[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Zeigt mir einen, der in den letzten Jahren IN DER SCHULE oder UNI Lebenserfahrung gewonnen hat. Beides ist dafür da für Bildung zu sorgen, und das ist nur ein winzig kleiner Bruchteil von dem was unter Lebenserfahrung fällt. Ich hab in meinen Praktika und als Werkstudent deutlich mehr gelernt als durch den Besuch der Vorlesungen und die Prüfungen. Sowohl beruflich als auch menschlich.
 
Sind nicht am besten die Leute, die um die 50 sind? Kinder sind Erwachsen, haben Lebens- und Berufserfahrung und die Krankheiten gehen i.d.R. auch erst in 10 Jahren los.

Viele sind mit 50 und 20 jähriger Betriebszugehörigkeit aber auch total eingefahren und machen das, was sie die letzten 20 Jahre schon gemacht haben. Veränderung ist da ein rotes Tuch und man wird ggf. nur belächelt. So meine Erfahrung.
 
Je nach Anforderungen kann das auch optimal sein :bigok: :fresse2:
 
Hier gibt es teilweise echt absurde Ansichten von "Lebenserfahrung" :d
Ich bin gerade Dualer Student im 2. Semester. Ich kann sehr gut leben, weil mich mein Arbeitgeber bezahlt.
Wenn ich fertig bin habe ich einen absolut sicheren Arbeitsplatz, viel Erfahrung sowohl praktisch als auch theoretisch. Und selbst wenn ich dann was anderes machen will, stehen mir alle Türen offen.

Was hier (ich vermute einfach mal frech "die Älteren") meinen, an Lebenserfahrung mehr zu haben will ich auch mal wissen, da stimme ich adler93 absolut zu. Manche Menschen wollen halt mal nicht ins Ausland oder ewig studieren.
Das ist immer eine persönliche Entscheidung und wenn ihr mal kurz drüber nachdenkt solltet ihr nicht über Dinge reden, die ihr selber nicht kennt :)
 
Und? Wer bist du denn, dass du so über andere urteilen kannst? :) Es gibts sicherlich auch einige, die mit 21 fertig studiert sind und um einiges mehr Erfahrung haben als du oder ich.
 
Hier gibt es teilweise echt absurde Ansichten von "Lebenserfahrung" :d
Ich bin gerade Dualer Student im 2. Semester. Ich kann sehr gut leben, weil mich mein Arbeitgeber bezahlt.
Wenn ich fertig bin habe ich einen absolut sicheren Arbeitsplatz, viel Erfahrung sowohl praktisch als auch theoretisch. Und selbst wenn ich dann was anderes machen will, stehen mir alle Türen offen.
:)

Kann man auch anders sehen.

Duale Studenten werden meist vom betreffenden Unternehmen gezielt geformt und sind bei anderen Unternehmen eher schwierig einzuarbeiten.
 
Und? Wer bist du denn, dass du so über andere urteilen kannst? :) Es gibts sicherlich auch einige, die mit 21 fertig studiert sind und um einiges mehr Erfahrung haben als du oder ich.

Vorab, ich bin im 1. Semester und 18

Wie will den ein 21 jähriger mit G8 Abitur und Bachelor in 3 Jahren Erfahrung gesammelt haben und vor allem wo? Im Gegensatz zu jemandem der die Realschule abgeschlossen hat und danach eine Ausbildung absolviert hat, kann der Student nicht mehr als graue Theorie bieten. Das Abschlussalter der Realschule ist 16 Jahre, nun hat der jenige bis zu seinem 21. Lebensjahr bereits eine 3 jährige Ausbildung abgeschlossen und ist seit 2 Jahren voll berufstätig. Womit willst du gegen halten? Klar im Dualen Studium hast du deine Praxiseinsätze etc., aber davon gehe ich nicht aus. Ich rede nun vom normalen Studenten. Was lernt man denn im Studium was man später noch viel braucht? Selbst der Abschluss vom Bachelor und der anschließende Master zeigt dir schon, wie wenig du aus dem Bachelor noch brauchst. Du hast mit dem Dualen Studium eindeutig einen Vorteil gegenüber anderen Studenten, deshalb ist dass Duale Studium ja auch so interessant. Der Arbeitsplatz ist dir aber auch deswegen sicher, weil der Arbeitgeber dich über einen großen Zeitraum hinweg beobachten kann. Ich gehe aber nicht davon aus, dass du dir große Fehltritte im Studium erlauben darfst?! Jemand der mit 21 fertig ist mit seinem Bachelor und wirklich Erfahrung hat sammeln können, muss schon sehr intelligent sein. Denn er muss neben dem Studium und der Schule schon viel unternommen haben, oder sogar die Schule schneller beendet haben, als eigentlich vorgesehen.

