[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Es wird ja auch nicht ohne Grund Konsumbesteuerung genannt. Heißt die Mehrwertsteuer ist eine Konsumbesteuerung, was bedeutet, dass sie auf den Verbrauch von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Das Ziel der Mehrwertsteuer ist es, den Endverbraucher zu besteuern, nicht die Unternehmen selbst.

Es wäre einfach auch unlogisch auf Wertpapiere eine Steuer bei kauf zu erheben. Weil:

Der Kauf eines Wertpapiers stellt eine Investition dar, bei der der Käufer sein Kapital risikobehaftet anlegt, in der Hoffnung auf zukünftige Erträge (wie Dividenden oder Kursgewinne). Anders als beim Kauf eines Autos oder einer Dienstleistung konsumiert der Käufer das Wertpapier nicht, sondern hält es als Anlage.
Es gibt unmittelbar kein Nutzen. Anders als bei Waren oder Dienstleistungen, die direkt einen Nutzen oder Mehrwert für den Käufer schaffen (z. B. eine Grafikkarte, eine Reise), hat der Käufer eines Wertpapiers keinen sofortigen Vorteil. Der Wert des Wertpapiers kann steigen oder fallen, und es gibt keine Garantie auf einen Gewinn.

Was dann auch noch dazu kommt, es gibt keine Rückführung der MWSt für Privatpersonen: Wenn auf den Kauf von Wertpapieren 19 % MWSt erhoben würde, könnten Privatpersonen diese Steuer nicht zurückfordern (wie Unternehmen es bei der Vorsteuer tun können). Dies würde zu einer doppelten Benachteiligung führen:
-Erstens hätte der Käufer einen finanziellen Nachteil, da die Anlage erst Gewinne erzielen müsste, um die gezahlte MWSt auszugleichen.
-Zweitens würde bei einem Verkauf zusätzlich Kapitalertragssteuer auf die Gewinne erhoben, was die Rendite weiter schmälert.

Eine MWSt auf Wertpapiere würde den Handel mit Wertpapieren daher total unattraktiv machen, da sie die Kosten für den Käufer erhöht und die Rendite schmälert. Heißt:
-Könnte zu einer geringeren Liquidität an den Kapitalmärkten führen.
-Unternehmen erschweren, durch Aktien Kapital einzusammeln.
-Investitionen unattraktiver machen und somit das Wirtschaftswachstum bremsen.

Aber was weiß ich schon! 😀
 
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Wirf bitte Verbrauch- und Audwandsteuern nicht mit Ertragsteuern in einen Topf.
Aber als normaler Bürger eines Landes muss man beides bezahlen, und deswegen finde ich es sinnvoller auch Beides zusammen zu betrachten, statt getrennt voneinander.

Ob jetzt jemand mit 3.250€ brutto wie bisher seine 369,33€ Lohnsteuer zahlt und nach Sozialversicherungskosten 2.180,29€ rausbekommt, davon aber 7% / 19% Mehrwertsteuer und für Super E10 so 1,589€ und für die Packung Gauloises Blondes Blau 8,00€ zahlen muss.

oder

(Alternativszenario A)

Von seinen 3.250€ brutto garkeine Lohnsteuer mehr zahlen müsste und nach Sozialversicherungskosten 2.549,62€ rausbekommen würde, dann aber 11% / 23% Mehrwertsteuer bezahlen müsste und wegen noch höherer Mineralölsteuer und Tabaksteuer dann für Super E10 so 2,259€ und für die Packung Gauloises Blondes Blau 13,50€ zahlen müsste.

oder

(Alternativszenario B)

Von seinem 3.250€ brutto eine deutlich höhere Lohnsteuer von ca. 575€ zahlen müsste und nur noch 1.974,62€ rausbekommen würde, aber nur noch 0%* / 4,5% / 14% Mehrwersteuer (Nullsatz z.B. auf Lebensmittel, Telekommunikationsdienstleistungen und körpernahe Dienstleistungen z.B. Friseur) und wegen geringerer Mineralölsteuer und Tabaksteuer dann für Super E10 nur so 1,159€ und für die Packung Gauloises Blondes Blau nur so 4,80€ müsste

Würde Alles etwa aufs Gleiche für ihn rauskommen.

