[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich bin Ingenieur im öffentlichen Dienst und werde nach TV-V (Tarifvertrag) bezahlt. Da hat man ja die Gehaltserhöhung durch die Erfahrungsstufen, die automatisch nach bestimmter Zeit kommen.
Jetzt frage ich mich schon länger ob man da auch ne Chance hat wenn man hingeht und sagt man will ne Entgeltgruppe höher eingruppiert werden. Theoretisch möglich ist es, das ist mir bewusst.
Bin jetzt seit ca. 5 Jahren im Unternehmen.

Hat da wer Erfahrungen?

Im TV-L ist es so: Ein Angestellter wird für das bezahlt was er macht. Macht er die selbe Tätigkeit sein Leben lang, bekommt er sein Leben lang das Selbe (abgesehen von den Entgeltstufen innerhalb einer Entgeltgruppe, da bekommt man nach den entspr. Jahren immer etwas mehr). Wenn er mehr verdienen möchte, muss sich seine Tätigkeit ändern, sprich er muss höherwertige Tätigkeiten angewiesen bekommen. Aber aufpassen, freiwillige Arbeit wird nicht anerkannt, es muss alles angewiesen, bzw. vom Chef wissentlich gedultet werden. Einfach nach mehr Geld fragen wird nichts bringen, da muss schon etwas andere Arbeit dafür geleistet werden. Ich vermute im TV-V (V für ?) ist es ähnlich. Eine freie Stelle muss dann im Haushalt natürlich auch vorhanden sein.
 
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Klingt nach leitender Position, drunter halte ich das ehrlich gesagt für ziemlich hoch angesetzt.

ging das an mich ?

Falls ja, es ist keine leitende Position. Die Chance hierzu besteht dort natürlich auch, würde aber dann logischerweise noch besser vergütet.
Das Gehalt ist einfach nur fair für die Verantwortung die man hat und da im Medizin- und Gesundheitswesen mMn moderne Sklaventreiberei betrieben wird, ist es schön AG zu finden, die das auch so sehen und für ihre Angestellten sorgen.
 
IT, 0 - 2 Jahre Berufserfahrung. Ich liege knappe 12k unter dem Durchschnitt......
 
Theoretisch gibt es die schon, es überprüft nur niemand und man kann theoretisch machen, was man will. Das Problem ist eher, dass man so Überstunden ohne Ende anhäuft, die man sich nicht abrechnen lassen kann.

Das wird oft so gehandhabt. Keine Frage.
Jedoch gelten die Arbeitszeitgesetze auch für Angestellte mit "Vertrauensarbeitszeit" und es Aufgabe des Arbeitgebers auf die Einhaltung derer zu achten.
Anders ausgedrückt: Ist deinem AG bekannt, dass du regelmäßig 10+ Stunden arbeitest und nimmt er das billigend in kauf macht er sich strafbar. Vertrauensarbeitszeit oder nicht.

Da gibts dann natürlich noch Ausnahmen und Probleme mit der Beweisbarkeit, und am Ende interessiert sich die Öffentlichkeit nicht genug dafür dass sich da was ändern würde... Aber vom Gesetz her ist das erstmal relativ klar geregelt.

(Übrigens genauso wie die Überstunden die trotzdem bezahlt werden müssen ;) )
 
Solang diese Fürsorge für die Angestellten dann auch an die Patienten und/oder Pflegebedürftigen weitergegeben wird, ist das in jedem Fall zu befürworten. Man hört und erlebt ja durchaus kontroverses über die Branche.

Das sollte im optimal fall auch so sein. Leider gibt es ja immer wieder schwarze Schafe, über die dann in den Medien breit berichtet wird (siehe hierzu aus Bonn das Haus Dottendorf als aktuelles Beispiel).
Was sonst so in der Branche abgeht interessiert sich keine Sau für - nur wenn irgendwo was passiert dann ist der Aufschrei groß. Aber die moderne Sklaventreiberei die täglich in den Krankenhäusern, Pflegeheimen & Co. geschieht, wie sich die Leute dort ausnutzen lassen, scheint unsere Bundesregierung ja nur peripher zu tangieren.
 
