[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich hab eins über Company Bike, gerade das erste Jahr um. Sehe das als bessere 0% Finanzierung, wenn ich nach den 3 Jahren raus bin habe ich Netto ca. 2600€ bezahlt, UVP vom Rad ist 4.500€ und wenn ich es damals gekauft hätte wäre der Straßenpreis so bei knapp 4.100-4.200€ gewesen. Angeblich kann man das Rad dann für 10% UVP rauskaufen (also 450€) dann würde ich bei knapp über 3k laden und hätte damit schon ne ordentliche Ersparnis. Lohnt sich aber natürlich trotzdem nur, wenn man das Rad dann auch nutzt :fresse:

Sag doch einfach, dass du kein Bock hast Rad zu fahren, dann lohnt es sich natürlich nicht :d

Der Übernahmepreis schwankt von Anbieter zu Anbieter etwas und ändert sich auch immer mal wieder. Bei Jobrad war es am Anfang auch 10% und mittlerweile sind die glaube ich bei 19%, was je nach Rad immernoch in Ordnung ist. Die Ersparnis hält sich dann aber insgesamt etwas in Grenzen.
 
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Nach den 3 Jahren inkl Rauskaufen bist bei 3000€.
Nach den 3 Jahren und Rauskaufen hat das Bike wahrscheinlich auch nur noch die 3K an Wert. Von daher bis zu dem Zeitpunkt und insgesamt schon irgendwie ne Nullfinanzierung.
Bin allerdings auch völliger Matheversager, scheint mir trotzdem nachvollziehbar 🥴
 
Kommt halt auch darauf an, was da noch für Goodies inbegriffen sind - Vollkaskoversicherung und eine jährliche Inspektion z.B.
 
Nach den 3 Jahren und Rauskaufen hat das Bike wahrscheinlich auch nur noch die 3K an Wert. Von daher bis zu dem Zeitpunkt und insgesamt schon irgendwie ne Nullfinanzierung.
Bin allerdings auch völliger Matheversager, scheint mir trotzdem nachvollziehbar 🥴
Das ist eigentlich eher eine -% Finanzierung.
Wenn das Ding 4,5k kostet und du es für 3k all inkl. bekommst, hast du 1,5k gespart, rein vom Invest her.
Hinzukommt, dass idR bei Firmenleasing noch weitere Sachen drin sind, siehe @Körperklaus. Spinnen wir mal rum, das sind dann nochmal 0,3k.
Dann hat man das Ding auch noch genutzt. Man hat also für etwas 3k bezahlt, was eigentlich 4,8k gekostet hätte und hat es auch noch genutzt.
Die Frage ist dann, was man am Ende macht. Da Ding hat ja dann einen Restwert. Leider hängt dieser vom Markt ab und da grad alle Geil auf die Dinger sind, weil der Markt auch entsprechend gesättigt wird und der Preis ist dementsprechend auch im Arsch.
Man hätte also am Ende ggf. ein Bike, wofür man 3k bezahlt hat, es hat aber dann nur noch einen Wert z.B. von 2k. Verkauft man es dann für 2k, hat man effektiv also 1k für die 3 Jahre bezahlt. Und das ist eigentlich der Wert, der relevant ist. Das sollte man dann für "lohnt sich" heranziehen.

Wenn man das Bike dann weiterfährt ist das natürlich ne andere Frage. Hier ist dann zu bewerten, die lange der ganze Technikkram hält. Bei einem 0815 Fahrrad hält sich das ja in Grenzen. Wenn aber beim eBike der Akku, der Regler oder Motor stirbt, ist das ne ganz andere Zahl.

Was bei der Diskussion nicht vergessen werden sollte, dass das sehr individuell ist. Nicht von der Entscheidung her, sondern auch von der effektiven Leasingrate.
@Tundor ist im Spitzensteuersatz. Das heißt, dass jeder Brutto 1EUR, den er weniger bezieht, für ihn effektiv nur ~0,60EUR Netto sind.
Wenn er also 4,5k weniger Brutto hat, sind das Netto nur 2,7k, die ihm effektiv fehlen. Wenn jemand aber mit 10% versteuert, dann sind für den 4,5k Brutto minus im Netto 4k minus. (bei 10% ist dann auch das Gehalt niedriger, ggf. so weit, dass das Bike finanziell gar nicht in Frage käme)
Und dann sieht die Rechnung schon ganz anders aus.