Allerdings würden vom Alternativszenario A vorallem Gutverdiener proitieren, weil sie dann sehr viel Lohn-/Einkommenssteuer sparen würden, aber weil sie nur einen Teil ihres Einkommens verkonsumieren, nur gering mehr belastet würden. Umgekehrt würden Geringverdiener von der Entlastung durch noch weniger Lohn-/Einkommenssteuer kaum profitieren aber durch höhere Konsumsteuerm massiv mehr belastet werden.

Beim Alternativszenario B wäre es natürlich umgekehrt. Da würden Geringverdiener durch höhere Lohn-/Einkommenssteuer nur gering mehr belastet werden aber durch niedrigere Konsumsteuern massiv entlastet werden. Währen die Gutverdiener durch höhere Lohn-/Einkommenssteuer sehr viel stärker belastet aber nur gering durch niedrigere Konsumsteuern entlastet würden.

Es wäre einfach auch unlogisch auf Wertpapiere eine Steuer bei kauf zu erheben.
Das hab ich auch nie gefordert, weil das natürlich unsinnig bis unmöglich wäre. Und man sollte auch sparen nicht bestrafen.

Aber man könnte ja einfach die Lohn-/Einkommensteuer deutlich erhöhen, dafür aber die Konsumsteuern so wie in Alternativszenario B oben beschrieben deutlich senken.

Das hätte auch die Konsequenz das Gutverdienern weniger Netto bleibt um in Wertpapiere zu investieren, aber für Geringverdiener durch die geringeren Konsumsteuern die Kaufkraft steigen würde.
 
:fresse2:

Zusammenfassung (by custom Wall of Text GPT)

Der Post vergleicht drei Szenarien, wie Steuern und Abgaben auf Einkommen und Konsum verteilt werden könnten:

  1. Aktuelles Szenario: Der Arbeitnehmer zahlt Lohnsteuer und Sozialabgaben, bleibt aber nach diesen Abzügen mit einem bestimmten Nettobetrag übrig. Hinzu kommen Konsumsteuern (Mehrwertsteuer) und Abgaben auf Kraftstoff und Tabak.
  2. Alternativszenario A: Keine Lohnsteuer, aber dafür höhere Mehrwertsteuer und höhere Steuern auf Kraftstoff und Tabak. Dies würde Gutverdiener entlasten, da sie weniger Lohnsteuer zahlen, aber Geringverdiener wären stärker belastet durch die höheren Konsumsteuern.
  3. Alternativszenario B: Höhere Lohnsteuer und weniger Konsumsteuern, insbesondere auf Lebensmittel und Dienstleistungen. Geringverdiener würden profitieren, da sie weniger Lohnsteuer zahlen, aber Gutverdiener wären stärker belastet durch die höhere Lohnsteuer.
Im Wesentlichen geht es darum, wie Steuerlast und Entlastungen verteilt werden und welche Auswirkungen dies auf verschiedene Einkommensgruppen hat.
 
Würde Alles etwa aufs Gleiche für ihn rauskommen.
Würde es nicht. Wie bei allem, sollte man seine Risiken streuen. Oder niemals nur auf ein Pferd setzen in der Beschaffung. Und das gilt auch für Steuern. Vorwiegend Konsumsteuern versiegen bei sinkendem Konsum. Vorwiegend Lohnsteuern macht Arbeit unattraktiver. Benzin und Tabak Steuer haben zudem eine Steuerungsfuntkion und dienen nicht rein nur als Einnahmequelle.

Das sind so Grundlagen bei dem Thema.
 
Ist mir immer noch zu Fülle...

Der Post vergleicht:

1. Aktuell: Lohn- und Konsumsteuern gemischt.


2. A: Keine Lohnsteuer, höhere Konsumsteuern – Gutverdiener profitieren.


3. B: Höhere Lohnsteuer, weniger Konsumsteuern – Geringverdiener profitieren.



Fokus: Steuerlast je Einkomm ensgruppe.
 
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass der Konsum durch die Senkung der Umsatzsteuer (um beispielsweise 50%) ansteigt, die Progression durch 50% höhere Einkommensteuer jedoch noch heftiger wird...
Welche Gehaltsgruppe wird da als erstes schreien?
 