Andererseits hast du auch von Uni zu Uni unterschiede wie hart es dort ist. Ich bin selber in Aachen an der RWTH und habe dort mit Elektrotechnik begonnen. Das ist schon eine Hausnummer... Und das schon im ersten Semester.
 
@Hardwarekäufer: Ist glücklicherweise bei mir nicht so, aber du hast recht, es gibt Unternehmen, die machen das wirklcih gezielt. Ich habe auch das Glück etwas zu studieren, dass in Deutschland heiß begehrt ist ;)

@kegg: Das kommt ganz auf die Person und das Fach selbst an. Wenn man z.b. sein Hobby studiert (ja, das solls geben), hast du dich bestimmt vorher schon in deiner Freizeit damit beschäftigt und Erfahrung gesammelt.
Generell geb ich dir aber recht, ich fand es nur unangebracht, wie Leute, die sich nicht damit beschäftigen urteilen ;)
Große Fehltritte kann ich mir im Studium natürlich nicht erlauben, wobei es auch Unternehemn gibt denen das komplett egal ist.
Und ja, das Duale Studium ist nicht immer ohne, Freizeit hat man meistens nicht mehr ;)
 
Ok, natürlich kann man sein Hobby studieren. Dann hast du dich auch in deiner Freizeit damit beschäftigt, aber ich meinte mit Erfahrung wirklich etwas verwertbares, klar ich kann mich auch mit 14 schon hinsetzen und wirklich über Elektronik nachdenken, ich glaube, dann hätte ich jetzt einen ganz anderen Wissensstand, aber meines Erachtens ist es auch ganz gut mit unter 16 auf jeden Fall noch Kind/Jugendlicher zu sein. Da muss ich mich nicht schon so intensiv mit so etwas auseinander setzen.

Aber es wird zu viel OT.

Lieber mal wieder zurück zum Gehalt jetzt.
 
Freizeit ist leider wichtig um Persönlichkeit zu entwickeln. In der Uni oder im Job lernt man an soft skills nicht alles..
Das Bologna-System züchtet Studenten ran die gleich sind und vergleichbar. Da zählt nicht mehr das Individuum. Leider sind Menschen eigentlich individuell..
Für die Wirtschaft scheint es auf den ersten Blick so einfacher zu sein, aber da werden Mitarbeiter auch wieder schnell ausgetauscht wenn es auf den zweiten Blick dann doch nicht passt.
 
Freizeit ist leider wichtig um Persönlichkeit zu entwickeln. In der Uni oder im Job lernt man an soft skills nicht alles..
Das Bologna-System züchtet Studenten ran die gleich sind und vergleichbar. Da zählt nicht mehr das Individuum. Leider sind Menschen eigentlich individuell..
Für die Wirtschaft scheint es auf den ersten Blick so einfacher zu sein, aber da werden Mitarbeiter auch wieder schnell ausgetauscht wenn es auf den zweiten Blick dann doch nicht passt.

dass muss ich bestätigen :)

Mein jetziger Lebenslauf sieht aus mit 16 realschulabschluss. dann 3 Jahre ausbildung.Mit dann 19 Jahren habe ich ein Auslandsjahr in der USA gemacht (Gesellenjahr). Im anschluss habe ich einen "bachelor proffesionell" gemacht. Dieser dauert nur 4 Semester anstatt 6 Semester (für leute ohne Abi aber mit Ausbildung). Durchs richtige Wählen und bestehen von Kursen konnte ich mir meine FHR, eine Ausbildereignung holen und den Bachelor machen. Jetzt bin ich auf der praktischen Seite voll. Es geht einfach nicht höher. Deswegen habe ich mich letztes Jahr dazu entschieden noch ein Bachelor in Logistik in Dortmund zu machen. Somit bin ich mit 25-26 Jahren (je nach dem ob ich Hoema schaffe oder nicht :d ) fertig.
Damit habe ich 3 Jahre Ausbildung, ein persönlichkeitsbildende Jahr in der USA (fand ich für mich super wertvoll) und dann zwei Bachelor mit 25/26 in der Tasche. Dies ist nicht wirklih der normale Weg, aber er hat für mich funktioniert und zeigt jetzt schon einige Vorteile.
1. Ich bekomme keine 8,50 Mindestlohn sondern kann für 12€(tag)/16€(nacht) arbeiten gehen
2. man ist einfach reifer (weniger kindisch was leider G8 teilweise sind)
3. man kommt mit dem system wesentlich besser zurück, ist einfach ein weniger erfahrener