Zahlen exemplarisch, für den Effekt
 
Zuletzt bearbeitet:
UVP = 4500
Nach den 3 Jahren inkl Rauskaufen bist bei 3000€.
Ja natürlich aber ich verlasse mich halt nicht auf die 10% die sie angeben für die Ablöse, ich glaube die Verarschen einen da und es steht auch nicht im Vertrag drin. Paar Kollegen hatten sich auch beschwert, dass keine Ablösesumme im Vertrag steht, finde das eigentlich echt unseriös, dass die das auf der "Trust me Bro" Schiene machenn.
Wenn das mit den 3k wirklich so hinhaut, ist das natürlich ne sehr gute Ersparnis aber das hab ich ja oben eh aufgeschlüsselt.
Vollkaskoversicherung und eine jährliche Inspektion z.B.
Versicherung zahlt Firma (kostet glaub 12€ im Monat) und Inspektion ist in meiner Rate mit drin, kann man aber auch rauslassen wenn man das möchte. So hat man halt die Inspektion auch in der Bruttoumwandlung.
dass das sehr individuell ist.
Ja absolut, wenn man wenig Steuern bezahlt spart man natürlich auch wirklich wenig. Zahlt eigentlich hier bei irgendjemand die Firma die Leasingrate? Das wäre ja theoretisch auch noch ein Modell, sodass man nur Geldwerten Vorteil subventioniert versteuert. Meine macht das leider nicht und ich muss es komplett selber tragen.
 
Auf jeden Fall nett, das wäre bei mir immerhin schon 1/3 der Bruttorate. Wenn man nichts dazuzahlen möchte und es kein E-Bike sein muss dann bekommt man für die Rate auf jeden Fall was Außreichendes.
 
Ja natürlich aber ich verlasse mich halt nicht auf die 10% die sie angeben für die Ablöse, ich glaube die Verarschen einen da und es steht auch nicht im Vertrag drin. Paar Kollegen hatten sich auch beschwert, dass keine Ablösesumme im Vertrag steht, finde das eigentlich echt unseriös, dass die das auf der "Trust me Bro" Schiene machenn.
Wenn das mit den 3k wirklich so hinhaut, ist das natürlich ne sehr gute Ersparnis aber das hab ich ja oben eh aufgeschlüsselt.
Meines Wissens können die Anbieter da nicht mal was dafür da sich die Finanzämter da irgendwann quer gestellt haben. Anfangs stand das ja noch in den Verträgen.
Bei festgeschriebener "Ablöse" wäre es tatsächlich sowas wie eine versteckte subventionierte Finanzierung was wieder irgendwie steuerlich wieder anders behandelt werden müsste worauf keiner Bock hatte bzw. was das Angebot noch unattraktiver gemacht hätte wie es nun ist.

Heute hängt das m.M. nach vor Allem vom Rabatt beim direkten Kauf beim Händler ab. Die letzten Jahre konnten die ja eher noch was auf den Preis aufschlagen da war das schon cool. Heute müssen sie ja wieder schauen wo sie bleiben und man bekommt durchaus mal ein Schnäppchen aus dem Vorjahr oder so.
 
Wenn ich einfach nur ein neues Fahrrad will, kein E-Bike, dann ist das aus meiner Sicht schon ein gutes Modell, um etwas "günstiger" an etwas neues zu kommen.

Ich persönlich würde das Ding nach dem Leasing auch übernehmen/kaufen und weiter fahren, weswegen mir der hypothetische Restwert eigentlich auch egal ist.

Bei einem E-Bike sieht das halt wieder anders aus, da lohnt es wahrscheinlich eher nach 3 Jahren ein neues zu leasen, wenn man es wirklich viel (für den Arbeitsweg) nutzt.
 