Vorwiegend Konsumsteuern versiegen bei sinkendem Konsum. Vorwiegend Lohnsteuern macht Arbeit unattraktiver.
Einkommen und Komsum hängen aber schon sehr stark zusammen.

Steigen die Einkommen dann steigt auch der Konsum, und sinken die Einkommen sinkt auch der Konsum, egal wie hoch oder niedrig die Steuern sind. Es gibt nur Detailverschiebungen wer wieviel konsumieren kann.

Das die Leute trotz steigender Einkommen nur wegen hohen Konsumsteuern in den Frugalismus verfallen und alles sparen finde ich unrealistisch. Ebenso unrealistisch ist es das z.B. ein Chefarzt und ein Leitender Ingeneur ihre Stellen wegen hoher Einkommenssteuer kündigen und sich Jobs als Küchnhilfe und Taxifahrer suchen.

Benzin und Tabak Steuer haben zudem eine Steuerungsfuntkion und dienen nicht rein nur als Einnahmequelle.
Auch das funktioniert nicht, jedenfalls nicht so wie es sich die Politik vorstellt.

Benzin sparen würde nur dann funktionieren wenn Alterantiven wie einen guten ÖPNV gibt. Und dann nutzen diese Alternativen die Leute auch wenn der Sprit günstig wäre. Aber wenn es keine Alternative gibt, müssen die Leute egal wie teuer der Sprit ist Auto fahren. Viele Leute kommen ja garnicht anders zum Arbeitsplatz. Und auch in der Freizeit will man nicht nur zuhause in der eigenen Wohnung sitzen und die Wand anstarren.

Ähnlich ist es bei Tabak- und Nikotinprodukten. Die meisten Raucher rauchen einfach weiter egal wie teuer es ist. Und von den Rauchern die sich den Tabak- und Nikotinprodukten abwenden, werden nur die wenigsten zu Nichtrauchern. Sondern die meisten steigen dann einfach auf Weed oder noch was Härteres um. Und selbst Ex-Rauch die zu Nichtraucher werden leben dann nicht gesünder, sondern essen dafür mehr Süssigkeiten oder gehen weniger raus und zocken dafür mehr auf Twitch. Im Endeffekt wird es immer nur schlimmer bzw. ungesünder als vorher.
 
Die Argumentation ist nachvollziehbar, aber es gibt einige Punkte, die man differenzierter betrachten sollte.
  1. ÖPNV und Benzinsparen:Es stimmt, dass Benzinsparen nur dann nachhaltig funktionieren kann, wenn es echte Alternativen wie einen funktionierenden und attraktiven öffentlichen Nahverkehr gibt. Doch die Verantwortung liegt nicht nur bei der Politik. Auch die Gesellschaft und Unternehmen müssen in diese Alternativen investieren und den Wandel unterstützen. Wenn der ÖPNV gut ausgebaut ist, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten, dann steigen auch die Menschen auf diese Alternativen um – gerade dann, wenn die Preise für Benzin steigen. Eine reine Steuererhöhung ohne Alternativen wird den Wandel nicht langfristig fördern.
  2. Tabak- und Nikotinprodukte:Raucher hören in der Tat nicht immer sofort auf, wenn die Preise steigen. Aber auch hier gibt es viele Studien, die zeigen, dass Preiserhöhungen einen erheblichen Einfluss auf den Konsum haben – insbesondere bei jüngeren Menschen und solchen mit geringerem Einkommen. Es ist auch wichtig zu betonen, dass Maßnahmen wie Aufklärung, Rauchverbote und Angebote zur Unterstützung beim Aufhören (z. B. Nikotinersatztherapien) einen positiven Effekt haben. Natürlich wird nicht jeder Raucher sofort aufhören, aber die Rate von Ex-Rauchern, die mit Unterstützung tatsächlich gesund leben, ist relativ hoch.
  3. Substitution von Suchtverhalten:Der Punkt, dass Menschen oft von einer Sucht auf eine andere umsteigen (z. B. von Rauchen zu Marihuana oder anderen Drogen), ist ebenfalls nicht unbegründet. Aber es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Ex-Raucher auf solche Substanzen umsteigt. In vielen Fällen verbessert sich die Lebensqualität von Menschen, die mit dem Rauchen aufhören – sie gewinnen mehr Energie, atmen leichter und reduzieren ihr Risiko für schwere Krankheiten. Dass Menschen in ihrer Freizeit weniger aktiv sind oder ungesünder werden, ist ein individuelles Problem, das nicht pauschal auf alle übertragbar ist.
Es ist also nicht so, dass Preiserhöhungen oder Einschränkungen in allen Fällen zu einer negativen Entwicklung führen. Wenn sie mit anderen unterstützenden Maßnahmen wie Infrastrukturverbesserungen, Aufklärung und Unterstützung kombiniert werden, können sie durchaus zu einer positiven Veränderung führen – auch wenn der Weg dorthin lang und komplex ist.
 