Die alternative zu meinem jetzigen Bachelor wäre ein Duales studium gewesen, ebenfalls im Logistiksektor. Da ich aber schon eine Ausbildung besitze( zwar nicht in Logistik) wäre für mich eher ein Studium in Kombination mit einem langzeit Praktikum in Frage gekommen. Welches ich aber letztendlich nicht antrat, da ich mir nicht meine Lebensqualität nehmen wollte. Die ich erlange wenn ich als normaler Student 450€ im Monat verdienen kann und noch was von meinen Tag habe. Denn dieses würde komplett wegfallen. Dazu gehört für mich vor allem, dass meet and greet mit Freunden und Bekannten. Duale Studenten sind darunter keine mehr, denn entweder sind sie in ihrem Lernblock und kurz vor Klausuren und können sich nicht wirklich erlauben auszutreten oder sie müssen am nächsten Tag arbeiten. Somit bleibt hier echt wenig Zeit zur Entwicklung von Sozialkompetenzen
Ob dies nun gut oder schlecht ist, ist eine andere Frage und gehört hier wohl eher nicht in den Thread :d

Aber zurück zum Threadthema:

Am ende des Monats (Ich bekomme leider kein Bafög, wegen der abgeschlossenen Ausbildung) bekomme ich 450€ vom Arbeitgeber und 150€ Taschengeld von meinen Eltern. Damit komme ich ganz gut zurecht. Besondere Spesen wie Semesterticket oder schön teure Bücher kann ich zum Glück ebenfalls bei meinem Vater absetzen :d
Leben tue ich in einer dreier WG und zahle 240€ Miete (all inclusive).
Ich führe seid Januar ein Haushaltsbuch und gebe zwischen 35-45€ für Lebensmittel in der Woche aus (160-180€ Monat). Dies liegt vor allem daran, weil wir einen gemeinsamen Haushalt führen. Wir kochen jeden Tag zusammen und alle beteiligen sich (auch Gäste sollten welche da sein)
Somit bleiben mir noch 180-200€ im Monat für sonstige Sachen (Klamotten/Feiern gehen/urlaub/ und natürlich hardware :d )

Mein AG würde sich freuen, wenn ich mehr als 35h bei ihm arbeiten würde, aber um unter der 450€ Grenze zu bleiben, ist dies nicht machbar :(
 
Vorab, ich bin im 1. Semester und 18

Wie will den ein 21 jähriger mit G8 Abitur und Bachelor in 3 Jahren Erfahrung gesammelt haben und vor allem wo? Im Gegensatz zu jemandem der die Realschule abgeschlossen hat und danach eine Ausbildung absolviert hat, kann der Student nicht mehr als graue Theorie bieten. Das Abschlussalter der Realschule ist 16 Jahre, nun hat der jenige bis zu seinem 21. Lebensjahr bereits eine 3 jährige Ausbildung abgeschlossen und ist seit 2 Jahren voll berufstätig. Womit willst du gegen halten? Klar im Dualen Studium hast du deine Praxiseinsätze etc., aber davon gehe ich nicht aus. Ich rede nun vom normalen Studenten. Was lernt man denn im Studium was man später noch viel braucht? Selbst der Abschluss vom Bachelor und der anschließende Master zeigt dir schon, wie wenig du aus dem Bachelor noch brauchst. Du hast mit dem Dualen Studium eindeutig einen Vorteil gegenüber anderen Studenten, deshalb ist dass Duale Studium ja auch so interessant. Der Arbeitsplatz ist dir aber auch deswegen sicher, weil der Arbeitgeber dich über einen großen Zeitraum hinweg beobachten kann. Ich gehe aber nicht davon aus, dass du dir große Fehltritte im Studium erlauben darfst?! Jemand der mit 21 fertig ist mit seinem Bachelor und wirklich Erfahrung hat sammeln können, muss schon sehr intelligent sein. Denn er muss neben dem Studium und der Schule schon viel unternommen haben, oder sogar die Schule schneller beendet haben, als eigentlich vorgesehen.