Theoretisch gibt es die schon, es überprüft nur niemand und man kann theoretisch machen, was man will. Das Problem ist eher, dass man so Überstunden ohne Ende anhäuft, die man sich nicht abrechnen lassen kann.

Ich habe mich schon gefragt wo ddein problem dabei liegt, aber das macht es klar.

bei mir auch freie gleitzeit ohne wirkliche kernarbeitszeiten, stunden selber aufschreiben, aber mit 125% überstundenvergütung und nur 37h woche (die meissten machen zwar 40 oder mehr stunden, aber jede überstunde macht sich dann auch am gehalt bemerkbar).
 
Ich bin Ingenieur im öffentlichen Dienst und werde nach TV-V (Tarifvertrag) bezahlt. Da hat man ja die Gehaltserhöhung durch die Erfahrungsstufen, die automatisch nach bestimmter Zeit kommen.
Jetzt frage ich mich schon länger ob man da auch ne Chance hat wenn man hingeht und sagt man will ne Entgeltgruppe höher eingruppiert werden. Theoretisch möglich ist es, das ist mir bewusst.
Bin jetzt seit ca. 5 Jahren im Unternehmen.

Hat da wer Erfahrungen?
Ich bin Dipl.-Ing. und werde nach TVÖD-F bezahlt, für meine Tätigkeit ist E9-E11 möglich. Es steht zwar immer geschrieben je nach Qualifikation und Berufserfahrung, in der Realität ist das aber wie auf dem Basar. :d
Es ist auch möglich das für ähnliche Tätigkeiten zu meiner E11-E14 als Einstufung aufgerufen wird. Ein Schema ist da nicht wirklich zu erkennen.
 
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Etwas schwierig sich bei diesem Gehaltsreport einzuordnen:
Durschnittsgehalt für Ingenieure Bundesweit: 55.000
Durschnittsgehalt für Ingenieure in Sachsen: 43.600
Durschnittsgehalt für Bauingenieure Bundesweit 42.000
Wenn ich das ins Verhältnis setze landet man für Bauingenieure in Sachsen bei: 33.000

Ist schon ne ganz schön traurige Zahl, zum Glück liege ich da ne Schippe drüber (ohne Berufserfahrung). Zeigt ja aber die perpektiven in dieser Branche und Sachsen...
 
Afaik hat Stepstone die Daten Ende letzten Jahres selber erhoben, Datengrundlage Befragung der eigenen Mitglieder (also die AN die auf der Plattform angemeldet sind). Zudem steht da ja auch höhere und leitende Positionen, wenn ich mich recht entsinne. Zum Rest der Daten bzgl Durchschnitt, Median, Ost/West, m/f und regionaler Unterschiede würde ja schon genug gesagt. Die Branchen die die da ausweisen geben natürlich auch nur gröbste Anhaltspunkte, weil weder konkrete Berufe, Tätigkeiten, Gewerkschaften, Betriebsgrößen o. Ä. berücksichtigt werden.
 
Ergo die Statistik ist genauso fürn Po wie die meisten es sind. :)

Gesendet von meinem Sony Xperia Z3 mit der Hardwareluxx App
 
Ich bin Ingenieur im öffentlichen Dienst und werde nach TV-V (Tarifvertrag) bezahlt. Da hat man ja die Gehaltserhöhung durch die Erfahrungsstufen, die automatisch nach bestimmter Zeit kommen.
Jetzt frage ich mich schon länger ob man da auch ne Chance hat wenn man hingeht und sagt man will ne Entgeltgruppe höher eingruppiert werden. Theoretisch möglich ist es, das ist mir bewusst.
Bin jetzt seit ca. 5 Jahren im Unternehmen.

Hat da wer Erfahrungen?

Bei uns wird das anders gelebt als es im TV-V steht. Laut TV-V ist die Entgeltgruppe 6 für z.B. Meister. Bis vor kurzem hat man nach der Ausbildung die Gruppe 6 bekommen. Man muss mit seinem Boss reden - möglich ist alles. Hat natürlich den Nachteil das zwei Leute für die gleiche Arbeit 3 Gruppen auseinander sein können.
 