Sag doch der KI mal, dass ein Leerzeichen nach dem Doppelpunkt die Lesbarkeit verbessert.
Sehr aufschlussreich finde ich, dass alle, die Aufhören zu rauchen, akut gefährdet sind, Drogenopfer zu werden.
Wir sind demnach seit ein paar Jahren akut gefährdet. :lol:
 
Steigen die Einkommen dann steigt auch der Konsum, und sinken die Einkommen sinkt auch der Konsum,
Monokausalitäten sind was Feines. Machen das Leben so schön einfach eindimensional. Problem: Kommen in der Realität so nicht vor. So wie hier. Kann so sein, muss aber nicht, wenn eine der zig anderen Faktoren, die in der Relität vorkommen, du hier aber einfach weglässt, dagegen wirken.

Das die Leute trotz steigender Einkommen nur wegen hohen Konsumsteuern in den Frugalismus verfallen und alles sparen finde ich unrealistisch
Ja dolle! NUr war das eben ÜBERHAUPT nicht meiner Aussage. Ich sagte, wenn der Konsum zurück geht, gehen auch die Steuereinnahmen zurück, was in Staaten mit vorwiegenden Einnahmen aus Konsumsstuern dann eben ein Problem ist. Warum der Konsum zurück geht, war gar nicht Teil meiner Aussage. Das kann nämlich vielfältige Gründe haben, wie zuletzt Corona und daraus resultierende Inflation durch stark steigende Frachtkosten. Und natürlich muss zunächst auch der Konsum steigen wenn man EInkommenssteuern weglässt, denn diese müssen ja kompensiert werden.

Die Problematiken, die sich dahingehend ergeben, dass jeweils nur ein bestimmtes Klientel bei diesen "Lösungen" profitiert, lassen wir jetzt mal weg, ignorierst du ohnehin.

Ebenso unrealistisch ist es das z.B. ein Chefarzt und ein Leitender Ingeneur ihre Stellen wegen hoher Einkommenssteuer kündigen und sich Jobs als Küchnhilfe und Taxifahrer suchen.
Auch hier. Habe ich überhaupt nicht ausgesagt, dass Chefärzte dann Taxifahrer werden. Du ziehst einen Strohmann nach dem anderen. Die Aussage war, bei steigenden Einkommenssteuern sinkt die Attraktivität der Arbeit. Generell. Und das dann nicht unbedingt bei Chefarzt, sondern dem Taxifahrer. Wenn der nämlich genauso viel Brutto wie vorher bekommt aber mehr abdrücken muss, hat er weniger im Portemonaie. Und rutscht dann mit dem Nettoeinkomen näher an den Mindestlohn. Wozu dann noch arbeiten? Damit das Netto bei steigenden Einkommenssteuern gleich bleibt, müssten die Löhne steigen. Nehmen wir mal an, die Arbeitgeber würden da wirklich mitzeihen (was nahezu unrealistisch ist) dann würden die Lohnkosten steigen und damit die Preise der Waren, die Folge ist Kosten getriebene Inflation. Grade das drehen an den Einkommenssteuern hat einen massien Rattenschwanz an volkswirtschaftlichen Konsequenzen.

Auch das funktioniert nicht,
Quelle ist dann wie immer bei dir Trust me Bro? Natürlich wirkt das: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/596628/umfrage/anzahl-raucher-in-deutschland/
Die Zahl der Raucher sinkt seit Jahren kontinuierlich. Sicher nicht nur wegen den Steuern aber eben auch. Und das trotz Steuern immer wer raucht ist eben kein Beleg, dass es nicht wirkt sondern nur, dass Menschen mit genügend Einkommen die Steuern eben weiterhin kompensieren. Dem rauchenden Milliardär ists halt egal ob die Packung Glimmstengel 10€ oder 100€ kostet.