Andererseits hast du auch von Uni zu Uni unterschiede wie hart es dort ist. Ich bin selber in Aachen an der RWTH und habe dort mit Elektrotechnik begonnen. Das ist schon eine Hausnummer... Und das schon im ersten Semester.

1.) Das Beispiel mit dem Realschüler ist ja schön und gut, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit bewerben wir uns später nicht auf die gleichen Stellen. Denn genau da kannst du ihm entgegenhalten, dass du deutlich mehr Theorie kannst und deshalb später auch viel kompliziertere Aufgabenstellungen bearbeiten kannst. Da hilft Erfahrung irgendwann nicht mehr, entweder du kannst (z.B. bezogen auf E-Technik) ordentlich mit komplexen Zahlen, Fouriertrafos und Vektoranalysis umgehen oder halt nicht. Wenns einem natürlich nur ums Löten von Schaltungen nach einem Bauplan geht, ja, dann kann der Realschüler mit Ausbildung natürlich mehr. Interessant wird es, wenn er nach der Ausbildung noch studiert hat. Da er dafür aber erstmal das Abi nachholen muss, ist er dann eben auch etwas älter. Denn egal über welchen Bildungsweg, mit 21 hat jemand normalbegabtes keinen akademischen Abschluss + Vollzeit Berufserfahrung.

2.) 1. Semester ist hart (bin Physiker an der RWTH), aber es wird besser. Ich habe Mitte des dritten Semesters mit einem Hiwi Job bei einem der Fraunhofer Institute angefangen und mache dieses Jahr meinem Bachelor in Regelzeit und bin auch kein Überflieger. Aber mit meinem Bachelor habe ich dann 1,5 Jahre Erfahrung im Beruf (gut nur 10h / Woche) und habe über die Kontakte auch meine Bachelorarbeit da geschrieben. Ich kenne auch einige andere, die als Nebenjob etwas machen, was sie wirklich weiterbringt. Kellnern hilft da natürlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer keine eigene Persönlichkeit hat, der kann sich auch nicht weiterentwickeln, und das ist doch genau das, wohin wir uns immer mehr hinbewegen ... Ist zumindest meine "Lebenserfahrung", man sollte einfach straight sein Ding machen und den mob ignorieren bzw sich nur fachlich damit auseinandersetzen - im echten, privaten Leben sucht man sich die Menschen aus, im Beruf muss man halt damit umgehen (können) oder eben scheitern - Thats life
 
Das ist in der Tat ein Problem, mit dem ich auch zu kämpfen habe.
Ich habe zwei Jahre lang als Werkstudent eigenverantwortlich die IT eines kleinen Unternehmens geführt. Nach Abbruch des Studiums eine "Ausbildung" gemacht in welcher ich von den ersten Monaten an als vollwertige IT-Kraft gearbeitet habe. Verkürzt und mit Bestnote abgeschlossen.

Berufserfahrung aus Sicht der Betriebe: 0. Meine Sicht auf die Dinge: 4 Jahre. Nicht mal mein Ausbildungsbetrieb erkennt davon etwas als Arbeitszeit an.
 
Die Frage ist halt, wie eigenverantwortlich war es wirklich? Du hast wohl kaum den Kopf hinhalten müssen, wenn was vor den Baum lief oder? Versteh das bitte nicht falsch, aber Ausbildung / Werkstudententätigkeit ist halt keine richtige Arbeitszeit aus Sicht vieler Unternehmen - auch wenns bei dir gut klingt, kenn dich ja nicht :) die haben halt auch ihre Erfahrungen und sehen nur schwarz/weiß
 
@paulianer
Wurde deine Arbeit während der Ausbildung gewürdigt? Hört sich für mich nach Ausbeutung an, da hat sich die Firma gefreut einen billigen "Facharbeiter" bekommen zu haben.
 
Die Frage ist halt, wie eigenverantwortlich war es wirklich?[...]
Ist vermutlich auch eine Frage dessen, wie gut man sich in einem Gespräch verkaufen kann. In meinem Fall waren auf jeden Fall wichtige Projekte dabei.