Bei einem E-Bike sieht das halt wieder anders aus, da lohnt es wahrscheinlich eher nach 3 Jahren ein neues zu leasen, wenn man es wirklich viel (für den Arbeitsweg nutzt).
Warum? Vielleicht wenn man von 5.000km Strecke / Jahr ausgeht. Das Bike hat doch außer dem Motor + Akku die selben Komponenten wie ein normales Fahrrad, warum soll das nach 3 Jahren durch sein? Sollte der Akku schlapp machen (was ich nach der Zeit nicht glaube) dann kriegt man für 500€ nen neuen und auch den Motor kann man warten / reparieren lassen falls was defekt ist.
Ich hoffe, dass es bei mir deutlich länger hält, ich fahre nur ca. 1.500km im Jahr da meine Kita nur 3km weg ist und meine Büro 6km (bin aber nur 1x wöchentlich dort). Die Rate ist mit knapp 77€ Netto auch nicht wenig, da würde ich schon gerne noch ne Weile mit fahren wenn das Ding rausgekauft ist :d
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Finanzämter da irgendwann quer gestellt haben
Ja davon hab ich auch gehört, scheinbar wurde in Berlin 10% Restwert bis jetzt immer akzeptiert. Mal schauen, werde es erst in 2 Jahren wissen.
 
Ich lease n Ebike vom Arbeitgeber nur, weil er ne gute Menge Geld bei der Leasingrate bei packt. Ziel ist das Ding dann nach 3 Jahren zu kaufen ums dann mit Gewinn wieder zu verkaufen.
Fahre damit abundzu mal, würde dafür aber nie eines leasen...
 
Fahre damit abundzu mal, würde dafür aber nie eines leasen...
Dann lohnt es sich auch nicht. Ich spare mit seit ich das Fahrrad hab z.B. das ÖPNV Ticket was in Berlin 55€ kostet (bzw. jetzt 49€ Deutschland Ticket). Mache inzwischen alles im näheren Umkreis mit dem Bike, auch im Winter.
 
Sind eig. auch leute aus Österreich hier unterwegs?
Mich würde interessieren ob 4500€ Brutto noch ein gutes Grundgehalt ist?
 
Als was, Chefarzt? Dann nicht. Ansonsten ist 63k doch deutlich über Median in AT?
 
Sind eig. auch leute aus Österreich hier unterwegs?
Mich würde interessieren ob 4500€ Brutto noch ein gutes Grundgehalt ist?
kommt wohl auf die Branche, Alter usw an ;)

bist damit zumindest weit über Median ;)

(komme/lebe/arbeite in Ö)


Hier für 2022:
 
35y/o - 15Jahre Berufserfahrung - Bereich Maschinenbau/Konstruktion
Bin eigentlich mit 4500 sehr zufrieden bei der aktuellen Zinssituation und der immer noch extrem hohen Inflation wird es mittlerweile schon immer knapper. Bin sehr gespannt wie dieses Jahr unsere Metaller Kollektivvertragsverhandlungen ausgehen.

Ich weiß nicht ob es in Deutschland auch so funktioniert. Bei uns wird dieses Jahr eine Gehaltsanpassung von 11,6% gefordert. Bei einem Inflationsdurchschnitt von 9,6% und von der Gegenseite wurde aktuell 2,5% angeboten.
 
Für Konstruktion würde ich sagen passt das.... sofern du nicht wirklich auf was ganz freakiges spezialisiert bist...
Aber kommt natürlich immer noch auf deine Verantwortung usw an...

bei uns in der Firma bekommt kein Konstrukteur so viel ;)

Metaller hatten halt auch erst 2022 8% und 2023 7%... bin gespannt was dieses Jahr raus kommt... denke es wird wieder so um den Dreh sein... 7-8%...

Das Ergebnis ist ja auch immer die Grundlage für alle anderen KVs
 
Ich weiß nicht ob es in Deutschland auch so funktioniert. Bei uns wird dieses Jahr eine Gehaltsanpassung von 11,6% gefordert. Bei einem Inflationsdurchschnitt von 9,6% und von der Gegenseite wurde aktuell 2,5% angeboten.
Den 2022(?) er Abschluss der IG Metall für Metall Elektro findet Google sicher für dich.
Das sind aus dem Kopf 5,2%+3,3% und 2x 1500€ abgabenfrei. Laufzeit 20 Monate oder so.

Wie gesagt Details müsste ich nachlesen
 
Bei uns wird dieses Jahr eine Gehaltsanpassung von 11,6% gefordert. Bei einem Inflationsdurchschnitt von 9,6% und von der Gegenseite wurde aktuell 2,5% angeboten.
Bin selber in keiner Gewerkschaft aber was du da beschreibst läuft in DE gefühlt exakt so :poop: Je nach Branche natürlich, teilweise gab's ja ganz gute Abschlüsse je nach Position.
 