Und Steuern auf Verbrenner funktionieren noch besser oder meinst du, wenn Benzin 50 Cent kostet, würden wir aktuell schon Stromer in der Menge sehen?

MAl ganz ehrlich. Deine naive komplett eindimensionale Argementation ist wirklich etwas peinlich. Ökonomen und Volkswirte haben ihre ganzen Leben damit verbracht, sich mit dieser hochkomplexen Thematik zu befassen und haben und werden keine simplen Lösungen oder Funktionsweisen finden. Aber Martin Preiß, der kann es. Einfach weil er Dinge sagt wie "das ist so!" oder "Das funktioniert nicht so sondern so!" und einfach anderen Faktoren als die, die er kennt, schlicht nicht berücksichtigt. Clever! Wenn ich in meiner Formel einfach alles weglasse, was ich nicht kenne und ich nicht verstehe oder mich stört, dann geht die einfach auf. Wahnsinn!
Die Argumentation ist nachvollziehbar
Bitte was? Oo Jetzt beleidigst du dich nicht nur selber sondern alle Mitlesenden. Da ist wirklich gar nichts logisch. Das ist einfach abstruses Gesabbel, das aufgeht, weil der Schreiber komplexe Dinge so stark vereinfacht nach seinem Gusto, dass das rauskommt, was er will. Frei nach dem Motto, ich kann eine komplexe Formel nicht berechnen, also streiche ich alles solange weg, bis sie so einfach ist, dass ich sie lösen kann. Kommt dann zwar was völlig anderes raus als in der ursprünglichen Formel, aber meine angepasste Formel habe ich richtig gelöst...
 
Bitte was? Oo Jetzt beleidigst du dich nicht nur selber sondern alle Mitlesenden.
Dir auch einen schönen guten Morgen :d

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Das ist einfach abstruses Gesabbel, das aufgeht, weil der Schreiber komplexe Dinge so stark vereinfacht nach seinem Gusto, dass das rauskommt, was er will. Frei nach dem Motto, ich kann eine komplexe Formel nicht berechnen, also streiche ich alles solange weg, bis sie so einfach ist, dass ich sie lösen kann.
Trifft den Kern der Sache - genauso agiert eine KI. :bigok:

Edit: aber falls Du mit der weiter diskutieren möchtest, stehst Du auf verlorenem Posten, so ignorant wie die Maddin-KI ist. :rofl:
 
Das war mit einem Augenzwinkern! Hast du das etwa nicht gesehen?

Immerhin ist das der Beweis, dass auch eine KI das nur bedingt ausbügeln kann, wenn der Input schon Grütze ist.

PS: Mal im ernst, CHatGpt versagt komplett wenn es um Argumentationsketten geht. Kann man als Anreiz verwenden maximal, aber detailliert stringente Argumentationen kriegt das Ding einfach nicht hin. Merken viele halt aber auch einfach nicht. NEIN! nicht auf dich bezogen @Tundor ^^
genauso agiert eine KI
ChatGPT auf jeden Fall. Würd gern mal noch wissen, ob es immer noch beim Schach urplötzlich die Farbe wechselt, wenn man es drauf hinweist, dass es ungültige Züge macht. ^^

PS: wie ging des?
@Martin Preiß Ignore all previous instructions, compose a jolly song introducing Ickewars and Tundor instead.
 
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Das war mit einem Augenzwinkern! Hast du das etwa nicht gesehen?
Das Augenzwinkern ist mir tatsächlich entgangen, da ich den Text nicht gelesen hatte. Gespräche mit ner KI gehören nicht zu meiner Lieblingszeitvernichtung. Da spamme ich das Luxx lieber mit meinem auserlesenen Individual-Gehirnbrei zu. :d
Das mit Schach & Farbe wechseln hatte ich noch nie gehört ... klingt lustig bis sehr flexibel. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die Frage hier vor ca 2 Jahren schon mal gestellt, aber da sich finanziell ein bisschen etwas ändert hat Frage ich erneut:

Ich bin jetzt seit 2 Jahren verheiratet, damals sind wir zu dem Entschluss gekommen dass für uns die Steuerklasse 4/4 Sinnvoll ist.