@paulianer
Wurde deine Arbeit während der Ausbildung gewürdigt? Hört sich für mich nach Ausbeutung an, da hat sich die Firma gefreut einen billigen "Facharbeiter" bekommen zu haben.
Mehr oder weniger, ich war aber definitiv finanziell ein Gewinn für den AG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will nur mal einwerfen, dass nicht jeder Arbeitgeber eine Werkstudententätigkeit als 'Arbeitserfahrung' anerkennt.

Nunja, klar ist es was anderes als Vollzeit zu arbeiten und man erledigt natürlich viel an Hilfsaufgaben nach Auftrag. Ich erwarte jetzt auch nicht, dass mir das z.B. in der Gehaltsberechnung als Arbeitsjahre angerechnet wird. Aber wenn der Arbeitgeber das völlig ignoriert will ich da nicht arbeiten - denn das ist dann einfach ignorant (naja, gut wenn ich sonst am nächsten Tag auf der Straße sitze werde ich mir das wahrscheinlich nochmal überlegen.). Man lernt eben doch schonmal, wie in einer Firma gearbeitet wird, wie Abläufe im Arbeitsleben aussehen etc. Vielleicht lernt man schonmal für die Branche wichtige Soft / Hardware kennen. Bei mir hat es definitiv auch die Eigenständigkeit gefördert, denn es ist halt nichtmehr wie in der Uni "wenn ich die Aufgabe nicht schaffe sehe ichs ja in der Übung" sondern "Da ist was du machen sollst - wie du es löst ist egal, am Ende solls erledigt sein". Deshalb denke ich, dass man da durchaus viel mitnimmt und würde auch erwarten, dass ein zukünftiger Arbeitgeber das sieht.
 
Just my 2 cents

Ok, natürlich kann man sein Hobby studieren. Dann hast du dich auch in deiner Freizeit damit beschäftigt, aber ich meinte mit Erfahrung wirklich etwas verwertbares, klar ich kann mich auch mit 14 schon hinsetzen und wirklich über Elektronik nachdenken, ich glaube, dann hätte ich jetzt einen ganz anderen Wissensstand, aber meines Erachtens ist es auch ganz gut mit unter 16 auf jeden Fall noch Kind/Jugendlicher zu sein. Da muss ich mich nicht schon so intensiv mit so etwas auseinander setzen.

Ja kann man machen; Bringt einem nur nix. Mein Studium war voll mit Leuten, die ähnlich wie ich früher ziemlich viel gebastelt haben. Eine auch gar nicht. Was ich vorher im Vergleich zu meinen Mitstudierenden hatte waren solide Mathekenntnisse, für die ich mich eigentlich allein bei unserem Lehrer vor dem Abi bedanken darf, der uns allesamt über das Schul- auf Uniniveau gezogen hat.

Der Punkt ist: Im Studium wird in kürzester Zeit sämtlicher Vorsprung durch Vorwissen pulverisiert und auch jahrelang hart erarbeitetes mitunter innerhalb von einem Semester abgefrühstückt. Hobby, Ausbildung, Vorwissen - egal!

Freizeit ist leider wichtig um Persönlichkeit zu entwickeln. In der Uni oder im Job lernt man an soft skills nicht alles..
Das Bologna-System züchtet Studenten ran die gleich sind und vergleichbar. Da zählt nicht mehr das Individuum. Leider sind Menschen eigentlich individuell..
Für die Wirtschaft scheint es auf den ersten Blick so einfacher zu sein, aber da werden Mitarbeiter auch wieder schnell ausgetauscht wenn es auf den zweiten Blick dann doch nicht passt.

[Als Anmerkung dazu]
Das Bologna-System soll sich um die Bildung kümmern, oder die Möglichkeiten der Bildung für alle gleich gut bereitstellen. Wie man als Student das System nutzt bleibt jedem selbst überlassen.
Was mich an der Diskussion stört, ist die fast schon romantische Verklärung des alten Systems. Als wären früher Studenten individuell behandelt worden oder gar gefördert. Mir ist vollkommen schleierhaft, wie ein System aus Vorlesungen und Seminaren die Persönlichkeit formen oder Softskills verbessern soll, unabhängig von der Menge und dem Umfang. Softskills hat jeder, sie zu trainieren ist eine Sache die nur durch zwischenmenschliche Interaktion und Zusammenarbeit und im weiteren Sinne zusammenleben erreicht wird. Das findet nun mal interessensgesteuert überall statt, nur nicht im Unterricht, Vorlesungen oder Seminaren, überall wo zwischenmenschliche Kommunikation im Publikum explizit unerwünscht ist!
Zum Thema "altes System": Ich hatte bei mir im Studium Kontakt mit Studenten in höheren Semestern, die zwischendurch auch mal ein Semester lang ausschließlich für eine Prüfung gelernt haben (geplanterweise). Wie viel DAS mit Lebenserfahrung zu tun hat, will ich gar nicht wissen....

