Ende kein Reallohnverlust wird.

Als Beamter kann man sich aber auch einiges mehr herausnehmen im Vergleich zum Angestellten. Wenn ich da so an meinen alten Postboten denke, der ist zu gewissen Tagen (Karneval, Halloween, Silvester) oftmals abends gegen 20 Uhr, rotzevoll mit seinem Karren durch die Straßen getorkelt:fresse:
Als Angestellter hätte er sich das nicht erlauben können.
Das kannst du in fast allen Großfirmen.... Je nach Chef geht eine Versetzung auf eine andere Dienststelle auch ziemlich flott. Dann machst du von heut auf morgen eine andere Tätigkeit, die dir dann bestimmt kein Spaß mehr macht ;-)

Trifft doch nicht alle Beamten oder?
MWn gibt es auch abseits der Bundeswehr freie Heilsfürsorge.
Klar kannst du auch freiwillig in die gesetzliche KV gehen. Kostet dann halt das dreifache (Vergleich bei mir 800€ ) vs private KV mit Beihilfe (260€). Von den unterschiedlichen Leistungen reden wir lieber gar nicht erst. Kenne faktische keinen normalen Beamten (Soldaten sind eh ne spezielle Hausnummer und im Grunde genommen keine Beamten) der freiwillig in die gesetzliche KV geht.

Jetzt könnte man natürlich auch sagen, das es sicher auch Leute in der freien Wirtschaft gibt, auch studiert, die keine 58K€ verdienen. Daher ist der Vergleich nicht immer gerecht.

Ohne das Thema jetzt komplett aufzumachen, kann ich dir im Grunde zustimmen. Die Attraktivität der Beamtenstelle sollte durchaus an verschiedenen Stellschrauben verbessert werden. Für viele ist es ja auch z.b. die lebenslange Jobgarantie. Eine gesonderte Pensionskasse sollte das mMn. aber nicht sein.
Absolut. Aber es gibt ja auch haufenweise niedrig bezahlte Beamte (ich gehöre schon zu dem oberen Durchschnitt...)
Zoll, Polizei, Postbeamte, ... werden alle teilweise relativ schlecht bezahlt. Auch die meisten Mitarbeiter in den Städten..
Gerade die schlechter bezahlten Beamten haben auch immens Probleme später ihre PKV zahlen zu können/müssen.

Den tariflich Angestellten im ÖD geht es bzgl. Vorsorge nun auch nicht schlecht.
Durch die Zusatzversorgung (Beiträge je Monat 1/4 vom AN und 3/4 vom AG) kommt zur gesetzlichen Rente später nämlich auch noch etwas hinzu.
Ja mit meiner VBL als Tarifbeschäftigter wäre ich auch gut auskommen. Auf Pensions-Niveau wäre man damit zwar nicht ganz gekommen - aber auch nicht unendlich weit weg.




Die Besoldung von Beamten ist einfach schwierig in Gänze. Es gibt da kein schwarz oder weiß. Leider ist das zu kompliziert für die typischen Medien. Die wollen lieber schwarz oder weiß präsentieren. Daher versteht auch in der Bevölkerung eigtl keiner so ganz das Thema Staatsdienst.
Gäbe es den nicht - würden wir ziemlich blöd aus der Wäsche gucken ,..
 
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Klar kannst du auch freiwillig in die gesetzliche KV gehen. Kostet dann halt das dreifache (Vergleich bei mir 800€ ) vs private KV mit Beihilfe (260€)
🤔

Auch in der freiwilligen GKV kann doch ganz normal Beihilfe beantragt werden + die Beiträge in der aktiven Phase teilen sich wie "im richtigen Leben" AG und AN.
So war/ist es jedenfalls bei meinem Vater (mittlerweile im Ruhestand)
 
🤔

Auch in der freiwilligen GKV kann doch ganz normal Beihilfe beantragt werden + die Beiträge in der aktiven Phase teilen sich wie "im richtigen Leben" AG und AN.
So war/ist es jedenfalls bei meinem Vater (mittlerweile im Ruhestand)
Keine Ahnung was es alles für alt-Regelungen gibt. Oder welche Art von Beamter dein Dad ist.

Aktuell gilt jedenfalls für den Großteil der Beamten:
Link zur Quelle
Beamte haben „Wahlfreiheit“.Wenn Beamte sich freiwillig gesetzlich versichern, zahlen Sie in der Regel den ermäßigten Beitragssatz von 14 Prozent plus Zusatzbeitrag. Diesen Gesamtbeitrag zur gesetzlichen Krankenkasse müssen sie jedoch aus eigener Tasche finanzieren, trotz einem Beihilfeanspruch durch den Dienstherrn. Dieser sinkt jedoch praktisch auf null.
Genauso hat es mir meine gesetzliche KV auch bestätigt. Wäre ich freiwillig in der gesetzlichen KV geblieben, hätte ich die 14% komplett selbst zahlen müssen. Sowohl bei Landes- als auch Bundesbeamten gibt es keine zusätzliche Hilfe durch Beihilfe (Ausnahmen bestätigen die Regel...). Die gibt es nur, wenn du in die PKV wechselst. Absurd - ich weiß.
 
Also in Sachsen stimmt das so nicht, ab 24 bekommen Beamte in der freiwilligen GKV genau die paritätische Bezahlung durch die Beihilfe wie normale angestellte (Quelle: meine bessere Hälfte als Lehrerin, stand so auf dem Infobogen fürs kommende Jahr). Und ich weiß, das zB Hamburg das schon länger so macht.
 
Nennt sich dann pauschale Beihilfe. Gibt es hier in BaWü auch schon länger und nutzt auch der ein oder andere.
 
Intern hab ich am Montag noch ein Gespräch mit der Personalabteilung, von der anderen Stelle hab ich seit 2,5 Wochen nix mehr gehört. Vielleicht frag ich da morgen auch noch einmal nach, denn eigentlich hat es geheißen, dass ich noch in der selben Woche eine Rückmeldung bekomme.
 
Sind ja auch bekanntermaßen super hilfreich, irgendwelche Heiopeis die keine Lust haben zuarbeiten.
 
Sind ja auch bekanntermaßen super hilfreich, irgendwelche Heiopeis die keine Lust haben zuarbeiten.

Das Problem einer fehlenden Zahlungsbereitschaft seitens der Arbeitgeber, bzw. das Problem einer fehlenden Ausbildungsbereitschaft der Arbeitgeber oder auch einer fehlenden Arbeitserlaubnis für Migranten lösen wir nicht mit Zwangsarbeit.
Das ist ein Stammtischproblem, kein Arbeitsmarktproblem. Und Zwangsarbeit wirds nicht besser machen.

Quellen zum Thema:
Interviews mit Helena Steinhaus bezüglich Langzeitarbeitslosigkeit, von da Weiterspringen zu Forschungsergebnissen und Primärquellen.
Die Jungs von der "Lage der Nation" haben sich schon öfters mit dem Arbeitsverbot für Migranten kritisch auseinandergesetzt, auch von da kann man weiterspringen.
Beim WSI gibts ebenfalls einige Studien und Primärquellen zum Thema Arbeitslosigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit und Arbeitsmarktintegration.
 
Das Thema Bürgergeld ist ein großer Aufreger aber einfach nicht Deutschlands wichtigstes Problem. Offensichtlich zieht es aber sonst würde nicht jede Oppositonspartei damit im Bierzelt auftreten 🙄
 
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