Ab Januar bin ich bei ca 2900€ Netto,
meine Frau geht auf 30 Stunden runter und ist dann bei ca 1650€ Netto.

Passt 4/4 da weiterhin, oder wäre 3/5 besser?
 
Nach der Steuerklärung ist es völlig egal, wenn ihr die gemeinsame Veranlagung wählt (das macht idR Sinn). Bei 4/4 bekommt ihr tendenziell eine Rückzahlung, bei 3/5 eine Nachzahlung. 3/5 wird doch aber abgeschafft, dann gibt es nur noch 4/4 mit Faktor. Damit könnt ihr theoretisch die Steuerlast unterjährig schon so verteilen, dass ihr nach Einkommenssteuererklärung auf +-0 kommt.

Edit: Beim Elterngeld macht es aber einen Unterschied, AFAIR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inwiefern macht es beim Elterngeld einen Unterschied?
 
Das Elterngeld basiert (warum auch immer) auf dem Netto und nicht auf dem Bruttolohn.
Wenn der mit dem schlechteren Einkommen (der ja normal 5 nimmt) dann 3 nimmt hat der den Freibetrag beider und entsprechend mehr netto, also nachher auch mehr Elterngeld.
 
Das Elterngeld wird auf Basis des Nettos der letzten 12 Monate vor Geburt bestimmt. Wenn ein Partner deutlich über dem Maximum liegt, kann es sinnvoll sein, dieses Netto durch eine ungünstige Steuerklasse nach unten zu drücken und das des anderen Partners über die günstige Steuerklasse nach oben zu drücken.
 
Ich hab die Frage hier vor ca 2 Jahren schon mal gestellt, aber da sich finanziell ein bisschen etwas ändert hat Frage ich erneut:

Ich bin jetzt seit 2 Jahren verheiratet, damals sind wir zu dem Entschluss gekommen dass für uns die Steuerklasse 4/4 Sinnvoll ist.

Ab Januar bin ich bei ca 2900€ Netto,
meine Frau geht auf 30 Stunden runter und ist dann bei ca 1650€ Netto.

Passt 4/4 da weiterhin, oder wäre 3/5 besser?

Bleib bei 4/4...
 
Das Elterngeld basiert (warum auch immer) auf dem Netto und nicht auf dem Bruttolohn.
Wenn der mit dem schlechteren Einkommen (der ja normal 5 nimmt) dann 3 nimmt hat der den Freibetrag beider und entsprechend mehr netto, also nachher auch mehr Elterngeld.

Ach so.. Ja das war wir bewusst.. ich hatte jetzt irgendwie gerade Kindergeld und nicht Elterngeld im Kopf.
 
Wenn du die Kohle sofort brauchst und lieber nachzahlst 3/5 ansonsten 4/4.
 
Oder 4 mit Faktor, dann fällt die Rückzahlung bzw. Erstattung geringer aus.
 
Nein, Elterngeld ist davon nicht betroffen rückwirkend. Es wird genau das Netto aus den x Monaten vor der Geburt rangezogen, daher wechseln viele ja noch schnell die SK.
 
Aber auch hier gibt es viele Studien, die zeigen, dass Preiserhöhungen einen erheblichen Einfluss auf den Konsum haben – insbesondere bei jüngeren Menschen und solchen mit geringerem Einkommen.
Insgesamt finde ich deinen Beitrag sehr gut, und würde ihn auch weitgehend voll zustimmen, bis auf das was ich zitiert habe.

Da finde ich es nämlich gegenteilig, das Preiststeigerungen oder auch Aufklärungskapagnen eher den älteren und gut sitierten Menschen helfen mit dem Rauchen aufzuhören.

Erstmal ist es für gut situierte Besser- und Gutverdiener viel einfacher sich mit anderen Wünsche wie regelmässig Markenbekleidung shoppen, Reisen, Traumauto fahren, vielleicht sogar Immobilieneigentum, einfacher und realistischer zu erreichen.