Zu deinem letzten Satz muss ich aber kontra geben: Mir ist noch kein* Unternehmen/Projekt über den Weg gelaufen, bei dem Mitarbeiter auf akademischem oder Technikerniveau als austauschbar angesehen werden. Die Ausnahme von dem "kein" sind bessere Personaldienstleister, bei denen die Mitarbeiter eher so eine Art graue Masse darstellen. In dem Falle ist jedem selbst überlassen, ob man für diese Unternehmen arbeiten WILL.

[...]
Ich bin gerade Dualer Student [...] Und selbst wenn ich dann was anderes machen will, stehen mir alle Türen offen.

Das tun sie dir als fertiger Student immer. Mit dem Unterschied, dass du dich mit deinem dualen Studium für eine gewisse Anzahl Jahre an dieses Unternehmen gebunden hast, und verpflichtet bist das so durchzuziehen. Versteh mich nicht falsch, ich finde duale Studiengänge toll und ich hätte selbst mein Studium als duales Studium gemacht, wenn es denn eine Firma "in Reichweite" angeboten hätte.

Was hier (ich vermute einfach mal frech "die Älteren") meinen, an Lebenserfahrung mehr zu haben will ich auch mal wissen, da stimme ich adler93 absolut zu. Manche Menschen wollen halt mal nicht ins Ausland oder ewig studieren.
Das ist immer eine persönliche Entscheidung und wenn ihr mal kurz drüber nachdenkt solltet ihr nicht über Dinge reden, die ihr selber nicht kennt :)

Diese Aussage von dir verstehe ich nicht so ganz. Oder zumindest nicht auf was du hinaus willst. Ich habe auch zu den schnelleren gehört, schlicht weil ich keine Lust mehr auf studieren hatte :d Ich hatte auch als Werkstudent die Erfahrung gemacht wie in Unternehmen der Hase läuft, und dachte vor dem Abschluss hätte ich beruflich schon viel gesehen. Die Einschätzung hatten viele Mitstudenten und auch im Gespräch mit Studenten die aktuell im Studium sind, klingt dieser Grundtenor mit. Im Nachhinein gesehen muss ich sagen: Alle liegen/lagen falsch. Ähnlich wie man ins Studium mit Vorwissen geht, geht man ins Berufsleben. Vorwissen vorteilhaft, nach kurzer Zeit interessiert das niemanden mehr.

Aber du wolltest wissen was man so unter Lebenserfahrung versteht; Ich kann nur für mich sprechen, also daher ein paar Stichworte:
1) Umgang mit Konflikten, menschlichen und sachlichen
2) Umgang mit Druck, Stress, Wünschen von Außen
3) Allgemeinwissen
4) Selbsteinschätzung und -management
5) Einschätzen anderer Menschen
6) Umgang mit kulturellen Differenzen. Dafür muss man nicht ins Ausland fahren, da reicht die Zusammenarbeit mit einem anderen Unternehmen, oder sogar nur einer anderen Abteilung.

Keine der Punkte wird spezifisch durch schulische oder universitäre Bildung gefördert. Das ist auch in meinen Augen gar nicht möglich. Konfliktsimulation ist auch ein Punkt; Da ist jedem klar dass es sich um eine Simulation handelt und die Leute verhalten sich komplett verschieden.
 