Etwas schwierig sich bei diesem Gehaltsreport einzuordnen:
Durschnittsgehalt für Ingenieure Bundesweit: 55.000
Durschnittsgehalt für Ingenieure in Sachsen: 43.600

Ist schon ne ganz schön traurige Zahl, zum Glück liege ich da ne Schippe drüber (ohne Berufserfahrung). Zeigt ja aber die perpektiven in dieser Branche und Sachsen...

es liegt einfach daran das in einigen bundesländern keine große industrie ist. in kleinen familienunternehmen mit max 10-20 mitarbeitern wird man als normaler angestellter ingenieur nie nie niemals 60.000€ im jahr verdienen. man kann mit glück seine stunden reduzieren, das wars aber auch. ohne einer richtigen firma dahinter geht geldtechnisch einfach nicht wirklich mehr in kleinen betrieben. man muss aufpassen das man dort nicht versauert. paradoxerweise muss man in kleinen betrieben immer mehr arbeiten, auf gesetze wird viel häufiger geschissen (moderne sklavenarbeit) und auch sonstige "extras" wie überstundenabfeiern oder auslöse bei reisen sind eher sellten. und dann wundert sich diese firmen immer das sie nur eher schlechte leute bekommen.
es ist ja nichtmal so das die geschäftsführer dieser firmen die leute nicht gut bezahlen wollen, häufig geht das überhaupt gar nicht weil nicht genug über bleibt. kleine firmen sind gut um irgendwie reinzukommen und als sprungbrett, man muss aber irgendwann wechseln. denn nur in großen firmen wird groß verdient.
das ist eigentlich schade, denn ich arbeite gerne bei meinen jetzigen arbeitgeber. doch geldtechnisch werde ich dort nie die 50k knacken. und dafür habe ich nicht studiert.
 
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf hab, dann sind Einstiegsgehälter für Ings mit Master so bei ~45k pa. Nun gibt's aber Betriebe die nach IG Metall Tarif zahlen... (nicht viele, aber es gibt sie). Und wenn man dann dem Flyer hier trauen darf, dann ist Einstiegsgehalt für IG Metall Ings bei 55k - und 35h Woche. :eek:

Ist das echt so? Ich kann's kaum glauben. In meiner Umgebung hier werden Ings mit teilweise unter 40k pa eingestellt. Ein Kollege hat mir heute gesagt, dass er vor vier oder fünf Jahren mit 33k eingestellt wurde...

Ansonsten... hab heute meine Masterthesis nahezu beendet (Abgabe nächsten Freitag) und noch dazu von einem potentiellen Brötchengeber die Info gekriegt, dass ein Vertragsangebot per Post auf dem Weg zu mir ist. :drool:
Zusammen mit dem Wetter und der BuLi heute Abend ist der Tag perfekt. :d

Bin total gespannt was da drin steht... gefordert hatte ich 56k beim Bewerbungsgespräch. ;)
 
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Naja. 45k ist ja schon E13, darunter kommt man ja kaum :fresse:

Wo ich wohne und studiere schon... ;) (Weswegen ich ja auch wegziehe...)

Hier hätte ich alles mit 45k und drüber als überdurchschnittliches Einstiegsgehalt klassifiziert. 40k sind imho normal. Traurig...
 
Krass. Mich haben hier schon alle ausgelacht, wieso ich mich mit so wenig zufriedengebe. Aber ich habe tatsächlich (noch) Spaß am Doktorandendasein.
 
Wo kommst du her? Bayern, BaWü?

Und siehe oben (hab meinen Post noch geedited). Ein Kollege ist vor ein paar Jahren mit 33k hier in der Gegend eingestiegen...
 
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf hab, dann sind Einstiegsgehälter für Ings mit Master so bei ~45k pa. Nun gibt's aber Betriebe die nach IG Metall Tarif zahlen... (nicht viele, aber es gibt sie). Und wenn man dann dem Flyer hier trauen darf, dann ist Einstiegsgehalt für IG Metall Ings bei 55k - und 35h Woche. :eek:

