Ja, ich war mehrmals da, hab mit diversen Anwälten, Beratungsstellen und Ämtern gesprochen, aber das brachte leider nichts. Der Härtefall-Antrag wäre z.B. möglich gewesen um die Rechtsstreitkosten meines Vaters von seinem Einkommen abziehen zu können, aber da der Fall eine sehr klare Angelegenheit war, lagen die nicht besonders hoch. Generell ist dieser Härtefreibetrag auch ausdrücklich als "sehr eng" auszulegen.
Für das Bafögamt zählt wie gesagt nur, dass meine Eltern mich unterstützen könnten. Dass das praktisch aber nicht möglich ist, weil mein Vater dann durch das Finanzamt sein Unternehmen dicht gemacht bekommt (bei freien Finanz- und Wirtschaftsberatern herrschen in Hinsicht auf Schulden, etc. ganz andere Regeln und Anforderungen als bei "normalen" Gewerblichen), interessiert nicht.
Ist dasselbe wie jemand, der sich für sein beruflich bedingtes Fahrzeug einen Kredit aufhalst und diesen bedienen muss. Kann er wegen diesem Kredit keine Unterstützung leisten berechtigt das trotzdem nicht zum Bafög-Bezug. Für das Amt ist klar: Meine Eltern haben vom Einkommen her die Möglichkeit mich zu unterstützen und wenn sie es nicht tun habe ich das Recht meine Eltern auf Unterstützung zu verklagen und somit auch zu studieren. Dass ich durch solch eine Klage meinen Vater in die Arbeitslosigkeit treiben würde ist denen egal. Ich hätte ja das "Recht" dazu gehabt und damit entspricht deren Vorgehen dem Gesetz.
Vereinfacht ausgedrückt hat das FA einen Rechtsanspruch auf die diversen Steuern (Ust, Gewerbesteuer, Einkommenssteuer, ...). Meinem Vater fehlten nach dem ******/Raub eben die Mittel diese zu begleichen. Dazu kommen diverse Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern auf Provisionsbasis, Partnergesellschaften, Leasingkredite für Firmenfahrzeuge waren zu begleichen, usw. und nicht zuletzt erhöht sich die Steuerlast natürlich stetig durch die Verzugszinsen in nicht unerheblichem Ausmaß. Ergebnis ist auf jeden Fall: Will er sein Geschäft nicht verlieren, muss er die Gläubiger bei Laune halten.
Aber das jetzt alles im Einzelnen zu erklären ist hier im Rahmen eines Beitrages nicht möglich.
Mir ging es nur darum auch mal aufzuzeigen, dass nicht automatisch jeder der kein Geld hat Bafög bekommt. Das ist die schöne Wunschvorstellung vieler, aber die Realität sieht anders aus.
Ich bin mit meinem Studium bis auf die Bachelor-Arbeit jetzt durch. Hab zwar 9 statt 6 Semester gebraucht (durch zwei Operationen und eine Autoimmunerkrankung bedingt) und privat bei meiner Freundin 10000€ Schulden angehäuft, obwohl ich in den letzten Jahren jedwede unnötige Ausgabe vermieden habe, aber nun gut. Man kann auch mit 400€ all inkl. im Monat auskommen, wenn es sein muss. Was trinken gehen oder mal neue Kleidung/Hardware/etc. ist dann zwar nicht drin, aber auch nicht zwingend notwendig.
Aber wie gesagt, das führt glaube ich alles etwas zu weit vom eigentlichen Thema weg, daher lasse ich das nun auf sich beruhen.
Für das Bafögamt zählt wie gesagt nur, dass meine Eltern mich unterstützen könnten. Dass das praktisch aber nicht möglich ist, weil mein Vater dann durch das Finanzamt sein Unternehmen dicht gemacht bekommt (bei freien Finanz- und Wirtschaftsberatern herrschen in Hinsicht auf Schulden, etc. ganz andere Regeln und Anforderungen als bei "normalen" Gewerblichen), interessiert nicht.
Ist dasselbe wie jemand, der sich für sein beruflich bedingtes Fahrzeug einen Kredit aufhalst und diesen bedienen muss. Kann er wegen diesem Kredit keine Unterstützung leisten berechtigt das trotzdem nicht zum Bafög-Bezug. Für das Amt ist klar: Meine Eltern haben vom Einkommen her die Möglichkeit mich zu unterstützen und wenn sie es nicht tun habe ich das Recht meine Eltern auf Unterstützung zu verklagen und somit auch zu studieren. Dass ich durch solch eine Klage meinen Vater in die Arbeitslosigkeit treiben würde ist denen egal. Ich hätte ja das "Recht" dazu gehabt und damit entspricht deren Vorgehen dem Gesetz.
Vereinfacht ausgedrückt hat das FA einen Rechtsanspruch auf die diversen Steuern (Ust, Gewerbesteuer, Einkommenssteuer, ...). Meinem Vater fehlten nach dem ******/Raub eben die Mittel diese zu begleichen. Dazu kommen diverse Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern auf Provisionsbasis, Partnergesellschaften, Leasingkredite für Firmenfahrzeuge waren zu begleichen, usw. und nicht zuletzt erhöht sich die Steuerlast natürlich stetig durch die Verzugszinsen in nicht unerheblichem Ausmaß. Ergebnis ist auf jeden Fall: Will er sein Geschäft nicht verlieren, muss er die Gläubiger bei Laune halten.
Aber das jetzt alles im Einzelnen zu erklären ist hier im Rahmen eines Beitrages nicht möglich.
Mir ging es nur darum auch mal aufzuzeigen, dass nicht automatisch jeder der kein Geld hat Bafög bekommt. Das ist die schöne Wunschvorstellung vieler, aber die Realität sieht anders aus.
Ich bin mit meinem Studium bis auf die Bachelor-Arbeit jetzt durch. Hab zwar 9 statt 6 Semester gebraucht (durch zwei Operationen und eine Autoimmunerkrankung bedingt) und privat bei meiner Freundin 10000€ Schulden angehäuft, obwohl ich in den letzten Jahren jedwede unnötige Ausgabe vermieden habe, aber nun gut. Man kann auch mit 400€ all inkl. im Monat auskommen, wenn es sein muss. Was trinken gehen oder mal neue Kleidung/Hardware/etc. ist dann zwar nicht drin, aber auch nicht zwingend notwendig.
Aber wie gesagt, das führt glaube ich alles etwas zu weit vom eigentlichen Thema weg, daher lasse ich das nun auf sich beruhen.
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