Haben wir dafür nicht einen Studenten-thread? Hier geht es um kohle, nicht über den Sinn und Unsinn mit 21 schon arbeiten zu gehen ;)
 
Menschen die meinen mit ganz viel Studium mehr Praxiserfahrung haben wie ein Mitarbeiter der 25 jahre gearbeitet hat sind ganz schön borniert.
Natürlich gibt es Mitarbeiter die sich nicht mehr weiter entwickeln wollen nach 25 Jahre, aber jeden Student stecken die in die Tasche.
Heute ist jeder der von einer UNI oder sonstwas kommt gleichgeschaltet. Ich erlebe es jeden Tag. Jeder "Jung, Dynamisch und Erfolgreich" kennt nur einen Weg. Mal rechts oder links schauen funktioniert bei euch Komkern nicht.
Kapitalismus PUR ist eure Religion. Wenn Mitarbeiter nicht so funktionieren, wie ihr es auf der Uni gelernt habt, taugen die nichts!
Völliger Blödsinn.
 
Ich glaub du hast dich verirrt, das hier ist nicht dein Stammtisch.
Und es gibt natürlich Positionen in denen Erfahrung durch nichts zu ersetzen ist, vor allem Führungspositionen, aber du kannst nicht leugnen das jemand frisch von der Uni seine Vorteile hat.
Junge Leute können meistens mehr arbeiten, haben keine Familien und sind oft (es gibt ausnahmen, aber nach meiner Erfahrung ist das eher die Minderheit) vertrauter mit neuem/offener für neues. Klar funktioniert die Methode die man 20 Jahre benutzt hat heute noch, aber ist sie noch Zeitgemäß?
Und billiger sind frisch studierte auch!

Und Kapitalismus ist doch ne feine Sache, nur her damit falls du ein besseres System hast :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Menschen die meinen mit ganz viel Studium mehr Praxiserfahrung haben wie ein Mitarbeiter der 25 jahre gearbeitet hat sind ganz schön borniert.
Natürlich gibt es Mitarbeiter die sich nicht mehr weiter entwickeln wollen nach 25 Jahre, aber jeden Student stecken die in die Tasche.
Heute ist jeder der von einer UNI oder sonstwas kommt gleichgeschaltet. Ich erlebe es jeden Tag. Jeder "Jung, Dynamisch und Erfolgreich" kennt nur einen Weg. Mal rechts oder links schauen funktioniert bei euch Komkern nicht.
Kapitalismus PUR ist eure Religion. Wenn Mitarbeiter nicht so funktionieren, wie ihr es auf der Uni gelernt habt, taugen die nichts!
Völliger Blödsinn.

Den ersten zwei Sätzen stimme ich zu.

Aber jetzt wirklich btt:

+600€ Gehalt
+350€ Verpflegungspauschale
+200€ Eltern

-184,50€ Miete
-ca. 200€ Auto
-ca. 250€ Essen/Trinken/Party

Wenn man das zusammenrechnet bleiben mir 515,50€ übrig. Davon gehen 250€ jeden Monat sicher auf ein Sparkonto und wenn ich den Rest bis Ende des Monats nicht benötige wird dieser ebenfalls gespart (geht zum Glück automatisch).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub du hast dich verirrt, das hier ist nicht dein Stammtisch.
Und es gibt natürlich Positionen in denen Erfahrung durch nichts zu ersetzen ist, vor allem Führungspositionen, aber du kannst nicht leugnen das jemand frisch von der Uni seine Vorteile hat.
Junge Leute können meistens mehr arbeiten, haben keine Familien und sind oft (es gibt ausnahmen, aber nach meiner Erfahrung ist das eher die Minderheit) vertrauter mit neuem/offener für neues. Klar funktioniert die Methode die man 20 Jahre benutzt hat heute noch, aber ist sie noch Zeitgemäß?
Und billiger sind frisch studierte auch!

Und Kapitalismus ist doch ne feine Sache, nur her damit falls du ein besseres System hast :fresse:

Soviel Ignoranz in einem Post, dachte nicht dass das möglich ist.

Wie offen die "jungen" hier für neues sind sieht man ja ganz offensichtlich - "Menschen die meinen mit ganz viel Studium mehr Praxiserfahrung haben wie ein Mitarbeiter der 25 jahre gearbeitet hat sind ganz schön borniert." - Neue Meinung - Reaktion: Geh zurück an deinen Stammtisch. clap clap. Hast du fein gemacht. Deine Offenheit- hmmm. Ich ERGÖTZE mich. Dein wiederkäuendes Gerede von Vorurteilen durch die Bank gleicht eher einem Stammtisch.