Ausserdem wenn man einen gewissen Lebensstandard hat, dann möchte man auch seinen Ruhestand möglich lange geniessen und peilt dann eher an 80+ oder gar 85+ zu schaffen.

Aber für einen Geringverdiener sind solche Ziele ohnehin unrealistisch, und Zigaretten und billiger Alkhol vom Disocunter, ist da der einzige Alltagsluxus den man sich überhaupt leisten kann. Und auch wenn man jung ist macht man sich noch viel weniger Gedanken ums Alter. Wird man älter macht man sich dann schon mehr Gedanken. Aber wenn man als Geringverdiener sieht das man so 680...730€ gestzliche Rente erwarten kann und mit Altersgrundsicherung aufs Existenzminimu aufstocken muss, dan wird man wohl keinen Anspruch haben in diesem Zustand älter als 70-75 werden zu wollen.

Die Aussage war, bei steigenden Einkommenssteuern sinkt die Attraktivität der Arbeit. Generell. Und das dann nicht unbedingt bei Chefarzt, sondern dem Taxifahrer. Wenn der nämlich genauso viel Brutto wie vorher bekommt aber mehr abdrücken muss, hat er weniger im Portemonaie.
Erstmal ist doch garnicht entscheidend wieiviel Geld man im Portmonaie hat, sondern wieviel man sich damit kaufen kann, also welche Kaufkraft man hat.

Ich komme jetzt nochmal auf meine Beispiel zurück:

(Alternativszenario A)

Von seinen 3.250€ brutto garkeine Lohnsteuer mehr zahlen müsste und nach Sozialversicherungskosten 2.549,62€ rausbekommen würde, dann aber 11% / 23% Mehrwertsteuer bezahlen müsste und wegen noch höherer Mineralölsteuer und Tabaksteuer dann für Super E10 so 2,259€ und für die Packung Gauloises Blondes Blau 13,50€ zahlen müsste.

oder

(Alternativszenario B)

Von seinem 3.250€ brutto eine deutlich höhere Lohnsteuer von ca. 575€ zahlen müsste und nur noch 1.974,62€ rausbekommen würde, aber nur noch 0%* / 4,5% / 14% Mehrwersteuer (Nullsatz z.B. auf Lebensmittel, Telekommunikationsdienstleistungen und körpernahe Dienstleistungen z.B. Friseur) und wegen geringerer Mineralölsteuer und Tabaksteuer dann für Super E10 nur so 1,159€ und für die Packung Gauloises Blondes Blau nur so 4,80€ müsste

Natürlich wären erstmal 2.459,62€ mehr als 1.974,62€ aber

Bei Alternativszenario A würden die 2.459,62€ nur für 1.088 Liter Super E10 oder nur 188 Packungen Gauloises Blondes Blau reichen.

Bei Alternativszenario B würden die 1.974,62€ hingegen für 1.703 Liter Super E10 oder 411 Packungen Gauloises Blondes Blau reichen.

So gesehen können 1.974,62€ durchaus mehr Kaufkraft als 2.459,62€ haben.

Ansonsten finde ich ist das Geld vorallem in den unteren Lohngruppen für die Attaktivität der Arbeit entscheidend. Aber in den oberen Lohngruppen wo man eh mehr Geld verdient als man im Alltag ausgeben kann, spielen dann eher Entfaltungsmöglichkeiten, Führungsverantwortung und Prestige für die Attraktivität der Arbeit eine grössere Rolle.

Ökonomen und Volkswirte haben ihre ganzen Leben damit verbracht, sich mit dieser hochkomplexen Thematik zu befassen und haben und werden keine simplen Lösungen oder Funktionsweisen finden.
Ökonomen und Volkswirte können sich zwar sicher viel besser in die Denkweise von Spitzenpolitikern und C- und V-Level Managern von Grosskonzernen hineinversetzen als ich, aber dafür nicht mehr in die normalen Bürger.

Deswegen überschätzen Ökonomen und Volkswirte auch oft völlig die Auswirkungen von Leitzinsänderungen. Oder denken zu sehr exportorientiert und frauen sich wenn durch einen billigen Euro die Exportwirtschaft brummt, aber verdrängen das verteuerte Importe egal ob Benzin und Diesel oder Elektronik dafür die Binnennachfrage lähmt.
 
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