das sind zahlen die kaum jemand zahlt. natürlich gibt es diese firmen, aber viele firmen zahlen das nicht. wenn es überall den bach runter geht wird man kaum die leute fürstlich bezahlen können.
ich habe auch mal geglaubt das das so einfach ist. aber die chefs erzählen dir alles was anderes. wenn du gut bist kommste halt irgendwann bei den größeren unter. wenn du durchschnitt bist landest du bei den kleineren firmen und versauerst dort. einstiegsgehälter sind in kleinen betrieben auch gleich dein endlohn. wenn du in den nächsten 5jahren über 10-15% erhöhung hinauskommst biste mehr als gut bedient. diese firmen gehen lieber pleite als dir mehr geld zu geben. oder aber sobald du nen neuen job hast und mit der kündigung kommst. dann geht plötzlich auch mehr. werd ich im sommer wohl auch machen müssen. wenn ich innerhalb der nächsten 2-3jahre nicht die 50k packe habe ich echt was falsch gemacht.
 
Jo, bin hier in Bawü, hier bekommt man mehr. Allerdings auch z.B. mein Kommilitone, der nach Köln gezogen ist. Hier sind die Doktorandenstellen unter anderem wegen des Gehalts total unbeliebt.
Weiß nicht, ob ich nur in den falschen Kreisen verkehre oder das wirklich normal so ist. Hatte (Zufall) auch nur mit denen zu tun, die auch ihre 1,0 in der MA und einen entsprechenden Schnitt hatten.
 
Da schein ich ja mit meinem AG Glück gehabt zu haben. Hab im Jahr 2014, bei einem 35h Vertrag (IG Metall), 62,5k€ verdient. Bin seit 2012 bei der Firma als Direkteinstieg nach dem B. Eng.
 
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf hab, dann sind Einstiegsgehälter für Ings mit Master so bei ~45k pa. Nun gibt's aber Betriebe die nach IG Metall Tarif zahlen... (nicht viele, aber es gibt sie). Und wenn man dann dem Flyer hier trauen darf, dann ist Einstiegsgehalt für IG Metall Ings bei 55k - und 35h Woche. :eek:

Ingenieur ist ja nicht gleich Ingenieur, und auch in den Branchen gibt es noch starke Unterschiede, und außerdem das Süd-Nord Gefälle, usw.. Aus meinem Jahrgang sind welche mit 30 eingestiegen, andere mit 60... Je nachdem als was und wo, und wie man sich verkauft. Und natürlich ob man Mann oder Frau ist.
 
Da schein ich ja mit meinem AG Glück gehabt zu haben.

Geht eigentlich, laut Luxx-Standard bist du im unteren Mittelfeld und kannst gerade so dich selbst ernähren.

Haus und/oder Familie geht schonmal gar nicht, wovon soll man schließlich leben.
 
Ingenieur ist ja nicht gleich Ingenieur, und auch in den Branchen gibt es noch starke Unterschiede, und außerdem das Süd-Nord Gefälle, usw.. Aus meinem Jahrgang sind welche mit 30 eingestiegen, andere mit 60... Je nachdem als was und wo, und wie man sich verkauft. Und natürlich ob man Mann oder Frau ist.

War schon auf E-Tecs Automotive bezogen... ansonsten hast du natürlich recht.
 
Geht eigentlich, laut Luxx-Standard bist du im unteren Mittelfeld und kannst gerade so dich selbst ernähren.

Haus und/oder Familie geht schonmal gar nicht, wovon soll man schließlich leben.
hehehe :d

edit: auf gehaltsreports kann man einen pfurz geben, ich kenne genug studierte physiker die ~44k € verdienen
 
Zuletzt bearbeitet:
Da schein ich ja mit meinem AG Glück gehabt zu haben. Hab im Jahr 2014, bei einem 35h Vertrag (IG Metall), 62,5k€ verdient. Bin seit 2012 bei der Firma als Direkteinstieg nach dem B. Eng.

Da hab ich zwar auch Glück gehabt, jedoch nicht so viel wie Du.
Automobilzulieferer in BaWü. Direkteinstieg nach DHBW-Studium als B.Eng Ende 2012. 2014 knapp 69k€ brutto bei 40h, IG Metall Tarif und einige bezahlte Überstunden.
Nebenbei noch Studium zum MSc, Ende 2015 wird neu gewürfelt :)
 
Was zur Hölle?! 69k € nach DHBW? Ich hab alles falsch gemacht im Leben ...
 
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