Du denkst wirklich jemand von der Uni ( WISSENSVERMITTLUNG) hat einem Menschen der nicht aus dem Kessel in den Beruf gefallen ist sondern eine Ausbildung o.Ä. gemacht hat und 25 Jahre Erfahrung auf dem Buckel etwas voraus? Komisch dass es nicht 99% ultra-über-erfolgreiche 23 Jährige gibt. Und das mit dem Alter immer mehr abfällt. Versteh ich gar nicht. Wirklich nicht. Oder doch ? Ah ja da war doch was - Bullshit. Theorie und Praxis sind 2 Welten, und die zweite lernt man erst kennen wenn man mal was macht.
Das Denken hier über allem und jedem zu stehen nur weil man einen Zettel mit Ba. oder Ma. drauf hat ist schon Besorgnis erregend.
 
Soviel Ignoranz in einem Post, dachte nicht dass das möglich ist.
Danke, ich geb mir mühe.
Wie offen die "jungen" hier für neues sind sieht man ja ganz offensichtlich - "Menschen die meinen mit ganz viel Studium mehr Praxiserfahrung haben wie ein Mitarbeiter der 25 jahre gearbeitet hat sind ganz schön borniert." - Neue Meinung - Reaktion: Geh zurück an deinen Stammtisch. clap clap. Hast du fein gemacht. Deine Offenheit- hmmm. Ich ERGÖTZE mich. Dein wiederkäuendes Gerede von Vorurteilen durch die Bank gleicht eher einem Stammtisch.
Eine Stammtischparole ist eine stark verallgemeinernde, rechthaberische Aussage. Hab ich pauschalisiert? Nein. Hat kepassa pauschalisiert? Ja.
Offenheit war fachbezogen gemeint, sollte eigentlich aus dem Kontext klar werden.
Du denkst wirklich jemand von der Uni ( WISSENSVERMITTLUNG) hat einem Menschen der nicht aus dem Kessel in den Beruf gefallen ist sondern eine Ausbildung o.Ä. gemacht hat und 25 Jahre Erfahrung auf dem Buckel etwas voraus?
Ja, das denke ich.
Komisch dass es nicht 99% ultra-über-erfolgreiche 23 Jährige gibt. Und das mit dem Alter immer mehr abfällt. Versteh ich gar nicht. Wirklich nicht. Oder doch ? Ah ja da war doch was - Bullshit. Theorie und Praxis sind 2 Welten, und die zweite lernt man erst kennen wenn man mal was macht.
Spätestens hier hab ich gemerkt das du meinen Post entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hast. Aber ist ja auch egal, hauptsache wir haben heute etwas rumgeranzt, wa?
Das Denken hier über allem und jedem zu stehen nur weil man einen Zettel mit Ba. oder Ma. drauf hat ist schon Besorgnis erregend.
Klingt etwas verbittert, aber ich nehms mir jetzt mal nicht raus irgendwelche Vermutungen über dein Berufsleben zu machen.

Grüße :)
 
Diese Aussage von dir verstehe ich nicht so ganz. Oder zumindest nicht auf was du hinaus willst. Ich habe auch zu den schnelleren gehört, schlicht weil ich keine Lust mehr auf studieren hatte :d Ich hatte auch als Werkstudent die Erfahrung gemacht wie in Unternehmen der Hase läuft, und dachte vor dem Abschluss hätte ich beruflich schon viel gesehen. Die Einschätzung hatten viele Mitstudenten und auch im Gespräch mit Studenten die aktuell im Studium sind, klingt dieser Grundtenor mit. Im Nachhinein gesehen muss ich sagen: Alle liegen/lagen falsch. Ähnlich wie man ins Studium mit Vorwissen geht, geht man ins Berufsleben. Vorwissen vorteilhaft, nach kurzer Zeit interessiert das niemanden mehr.

Kann ich nur so unterschreiben! Vorher war man "der Student" und plötzlich ist man Herr XX oder Frau XY und der eigene Kopf kann rollen, wenn man was falsch macht. Da steht man plötzlich vor der einfachsten Entscheidung und kann sie nicht treffen, da man so eine Situation noch nicht erlebt hat, aber auch nicht ständig nachfragen will, da man jetzt eigenständig arbeiten muss. Zudem wird man als Studierter in eine höhere Position geschmissen und es wird "gefühlt" mehr von einem erwartet.

@ MiracleMan: arbeitest du schon?
 
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