Kommt immer auf die Sichtweise an
Manche Unternehmen wollen natürlich schnell junge,
günstige, Arbeitskräfte die man noch selbst formen kann.
Ich würde aber behaupten, dass die Persönlichkeitsbildung bei so einer Generation deutlich zu kurz kommt. Die verkürzte Schulzeit lässt kaum noch Raum für persönliche Entfaltung, da der Stoff einfach auf mehr Aufwand pro Woche gepresst wird. Dann mit 17 Abitur und direkt in die Uni und mit 20 den Bachelor in der Tasche ? Ich hätte keinen Bock mit so einem "Kind" zusammen zu arbeiten.
Über die genauen Zahlen kann man da jetzt streiten, aber ob nun 20 oder 22.. wer bis zu seinem Abschluss nichts gesehen hat ausser die Schule und den Hörsaal, der hat keine Vorstellung vom Leben.
Ich wäre da eher der Personaler, der Leute mit Persönlichkeit einstellt, die gelebt haben, die evtl. mal was von der Welt kennengelernt haben, offen sind für äußere Eindrücke und sich wesentlich flexibler bewegen. Letztendlich ist es fürs Unternehmen wahrscheinlich besser, einen Master mit 30 einzustellen der Belastbar ist, als einen gleichwertigen Absolventen mit 23 der noch nie "gearbeitet" hat.
Am Ende wieder nur eine Frage des Geldes, weil sich der 23 jährige sicherlich mit einem niedrigeren Gehalt zufrieden gibt (er hat ja auch noch keine Ahnung)..