Ich finde solche aussagen völlig falsch.
Überstunden bedeutet, dass man sich für die vorhandene Zeit entweder selbst zuviel eingeplant oder wer anders einem zuviel zugeteilt hat.
Jein.
Mit der Einteilung gebe ich dir Recht, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden, und wenn du dann eben keinen Bock auf deinen Job hast, kommt nichts dabei raus.
Machst du das, was du machst gerne, fällt es dir sehr leicht, länger zu bleiben, und dennoch produktiv zu sein.
Ich habe seinerzeit in einem Betrieb mit Wechselschicht gearbeitet, als mich eine große Leidenschaft für das programmieren packte.
So fing ich also an, coden zu lernen, zunächst mit VB, denn das macht man ja so (ha ha ha), und als ich merkte das VB nicht meins ist, ging ich zu Object Pascal über.
Nach der Spätschicht kam ich heim, setzte mich an den Rechner, und zuweilen wurde ich dadurch gestört, das meine Freundin auf die Arbeit gehen musste - Scheisse, schon 6 Uhr.
Warum verging die Zeit so schnell?
Weil ich es als Vergnügen und Spaß empfand, und wenn dir dein Job nun eben dies gibt, dann passt es doch, zumal die Chefs Überstunden immer mit Leistung und guter Mitarbeiter in Verbindung bringen.
Meinen aktuellen Beruf habe ich aus allen möglichen Gründen gelernt, aber nicht, weil er mir Spaß macht, und somit sind Überstunden für mich eine Qual.
Generell beneide ich jeden ein wenig, der mit Spaß auf die Arbeit geht, denn ich will jeden morgen kotzen wenn ich aufstehe, allerdings ist es nun sehr schwer für mich, etwas zu ändern.