Ich habe mir letztens Interessen halber alle KV-Abschlüsse seit ich angefangen habe zu arbeiten angeschaut.

Als ich 2008 meinen ersten Job angefangen habe, startete ich mit einem Behalt von 2200€ Brutto
2009 --> 3,6%
2010 --> 1,45%
2011 --> 2,2%
2012 --> 3,85%
2013 --> 3%
2014 --> 2,5%
2015 --> 1,9%
2016 --> 1,4%
2017 --> 1,33%
2018 --> 2,3%
2019 --> 3,1%
2020 --> 2,5%
2021 --> 1,45%
2022 --> 3%
2023 --> 7,1%

Habs mir mal ausgerechnet. Wenn ich nur immer die KV-Anpassungen bekommen hätte wäre ich von 2200€ auf ~3880€ gekommen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hab in dieser Zeit mal 4,5Jahre als Vertriebler (Senior Sales) auch im Bereich Maschinenbau im Außendienst mit Homeoffice gearbeitet. Gehalt technisch tat es weh wieder zurück zu gehen aber als Techniker hatte ich einfach keine Chance das gleiche wie als Vertriebler zu verdienen.
Als Vertriebler hatte ich 5500€ Brutto und einen Firmenwagen.

Aber auch wenn ich jetzt weniger bekomme bin ich froh, dass der ganze Ziel Erreichungs Druck weg ist und ich mich wieder rein auf Technische Lösungen fokussieren kann
 
Im Vertrieb sind die Verdienstmöglichkeiten natürlich sehr gut aber wie du schon sagst hast du ständig Druck. Hängt sicher auch von der Branche ab, gibt ja auch Selbstläufer aber wenn man die Aufträge mit Schweiß und Blut an Land ziehen muss, ist das sicher ein ganz anderes Stresslevel.
 
Wenn man einmal im Tarifvertrag hängt wars das dann..
Hat mich jetzt auch interessiert und hab mir mal meine Gehaltsentwicklung so ca. über die letzten Jahre angesehen.
Den Wechsel erkennt man gut, und auch den Tarifvertrag...
2015 10%
2016 7%
2017 7%
2018 11%
2019 7%
2020 27%
2021 5%
2022 0%
2023 4%
2024 4%
 
Die größten Sprünge macht man halt, leider, immer noch mit einem Firmenwechsel
Irgendwie scheint meine Firma echt eine Ausnahme zu sein, ich hab ordentliche Sprünge gemacht in den letzten 5 Jahren. Allerdings waren auch zwei Beförderungen dabei, wäre ich noch auf der selben Position wie 2017 würde es deutlich schlechter aussehen.

2018 (nach Beförderung): +20,x%
2019: +11,x%
2020: + 7,x%
2021: +15,6%
2022 (Januar wegen Beförderung): +18,79%
2022 (Mitte des Jahres, normale Gehaltsrunde): +4%
2023: +12,1%

Meine Aussicht ist nächstes oder übernächstes Jahr nochmal knapp +10% aber dann hänge ich im höchsten Bereich meiner aktuellen Position fest. Wenn ich dann keine Beförderung hinkriege dann sind meine Gehaltserhöhungen auch eher auf den 2-3% Inflationsausgleich. Daher, nächstes Ziel: Head :d
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hat sich gelohnt :d
 
Ich hab mir eigentlich vorgenommen ab kommendem Jahr nur mehr Stunden zu reduzieren... bin gespannt ob das klappt..

die privaten Rahmenbedingungen haben sich doch in den letzten beiden Jahren etwas verändert.

Würde gerne auf ne 4-Tage-Woche kommen und die Zeit dann vor allem im Sommer "abfeiern" (Dank Projektgeschäft würde das gut klappen, im Sommer ist bei uns sowieso weniger los)
Sprich den winter normal 5 Tage und dann im Sommer halt entsprechend weniger...

Glaube aber dass es bei uns kommendes Jahr sowieso nur ~5% geben wird :/
 
Ich hab mir eigentlich vorgenommen ab kommendem Jahr nur mehr Stunden zu reduzieren.
Geht sich das mit deiner geplanten Immofinanzierung aus oder ist das Thema erstmal vom Tisch?

Ich könnte mir auch vorstellen irgendwann zu reduzieren aber aktuell solange es mich noch nicht belastet nehme ich die Kohle mit.
 
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